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Gewerkschaftsbewegung

Die tieftrauernden Hinterbliebenen.

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Sobald es zu irgendeinem größeren gemerfschaftlichen Lohn fampf fommt, greift die KPD. danach, wie der Ertrinkende nach einem Strohhalm. Die jungen Leute in der KPD. - Zentrale schreien bann sofort über die Gewerkschaftsbureaukratie", die den Streit nicht so verbreitern", daß sie ihn als erfolgverheißenden Anlauf zur Weltrevolution" nach Moskau melden fönnen. Ein Streit, der den beteiligten Arbeitern auch nur den geringsten materiellen Borteil bringt, hat nach der Auffassung in der Berliner bolsche­mistischen Zentrale seinen 3wed verfehlt, denn er lähmt die revo­lutionäre Energie".

Der Gewerkschaftsbureautratie" und den Gewerkschaftsmit. gliedern ist der Streif lebiglich Mittel zum 3med der Erlangung günstigerer Arbeitsbedingungen. Der fommunistischen Bureaufratie bagegen erscheint der Streit als Mittel zu ihren parteipolitischen Zweden. Ginge es nach ihnen, dann, dürfte ein Streit 3 Ende gehen, wenigstens nicht eher, als bis er für die Arbeiter schaft verloren ist und fie der Verzweiflungsstimmung rerfallen. Die gemerffchaftlichen Kämpfe verlaufen nun aber glücklicherweise nicht nach den Wünschen der KPD - Zentrale. Eie werden beendet, sobald ein annehmbar erscheinender Erfolg

erzielt ist.

So groß die Freude in der Kommunistenbureaufratie über den Ausbruch eines großen Streits ist, so groß ist der Schmerz am Ende des Streits. Dann treten jeweils die Klageweiber der KPD. in Aftion, jammern über den ab gemürgten Streif und machen ihren gepreßten Herzen gründlich Luft in den wohlgeübten Litaneien über die streifabmürgende Ge. mertschaftsbureautratie. So auch jetzt wieder bei der So auch jezt wieder bei der Beendigung des Streifs der 74 000 Saarbergarbeiter, ber abgemürgt" worden sei aus Furcht vor der Ein. heitsfront". Dieses Argument ist geboren unter dem echten verstandraubenden Schmerz, der sich der KPD . ob des Endes dieses Streits bemächtigt hat. Die Streifenden an der Saar haben nicht einmal solange im Streif ausgehalten, bis die Rote Hilfe" einen Wagen voll Brote für sie baden laffen und sie unter Mitwirtung eines Photographen an ihre Frauen verteilen konnte.

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Dennoch erachten wir den Schmerz in der KBD. - Zentrale über die Abmürgung" des Saarbergarbeiterstreits als das fleinere Uebel, gemessen an der Not, in die bei längerer Streifdauer die Saarbevölkerung geraten mußte. Gewiß, die Aussicht auf eine Einheitsfront" unter der Leitung der KPD.- 3entrale hat ihre Schrecken. Allein sie ist viel weiter entfernt, als der Hunger von den Saarbergarbeitern bei längerer Streifdauer entfernt geweſen

wäre.

Lohukampf der Berliner Fuhrleute.

In einer start befuchten Versammlung nahmen gestern die in dem Schwer. und Leichtfuhrwert Beschäftigten zu dem gefällten Schiedsspruch Stellung, der eine Lohnerhöhung von 41 auf 47 m. pro Woche vorsieht, und beschlossen nach eingehender Debatte, den Schiedsspruch abzulehnen. Begründet wurde die Ablehnung damit, daß die Lohnfäße für Fuhrleute in anderen Betrieben um 4 M. pro Woche höher sind, abgleich die im Schmerfuhrbetriebe Tätigen bisher ftets höhere Löhne als alle übrigen Fuhrleute zu verzeichnen hatten. Die Bersammlung verlangte die sofortige Einstellung der Arbeit. Die Organisationsleitung widersprach diesem Berlangen mit der Be gründung, daß die Erklärungsfrist erst am Abend des 5. Auguft abgelaufen fei. Es müffe ein nochmaliger Bersuch unternommen werden, durch Verhandlungen zur Berständigung zu ge langen. Beschlossen wurde, der Fuhrherreninnung mitzuteilen, daß die Arbeitnehmer eine nochmalige Berhandlung for dern und deshalb am Freitag abend erneut zu der Lage Stellung nehmen. Zeigen die Unternehmer fein Entgegenkommen, ist mit der Arbeitseinstellung zu rechnen.

Gewerkschaftsfeindlicher Wäscheverleiher.

Zu der Berichtigung des Herrn Albert Grundei, Swine. münder Straße 50, in Nr. 351 des ,, Borwärts", wird uns von der zuständigen Organisation mitgeteilt:

1. Herr Albert Grundei hat unserem Gemährsmann, als dieser sich bei ihm um Stellung bewarb, erklärt, daß er einen Revers unterschreiben müsse, daß er nicht organisiert sei und daß er sich auch nicht gemertschaftlich organi fieren würde. In mehreren Betriebssigungen wurde von den Teilnehmern die Befürchtung ausgesprochen, daß fie entla ſen würden, wenn Herr Grundei erfahre, daß fie fich organi fieren.

2. Die Arbeitszeit der Fahrer beginnt um 8 Uhr morgens und endet des Abends um 8 bezm. 9 Uhr und auch später. Aber jelbft wenn die Arbeitszeit das in der Berichtigung angegebene Maß( 50 bis 55 Stunden) nicht überschreiten sollte, so geht sie meit über die im Tarif vorgesehene 48stündige Arbeitszeit hinaus und der Rohn, der bei der Firma Grundei 20 M. unter dem Tarif liegt, steht mit der verlangten Arbeitsleistung in teinem Einklang.

3. Für die von uns mitgeteilten Aeußerungen des Herrn Grundei find wir jederzeit in der Lage, die entsprechenden Zeugen zu bringen. Daß Herr Grundei persönlich feine Arbeiterfundschaft sucht, bestätigen wir ohne weiteres, andererseits müffen wir jedoch nach den Mitteilungen unserer Gewährsleute feft­ftellen, daß auch die Firma Albert Grundei einen großen Teil Don Betrieben und Arbeiter mit Wäsche beliefert.

Die Branchenleitung der Handtuchfahrer, Mitgliedschaft der Sektion I des Deutschen Verkehrsbundes.

Adolf Hoffmann

Episoden und Zwischenrufe

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freigewerkschaftlichen Gedanken,

Berschärfung des Lohnkampfes in der Textilinduftric. Iganisationen in ber bamaligen Zeit, an benen die Schiffsingenieure München- Gladbach, 5. Auguft.( Eigener Drahtbericht-) Der hervorragenden Anteil hatten. Er betonte dann meiter den Lohnkampf in der Textilindustrie des M.- Gladbacher Bezirfes hat in den lezten Tagen eine weitere Verschärfung erfahren. Ein vom Staatlichen Schlichter gefällter Schiedsspruch, der eine Lohn­erhöhung von 6 Broz porfieht, wurde von den Arbeitgeber. perbanben abgelehnt, aber nach zweimaligen Berhand­lungen vom Reichsarbeitsministerium für Derbindlich er­lart. Die Arbeitgeber haben jetzt beschlossen, am Ründi­flart. Die Arbeitgeber haben jetzt beschlossen, am Kündi­gungstage Ende dieser Woche jämtlichen Arbeitern zu fündigen, soweit sie nicht zu den alten Bedingungen weiter arbeiten wollen. Bon dieser Maßnahme, die einer Aussperrung gleichfommt, merden über 40000 Arbeiter betroffen.

Lohnkampf der Bremer Ziegeleiarbeiter.

Bremen , 5. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Die Siegeletarbeiter in Bremen und Umgegend ftehen in einem Lohnfampf. Da bei Be in Bremen und Umgegend stehen in einem Lohntampf. Da bei Be­ginn der diesjährigen Ziegeleifampagne den Arbeitern nur ein ginn ber diesjährigen Ziegeleifampagne den Arbeitern nur ein Spigen lohn von 70 f. gezahlt wurde, waren die Arbeiter, zumal da es fich um ein Saisongewerbe handelt, zu leberstunden und Attordarbeit gezwungen, um so zu einem einigermaßen annehm baren Lohn zu tommen. Bei Ablauf des bisherigen Lohn abfommens am 15. Juli forderten die Arbeiter eine wesentliche Auf befferung der Löhne. Die Ziegeleibefizer erklärten jedoch, auch nicht einen Pfennig mehr bewilligen zu fönnen. Als der Bremer Schlichtungsausschuß dann für die Zeit vom 20. Juli bis 31. Oftober eine Zulage auf den Spizenlohn von 5 Bf. pro Stunde festsegte, lehnten die Ziegeleiarbeiter ben Schiedsspruch als vollkommen un genügend ab, während nunmehr die Arbeitgeber, die ur prünglich feinen Pfennig Zulage geben wollten, ben Schieds. pruch anerkannten. Daraufhin stellten die Arbeiter ihre Tätigkeit in den Ziegeleien ein. Nur eine Ziegelei, die einen Stundenlohn von 78 Bf. bezahlt, ist in Betrieb. Im Bremer Bau­mesen macht sich schon der Mangel an Siegeln start bemertbar. Die Ziegeleibefizer haben jezt den Schlichter um eine Berbindlich feitserklärung des Schiedsspruches ersucht.

Bon der Stillegungsepidemic.

Dortmund , 5. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Die Berwaltung des Baroper Balzwertes gibt bekannt, daß sie sich ge zwungen sieht, das ganze Wert stillzulegen. Rund 500 Arbeiter werden durch die Stillegung, die angeblich megen Stohlenmangel erfolgt, erwerbslos. Am Mittwoch, den 5. Auguft hat das Kohlensyndifat, wie verlautet, megen Zahlungsschwierig, feiten des Boroper Walzwertes die Kohlenlieferungen eingestellt.

Der Achtstundentag in den Vereinigten Staaten . ( 3GB.) Im American Federationist", dem Organ des Amerita­nischen Gewerkschaftsbundes( 2. F. of 2.) veröffentlicht William Green, der Präsident der A. F. of L., einen Artikel über die Frage des Achtstundentages in den Vereinigten Staaten , in dem es u. a. beißt: 3n teinem Lande nahm der Prozeß der Einführung des " In Achtstundentages einen schnelleren Verlauf als in den Bereinigten Staaten. Bon den im Jahre 1909 vom Fabriksregister erfaßten 6 615 046 Lohnarbeitern arbeiteten nur 523 652 oder 7,9 Broz. 48 oder weniger Stunden. Im Jahre 1919 hatten von 9 096 372 Arbei­tern bereits 4 418 393 Arbeiter ober 48,6 Proz. diesen Standard er reicht. Im Jahre 1921 veröffentlichte eine Industriekommiffion von Mem Dort einen Bericht, in dem die größten Firmen des Staates New York berücksichtigt wurden und demzufolge 60,2 Proz. der New York berücksichtigt wurden und demzufolge 60,2 Proz. der Männer und 61,9 Proz. der Frauen 48 oder weniger Stunden arbeiteten. Im Staate Massachusetts war der Prozentsaz in diesem Jahre für Männer 85,7, in Ohio 75 und in Kalifornien sogar 91 Proz."

der die Organisation veranlaßte, nicht mir dem AfA Bund an zugehören, sondern auch dessen wirtschafts- und sozialpolitische Bestrebungen nach Kräften zu unterstügen. Besonders unterstrichen wurde von dem Referenten auch die Bichtigkeit des Ausbaues der internationalen Beziehungen, an denen gegenwärtig start gearbeitet wird. Den Berichten schloß sich eine furze Aus sprache an, die sich im gleichen Rahmen bewegte. Dem Verbands­vorstand wurde darauf einstimmig Entlastung erteilt.

Am Sonntagmorgen wurden verschiedene Abänderungsanträge zum Statut beraten. Die Abstimmung über diese Anträge ergab eine erhebliche Umstellung des inneren Organisationsumbaues, durch die im wesentlichen eine Verselbständigung des Verbandsvorstandes erreicht werden soll, der früher start an die größte Zahlstelle des Berbandes( Hamburg ) gebunden mar. Diese innere Reuorientierung des Verbandes fonnte erst nach langen und zum Teil heftigen Des batten durchgeführt werden. Weiter wurde sehr eingehend über die Frage eines Ausbaues des Unterstügungswesens gesprochen. Da der Delegiertentag die Berantwortung für berartig weitgehende Unterstügungseinrichtungen, wie Sterbefaffe, Erwerbs­Losenunterstügung, Krantenunterstügung und Erweiterung der Hinterbliebenenunterftügung, womit gleichzeitig eine wesentliche Er­höhung des Beitrages verbunden wäre, ohne Befragung der ge­famten Mitgliedschaft nicht auf sich nehmen will, wurde beschloffen, daß über dieje Fragen eine Urabstimmung durchgeführt werden soll.

Auf Grund eines Antrages der Ortsgruppe Bremerhaven fam es dann zu einer lebhaften Auseinandersehung über das Berhältnis des Verbandes zum AfA- Bund. Die Ortsgruppe Bremerhaven warf dem AfA- Bund und auch dem Berband selbst vor, daß sie. partei­politisch nicht neutral seien und sich zu start den Linkspar. teien angelehnt hätten. Dieser Auffassung trat der Bertreter des AfA- Bundes ganz entschieden entgegen. Den gleichen Stand­ergab außerdem als Meinung der Mehrheit des Delegiertentages ein punkt nahmen auch die übrigen Debatteredner ein. Die Aussprache flartes Bekenntnis zur Republic.

Faft einstimmig wurde dann eine Entschließung angenommen, in der fich der Verband deutscher Schiffsingenieure und Seemaschinisten zu den Grundfäßen des AfA- Bundes und des ADGB. bekennt und fie auch fernerhin zu unterstützen bereit ift.

Dann wurde beschlossen, den Namen in Berband deutscher Schiffsingenieure" zu fürzen. In dieser Abkürzung liegt eine pro­grammatische Forderung, durch die zum Ausdrud gebracht werden foll, daß die Bezeichnung Schiffsingenieure" amtliche Anerkennung für sämtliche technischen Schiffsoffiziere finden und insbesondere auch in der neuen Seemannsordnung verantert werden möge.

Alsdann hielt Freese ein Referat über das Verbands. programm, das sich eng an das Brogramm des AfA- Bundes anlehnt und von dem Delegiertentag einmütig gebilligt wurde. Ein weiteres Referat von Petritomify über das Seeunfall. gefeh wurde mit der einstimmigen Annahme einer Resolution ge­schlossen, in der baldige Fertigstellung eines neuen Entwurfs zum Seeunfallgefeß unter Berücksichtigung der von den feemännischen Organisationen beantragten Aenderungen gefordert wird. Ferner beschäftigte sich der Delegiertentag mit zwei gewertschafts. politischen Referaten, und zwar von Garbers über Tarif, Rechtsschuh und Tariffchiedsgericht fomie von Warnede über das Betriebsrätegefeß, die beide die einstimmige Anerkennung des Delegiertentages fanden. Es wurde gefordert, mit allen Mitteln auf eine Berwirklichung des Gefeßes über die Arbeitsgerichte bei Zuständigkeit auch für die Seeleute hinzuarbeiten. Ebenso follen die Spikenorganisationen ersucht werden, darauf zu brängen, daß der Betriebsrätegebante auch endlich in der See. Schiffahrt Geltung erlangt. Dann murben noch die Wahlen des Verbandsvorstandes vorgenommen. Mit einer Stimme Mehr­heit wurde Freese, Borsigender der Hamburger Ortsgruppe, gegen über dem bisherigen Berbandsporfihenden Barnede zum 1. Bor figenben gemählt Freese nahm bas Amt vorbehaltlich der 3uftim. mung feiner Hamburger Drisgruppe an. Sum 2. Borsigenden Damit war die murde einstimmig Garbers- Hamburg gewählt. Tagesordnung erledigt, Der nächste Berbanbstag soll in Bremen stattfinden.

Obwohl feine genauen gahlemmäßigen Angaben vorliegen, fann gesagt merden, daß seit dem Jahre 1921 weitere erfreuliche Fort­Schritte erzielt wurden. Dies beweift neuerdings die Meldung, daß eine der größten Feften des Unternehmertums in Amerita gefallen ist: Die Stadard Dil Company hat jezt den Achtstundentag für alle ihre Betriebe eingeführt. Bis jet bestand noch immer in den Be trieben dieses gewaltigen Trufts seit seiner Gründung im Jahre 1859 ber 3meischichtenbetrieb mit einem zwölfftündigen Arbeitstag Die Rompanie hat außerdem, damit die Löhne der Arbeiter burch ihre 10 Uhr am Bahnhof Fürstenbrunn Bersammlung. Gamifiche Rollegen müſen es Neuerung nicht reduziert werden, alle 2ohnanfäße erhöht.

Zur Berzweiflung getrieben.

Baris, 4 August( MTB.) Nach einer Mitteilung des Journal" aus Rem Dort find 13 Seeleute, die zur Besatzung des Betroleumdampfers Chilton gehören und die von den Offizieren an Borb besonders flecht behandelt wurden, in dem Augenblid, als das Schiff nach England in See ging, ins Meer gefprungen. Sechs von ihnen sind ertrunken

Drohender Bergarbeiterftreit in Amerika . New Yort,& Auguft. In Atlantic City ( Philadelphia ) haben die Bergarbeitergewertschaften am Montag beschlossen, a b 1. Sep­tember in den Ausstand zu treten. Da riesige Kohlenvorräte, bie bis zum Januar ausreichen, auf den Halden liegen, wird mit einem langen Streit gerechnet.

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Aus der Partei.

Neuanmeldungen zum Jufernationalen Kongres Die Liste der Anmeldungen zum Internationalen Rongreß der Sozialistischen Arbeiter- Internationale in Marseille wird immer umfangreicher. Aus der Zahl der neuangemeldeten Delegationen greifen wir noch die folgenden heraus.

Die sozialistische Partei Spaniens entfenbet 4 Delegierte, barunter Julian Besteiro und Fernando de los Rios. Die ameri­tanische fozialistische Partei hat gmei meitere Delegierte und zwei Gastdelegierte fomie drei Bertreterinnen zur internationalen Frauentonferenz angemeldet, so daß die amerikanische Delegation aus insgesamt 13 Mitgliedern bestehen wird. Balaftina( Boale 3ion) entfendet 11 Delegierte unter Führung bes Berbandssekretärs B. Loder,

Ein italienisches Informationsbureau in London . Unter der Leitung des ehemaligen sozialistischen Abgeordneten Dino Rondani ift in London ein italienisches Informations bureau( Italian Labour Research Bureau) gegründet worden, das in Berbindung mit der italienischen Arbeiterbewegung steht und auch als Vertretung des neu zu gründenden Studieninftituts der italieni schen Arbeiterbewegung, des Jiftituto Giacomo Matteotti " fun­gieren soll. Das Bureau gibt ein Bressebulletin heraus, das wahr. fheitsgetreue heitsgetreue Nachrichten über die Zustände in Italien unter der foschistischen Herrschaft verbreitet. Die breffe des Bureaus ist London , 4/5 Barmid Court, High Holborn, B.& L

Delegiertentag der Schiffsingenieure. Hamburg.&. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) In Hamburg tagte am Sonnabend und Sonntag der 16. ordentliche Delegierten tag des Berbandes der Schiffsingenieure und Seemaschinisten, eines der wichtigsten Glieder im Kreise der seemännischen Berufsverbände. Außer den Delegierten und dem Verbandsvorstand nahmen eine ganze Reihe Gäfte an der Tagung teil, so u. a. Bertreter des Afa­Bundes und Abgesandte der holländischen und dänischen Berufs­organisationen.

Der Berbandsvorsitzende Barne de erstattete den Geschäfts: und Raffenbericht. Er gab ein anschauliches Bild über die Entmid­lung der Organisation seit dem legten Berbandstag im Jahre 1923, schilderte die Schwierigkeiten während der Inflationszeit und die Beteiligung des Berbandes an den Kämpfen der seemännischen Or­

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