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Verbandstag der Holzarbeiter.

Stuttgart , 18. Auguft.( Eigener Drahtbericht.)

Den Bericht über die Lohn- und Tarifvertrags­politik des Verbandes erstattete Schleicher. Die Lohnbe wegungen der vergangenen Geschäftsperiode mußten zwangsläufig geführt werden. Zeit und Umfang waren durch das finanzielle und wirtschaftliche Elend und die Angriffe der Unternehmer vorge schrieben. 1923 wurden 1366 Landeslohnabkommen ab­geschlossen, 1924 180. Dertliche Lohnabkommen wurden 1924 von den Verwaltungsstellen 2400, 1923 schägungsweise 10000 abgeschlossen. 1923 befanden sich 107 000 Personen im Streit, 1924 92 000. Die Rampftätigkeit des Jahres 1924 erforderte einen Aufwand von 2859 000 m. Die Gesundung der erfrankten Wirtschaft wurde von den Unternehmern nur nach dem Rezept: Ver­längerung der Arbeitszeit, Berkürzung der Löhne gesucht. Selbst 1923, als der Reallohn in der Spitze auf 5 Goldmark gesunten war, wollten die Unternehmer

auf Kosten der Löhne produzieren.

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Verbandstag des Verkehrsbundes.

München , 18. Auguft.

Am Montag vormittag begannen die Verhandlungen des 12. Bundestages. Unter den Gästen waren anwesend: Vertreter des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes , des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes, des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands , des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter, der Allgemeinen Deutschen Postgewerkschaft, der Internationalen Transportarbeiter Föderation, ferner Vertreter aus Dänemart, England, Frankreich , Holland , Desterreich, Schweden , Schweiz Tschechoslowatei.

und

Nach der Wahl der 21 Delegierten zum Gewerkschaftstongreß erstattete Schumann den Geschäftsbericht über die Ge­schäftsperiode 1922 bis 1925, die das düsterste Kapitel in der Ent­wicklung des Bundes bedeute. Ruhrbesegung, Inflation und Still­legung von Betrieben brachten auch der Bewegung Schaden. Seit 1924 ist aber

die Bewegung wieder im Wachsen.

Dieser Wiederaufstieg ist nur dem Festhalten an den Grundsäzen der altbewährten Taktik gegenüber den zellenbildnerischen Tendenzen zu verdanten. Der Verkehrsbund fann nur eine Partei unterstützen, die für Erhaltung eines im Sinne der Arbeiterschaft arbeitenden Parlaments ein­tritt. Es ist zu hoffen, daß durch den Zusammenschluß mit der Allgemeinen Deutscher Poſtgewerkschaft sowie durch das Zusammen­arbeiten mit den Berufskraftfahrern und den Binnenschiffern eine weitere Stärkung des Bundes erfolgt. Die beste Gewähr für die Durchsetzung der Forderungen des Berfehrsbundes ist und bleibt eine starte, in sich geschlossene Organisation. Der Vorsitzende hob hervor, daß gerade die organisierte Arbeiterschaft es war, die beim Ruhreinbruch den Separationsbestrebungen einen entschlossenen Widerstandes eintrat. In letzter Hinsicht wurden die Anregungen der Arbeiter nicht beachtet und es mußte dann der passive Wider­stand im ungünstigsten Zeitpunkt aufgegeben werden, wodurch der deutschen Wirtschaft und damit auch der deutschen Arbeiterschaft ein schwerer Schaden zugefügt wurde. Es wird eifrigster Arbeit be­dürfen, um diese Schäden wieder gutzumachen.

In der Zeit der schlimmsten Not des Boltes haben sie versucht, diese Not für ihren Unternehmergewinn auszunügen. Am Ende der In­flationskrise waren 95 000 Mitglieder( 26 Proz.) arbeitslos. 25 Broz. Kurzarbeiter. Die Kasse der Verbandes war leer. In dieser Zeit der schwersten Not gingen die Unternehmer zum Hauptangriff auf die Tarifvertragsrechte über. Das Kräfteverhältnis zwischen Rapital und Arbeit war für die Arbeit so ungünstig wie nie zuvor. Troz dem schreckte der Verbandsvorstand nicht vor der tonfequenten Durchführung des Kampfes um die grundsätzliche Erhaltung des Achtstundentages zurück, auch nicht vor der Bumutung fchwerfter Opfer an die Mitglieder: Herabsetzung der Streifunter ftüßung auf die Hälfte, Aussehung der Streitunterstützung in der ersten Streifwochen, da ohne diese Opfer der Kampf nicht hätte ge­führt werden können. Der Erfolg der Kämpfe, die besonders das Tischlergewerbe mit beispiellofem Opfermut um die Er- Widerstand entgegensette und rechtzeitig für den Abbruch des passiven haltung des Achtstundentags geführt hat, hat die Tattit des Verbandsvorstandes vollauf gerechtfertigt. Nach ciner Darstellung der Kämpfe im Jahre 1924 ftellte der Referent fest, daß es zwar dem Arbeitgeberverband gelungen ist, den Reichsmanteltarifvertrag der Form nach feputt zu schlagen, daß aber der Inhalt, auf dessen Henderung es doch dem Arbeigeberverband antam, in den Kämpfen des Verbandes erhalten geblieben ist. Heute ftchen fämtliche Länder, außer Ostpreußen , wo die Tischler noch ausgesperrt find, im Tarifverhältnis. Die Landesverträge enthalten ein Kompromiß in der Arbeitszeit, indem durch Verzicht auf die 46- und 47stündige Arbeitswoche

die 48stündige Arbeitswoche erhalten

"

murde. Der Achtstundentag ist gehalten. Die Ferienregelung ist nicht einheitlich, sie fonnte aber allgemein verbessert werden. Eine wichtige Tarifftage bleibt noch die Behandlung des angelernten" Arbeiters. Die Spezialisierung und die Entwicklung der Technik haben so große Fortschritte gemacht, daß der Tischlergeselle nicht mehr in allen Betrieben die ausschlaggebende Rolle spielt. Es muß eine Formulierung gefunden werden, die den Facharbeiter nicht be­einträchtigt, aber den angelernten Spezialarbeiter vom Hilfsarbeiter unterscheidet.

Im übrigen schilderte der Referent die Tätigkeit des Bundes in der Berichtszeit beim Abschluß von Tarifverträgen, bei den Beratungen der gefeßgebenden Körperschaften, im Reichswirtschafts­rat usw. Er wies darauf hin, daß der Bund bestrebt sei, in den Berkehrs- und Wirtschaftsfragen dem Reich das Schwergewicht zu verleihen, weil nur dadurch die Forderungen der Arbeiter, someit sie die Gestaltung des Verkehrs und der Wirt­schaft betreffen, durchgesetzt werden fönnen. Durch die Sammlung aller freigemertschaftlich gerichteten Kräfte, der Beamten sowohl als der Lohnempfänger, ist dieses Ziel zu erreichen. Die Ausführungen des Vorsitzenden wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. München , 19. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Der Verbandstag nahm am Dienstag die vom Vorstand vor­gelegten Richtlinien für eine Vereinbarung über einen Rartell­vertrag zwischen dem Deutschen Eisenbahnerverband, dem Deutschen Berkehrsbund und dem Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter sowie über die Organisationszuständigkeit des Deutschen Verkehrsbundes und des Deutschen Baugewerksbundes , ferner den Entwurf für eine zwischen der Allgemeinen Deutschen Bostgewerkschaft und dem Deutschen Berkehrsbund abzuschließende Bereinbarung einstimmig an. Ebenso wurde die Ent fumvereinsgenossenschaften und die Einführung einer obligatorischen Rechtsschutz- und Haftpflichtunterstützung für die Kraftfahrer beschlossen. Dem Bundesvorstand wurde Er mächtigung erteilt, mit dem Schiffahrtsbund weitere Ber handlungen megen seines Anschlusses zu pflegen. Sodann wurde eine Entschließung angenommen, in der der Erwartung Ausdruc gegeben wird, daß der Breslauer Gewertschafts. fongreß sich in der Frage der Industrieverbände einmütig auf den vom Bundesvorstand eingenommenen Standpunkt stelle und die entsprechenden Satzungsänderungen vornehme. Eine weitere Ent­schließung wendet sich gegen die Außerkraftsegung ber Be­stimmungen über die Sonntagsruhe und verlangt die fofortige Burücknahme der Richtlinien des Reichs. arbeitsministeriums sowie eine

Die Zeit der großen Kämpfe um die Arbeitszeit hat die Lohn­frage etwas in den Hintergrund treten lassen. Bom Januar d. J. ab murde auch sie angepackt und die ganze Kraft des Verbandes auf den Lohnfampf gerichtet. Der Verband fam in diesem Jahr nie unter 10000 Streifenden herab. Die 2 b. schlachtung der Lohngebiete im einzelnen rief den geschließung über das Tarifabtommen mit den Kon schlossenen Widerstand der Arbeitgeber hervor. Es tam zu dem großen Lohnkampf im Holzgewerbe, der mit der Generalaussperrung her Holzarbeiter durch die Arbeitgeber eingeleitet wurde. Bon vorn­herein stand beim Borstand der Beschluß fest, eher den Kollegen die härtesten Kampfbedingungen zuzumuten, als sich ein Lohndiktat des Reichsarbeitsministeriums aufzwingen zu laffen. Der Erfolg recht­fertigte auch hier die Taftit des Borstandes. Der Vorstand des Arbeitgeberverbandes mußte nadh 14 Tagen um Verhandlungen bitten. Es wurde ein Lohn vereinbart, der den Machtverhältnissen 1 der beiden Organisationen entspricht. Scharf geißelte der Redner

die Schädigung der Arbeiterintereffen

durch das Verhalten der kommunistischen Breffe, die aftiv zum Schaden der fämpfenden Arbeiterschaft in den Kampf eingriff.

Die Richtlinien für die weitere Durchführung der Tarifver­tragspolitik find in einer Entschließung des Referenten ent halten, die er dem Verbandstag zur Beschlußfassung vorlegt. Sie spricht sich für große Reichs: oder Landestarifver träge aus, für deren Abschluß jedoch das Verhandensein von ver­tragswilligen und fähigen Unternehmer- und Arbeitnehmerver­bänden Voraussetzung ist. Der Abschluß von Tarifverträgen für die Arbeiterschaft muß das alleinige Recht der Gewerkschaften unter Ausschluß der Wert- und Betriebsgemeinschaften bleiben. Die Festlegung ausreichender Löhne, die' 48 Stunden o che als Höchstmaß der regelmäßigen Arbeitszeit und der weitere Ausbau der Arbeiterferien sind die dringendsten Forde­rungen für den fünftigen Ausbau der Tarifverträge. Die Schlich tung von Streitigteiten im Gewerbe muß in erster Linie Aufgabe der vertragsschließenden Unternehmer. und Arbeitnehmerverbände selbst sein. In allen Tarif­gebieten sind zur Neuregelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen sowie zur Auslegung von Tarifvertragsbestimmungen tarifliche Schlichtungsstellen anzuftreben, denen gegenüber den staat­lichen Schlichtungsbehörden der Vorzug zu geben ist.

Das Referat wurde ergänzt durch ein Referat von Dammer, der besonders die Branchenbewegung behandelte und auf die Berhältnisse in der Metallindustrie einging. Dann wurde in die Aussprache über die Lohn- und Tarifvertragspolitik eingetreten.

Am 18. Auguft, frith 3 Uhr, ent­falief fanft nach furzem, aber schwe rem Leiden mein innigftgeliebter, herzensguter Mann, lieber Bruber, Schwager, guter Schwiegersohn und Ontel

Max Ball

furz nach seinem 43. Geburtstage. Dies zeigen im Namen der Hinter­bliebenen schmerzerfüllt an Emilie Ball nebft Mutter

Neukölln , Biebrichftr. 9 Die Einäfcherung findet am Sonn abend, nachm. 4 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg, Riefholzstraße, statt.

Von der Reise zurück

Dr. Stulz

Nervenarzt.

Uurnines

und Simmanfouffen

Serr Dr. med. 6. in 2. hat mit Obermeyer's Medizinal Serba- Stife

reichsgefehliche Neuregelung der Sonntagsruhe.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin SB. 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

frets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

Bezirksvorstand.

Sonnabend, den 22. Auguft, abends 6 Uhr, wichtige Sigung des erweiterten Bezirksvorstandes im Jugendheim, Lindenstraße 3. ( Alle Kreise müssen vertreten sein.)

13. Kreis Tempelhof , Mariendorf , Marienfelde , Lichtenrade . Sonntag, ben 23. August, Sommerfest in Tempelhof , Birkenwäldchen. Be­meister Karl Mid, M. b. 2. Gintritt 50 Bf( au der Kaffe 75 Bf.), Arbeits. ginn 3 Uhr. Konzert, Gesang, Spiel und Tanz. Festansprache: Genoffe Bürger. Lose frei.

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1. Kreis mitte. Freitag, den 21. August, 18 Uhr, Sigung bes erweiterten Kreisvorstandes bei Dobrohlaw, Swinemünder Str. 11. Tagesordnung: Stellungnahme zu den Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen.

3. Kreis Webbing. Freitag, den 21. August, 7 Uhr, im Vazenhofer Ausschant, Chauffeeftr. 64, Areisvertreterversammlung. Tagesordnung: Aufstellung der Kandidaten für die Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen. 4. Kreis Brenzlauer Berg . Arbeiterwohlfahrt und Kinderschuh: Freitag, den 21. August, 8 Uhr, bei Klug, Danziger Str. 71, Sigung aller in der Wohl fahrtspflege tätigen Genoffinnen und Genossen. Ebert- Rarten abrechnen. 7. Kreis Charlottenburg . Freitag, den 21. Auguft, 8 Uhr, Rathaus, Rimmer 5, Sigung aller in der Wohlfahrtspflege tätigen Genoffen und Genoffinnen. ( Lichtbild mitbringen fitr neue Ausweistarten.) Kinderfreunde Char. lottenburg: Alle Gruppenkinder werden gebeten, heute, Donnerstag, 7 Uhr, im Heim Rosinenstr. 4 pünktlich zu erscheinen zu einer kurzen Besprechung. 17. Kreis Lichtenberg . Freitag, den 21. Auguft, 7% Uhr, Borstandssigung in der Bibliothek, Weichselstr. 28. Stellungnahme zur Stadt- und Bezirks. verordnetenwahl. Alle Abteilungen müssen vertreten sein.

Heute, Donnerstag, den 20. August:

14. bt. 7% Uhr Funktionärßigung mit den Rreisvertretern bef Gillwald, Butbufer Str. 24. 89. Abt. 7% Uhr Funktionärversammlung bei Schulz, Sobrechtftr. 64. Jungsozialisten. Grappe Renfälla: 7 Uhr Rinderlesehalle Rogatstr. 11-12, Portrag des Genoffen Sturm: Erfahrungen und Eindrüde meiner Reife durch England". Gäste willkommen.

Morgen, Freitag, den 21. August:

30. bt. 7 Uhr Funktionärkonferena bei Boft, Enchener, Ede Stargarber Straße. Stellungnahme zur Stadtverordnetenwahl. 41. Abt. 7% Uhr bei Schult, Mariendorfer Str . 5, außerordentliche Funk tionärligung.

44. Abt. 7 Uhr bei Nagel, Manteuffelftr. 47, außerordentliche Funktionär fizung. Stellungnahme zur Stadt- und Bezirksverordnetenwahl. 46. Abt. 8 Uhr bei Eichholz, Cuvrnftr. 23, michtige funktionärligung.

56. Abt. Charlottenburg . 1. Gruppe: Uhr Gruppenabend, Kantstr. 62. Neuwahl und Parteiangelegenheiten.

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75. Abt. Wannsee . 8 Uhr Mitgliederversammlung im Reichsadler, Königstr. 26. Tagesordnung: Stellungnahme zu den Stadt- und Bezirksverordneten wahlen . Referent Genosse Stadtv. Draemert. Renkölln. 91. Abt. Uhr wichtige Borstandsfigung bei Stahmann, Münche ner, Ede Reuterstraße. 93. Abt. 7% Uhr bei Ruppel, Raiser- Friedrich Straße 172, wichtige Funktionärsikung. Die Bezirksführer laden hierzu ein. Stellungnahme zu den Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen. 101. Abt. und 102. Abt. Treptow und Baumschalenweg. Bildungsausschus: 8 Uhr in der Treptower Sternwarte 37. Borführung wissenschaftlicher Filme. Brogramm: Lava, Kulturgroßfilm von Bulbanen, Menschen und Tiere des Mittelmeers. 2. Berfassungsfeier 1925 im Treptower Bart. Rarten zu 60 Pf. in der Spedition Reßler, Graegftr. 50, und an der Abendtaffe. 141. Abt. Rosenthal. Pünktlich 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Möller am Bahnhof. Aufstellung der Randidaten für die Stadtverordneten wahlen . Die Bezirksführer laden dazu ein. Arbeiterjugend und Jungsozialisten des 20. Rreises. Freitag 8 Uhr, Gedent ftunde der Internationalität in der Aula der 5. Gemeindefdule Reiniden. dorf- West, Auguste- Victoria- Allee 38. Gruppe Rorben: Die Mitglieder beteiligen fich geschloffen an der Gedenkfeier der Internationalität der Gruppe Reinidendorf im Geebad, Residensstr. 49, 71 Uhr. Gruppe Schöneberg : 7% Uhr Gruppenabend im Jugendheim Rubensstraße( Bolts­tanzraum). Besprechung der Reitschriften.

Frauenveranstaltung Freitag, den 21. August:

Abt. 124a Mahlsborf- Güb. 7% Uhr bei Diek, Uhlandstr. 18. Bortrag bes Genossen Schreiber.

53. Abt. Charlottenburg Sonntag, den 28. Auguft, Familienausflug nach der Jungfernbeide. Abmarsch nachmittags 1 hr von den 2obalen Schmeifert und Zug. Gäste willkommen.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

47. Abt. Sonnabend, den 15. Auguft, verstarb unser Genoffe Gustas Starit an Gehirnschlag im Alter von 68 Jahren. Einäscherung Freitag nachmittag 4 Uhr im Krematorium Baumschulenweg.

108. bt. Röpenid. Genoffe Mar Fehmeter, Gfienider Str. 25, ift verstorben. Einäscherung Freitag nachmittag Uhr im Krematoriumt Baumschulenweg .

Arbeitersport.

Bezirl, Schwimmersparte. Am Sonntag, den 23. August, nachmittags 3 Uhr, findet im Seebad Mariendorf, Burggrafenstraße, das Bezirksschwimm­feft ftatt. Da es das erste Arbeiterschwimmfest in Mariendorf ist, bitten wir um Unterstügung durch zahlreichen Besuch. Nachmittags 1 Uhr Festzug, Dorf, Ede Rathausstraße. Touristenverein Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin ( Rentrale Wien ). Bortrag der Genoffin Maria Arische: Die Frau und das Freidenkertum". Gäste willkommen. Arbeiter- Radio- Klub, Gruppen Webbing u. Prenzlauer Berg . Am Donners bag, den 20. Auguft, abends 7 Uhr, findet im Lokal Marzahn , Utrechter

Straße 29, ein Gemeinschaftswerbeabend, verbunden mit einem Lichtbilder­portrag, statt. Anschließend Lautsprecherempfang. Thema des Bortrages: Der

Im Schlußwort zur Debatte über den Geschäftsbericht betonte der Vorsitzende Schumann, daß der Verkehrsbund niemand in seinen Monatsmitgliederversammlung in der Weinmeisterftr. 16-17, pünktlich Uhr. Reihen aufnehme, der von vornherein bewußt und absichtlich in der Organisation eine Zellenbildung versuche zu dem Zweck, die Organi fation in ein bestimmtes Fahrwasser zu drängen. Der Verkehrsbund sehe in der Sozialdemokratischen Partei feine parlamentarische Vertretung folange, bis eine andere Partei den Beweis erbracht habe, daß sie die Arbeiterinteressen besser vertrete. Diese Versicherung löfte lebhaften Beifall aus. ( Den nun folgenden Vortrag des Staatssekretärs Prof. Dr. Hirsch über Wirtschaftsentwidlung, und Wirtschafts demokratie" bringen wir seiner besonderen Bedeutung wegen ausführlich an anderer Stelle.)

"

Jugendveranstaltungen.

Heute, Donnerstag, den 20. August, abends 712 Uhr: Gesundbrunnen : Schule Gothenburger Str. 20, Bortvag: ,, Gemeinschaft und Jugendbewegung". Schönhauser Borstadt I: Schule Jbsenstr. 17 ,,, Wege zur Gemeinfchaft". Südwesten: Jugendheim Lindenstr. 3 ,,, Eindrüde vom Reichs­jugendtag". Johannisthal : Rathaus am Königsplan, Bortrag: Lebens­reform und Reformkleidung".

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