schwersten Art verschont. Herrschte nicht in den deutschen | wirtschaftlichen Gruppen zum Vorwurf gemacht. Der Drben er Gerichtsfälen die schon zum Gewohnheitsunrecht gewordene tlärt sich bereit, unter Beweis zu stellen, daß in Stahlhelmfreisen Milde gegen Angeklagte aus dem Lager der politischen Rech - selbst in bezug auf die Stahlhelmleitung von einem„ Korruptionsten, so würde das Amnestiegesetz anders ausgesehen haben. fumpf" gesprochen wurde, und will Personen benennen, welche die Das Gesetz findet Anwendung nur auf Strafen, die von geldliche Unabhängigkeit des Stahlhelms bestreiten. Ueber dieses Gerichten des Reiches verhängt, und auf Verfahren, Rapitel schreibt der Hochmeister des jungbeutschen Ordens, Artur die bei den gleichen Gerichten oder der Reichsanwaltschaft Mahraun , nachfolgende bemerkenswerten Worte: Da, wo Mittel anhängig sind. Die Reichsregierung fand den Mut zu der fließen, spielt die Intereffenpolitik ihrer Väter die ewig gleiche heroischen Erklärung, daß das Reich zum Erlaß einer Am Rolle. Auf diese Weise sind die meisten Organisationsversuche dem nestie auch gegenüber Urteilen der Gerichte der Länder be- gelben System verfallen. Cange Zeit ist ein großer Teil der natiofugt sei, fie fügte aber staatsmännisch hinzu, es erscheine ihr naten Bewegung ausführendes Organ irgendwelcher stärkerer Wirtnicht zweckmäßig, von der Befugnis zu einem allgemeinen fchaftsgruppen gewefen." Mahraun erklärte weiter, baß seine OrgaStraferlaß Gebrauch zu machen. Die Länder würden bis nisation sich weigere, sich der Intereffenpolitit einzelner auf Mecklenburg das Reichsgesetz durch eigene Amnestie erGeldgruppen unterzuordnen. Es müsse mit dem System gänzen. Der Ausbau des deutschen Einheitsstaates ist also gebrochen werden, nach welchem irgendeine Gruppe von Persönlich in den Augen der Luther - Regierung ein unpraktisches Be- feiten, die von Großbanten und Konzernen finansiert ginnen. Wer fönnte daran zweifeln, daß solcher Weishelt wird, eine beliebige Anzahl nationaler Führer zur Lösung irgendeiner im Rampfe mit dem Bartikularismus der Sieg zufallen Tagesfrage unter dem Appell an die allgemein empfundene Not muß! wendigkeit zusammenführt, um sie nachher zu zersplittern". Mahraun zieht dann scharf die Grenze zwischen der nationalfapita. listischen" Bewegung und seiner„ boltsnationalen" Rich tung, die den Kampf gegen Standesdünkel, Plutokratie und unvöl tische Reaktion führe."
Die Rechtsregierung ist durch das Londoner Abkommen gezwungen worden, ohne jede Ausnahme jene nichtswürdigen Subjekte von der verdienten schweren Strafe zu befreien, die aus den verwerflichsten Beweggründen im besetzten Ruhrgebiet mit den Einbruchsmächten gemeinsame Sache gemacht hatten. Diefes Bugeständnis haben Jarres und Stresemann durch die 3usicherung einer umfaffenden Amnestie für das übrige Deutschland zu beschönigen gesucht. Ihr Versprechen ist durch das am Tage der letzten Sigung des Reichstages verabschiedete Gejeh nicht eingelöst worden. Die Rechtsregierung der deutschen Republit ist nur gegen rechtsstehende Feinde dieser Republik wirklich freigebig und nachsichtig gewesen.
Zwist bei den Nationalen.
Kein Zweifel, daß die Zersehung in den nationalen Reihen Fortschritte macht. Der Spiritus der nationalen Opposition ist verslogen, geblieben ist das Phlegma einer engen und stumpfsinnigen Geldsackpolitik, deren Charakter auf die Dauer den Massen der nationalen Berbände nicht verborgen bleiben kann.
Aufgaben des Preußenlandtags.
Severing über die Preußenpolitik. Bielefeld , 17. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Auf der geftrigen Krach zwischen Stahlhelm und Jungdo . Generalversammlung der SPD. des Unterbezirks Bielefeld - WiedenAls die Deutschnationalen am 29. Auguft des vergan brüd führte Genosse Severing in seinem Referat über die genen Jahres durch ihr klägliches Auseinanderfallen bei der politische Lage und über die Preußenfrise u. a. aus: Früher war Reichstagsabstimmung die Annahme der Damesgesetze Breußen der ruhende Bol in der Erscheinungen Flucht. Das ist ermöglichten, überschritten sie den Zenith ihrer Entwicklung. heute nicht mehr der Fall. Seit dem 7. September vorigen Jahres Schon die Wahlen vom 7. Dezember zeugen von dem Ableben wir in einer dauernden Regierungstrije. Die stieg der nationalen" Entwicklung. Inzwischen geht die jenigen Parteien, die dieses Spiel glauben treiben zu fönnen, Berfegung in ihren Reihen weiter. Ein intereffantes Rapitel brauchen nicht glauben, daß sich eine verantwortungsvolle Regie: stellen die heftigen Auseinandersehungen zwischen dem rung das immer gefallen läßt. Nun ist der Etat, der bis zum Stahlhelm und dem Jungdeutschen Orden dar. 1. April festgestellt sein müßte, noch nicht einmal in allen Das Berliner Tageblatt" berichtet darüber in seiner Sonn- seinen Teilen im Haushaltsausschuß beraten. Der Ministerpräsi tagsausgabe eingehend. U. a. schreibt es: dent und ich find nicht gewillt, Schindluder mit dem Bollswohl treiben zu lassen. Wir werden den Landtag vor bestimmte Ausgaben ftellen. Wenn dann ein vernünftiges Arbeiten nicht möglich ist. werden wir den Landtag nach Hause schicken. Wir wollen uns nicht vorwerfen laffen, daß wir gegen die Interessen des Landes verstoßen."
,, Den Angriff eröffnete der Stahlhelm mit einem Artikel in seinem Bundesblatt, in dem eine Rede des Bundestanglers" des Jungdeutschen Ordens zum Anlaß genommen wurde, von einem Frontwechsel und einem Lintsabmarsch" des Jungdeutschen Ordens zu sprechen und zu behaupten, daß eine engere Berbindung des Ordens mit dem Reichsbanner geplant sei.
Auf den Angriff des Stahlhelm antwortete die Leitung des Jungdeutschen Ordens in ihrer( in Berlin erscheinenden) Tagesaeitung in einer ganzen Reihe von Artikeln. Das Verhalten der
Erklärungen Skrzynskis.
daß ber Garantiepatt nicht eine begrenzte eine auf dem Grundsaz des Genfer Protokolls ficherung darstellen werde.
aherung, fondern cuhende 3usat.
Condon, 17. August. ( WIB.) Daily Mail" behauptet in einer Meldung aus Jerufalem, daß Frankreich dem Vernehmen nach mit den Drusen Frieden geschlossen habe; die gen auen Bedingungen feien noch nicht bekannt, aber es heiße, daß fe die Auferlegung einer hohen Geldbuße einschließen. Es verlaute auch, daß gewiffen Berfonen eine politische Amnestie gewährt werden wird. Times" melbet aus Jerufalem: Die legt en Nachrichten aus Syrien spiegeln die politische Besorgnis in Zamastus wiber. Dorthin find 10 Panzerwagen aus Beirut gefandt worden, um eine Rundgebung zu veranstalten. Aras Beirut wird gemeldet, daß eine Abordmung, die zur Unterhandh ing mit den Drufen entfandt wurde, aus hauran mit folgenden Bedingungen der Drusen zurückkehrte: Erstens, Hauptmann Carbillet muß des Gouverneurpostens des Dichebel Drus enthoben werden; zweitens, ein franzöfifcher Gouverneur ist genehm, vorausgefeßt, daß er von den Drusen gewählt wird; drittens, niemand darf wegen bes Aufstandes be straft werden, und 23 cffen der Drufen dürfen nicht beschlagnahmt werden. Die 2 bordnung wurde von General Sarrail empfangen, und hierauf wurd e Befehl gegeben, bie in Damastus, Deireagor und Runcitra gefangengefeßten Drufen freizulaffen.
Der Frak- König auf Postenfriche.
Baris, 17. Auguft.( E.) Die Reise des Königs Faisal Don Irat nach London wird von der Pariser Presse verschiedenartig tommentiert, weil der König hier als Throanwärter für den syrischen Thron betrachtet wird. Einige Zeitungen behaupten nämlich, daß der Drusenaufstand von König Faisal unter stügt worden wäre, um die Franzosen aus, Syrien zu ver treiben und sich an ihre Stelle feßen zu tönnen. So schreibt das ,, Journal", daß die Absicht König Faisals darin bestehe, sowohl in Bagdad als auch in Damaskus zu herrschen. Im Irak herrsche er aber nur bant ber Unterstügung ber Engländer. Die Bolks befragung im Irat sei eine Komödie gewesen, die von der Bölterbundstommission über Mosul gespielt worden sei. Seitbem bie Wahabiten König Hussein vertrieben hätten, fühle fich König Faisal noch weniger sicher als bisher. Er lege sich davon Rechnung ab, daß seine Regierung auf schwachen Füßen stehe, wenn die englischen Soldaten den Jrat räumen würden. Reise nach London sei nur erfolgt, um eine Berlängerung ber englischen Besagung zu erlangen, die nach den bestehenden Berträgen in 4 Jahren ablaufen würde.
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Seine
Bochum , 17. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Während im Monat Juli die Belegschaften der Bechen Bringrégent", Julius Philipp", Frieberita" Philipp", Frieberita" und Karl Friedrich Erbstollen" zwei Schichten infolge Abfagmangels feiern mußten, ist die Verwaltung von Deutsch Lug gezwungen, durch die steigenden Absatzschwierigteiten heute, Montag, auf den obengenannten Zechenanlagen eine weitere Feierschicht, die dritte in diesem Monat, einzulegen. Durch die zunehmenden Abfahstockungen ist zu befürchten, daß die Berwaltung gezwungen wird, auch in den im hiesigen Begirt liegenden Schachtanlagen zu Betriebseinschränkungen zu mund bereits vorgenommen worden ist.
Reichstagsabgeordneter Beusch geftorben. Der Vertreter Berlins in der Reichstagsfraktion des Zentrums, Dr. Paul Beusch, ist im Alter von 2 Jahren an den Folgen eines Ohrenleidens gestorben. Beufch hat eine rasche und arbeitsreiche Laufbahn hinter fich. Ais Rationalötonom und Finanzwiffenidhaftier trat er 1907 in die Bentralftelle des Bolfsvereins für das fatholische Deutschland " ein. 1919 wurde er von Erzberger in das Reichs. finanzministerium berufen, dem er als Ministerialrat und Miniftrialdirektor bis in die legte Beit angehörte. Sein Nasfolger im eichstag ist der Kaufmann Schönborn, der feit Jahren den sorsiz in der Berliner Zentrumsorganisation inne hat.
Seine Werbereise in Amerika . Der Garantiepakt. Warschau , 17. Auguft.( WTB.) Außenminister Strzynski Stahlhelm- Celtung wurde als gemeiner, freulofer Ueberfall", ihre wird heute vormittag aus Paris hier eintreffen. Bor seiner Abreise schreiten, wie es bei den Schachtanlagen der Gesellschaft bei Dort Behauptungen als Berleumdung, bezeichnet. Gleichzeitig wurde dem sprach er polnischen Pressevertretern in Baris feine zufriedenheit Behauptungen als Stahlhelm bescheinigt, daß er eine reaktionäre" Organisation sei, über die Ergebniffe feiner Reise nach Amerita aus. Zwei Biele hätte deren Führer nicht nach ihrer politischen Eignung, sondern er mit seiner Ameritafahrt verfolgt: sich mit den Auffassungen der wegen ihrer früheren gesellschaftlichen und militärischen Stellung führenden Kreise Ameritas über die Fragen der internationalen Politik vertraut zu machen und in Amerita die Renntnis ausgewählt würden. Diese reaktionären Elemente erstrebten die über Bolen zu erweitern, das zwar in den Bereinigten reftiofe Wiedereinführung der früheren Zustände in pollfischer Be- Staaten viele Sympathien besize, die aber auf wirtschaft. ziehung" und seien in Kastengeist und Standesüberhebung belichem Gebiet bis jetzt noch nicht fachlich begründet lichem Gebiet bis jetzt noch nicht fachlich begründet fangen". In wirtschaftlicher Beziehung werde zu sehr der Stand- feien( b. h. man pumpt Bolen nichts. Red.). Diese beiden Ziele punkt des persönlichen Nugens betont und das Interesse der Gesamt- glaube er erreicht zu haben. Von seiner Unterredung mit Briand heit vergeffen. Der Vorfigende des Stahlhelm, Herr Seldte , hätte habe er den allerbesten Eindruck. Die Uebereinstimmung der Aufflch übrigens selbst über die reaktionären Elemente in seinem Bunde faffungen Frankreichs und Englands sei von größtem Werte, sowohl beklagt. Es wird daran erinnert, daß er als Vorsitzender des für Bolen als auch für den europäischen Frieden überhaupt. Bas den Garantie patt anlangt, so sei die Formulierung der PoBundes zu einem Festessen anläßlich des Deutschen Tages in Halle, len betreffenden Fragen bis jezt noch nicht erfolgt, weshalb an dem neben Ludendorff , Golz eine ganze Anzahl von Generalen, irgendeine Nervosität nicht am Blaze sei. Erst nach Besprechung Admiralen und hohen Offizieren teilnahm, nicht eingeladen worden dieser Fragen mit seinen Kollegen fönne eine Einigung mit Frant sei. Weiter wird dem Stahlhelm die Abhängigkeit von bestimmten reich erfolgen. Jedenfalls fönne der Minister schon heute versichern,
Lebendige Maschinen.
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Bon Ludwig Tieffenbach.
In einem Schaufenster steht ein Mädchen und legt alle zwei Sekunden einen weißen Bogen Papier oben auf die Druckmaschine. Gleich kommt der Bogen unten wieder heraus und trägt nun die Nachricht, daß der Herr Kommerzienrat X. sich die Ehre gibt, Herrn und Gemahlin zu einem Butterbrot einzuladen. Das Mädchen im Schaufenster sieht ein bißchen schmal aus, und man würde es ihr nicht übel nehmen, wenn sie auf Kommerzien rats Butterbrot neidisch wäre. Aber sie ist es nicht. Jezt, hier im Schaufenster, benkt sie nichts, fühlt sie nichts, will sie nichts. Sie steht die jungen Männer nicht, die manchmal auffordernd durch die Glasscheibe guden sie hat Dienst, und man weiß nicht recht, wo die Druckmaschine aufhört und wo das Mädchen anfängt! Die Straße entlang wandeln nebeneinander zwei grüne Uniformen, zwei schwarz lackierte Helme; zwei Paar Arme sind auf dem Rücken verschränkt, zwei Baar Gamaschenbeine egerzieren mit jener Barallelität, die wir alle am Schupo- 3willing so gerne haben. Die Sonne brennt mit Ueberstunden auf die ächzenden Staatsbürger; aber der ganz in Wolle gepackte Zwilling schwiht nicht. Eine furzröckige Blonde läuft, von Bliden gestreichelt, vorüber; aber der Zwilling nimmt von ihren Beinen feine Notiz. Der 3willing raucht auch nicht, lacht nicht er hat Dienst! Bon seinen Knies gelenten führen unsichtbare Marionettenstrippen zumm Herrn der irdischen Heerscharen. Bier Straßenarbeiter hauen einen eisernen Keil in den Asphalt. Sie schwingen ihre langen Hämmer im Rhythmus, und es sieht wunderschön aus, es flingt auch hübsch; aber leider sind es gerade Menschen, die diesen amüsanten Spektakel ausführen, und dieser Spettafel ist leider die Hauptbeschäftigung ihres Lebens.
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Boher tommt eigentlich unfer Hochmut gegen die Maschinen? Beschäftigt sich nicht die Mehrzahl von uns mit Dingen, die eine primitive Maschine ebensogut oder beffer machen würde? Beleidigt denn feinen der gleichförmige Taft dieser Arbeiten? Uns alle hat irgendein großer Puppenspieler am Wickel und beschäftigt uns unser Leben lang, ohne eigentlich unsere besten Kräfte auszunuzen. Ist nicht das, was ein Bogel tut, wenn er Futter sucht, eine viel reichere, verzweigtere, intelligentere Sache als das meiste, was von Menschen in Bureaus, Fabriten und hinter Postschaltern zwed's Nahrungserwerb gemacht merben muß? Und wo stedt eigentlich all das Menschliche: das Sich- Freuen und Traurigsein, das Weinen und Aufjauchzen, das Haffen und das Edelfein und was uns die Dichter und Schauspieler sonst Schönes vormachen? Doch da fällt uns der Idealist ins Wort und fagt:„ Ja, aber die Liebe! Blüht sie nicht in jedem Menschen einmal auf, macht
sie nicht jeden einmal aum Dichter?"
Ich gehe um Mitternacht durch eine Hauptstraße. Sie ist aus gestorben, und das Klappern meiner Schuhe hat plöglich eine uncrträgliche Wichtigtuerei au fich: Jedoch es gibt noch mehr Leute, die Lärm machen. An einer Straßenede stehen ein paar Frauen mit dicken jeibeglänzenden Beinen und großen Hüten. Mit Schmtnt
stift und Buder sind ihre Gesichter uniformiert; sie sehen sich so ähn lich, wie ein Soldat dem andern. Ihre falten und unheimlich tiefen Stimmen schreien und lachen durcheinander. Sie gehen immer hin und her, mit quälender Regelmäßigkeit, unermüdlich wie ein Uhrpendel. Als ich vorbeifomme, murmeln fie etwas, was zwar dem Wortlaut nach eine Lockung ist, aber einen verwelften, abgestorbenen Klang hat; fie schnurren es ab wie eine Spielbose. Und mir fallen plöglich die grellbemalten Bahnhofsautomaten ein, in die man einen Groschen wirft und die dann eine Schachtel gebrannter nebenbei die Liebe des Mandeln ausspucken und mir fällt auchdealiften ein.
von
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Maffenverurteilungen durch die Befahungsbehörde. Das franzöfifche Militärpolizeigericht Wiesbaden verurteilte wiederum nicht weniger als 107 Personen aus dem unbesetzten Gebiet zum Teil zu recht hohen Geldstrafen, weil sie nicht im Besitze eines vorschriftsmäßigen Basses waren.
Frauen für den Staatsdienst in England. Dieser Tage hat die grße, alljährliche Konkurrenzprüfung für die Klaffe I des 3ivildinstes begonnen, und zum ersten Male sind 34 weibliche Kandiditen zugelassen worden. Jede erfolgreiche Bewerberin erhält eine 2nstellung in irgendeinem Zivildepartement und damit die Aussicht, te höhere Laufbahn bis zur schwindelnden Höhe einer„ Bernarenten Unterstaatssekretärin" zurücklegen zu fönnen, welche Bofen, beiläufig bemerkt, im Durchschnitt mit je 3000 fund Sterling im Etat angesezt sind. Die Permanenten Unterstaats fetsetäre sind die allmächtigen Berater der betreffenden Minister un die eigentlichen Chefs der Refforts. Mit dem Zugeständnis de Teilnahme an der legten und schwierigsten Prüfung ist die feste Schranke für die Frauen gefallen.
Eine chemische Fabrik auf hoher See. Die Prüfung hat es allerdings in sich. Sie bauert drei Wochent up umfaßt 65 Fächer, von Zoologie und Astronomie bis zur Unter den Chemikalien spielt das Brom für Industrie und Handel eine der wichtigsten Rollen. Der Bedarf ist während der pilisation der Arbeiter und dem römischen Recht, doch sind nur legten Jahre vor allem deshalb so enorm gesteigert worden, weil es dieser Fächer obligatorisch. Die Bewerberinnen müssen sich it Alter von 21 bis 24 Jahren befinden. Was das Gehalt bet das Brom zur Herstellung brennbaren Delen für den Kraftwagenantrieb unerläßlich ist. Deutschland lieferte bisher das nzelnen Stellungen betrifft, so ist nur die Grenze gelegt, daß das en Beamtinnen gebotene Höchstgehalt 100 Pfund Sterling niebriger meiste Brom für den Weltbedarf, da es als Beiprodukt bei der Kaliund Steinfalzgewinnung erhalten wird. Diese Lager werden aber t als das für Beamte festgesezte. Die Teilnehmerinnen an der von nicht allzu ferner Erschöpfung bedroht. Man hat sich deshalb Brüfung werden sich hauptsächlich aus denjenigen jungen Mädchen nach anderen als den befannten natürlichen Quellen umgefehen refrutieren, welche die Frauenuniversitäten von Girton oder Newnund hat sich daran gemacht, das Meerwasser in bezug auf Brom ham absolviert haben. auszubeuten. Die ältesten Fische der Erde. Nach einem Bericht in Natur Neuerdings ist man in den Vereinigten Staaten darangegangen, und Kultur" hat man in jüngster Zeit in Oslo reiche Funde von diese Ausbeutung im großen Stile zu betreiben. Man hat ein leberresten der ältesten Fische der Erde gemacht. Diefe Fische eigens für das besondere Gewinnungsverfahren geeignete Dampf zeigen, daß ein Teil der ältesten Fischarten teine Kiefer und aud schiff, das den Namen„ Ethyl"( Aethyl) führt und 4300 Tonne feine Zähne besaß; an den Seiten des Körpers saßen den Gliedgroß ist, erworben, das imftande sein soll, im Monat an bie 500 maßen entsprechende paarig angeordnete Bruststacheln, während der Kilogramm Brom aus dem Seewasser zu gewinnen. Der Dampf Kopf zwei Seitenaugen und ein Stirnauge aufwies. Der Mund ist mit seinen Vorrichtungen und Apparaten in der Lage, in war von einer Rieferplatte eingefaßt. Bugleich mit diesen Funden Minute gegen 30 000 Liter Seewaffer zu heben und zu bearbeit. fand man auch Panzerfische. Sollte sich der Versuch, der seit dem 5. April d. J. auf hoher ee unternommen wird, bewähren, so ist die Befizerin dieses chi fchen" Dampfers, die Aethyl- Gasoline- Gesellschaft von New rt, gewillt, eine ganze Flotte folcher Schiffe auszurüften, und an beabsichtigt dann auch noch andere chemische Stoffe, z. B. Jodaus dem Seewasser zu ziehen.
Es leuchtet ein, wie billig der Gewinnungsprozeß sich llen muß, da einmal das Gelände für die Fabrit auf dem Lan erpart wird, sodann der Rohstoff in unerschöpflicher Fülle ungang nahe zur Hand iſt. Berlegt man nämlich die Apparate unthalb wassers gar nicht erforderlich, da es ohne weiteres hereindrit und des Wasserspiegels im Schiffe, so ist das Heraufpumpen de See so ungehindert Tag und Nacht bearbeitet werden kann. D Land gewinnt außerdem bei diesem Herstellungsprozeß noch in anderer Hinsicht, wenn man bedenkt, daß weber ber Kohlenrauch och bie fonft so läftigen Dämpfe und Abwäffer einer chemische Fabrit hier jemanden beläftigen und sie also dem armen Erdenwohner nicht mehr die Luft verpesten.
Die Erstaufführung der Haller- Revue Achtung! Welle 505 mnmehr auf Mittwoch, den 19. August, pünktlich 7 1hr, jeltgefekt, eonnerstag täglich 84 hr.
James Watts Wertstaff. Der Wohnsitz James Batts in Heathfielb bei Birmingham , wo der große Erfinder von 1769 bis au seinem Tode gelebt hat, fiel jeht der Spizhacke zum Opfer, um Neubauten Platz zu machen. Watts Erbe hat aber alle Maschinen, Werkzeuge, Geräte und dergleichen dem Science Museum in South Kensington übergeben; ihm haben die gegenwärtigen Eigentümer auch Tür, Fenster, Fußboden usw. von Watts Werkstatt zur Berfügung gestellt, so daß eine genaue Nachbildung des Raumes, wie er sich mitsamt seinem Inventar zur Zeit von Waits Tode darstellte, macht wurde. geschaffen werden konnte, der jetzt dem Bublifum zugänglich ge
Das Jagdschloß als Boltshochschule. Das ehemalige Heffen Raffauifde Hagdichloß Rieberwald bei Hilbesheim mit etwa 60 Räumes foll auf aut Jahre der Boltshochschule Düsseldorf badtwee berlaffen terbent. Das erforderliche Betriebskapital de Bufandlegung, Baht to Berwanting foll durch eine bereits genehmigte Potterie aufgebracht werben.
Zur Feier des 200jährigen Bestehens der ruhen Wademie der Wiffenfchaften wurde in Petersburg eine Ausstellung der Freunde des Generals Stoljon beranstaltet, der in der Mongolei und im Tibet Husgrabungen alter Grabstätten vorgenommen hatte. Die Austellung zeigt bauptfonid to bare Seibengewebe, Steliefs unb getsby Rultur