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felnes jeigen Form nicht mehr beftehen mürbe, bam mire biele| traurige Berhandlung nicht nötig und das bedauernswerte junge Mädchen hätte nicht thr funges Leben lassen müssen. Wie viele Menschenleben müssen noch dem§ 218 zum Opfer fallen, ehe unsere Gesezgebung den Forderungen der neuen Zeit gerecht wird?!

Jm Banne einer Liebe.

Die Verirrungen eines früheren Diplomaten. Ein über 50 Jahre alter Ameritaner. Familienvater und in den besten Verhältnissen lebend, gerät in den Bann eines zwanzig­jährigen, bildschönen Mädchens von zweifelhafter Bergangenheit, verläßt Frau und Kinder und tommt auf eine abschüffige Bahn, die ihn vor den Strafrichter führte. So geartet lag der Fall des Journalisten und früheren amerikanischen Konsulattachés Roger A. Burr aus Boston , der vor vier Wochen auf Grund eines hinter ihm erlassenen Steckbriefes zusammen mit seiner Beliebten, der zwanzigjährigen Charlotte Ziegler aus Berlin , verhaftet und dem Amtsgericht Schöneberg mit ihr zusammen zur Aburteilung vor­geführt wurde. Die Anklage gegen fie lautete auf fortgesetzten Be­trug und Zechprellerei.

Burr entstammt einer hochangesehenen Bostoner Familie, sein Großvater hatte eine hohe Stellung im Eisenbahnkonzern des ameri­tanischen Eisenbahnmilliardārs Gould. Der Vater war vor Jahren Bürgermeister von Boston gewesen. Burr selbst hatte die höhere Beamtenfarriere eingeschlagen und war im diplomatischen Dienste feines Landes verwendet worden. Bei der letzten Präsidentenwahl, die einen Umschwung der Parteiverhältnisse brachte, gehörte er zu dem Beamten heer der unterlegenen Partei, das abgebaut wurde. Er fam dann nach Berlin , um für amerita­nische Zeitungen über deutsche Berhältnisse zu berichten. Bei einer Theaterpremiere hatte er die junge Berlinerin Charlotte Ziegler fennen gelernt, eine blendende Schönheit, in die sich der schon er­graute Mann derart verliebte, daß er Frau und Kinder im Stiche ließ und mit dem Mädchen zusammen ein Quartier im Lindenhotel hezog. Unter dem verhängnisvollen Einfluß dieser Frau ließ er Arbeit und Beruf im Stich. Bald waren seine Barmittel auf gebraucht. Von Hauje erhielt er fein Geld, da sein Bater alles en die in Berlin verlassene Ehefrau schickte. So fonnte er die Hotelrechnungen nicht bezahlen, deďte aber diesmal die. Schulden noch, indem er feine Motorjacht ,, Irrwisch II" in Travemünde , mit der er in der Ostsee Motorrennen bestritten hatte, für die Hotel­Ichuld übereignete. Nun zog er mit seiner Geliebten im Westen Ber­Hns von Pensionat zu Pensionat und entfernte sich nach einiger Zeit heimlich ohne Bezahlung der Rechnung. Auf diese Weise geriet er, els sich die Anzeigen bei der Polizei häuften, in den Verdacht eines internationalen Hochstaplers und Pensionats. schwindlers. Die Motorjacht war von ihm auch verschiedentlich verpfändet worden. Schlieklich wurde das Paar in einer Pension in Fer. Mogstraße verhaftet. Dabei tam es heraus, daß die Ehefrau Charlotte Riegler schon mehrfach wegen Diebstahls, begangen bei calanten Schäferſtündchen, vorbestraft war und auch der Berliner Sittenpolizei nicht unbekannt war. Der Angeklagte Burr versicherte allerdings, daß er von dem Vorleben seiner Geliebten feine Ahnung gehabt habe. Es sei niemals seine Absicht ge­mefen, zu betrügen, da die zu erwartenden Hilfsquellen ihn mit Leichtigkeit in den Stand gesetzt haben würden, alle zusammen gezogenen Schulden zu decken. Staatsanwalt Günther 30g es start in Zweifel, daß der Angeklagte der Mister Burr sei, der früher der emerikanischen Botschaft angehört habe, und es wäre, um die Tat­fnche feffaustellen, beinahe zu einer Bertagung gefommen. Zu feinem Glüd aber fonnte der Angeflagte von einem anwesenden Berliner Journalisten legitimiert werden. Auf Vorschlag des Ver­teidigers, dem Angeklagten die Mittel zur Dedung seiner Berpflich tungen zur Verfügung zu stellen, erbot fich dieser Zeuge, Burr behilflich zu fein, damit er durch seine Arbeiten binnen furzem ellen Schaden aufmachen tönne. Der Staatsanwalt fonnte nach Miefer Zeugenausiage die Anflage nicht mehr aufrecht erhalten, daß Burr von vornherein eine betrügerische Absicht ge habt habe. Das Gericht tam zu einer Freisprechung Burrs und der Riegler. Beide Angeklagten wurden aus der Haft entlaffen, nachdem Burr feinen Verteidiger ermächtigt hatte, aus den fommenden Eingängen die Forderungen der Benfionsinhaberinnen in Höhe von 680 Mart zu decken. Er erklärte, daß er schon im nächsten Monat auf Einnahmen von 2000 bis 3000 Mart zu rechnen habe.

,, Lehrergesinnung".

Unter diesem Titel veröffentlichten wir am 19. Februar diefes Sabres eine Reihe von Auffäßen, die Schüler der Reinidendorfer Bemeindeschule verfaßt batten. Cie behandelten die deutsche Ber­faifuno, wie fie der Lebrer Kr. ausgelegt hatte Ar. erging fich damals in den wüsteten Befimpfungen auf die deutsche Republit, er erflärte unter anderem, die Hälfte der bgeordneten bestehe aus Zuchthäuslern und anderen belasteten Individuen. und vergiftete damit die jugendlichen Seelen. Ein Disziplinarberfahren auf Entlassung wurde gegen Kr. nicht ein­aeleitet, da man es nicht als erwiesen annehmen wollte, daß Kr. tatsächlich diese Ausbrüde debrant hätte. Jezt endlich erflärt das Provinzialschultollegium, daß es die erforder Lichen Schritte zur Bestrafung des Lebrers unter rom men hätte. Worin fie bestehen, wird nicht mitgeteilt. Rebenfalls mahlen alle Mühlen fofort erschredend langiam, wenn ein Beamter die Republik und ihre Vertreter beleidigt hat.

Der vereitelte Munitionstransport!,

Ein in Berlin wohnender litauischer Staatsangehöriger David Bachared hot fürzlich einer Firma in Kowno die Lieferung bon 1 Millionen Stud Maschinengewehr- Muniz tion an, die der Bewaffnung der litauischen Armee zugute fommen follte. Woher die Munition fommen sollte, hielt 8. ge­heim. Infolge Anzeige tam aber das Geschäft nicht zur Ausfüh rung, da die korrespondenz darüber beschlagnahmt und 8. feftge nommen wurde. In der ersten Instanz war er vom Gericht frei­gesprochen worden, da man den Erlaß des Ministers des Innern über das Verbot betr. Waffen- und Munitionshandel dahin auslegte, daß das Verbot. sich nur auf das Inland beziehe. Auf die Berufung des Staatsanwaltes wurde die Angelegenheit jezt no einmal verhandelt mit dem Erfolg, daß der Angeklagte zu 6 Monaten Gefängnis und 3000 Mart Gelbftrafe verurteilt wurde. Das Urteil wurde damit begründet, daß das betwußte Berbot auch für den Munitionshandel nach dem Ausland Geltung

habe und daß auch der Versuch strafbar sei!

Spurlos verschwunden.

Seit dem 5. d. M. ist die 16 Jahre alte Kontoristin Ger­trud Hartmann aus der Lessingstraße 9 zu Neukölln spurlos verschwunden. Das junge Mädchen, das zurzeit ohne Stellung mar, verließ am Morgen des 5. Auguft die elterliche Wohnung, um sich um einen neuen Bosten zu bemühen. Seitdem ist jede Spur von ihm verloren. Da tein Grund zum Fernbleiben vor­lag, so befürchten die Angehörigen, daß dem Mädchen ein Un­glud zugestoßen oder daß es einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Die Vermißte ist 1,50 Meter groß, hat ein blaffes Gesicht, dunkles Haar und braune Augen. Bei ihrem Fortgange trug fie eine grüne Stridjade, ein weißes Kleid, einen fleinen schwarzen Hut und schwarze halbe Schuhe. Mit teilungen über ihren Berbleib nimmt jedes Polizeirevier in Neu­fölln entgegen.

Das Tabakhäuschen als Frühstücksftube. Auf dem Baffinplag in Potsdam liegt das Tabathaus yen, eine hiftorische Reliquie aus fridericianischer Zeit. Der Pots

bamer Magiftrat hat mm- entfeglich- bie Griaubels zur Em richtung einer Raffee. und frühstücksftube in biefem Häuschen erteilt. Das bringt die völkische Deutsche Betttung fehr in Etstafe und sie wimmert ganz erschrecklich über diese pietätloje, nachnopemberliche Zeit. Eines nur haben die Maulhelden um jeden Preis vergessen: Der Bots. damer Magistrat ift reinraffig deutschnational orientiert. Die Angriffe richten sich also gegen die eigenen Kampf­genossen. Sieh, sieh, die Hüter von Potsdams großer Bergangen heit tönnen so auffallend modern und unsentimentale Schritte tun?! Es soll ein neuzeitliches Raffeehaus betrieben werden, so flagt das rechtsraditale Blatt. Wir haben es ja immer gefagt: ie fte er Fluch verbrannt wurde, so werden sie auch noch in fridericiant­füllen lernten, und anbeten, was vorher mit wildem schen Stilhäuschen mit Agrarierschmiß Jazzbands im Negerrhnthmus Fluch verbrannt wurde, so werden sie auch noch in fridericiant­hören, unsere Herren Deutschnationalen. Sie find an paffungsfähig, wie die Praris erweist. Der Landeskonservator will das Malheurchen mildern und stellt die Einrichtung, die aus Stil möbeln bestehen soll, zur Verfügung. Alkohol- und Nachtbetrieb findet zwar nicht statt, aber für den Tagbetrieb werden schon die Jung- Hakenkreuzler, Bismarckbündler und Totenkopfler sorgen.

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Wallensteins Lager" im Stadion. Das Städtische Fremden Derkehrsbureau teilt mit: Unter den vielen Einrichtungen, die das neue Fremdenverkehrsbureau der Stadt Berlin im Begriff ist zu treffen, um die Reichshauptstadt wieder in den Mittelpunkt des Ver fehrs zu bringen und dadurch Fremde nach Berlin zu ziehen, dürfte der Plan einer Freilichtaufführung im Berliner Stadion von großem allgemeinen Interesse sein. Am 22. und 23. August, abends Uhr findet eine Aufführung von Wallensteins Lager" bei Fackelbeleuchtung in möglichst historischer Wiedergabe statt. Ilm den im 30jährigen Kriege üblichen Heerestroß zu zeigen, werden etma 1000 Mitwirkende in Kostümen der Zeit mit Pferden, Wagen Marketendereien, Feldbädereien, Mufitforps, Trompetenbanden ufm. teilnehmen. Die Eintrittspreise werden ganz niedrig gehalten, um möglichst weiten Kreisen Teilnahme an diesem Schauspiel zu er möglichen. Ein etwaiger Ueberschuß wird auf Berqnlaffung des Oberbürgermeisters Böß der deutschen Künstlerhilfe überwiesen werden. Die Gesamtleitung wurde Albert Berthold übertragen, der auf dem Gebiete der Freilichtaufführungen über große Er. fahrungen verfügt und dem eine Anzahl hervorragender Mitarbeiter zur Seite stehen. Die Leitung der Chöre hat Herr Profeffor Schar. wenfa übernommen.

Der Präsident des Landesfinanzamtes Berlin erläßt im An­eigenteil eine Bekanntmachung zum Zwed der Steueranmeldungen, auf die hiermit verwiesen wird.

Die schwere Typhusepidemie in Anklam . Aus Antlam legen sehr alarmierende Rachrichten über eine erschredende 3unahme der Typhusertram tungen vor. Die Zahl der von der Seuche Betroffenen bat fich auf rund 260 erhöht, 28 Todesfälle sind bisher gemeldet. Bon einem Abflauen der Krankheit tann feineswegs gesprochen werden. Die mangelhafte Kanalisation der Stadt soll ebenfalls ungünstigen Einfluß auf die Entwicklung der Epidemie gehabt haben. Jedenfalls märe es im Interesse der Beruhigung der Bevölkerung wünschenswert, daß das Wohlfahrtsministerium über den Stand der Krankheit sowie über die getroffenen Maßnahmen der breiteren Deffentlichkeit ein­gehend Bericht zugehen läßt. Beschwichtigungskommuniqués wür den nur den Kombinationen der Sensationsbeflissenen weiten Spiel­raum geben.

Die Aufräumungsarbeiten an der Unfallstelle in Rabishan find sofort begonnen worden, so daß die gesperrt gewesenen Gleise wieder befahrbar sind. Der Betrieb auf der Strede Görlig- hirsch. berg ist gestern wieder zweigleifig in vollem Umfange aufgenommen worden.

Aufdedung eines Mordes. Einer Blättermeldung zufolge ist in den. Vor längerer Zeit ist die 22jährige Julie Polodnia aus Lubo­Luboschütz( Kreis Oppeln ) ein grausiger Mord aufgedeckt wor schütz spurlos verschwunden Walezte, dessen Sohn mit der Vermißten ein Liebesverhältnis unterhielt, das nicht ohne Folgen geblieben war, wurde jezt die Leiche des Mädchens vergraben aufgefunden. Der Kör per wies zwei tödliche Schußwunden auf. Als mutmaßlicher Täter wurde der Bräutigam, der Bauernsohn Josef Balezte, verhaftet. Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Auf dem Felde des Halbbauern

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsftelie: Berlin G. 14. Sebaftianstr. 37/38. Sot 2 22. Kamerabschaft Friedrichshain . Am Sonnabend, 15. Auguft, 5% Uhr, Treffen der gesamten Rameradschaft vor dem Vereinslotal Frucht Straße 36a. Sämtliche Fahnen sind mitzubringen. Trommlerkorps tritt, an. Propagandamarsch nach Weißenfee. Montag, 17. Auguft, 7% Uhr, Kamerab­fchaftsverfammlung im Bereinshaus Fruchtſtr. 36a. Ramerabschaft Kreuzberg. Gonntag, 16. August, vormittags 10 Uhr, bei Biehler, Dieffenbachstr. 76, end­gültige Abrechnung der Platetten, Festschriften und Programme. Ramerad schaft Bilmersdorf. Alle Beteitilgten rechnen die Einnahmen anläßlich der Berfassungsfeier unverzüglich mit dem Rasierer ab. Nicht abgefeßte Drud. fachen usw. find hierbei abzuliefern. Montag, 17. August, 8 Uhr, bei Andreas, Bfalaburger Ede Günzelstraße, 8ug- und Gruppenführerversammlung der Jugendabteilung Rameradschaft Bantow mit Untergruppen. Sonnabend, 15. Auguft, 6 Uhr, Treffen aller Kameraden, auch des Tambourkorps, Schön hauser Allee Ede Bornholmer Straße. Montag, 17. August, pünktlich 8 Uhr, fämtliche Kameraden Turnhalle Wollantstraße. Sämtliches Material von der Verfassungsfeier muß an diesem Abend abgerechnet werden. Kameradschaft Oranienburg . Sonnabend, 15. August, 8 Uhr, im Schükenhause Berfassungs Gäste herzlich willkommen. Eintritt 98 Pf., Steuer 52 Pf., zufammen 1,50 M. Fadeln zum Fadelzug werden frei abgegeben.

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Arbeiter Radio- Alub, Bezirk Neuköln . Rütli- Schule, 8 Uhr, Experi

Arbeitersport.

Der Bolfschor Tempelhof- Mariendorf( M. d. DASB.) ver­anftaltet am Freitag, den 14. August, abends 7 Uhr, in Tempel feier, beſtehend in feftatt und Fadelaua, fameradschaftliches Beisammensein. bof, auf der Dorfaue, am Amtsgebäude, ein Freikonzert. Ab­marsch 27 Uhr Tempelhofer Hafen, Ordenemeisterstraße. Dahlinger auf dem Gelände des Pflanzervereins Neuköllner Dahlienschau! Am Sonntag, den 16. d. M., veranstaltet Genosse mentierabend, Röhren- Apparate. Gäste willkommen. sind auch die besten Züchtungen der letzten Jahre vertreten. Dahlien­Schweiz" eine Dahlienschau. Außer den schönsten älteren Sorten liebhaber sind zu dieser Schau freundlichst eingeladen. Die Neu­föllner Schweiz " liegt an der Kiefholzstraße( direkt hinter der Mär­tischen Schweiz") und ist über Treptom mit der Straßenbahnlinie 93, 98 und 148, Haltestelle Kaiser- Friedrich- Brücke, Reinstahl, zu er­Haltestelle Karpfenteichstraße, oder über Neukölln mit den Linien 95, reichen. Eintritt bis nachmittags 2 Uhr frei.

Die Handwerksausstellung in Magdeburg .

Freie Turnerschaft Charlottenburg . Jungmädchen- Wanderabteilung. Unser Turnbetrieb beginnt wieder am Montag, 17. August, in der Turnhalle der Schule Biklebenstraße. Da uns zum Herbst größere Beranstaltungen bevor mig zu besuchen. Wanderluftige Mädchen werden dortselbst noch aufgenom stehen, so ist es unbedingte Pflicht jedes Mitgliedes, die Turnstunden regel

men.

Turnzeiten: Montags von 28-210 Uhr.

Ein Sommerschwimmfeft veranstalten am Sonntag, 16. August, nachmittags Uhr, die beiden Arbeiterschwimmvereine des Berliner Nordens, die freien Sdwimmer Norden" und der Schwimmverein Borwärts Berlin 97", Gruppe Norden, auf dem Wassersportplah Plößensee. Die Veranstaltung ist so auf­gezogen, daß insbesondere über die in diesem Sommerhalbjchr geleisteten Ar­beiten ein abschließendes Bild gegeben wird. Ein Wafferbellturnier und ein Schauſpringen von allen Brettern( 1-10 Meter) merden die schwimmerischen Kämpfe umrahmen.

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Arbeiter Radfahrer Bund Golibazität", Ortsgruppe Berlin und Um Schmödmin: früh 4 Uhr Päger Vordersee. Start Billowstr. 55. 2. Abt.:

gegend, Touren für Sonntag, den 16. Auguft. 1. bt.: 7 Uhr Jugend nach

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In Magdebung findet zurzeit die Mitteldeutsche Handwerks­ausstellung statt, in der Werke des als Künstler schaffenden Handwerks zur Schau gestellt sind. Aus ihr spricht die Liebe zur Arbeit, die nicht nur das Bert, sondern den Schaffenden edelt. Mit gutem Recht tann gesagt werden, daß das ehrliche Handwerk die Deffentlichkeit in feiner Weise zu scheuen braucht, denn gerade 12 Uhr Deerentout Gummt. Start Landsberger Blaz. darin ist ein Ziel der Ausstellung zu erbliden, daß man nicht nur das fertige Wert zeigt, sondern auch den Handwerker bei der Arbeit vorführt. Hier sei besonders das Ernährungsgewerbe hervor. gehoben, das in voller Deffentlichkeit sein Schaffen zeigt, wird es doch durch moderne Maschinen unterstützt, die immer mehr sich dem Biele nähern, Rohstoffe unter Ausschluß von Staub und schlechter Luft und unter Wegfall fast jeder Berührung durch die Hand des Schaffender, Vertrauen einflößenden Fertigprodukt umzuwandeln. Die Ausstellung der Fachschulen zeiot, wie moderne Lehrlings­ausbildung beschaffen sein soll, wie wissenschaftlich geschulte Lehr­fräfte mit Hilfe der besten Lehr- und Lernmittel einen Nachwuchs heranziehen können, der nicht nur das Wie" fennt, sondern auch das Barum" weiß. Das besondere Interesse des preußischen Handelsministers an der Mitteldeutschen Handwerksausstellung dürfte am besten dadurch gekennzeichnet werden, daß er für die in Aussicht genommene Prämiierung ein äußerst wertvolles Stück aus der preußischen Porzellan- Manufaktur stiftete.

5 und 10 Uhr Berlfee, Start Dieffenbachstr. 36. 3. Abt.: Rahmerfee, nicht Hersfelde. Start 5 Uhr Laufizer Plak . 4. Abt. Werbesportfest Lichtenberg- Friedrichsfelde . Start 12 Uhr Weberwiese. 5. Abt.: 5 und 6. Abt. : 6 Uhr Rehlheide, 12 Uhr Schönwalde. Start Ropenhagener Str. 26. 7. Abt.: 5 Uhr Streifzüge durch das Blumenthal, 1 Uhr Ahrensfelde . Start Rolonie­Straße 147. 9. Abt.: Sonnabend nadm. 4 und 6 Uhr Italienische Nacht am Todnißfee, Conntag 1 Uhr Rubow Lindenwirtin. Start Schulftr. 114. 10. Abt. : 6 und 12 Uhr Geebad Rangsdorf . Start Comeniusplag. 11. Abt. :

Großfener in einem rheinischen Mühlentverk.

Die

In der Reinigungsabteilung des großen niederrheinischen Oel und Kornmühlenwertes Billermühle bei Haffum brach infolge Mehlstauberplosion im Trichter ein Brand aus, der fich mit rasender Geschwindigkeit durch den ganzen linken Flügel des Bertes verbreitete. Durch die Erhauster und Trichter schlugen die Flammen in die Silos, so daß bald darauf die ganzen Stodmerfe mit 15000 3entnern Rorn in Flammen standen. Hize und die starten Rauchwolfen sprengten die Türen und Fenster, so daß sich die Flammen überallhin verbreiten fonnten. Erst nach mehrstündigen Anstrengungen gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Ber fonen find nicht zu Schaden gekommen. Die Mühle ist seit der Purzen Beit ihres Bestehens bereits zum vierten Male vom Feuer heimgesucht worden.

vorübergehend bewölft. Wetter für Berfin und Amgegend. Heiter, troden und warm, mur Für Deutschland . Ueberall troden und warm.

Das Rundfunkprogramm. Freitag, den 14. August.

Außer dem üblichen Tagesprogramm: begleitung. 4.40 Uhr nachm.: Zehn Minuten die Frau( Die Kunst, krank zu sein, on Dorothee Goebeler). 5-6.30 Uhr 6.30 Uhr vorm.: Leibesübungen nach Kommandos mit Musik­abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 7-7.50 Uhr abends: Hans Bredow- Schule( Bildungskurse). 7 Uhr abends: Abteilung Garten­ bau . Gartenbaudirektor Fritz Zahn: Aus der Geschichte des Gartens. 7.30 Uhr abends:( Hochschulkurse). Abteilung Geographie. Dr. Konrad Kretschmer : Das Erdbild im Wandel der Zeiten. 6. Vortrag: In der Neuzeit. 8.30 Uhr abends: Das deutsche Lied. Eine Vortragsreihe von Dr. Felix Günther. unter gesanglicher

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5 Uhr Hennigsdorf . Start Sodyftr. 13. 12. Abt. Motorfahrer: Budow, Märkische Schweiz. Start 7 Uhr Frankfurter Allee Ede Warschauer Straße. Ortsgr. Neukölln : Rönigsheide. Start 8 Uhr: 1. Abt. Sergbergplag, 2. Abt. Bahnhof Sermannstraße. Mittags 12% Uhr Rudow Sportfeft. Start beide Abteilungen Herzbergplak. Ortsgr. Spanbau: jeden Donnerstag Uhr Spielabend. Start Neuendorfer Str. 74. Drtsgr. Treptow - Baumschulen. weg: Baruth . Start 6 Uhr Bereinslokal. Ortsgr. Bantom: Budower See. Start 6 Uhr Florastr. 24. Ortsgr. Lichtenberg : Brenden. Start 6 Uhr früh Traveplak. Ortsgr. Schöneberg : Lichtenvade Stiftungsfeft. Start 1 Uhr Stubenrauchstr. 5. Ortsgr. Charlottenburg : Summter See. Start 5 Uhr Galvanistr. 13. Rocher mitbringen. Ortsgr. Oberschöneweide : 7 Uhr Start Siemensstraße. Ortsgr. Tegel : Liepnisfee. Start 6 Uhr. Sonnabend abend 7 Uhr Unterbezirtstag in Hermsdorf , Schlieper.

Gcentendorf.

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ſtraße 64. Drisgr. Reinidendorf: 5 Uhr Rahmer See. Start Refidenz

straße 109.

Arbeiter- Rabfahrer- Verein Groß- Berlin. 16. Auguft, frith 5 Uhr, Freibad Berlfee( Strandrestaurant). 1 Uhr Müggelschloß( Röpenid).

Kartell- Berband Webbing. Am Montag, 17. Auguft, 7% Uhr, findet im Bebigenheim, Rimmer 19, Schönstedtstraße, eine Rartelligung ftatt. Jeder Berein und jede Abteilung muß einen Vertreter fchiden.

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Freie Turnerschaft Lichtenberg- Friedrichsfelbe, II. Bezirk. Nach beendeten Ferien ist der Turnbetrieb auf der Salle wieder in vollem Gange. Es turnen: Schüler: Dienstag und Freitag Schule Bfarrstraße 6-8 Uhr. Schülerinnen: Montag und Donnerstag Schule Pfarrstraße 6-8 Uhr. Frauen und Jung­Dienstag und Freitag Schule Partaue 8-10 Uhr. mädchen: Donnerstag Schule Bartaue 28-210 Uhr. Jugend und Männer: Bom Fußballturnier in Stralau. Das zweite Zwischenrundenspiel zwischen Sertha 22" und Rüftig Borwärts", Neukölln , endete mit einem Siege Serthas von 2: 1. Großes Werbesportfest in Neukölln . Zugunsten des Arbeiterfamariter­bundes, Abteilung Neukölln , veranstaltet der Sportflub ,, Riftig- Borwärts 1913 Neukölln" am Sonntag, 16. Auguft, auf dem städtischen Sportplag Neuköln , Raiser- Friedrich- Straße, Ede Innitoaße, eine Werbefußballfpirl. Die Neu­töllner Arbeiterfchaft wird gebeten, diese Veranstaltung au besuchen. Eintritt für Erwachsene 30 Bf. Fahrverbindung mit der Straßenbahn Linie 11, 95 und 98 bis zur Ede und Nr. 12, 15, 47, 48 und 52 bis Jägerstraße. Programme werden auf dem Blake gratis verteilt. Beginn des Festes nachmittags Uhr, Umaug durch Neukölln . Rum Abschluß findet ein Fußballspiel zwischen den beiden alten Rivalen Stralau( Ostdeutscher Meister) gegen Rüftig- Borwärts erfte Mannschaft statt.

Führen Sie Buch

über Ihre täglichen Ausgaben?

Wir nehmen an, daß Sie regelmäßig Odol gaben Buch führen. Bitte, sehen Sie mal in benutzen und daß Sie über Ihre kleinen Aus­Ihrem Ausgabenbuch nach, wie oft Odol darin erscheint: wahrscheinlich etwa alle zwei bis drei Monate.

Wissen Sie, weshalb wir um diese Feststellung bitten?

Weil wir in der heutigen Zeit der chronischen uch von Heise und Geldknappheit Wert darauf legen, Sie auf eine Tatsache aufmerksam zu machen, die Ihnen selbst

Mitwirkung von Karin Lindholm, Alfred Wilde, Maria Basca Wilhelm Gutmann , Nora Pisling- Boas, Kammersänger Cornelis Bronsgeest. Letzter( 6.) Abend. Das moderne Lied. Kammer­sänger Cornelis Bronsgeest singt zu dem Vortrage: 1. a) Hugo Wolf : Fußreise( Mörike ), b) Hugo Wolf : Daß doch gemalt all' deine Reize wären( Italienisches Liederbuch von Heise und Geibel). c) Hugo Wolf : Verschwiegene Liebe( Eichendorff ), d) Hugo Wolf : Heimweh( Eichendorff ). 2. a) Max Reger : Geist­liches Lied, b) Max Reger : Das Dorf( Boelitz), c) Max Reger ! Liebst du um Schönheit( Rückert ), b) Gustav Mahler : Ich ging

Der König bei der Krönung( Mörike ). 3. a) Gustav bielleicht bisher entgangen it: namlich darauf, mit Lust durch einen grünen Wald( Aus Des Knaben Wander daß Odol nicht nur das anerkannt wirksamste, 10 Uhr abends: sondern zugleich das sparsamste Mund- und

horn"), c) Gustav Mahler : Rheinlegendchen( Aus Des Knaben Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wunderhorn"). Am Flügel: Dr. Felix Günther. 10 Uhr abends: Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Bahnpflegemittel ist.