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Gewerkschaftsbewegung

Was nun?

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bildung sei notwendiger als eine Betriebsratsausbildung, zumal die Betriebsrätefrage für die Holzindustrie weniger dringend sei, da hier der Großbetrieb nicht dominiert. Die Frage der Heranziehung eines geeigneten jungen Nachwuchses sei in hohem Maße eine Frage der Begeisterungsfähigkeit für Ideen. Diese Begeisterungs­fähigkeit ist zwar heute in der Jugend größer als früher, doch ist die Anziehungskraft der Gewerkschaftsbewegung in einer Zeit revolutionärer Bewegungen geringer. Wir können nicht ver­sprechen

strippen, die Brechstange löfte sich aus der Kettenschlinge und der Träger faufte in die Tiefe. Plößlich eine gewaltige Erschütterung des Tunnels bzw. der Absteifungsträger, die den Oberbau der Ronftruttion tragen und der 120-3entner- Träger wird- infolge falscher Weichenstellung der in den Tunnel führenden Bahn­Bon besonderer Seite, die nur daran interessiert ist, daß die von seinem geraden Lauf abgelenkt und findet einen Salt an den stüßenden Trägern, die, 30 Zentner schwer, wie ein Fidel­Bautätigkeit möglichst bald wieder in Gang tommt, wird uns gebogen zusammengedrückt werden. Durch den Zufall der falschen schrieben: Beichenstellung ist das größte Bauunglüd, das Berlin Selten ist durch einen Schiedsspruch die Situation zwischen den hier bedrohte, verhütet worden. Ohne diesen 3ufall hätte Parteien so verwickelt worden wie durch den salomonischen Durch der Träger das Pumpenhaus, die Vorrichtungen, die das Wasser schnitts" schiedsspruch für bas Baugewerbe. Für Berlin in der Tiefe halten, ebenso die Absteifungen, auf denen die Straßen­wenigstens fann behauptet werden, daß die Unternehmer dede ruht, durch die ungeheure Wucht des Anpralls glatt wegrafiert. jelber nicht weniger von diesem Schiedsspruch überrascht wurden Der Tunnel wäre erfoffen und den nächstliegenden Häusern drohte der Einsturz. Eine Reihe vernichteter Menschenleben und über ihn entsetzt waren als die Arbeitnehmer. Sie wissen, daß hätten für Minuten das öffentliche Gewissen erschüttert und wohl wichtigste Arbeit in der Arbeiterbewegung iſt auf die gewerkschaft­anderen bringen, selbst wenn er für verbindlich erklärt werden sollte. noch tiefer würde den ruinierten Millionenwerten nachgetrauert bewegung ein Nachwuchs heran, zu dem man Vertrauen haben

sie mit diesem Schiedsspruch feinen einzigen Ziegelstein auf den

aus, wie ihn die Arbeitnehmer aushalten können. Inzwischen aber wird nicht gebaut. Schließlich und endlich muß ja der Zeitpunkt kommen, da beide Parteien sich irgendwie auf vernünftiger Grundlage zusammenfinden müssen. Je länger aber dieser Zeitpunkt hinaus geschoben wird, um so länger ruht die Bautätigkeit, um so größer sind die Opfer, die auf beiden Seiten gebracht werden. Die Ber= Iiner Unternehmer sind sich auch darüber einig, daß die ange­drohte Aussperrung nicht der rechte Beg ist zur baldigen Bei legung des Konflifts, ganz abgesehen von der Frage, wie lange fie es dabei aushalten können.

Worauf es jetzt antommt ist, die Vertreter des Berliner Baugewerbes unverzüglich an den Verhandlungstisch zu bringen. Verhandlungen aus Anlaß eines eventuellen Antrages auf Verbindlichkeitserklärung werden zentral geführt und versprechen daher für Berlin feinen oder doch nur einen Erfolg erst nach weiterem langen Hin und Her. Je rascher es zu einer Verstän­digung kommt, desto besser für Unternehmer, Arbeiter und die Bautätigkeit. Es wäre also von Amts wegen oder wenn dies formale Schwierigkeiten macht von anderen Körperschaften der Bersuch zu machen, für Berlin in der Lohnfrage eine Einigung herbetzuführen.

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Gerade durch den verfehlten Schiedsspruch ist die Stimmung in Berliner Unternehmerkreisen so, daß es nur des Anstoßes bedarf, um im Zeitraum von wenigen Stunden zu einer Berständigung zu tommen. Bietet sich der Bauarbeiterfchaft die Möglichkeit eines annehmbaren Vergleichs, dann wird auch sie bereit sein, dem Streit ein Ende zu machen, den sie nicht gesucht fie bereit sein, dem Streit ein Ende zu machen, den sie nicht gesucht und den sie nicht heraufbeschworen hat.

Die Lage in der Herrenkonfektion.

Die Arbeiterschaft der Berliner Herrenkonfektion befaßte sich in der am 17. August vom Bekleidungsarbeiterverband einberufenen Besammlung mit dem Schiedsspruch. Kuzzebach, Mitglied der Zentralleitung, wieß darauf hin, daß der in München durch das Reichsarbeitsministerium gefällte Schiedsspruch von derselben Instanz nicht für verbindlich erklärt wurde. Bei dem überaus schlechten Lohnstand von 71 Pfennig Stunden­lohn für Berlin , der in den niederen Serien heruntergehe bis zu 64 Pfennig, hätte man erwarten dürfen, daß die Zulage von 12 Broz. von den Arbeitgebern angenommen würde. Trotz des hohen hohen Preisstandes für Betleidung lehnten die Arbeitgeber die Zulage ab.

worden sein.

Die Aufräumungsarbeiten nahmen längere Zeit in Anspruch. Der Umsicht und Anregung der auf dem Bau beschäftigten Poliere und Betriebsräte ist es zu danken, daß dabei Unheil verhütet wurde. Erst nachdem die nötigen Absteifungen durchgeführt waren, fonnten die ineinandergeflemmten Eisenträger ausgeschnitten werden. Am vorschriftsmäßig an seine Stelle gebracht. Da es sich hier um ein Nachmittag des 10. Auguft wurde dann der Träger sachkundig und städtisches Regieunternehmen handelt, müßte die Firma erst recht gehalten werden, auch die notwendigen und möglichen Schutz vorrichtungen nach den Bestimmungen der Unfall­verhütungsvorschriften zu treffen. Der Vorfall muß zur War nung dienen und dazu führen, daß die Bauarbeiterschuh­vorschriften nicht in solcher Weise vernachlässigt werden.

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die Sterne vom Himmel zu holen.

Die Gewerkschaftsbewegung verlangt nüchterne Sachlichkeit und kann also den Himmelsstürmern feine Konkurrenz machen. Doch unsere stabileren Ideen werden sich bald wieder durchsetzen. Die Die Gewerkschaften leisten praktische Arbeit im Klassenkampf. liche Heeressäule übergegangen. Hier wächst in unserer Jugend­fann.

Wirtschaft

Zur Wiederkehr der Einfuhrscheine.

Noch bei der Einbringung der Zollvorlage war sich die Reichs­regierung darüber unschlüssig, ob sie gleichzeitig das Ein­fuhrscheinsystem der Borkriegszeit wieder in Kraft setzen sollte, das befanntlich eine Ausfuhrprämie für deutsches Getreide darstellt und vor dem Kriege den größten Teil des Ertrags der Getreidezölle wieder aufzehrte. Kaum ist die Zollvorlage unter Dach und Fach, so läßt die Regierung erklären, daß man sich schon über die Schaf­fung der Einfuhrscheine einig sei, daß man nur einige Aenderungen gegenüber der Vorkriegszeit vornehmen wolle. Zur Klärung dieser Frage fand am Montag im Reichstag eine Sigung der in Reichsernährungsministeriums von Ministerialdirektor Beyerlein geleitet wurde. Dabei wurde von allen Seiten die Wiedereinführung der bisherigen Einfuhrscheine gefordert. Der Getreidehandel ver langte unter Zustimmung des Regierungsvertreters, daß die Ein­fuhrscheine nur auf die Zölle für Getreide zur Abrechnung tommen sollen, nicht aber, wie es zeitweilig auch der Fall war, auch für Kaffee oder Petroleum.

Zigarren und Zigarettenverkauf in Gaststätten. In einer ll nlautere Geschäftsprattifen" über­schriebenen Notiz in Nr. 180 des Vorwärts" vom 17. April wurde gegen die Firmen Willy Wiesner, Rottbuser Ufer 25a, und Rudolf Jahn , Potsdamer Straße 27a, die in einer Reihe von Ber- teressierten Sachverständigen statt, die im Auftrage des liner Gastwirtsbetrieben den Zigarren- und Zigarettenverkauf ge­pachtet haben, folgender Vorwurf gerichtet: Von den Angestellten der Firma würden auf die Tabakwaren 10 Proz. Aufschlag erhoben. Das Publikum zahle diesen Aufschlag in der Meinung, er stelle das für Kellner übliche Bedienungsgeld dar. Die Firmen zahlten jedoch den Verkäufern nur 6 Proz. und steckten die übrigen 4 Proz. in ihre Tasche.

Diese Darstellung wurde in Nr. 191 des Vorwärts" vom 23. April dahin berichtigt, daß die Firma Jahn ihren Ver. fäufern die 10 Proz. voll ausbezahlt, auf sie also die ge­rügte Geschäftspraftit nicht zutreffe. Der Firma Wiesner gegenüber wurden jedoch die gemachten Angaben aufrecht er.

halten.

Die Firma Wiesner hat uns nunmehr in Berfolg eines Schiedstermins Gelegenheit gegeben, in ihren Geschäftsbetrieb Ein­ficht zu nehmen. Dabei stellten wir fest:

Die Interessenten, die mit dem Handel von Einfuhrscheinen ein gutes Geschäft machen, verlangten übereinstimmend die Einfuhr­scheine mit sofortiger Wirkung. Demgegenüber betonte die Regierung, es bestände die Gefahr, daß die Einfuhrscheine in der nächsten Zeit nicht der eigenen Landwirtschaft zugute fommen wür den, da man versuchen werde, das in großer Menge hereinge­strömte Auslandsgetreide wieder auszuführen, um in den Besiz der Zollvergütung zu gelangen. Es find näm­1. daß die Firma auf Grund einer behördlichen Ermächtigung lich gewaltige Mengen von Getreide und Mehl im Juni und Juli Dom 29. August 1923 berechtigt war, auf ihre in Gaststätten dieses Jahres hereingekommen, von einzelnen Waren fogar mehr feilgehaltenen Waren einen Aufschlag von 10 Proz. zu er heben. Von dieser Berechtigung machte die Firma Bebrauch, als im ganzen Jahre 1913. Von einem Sachverständigen des Ge­indem sie den Aufschlag direkt auf den Kleinverkaufs: treidehandels wurde allerdings gegen den Widerspruch anderer vor­preis legte, so daß ihre Berkäufer oder Verkäuferinnen einen geschlagen, eine zwei- bis dreimonatige Uebergangszeit einzuführen, besonderen Aufschlag für sich nicht zu fordern hatten; innerhalb deren jeder Getreideexporteur eine eidesstattliche Ver­2. daß den Berkäufern der Firma nicht 10 Proz. Versicherung abzugeben habe, daß es sich nicht um Auslandsgetreide gütung zugefichert wurden. Die prozentuale Bergütung handelt. richtete fich vielmehr je nach dem durchschnittlichen Umfah, der in den einzelnen Lokalen verschieden groß ist, und auch hier wieder je nach der Jahreszeit wechselt. Berkäufer in größeren Lokalen er halten nur 6 Proz. Provision, solche in Lokalen mit ge­ringem Umfaz dagegen bis zu 20 Proz. Bei großem Umjag ergeben 6 Broz. natürlich einen wesentlich höheren Verdienst, als etwa 10 und mehr Prozent bei geringem Umfaz. Die Firma Wiesner sucht einen gewiffen Ausgleich au schaffen, indem sie die Provision je nach ginen in den allgelnen gotaten verschieben bemist, der Umfagmöglichkeit in den einzelnen Lokalen verschieden bemißt. Das Einkommen der Verkäufer aus ihren verschiedenen Provi­fionen schwankt trotzdem in der gegenwärtig stillen Zeit zwischen 17 und 30 Mart wöchentlich.

Der Verbandstag hat nun die Weisung gegeben, örtliche Lohnforderungen zu stellen, da an verschiedenen Orten schr wohl die Möglichkeit besteht, daß die Parteien sich einigen. Allein der Arbeitgeberverband hindere auch diesen Weg, da er das. Bestreben habe, die Richtlinien der Ber­einigung Deutscher Arbeitgeberverbände durchzuführen. Um alle m: alle weiteren Maßnahmen zu treffen, ist zu morgen, Donnerstag, die Reichskonferenz der Herrenkonfektion nach Berlin berufen worden. Die Stellungnahme der Konferens sei abzuwarten, damit eine Ver­zettelung der Kräfte vermieden wird. In der Diskussion verlangten verschiedene Redner sofort attive Maßnahmen, während ein anderer Teil das Verhalten der Arbeitgeber fennzeichnete.

In seinem Schlußwort wies der Referent auf die Beschlüsse des Verbandstages hin, der die Grundlage für die Stär. tung und den Ausbau der Organisation geschaffen habe. Das Verhalten des Arbeitgeberverbandes liefere so unendlich viel Agitationsstoff, daß auch der letzte Mann und die letzte Heim arbeiterin für den Deutschen Bekleidungsarbeiterverband zu ge­minnen seien.

Die Haltung der gut besuchten Versammlung ließ erkennen, daß fie die Beschlüsse der Organisationsleitung billigt und tatkräftig dafür

eintreten werde.

Bernachlässigter Arbeiterschuh.

Beim Bau des Untergrundbahnhofs Hermann. plaz führt die Firma Drudemüller die Eisentonstruktions­arbeiten aus. Wie uns berichtet wird, wird dabei mit einer ge. radezu sträflichen Leichtfertigteit vorgegangen. Die Unfallverhütungsvorschriften scheinen für die Firma nicht zu existieren. Die meist recht jungen Arbeiter müssen ihre Arbeien unter lebensgefährlichen Verhältnissen aus führen. An einer Stelle sind über einige Balfen drei Bretter gelegt, auf denen die Feldschmiede steht, an der die Leute arbeiten. Dort, wo jeweils gearbeitet wird, wirft man einfach ein Brett herüber. Tritt der Arbeiter auch nur einen Schritt auf dem Brett über den Balfen, dann gibt es eine Wippe" und der Mann stürzt in die Tiefe nur weil das Brett nicht be­festigt wird.

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Am Donnerstag, den 6. August, hatte die Firma einen 120 3entner schweren Eisenträger nach dem Bauplatz gebracht, um ihn in den Tunnel hinabzulassen. Die Arbeit wurde in der mangelhaften Weise ausgeführt, daß um den Träger eine Kette geschlungen und dann durch die Kettenverschlingung eine eiserne Brechstange gesteckt wurde. Die Stange wurde an jedem Ende mit einer etwa 3 millimeter starten Eisendrahtstrippe befestigt, die Strippe über eine Winde gelegt und ihre Enden an den Bauzaun gebunden. Als der frühere Träger taum einige Meter auf abschüssiger Bahn gerutscht war, rissen die Draht­

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Auf Grund des Vorgehens des Zentralverbandes der Hotel -, Restaurant und Caféangestellten müssen die Firmen fortab ihre Waren zum Kleinverkaufspreis banderolieren. Das Personal darf darüber hinaus teine Zuschläge fordern.

Nach allem trifft also auch der gegen die Firma Willy Wies= ner gerichtete Vorwurf einer unlauteren Geschäftsprattit in feiner Weise zu.

Es wird immer noch ftillgelegt.

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Bochum , 19. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Bei den Still­legungsverhandlungen wurde die Stillegung der Zeche Glückauf Segen" in Bellinghoven( Lothringer Konzern) zum 30. August wegen angeblicher Unrentabilität beschlossen. 1300 Arbeiter und Angestellte werden entlassen. Es handelt fich hier um die dritte dem Lothringer Konzern ge­hörende Zeche im Landkreis Hörde, welche ftillgelegt wird. Bon den vorhandenen 17 3e chen im Landkreis Hörde sind jezt noch fünf in Betrieb. In etwa 14 Tagen wird über die Stillegung der Zeche" Admiral" beschlossen.

Auf dem Phönir" in Hörde wird am 28. Auguft eine Stein­fabrit mit 50 Mann Belegschaft stillgelegt. Am 15. August sind auf den Blechwalzwerken des" Phönig" in Hörde etwa 800 Mann bes urlaubt" worden.

Beifriff der oberschlesischen Werke zur Rohftahlgemeinschaft. Berlin , die Oberschlesische Eisenindustrie- Gesellschaft, Gleiwiß, und Wie die Konjunktur- Korrespondenz" meldet, sind das Borsigwert, die Oberschlesische Eisenbahnbedarfs A.-G. dem Abkommen zwischen treten. Dieses Abkommen gilt für die Erzeugnisse dieser Märkte der Eisen schaffenden und Eisen verarbeitenden Industrien beige­rückwirkend vom 1. März 1925.

fabrikanten von Australien hat vor der Handelskammer von Mel Deutsche Klaviere in Australien . Ein Vertreter der Klavier­burne erklärt, daß seit der Aufhebung des Einfuhrverbotes von deutschen Klavieren nach Australien im Jahre 1922 die Einfuhr von deutschen Klavieren einen solchen Umfang angenommen habe, daß 46 Proz. des gesamten australischen Klavierhandels deutscher Herkunft seien. Vor dem Jahre 1922 wurde fein einziges deutsches Klavier in Australien verkauft.

Aus der Partei.

Handbücher der amerikanischen Arbeiterbewegung.

Die amerikanische Arbeiterbewegung verfügt über ein vor­züglich arbeitendes Studieninstitut, die Rand School of Social Science, unter dessen Anleitung auch verschiedene Publikationen erscheinen, die als Nachschlagewerke und Hilfsbücher von großem Nußen sind. So ist vor kurzem ein Verzeichnis der amerikanischen Arbeiterpresse( American Labor Preß Directory) erschienen, das neben einer genauen Zusammenstellung aller Zeitungen der Arbeiterbewegung auch eine kleine Uebersicht der Hauptorgane der anderen Länder enthäit. Das amerikanische Arbeiterjahrbuch ( American Labor Dear Boot) 1925 ist gleichfalls vor kurzem heraus­gekommen; dieses übersichtliche Handbuch ist von seinen früheren Jahrgängen her wohlbekannt. Schließlich wird in der allernächsten Zeit ein amerikanisches Personenlerikon der Arbeiterbewegung ( American Labor Who's Who) erscheinen, das auf 400 Seiten ungefähr 1500 biographische Notizen über die in der amerikanischen und internationalen Arbeiterbewegung hervorragend tätigen Per

Herne , 19. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Am 11. September wird die Zeche Teutoburgia" des Bochumer Vereins voll­tommen stillgelegt. Von der Entlassung werden 800 Bergsonen enthalten wird. Eine ähnliche Publikation gab es, abgesehen leute und 35 Beamte betroffen.

Verbandstag der Holzarbeiter.

Stuttgart , 18. Auguft.

Der zweite Sigungstag brachte den Abschluß der Aussprache über den Borstandsbericht. In seinem Schlußwort fündigte Tarnow den Kommunisten, die heute im Verband erledigt sind, schärfste Ab­mehr gegen etwaige weitere Störungsversuche an. Durch das Branchenreffort beim Verbandsvorstand sollen die Zentralkommis­fionen nicht ausgeschaltet werden. Eine bessere Gewerkschaftsaus­

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von dem französischen sozialistischen Lexikon von Compère- Morel bisher nur in England( The Labour Who's Who 1924), doch war diese auf die Biographien der Angehörigen der englischen Arbeiter­bewegung beschränkt.

Das verdienstvolle Studieninstitut( Labor Research Department) der Rand School of Social Science steht unter der Leitung der Genossen Solon de Leon und Nathan Fine.

Berantwortlich für Politik: Ernst Renter; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Ekkorn: Feuilleton: Dr. John Sailowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karstadt : Anzeigen Th. Glode: sämtlich in Berlin . und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co.. Berlin GW. 68. Lindenstrake 3. Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei

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