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Gewerkschaftsbewegung

Die Bauunternehmer wollen noch nicht bauen. Die letzten Einigungsverhandlungen über die Lohnstreitig. teiten, ganz abgesehen von den übrigen Differenzen, sind ge­scheitert, hauptsächlich daran gescheitert, daß die Hilfsarbeiter und die Tiefbauarbeiter leer ausgehen, den Leibriemen enger schnallen sollten. Die Arbeitgebervereinigungspolitik ließ feine Aufbesserung Noch am Abend des 20. August verbreitete die TU. eine Mel dung mit der Ueberschrift:

der Hilfsarbeiterlöhne zu.

"

Die Aussperrung im deutschen   Baugewerbe befchloffen." Die Meldung lautete:" Der deutsche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe hat heute in einer Sondersitzung beschlossen, am 29. Au­guft die Gesamtaussperrung in ganz Deutschland   in Kraft treten zu lassen. Das Reichsarbeitsministerium hat zwar die Parteien noch mals zu Freitag geladen, doch besteht wenig Aussicht auf eine Berständigung. Die Scharfmacher im Unternehmerlager wußten also schon vorher, daß es zu feiner Verständigung fommt, daß die Bauarbeiter sich ihren Bedingungen nicht unterwerfen fonnten. Es ist trotzdem nicht zu hoffen, daß nun die Angriffe gegen die Bauarbeiter unterbleiben, die ihnen die Schuld zuschieben, daß nicht meitergebaut werden kann. Doch ist nunmehr noch deutlicher erkennbar, daß derartige Angriffe unberechtigt sind, die Unternehmer es sind, die die Bautätigkeit stillegen.

Die Bauunternehmer leben davon, daß die Bauarbeiter bauen. Die Löhne, die sie zahlen, nehmen sie nicht aus ihrer Tasche. Die Bauauftraggeber müssen sie zahlen. Auch eine Lohnzulage zahlen die Bauunternehmer nicht aus ihrer Tasche; sie sehen sie den Auftraggebern auf die Rechnung, mit einem Zuschlag für sich. Der Schaden, der den meisten Auftraggebern erwächst, ist weit größer als etwa die Verteuerung durch eine Lohnerhöhung nach den ersten Schiedssprüchen. Die Bauunternehmer wissen das. Sie wissen auch, woran sie mit ihrer Arbeiterschaft find. Wenn sie trotzdem nach wochenlanger Arbeitseinstellung die Gelegenheit

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zur Berständigung ungenügt lassen und nun wie fie längst an gedroht versuchen wollen, auf dem Umwege der Aussperrung die Bautätigkeit wieder in Gang zu bringen, dann stedt etwas anderes dahinter. Das ist kein Geheimnis mehr. Die Ber. einigung der deutschen   Arbeitgeberverbände hat ein Interesse daran, die Löhne der Bausaisonarbeiter selbst nominell nicht höher tommen zu lassen. Die Bauunternehmer, die ohnehin zum Teil schon die finanzielle Hilfe dieser Kreise in Anspruch nehmen mußten, vertreten in diesem Streit nicht mehr thre eigenen Inter­effen, fie haben die Lohnpolitit der Arbeitgeberver­einigung zu vertreten.

Die Abwehr der Bauarbeiter ist damit nicht mehr nur Sache der Bauarbeiter, sie ist

jur Sache der Gesamtheit der organisierten Arbeitnehmerschaft in ganz Deutschland   geworden.

Die einsichtigen Unternehmer, die die Forderungen her Bauarbeiter anerkannt und bewilligt haben, oder die fie bewilligen möchten, werden mit allen Mitteln daran ge­hindert werden; wenn alles nichts hilft, durch material. Iperré. Die fleinen und mittleren Unternehmer werden in diesem Rampfe aufgerieben, zum Borteil der großen Baugeschäfte.

Am 28. Auguft soll die Generalaussperrung beginnen. Dieser Generalaussperrung setzen wir die Generalhilfe für Dieser Generalaussperrung setzen wir die Generalhilfe für die Bauarbeiter entgegen. Solidarität ist Trumpf!

Zum Konflikt bei der Reichsbahn.

Wie uns mitgeteilt wird, haben die heutigen Besprechungen der vertragschließenden Eisenbahnerorganisationen zu dem Ergebnis geführt, daß der Reichsarbeitsminister ersucht werden soll, das Schlichtungsverfahren einzuleiten. Die vertragschließenden Organisationen haben sich mit folgendem Schreiben an den Reichsarbeitsminister gewandt: Berlin  , den 22. Auguft 1925.

Betr.: Einleitung des Schlichtungsverfahrens. Die Verhandlungen über eine Lohnerhöhung, die auf Grund der Kündigung der Lohnbestimmungen des Reichslohntarifver­trages zum 31. August d. 3. zwischen der Hauptverwaltung der deutschen   Reichsbahngesellschaft und den vertragschließenden Orga­nisationen stattgefunden haben, sind gestern, den 21. August 1925, ergebnislos abgebrochen worden.

Die unterzeichneten vertragschließenden Organisationen er­suchen nunmehr auf Grund der Verordnung über das Schlichtungs­wefen vom 30. Oftober 1923, Artikel I§ 5 Biffer 1, den Herrn Reichsarbeitsminister  , möglichst bald einen Schlichter zu bestellen. Die unterzeichneten Organisationen behalten sich vor, dem Schlichter ihre Forderungen mündlich vorzutragen.

( Unterschriften.)

Es ist selbstverständlich, daß die Eisenbahner feine Möglichkeit ungenügt laffen, auf dem Wege der Verhandlungen zu einer fried lichen Einigung zu fommen. Es hängt wesentlich von der Stellung nahme der Reichsbahngesellschaft ab, ob es dazu tommt. Das an­mutige Multiplikationsspiel, wenn ein Arbeiter 12 Pf. Zulage be­tommt, dann macht dies für so und soviele Arbeiter 144 Millionen ans, ist zu sehr abgegriffen, um noch Einbrud zu machen.

Rund 175 000 Arbeitslose in Polen  . Warschau  , 21. Auguft.( TU.) Die Zahl der Arbeitslosen betrug laut amtlicher Statistit am 15. August in ganz Bolen 174 729. Am stärksten ist die Zahl der Arbeitslosen in Oberschlesien   gestiegen.

UHL

Für Feinraucher

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Die Beamten fressen das Volk."

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verhältnisse ist dringend geboten. Zurzeit aber fehlen dem Reich, den Ländern und den Gemeinden die Geldmittel dazu; einer zweiten In­Jedesmal, wenn sich die Beamtenspitzenorganisationen wegen flation würde die Beamtenschaft unbedingt unterliegen. Man muß einer Neuregelung der Beamtenbesoldung in Verhandlungen mit der nun sagt Herr Allefotte auf seiten der Beamtenschaft gerecht Regierung befinden, sezt in der abhängigen Rechtspresse eine sein und erkennen, daß, wenn trotzdem eine schematische gleichmäßige offene oder verstedte ege gegen die Beamten ein. Es ist Erhöhung der Bezüge von Beamten der Gruppen 1 bis 6 gefordert noch gar nicht so lange her, daß die Beamtenorganisationen die Fest- wird, das einmal eine Verstimmung unter den unberücksichtigt ge­stellung trafen, daß das Signal hierzu aus dem Reichs. laffenen Beamten, zum andern aber auch bei den durch die Steuern finanzminifterium selbst tam. Fast für jede neue Steuer ganz gewaltig wirtschaftlich gedrückten Personen hervorrufen muß, denn die Kreise in den freien Wirtschaftsbetrieben fagen sich niit Jahren werden ganz systematisch die Beamten und die übrigen be viel geringeren Einkommen als das der Beamten, auch der Gruppen mußten die Beamten als Prügelknaben herhalten. Seit gutem Grunde, daß es Millionen Menschen im Volke gibt mit einem pölterungstreise aufeinandergehetzt, indem man den Arbeitern und 1 bis 6. Die Wirtschaft", heißt es weiter, dürfe erwarten, daß Angestellten wie auch der übrigen Bevölkerung die Lage der Be- auch die Beamtenschaft in dieser Zeit der bitteren Not für amten von der glänzendsten Seite zeigt. Selbst die Wirtschafts  - den wirtschaftlichen Wiederaufstieg des deutschen   Volkes auch einrichtungen der Beamtenorganisationen mußten dazu herhalten, noch eine Zeitlang Opfer auf sich nimmt. Und diese Kreise der freien die Geschäftsleute gegen die Beamten mobil zu machen. Der 3wed Berufe finden es unverständlich, daß die Beamten in dieser Zeit der dieser Hetze liegt klar zutage: Es soll eine Atmosphäre des Bedrängnis immer von neuem nur wünsche durch ihre Spigenorganisationen vortragen lassen: einheitliche Unmuts gegen die Beamten geschaffen werden, die es der Festsetzung eines Wochendienstleistungsmaßes von 48 Stunden, Regierung und den Rechtsparteien ermöglicht, ihre unsoziale Be- Neuregelung" des Urlaubs, Einrichtung einer durchgehenden Tages­soldungspolitit gegenüber den unteren und mittleren Be- dienſtleistung u. a. m. Wenn z. B. der Beamte einen Jahresurlaub amten fortzusetzen und damit das allgemeine Lohnniveau niedrig bekommt bis zu 7 Wochen, der selbständige Handwerksmeister und zu halten. Wie weit diese Heze bereits gediehen ist, zeigten einige Raufmann, sowie Arbeiter, Angestellte und Direktoren einen ganz Artikel der deutschnationalen Bauernbunds erheblich fürzeren Urlaub zu nehmen gezwungen sind bzw. befom­preffe in Württemberg  , der Schwäbischen Tages- men, ein Unterschied krassester Form also in die Erscheinung tritt, zeitung" und" Der Schwäbische Landmann", von denen dann muß das übel wirfen. Wenn weiter Beamtenspitzenorganisa­der eine die bezeichnende Ueberschrift trug: Die Beamten tarif, und dabei eine Unkenntnis der Verhältnisse bekunden und tionen scharf Stellung nehmen gegen Steuergesehe und 3oll. fressen das Volk". fich offensichtlich außerstande zeigen, die richtigen Relationen zu ziehen, dann muß das die Kluft zwischen den Angehörigen der freien Berufe und der Beamtenschaft vergrößern; dann muß das die vor Jahren sichtbar gewordene Steigerung der Sympathien weiter Bolts. freise für die Beamtenschaft immer schärfer in das Begenteil ver­fehren....

In diesen Artikeln des deutschnationalen Schriftleiters Körner jun. wird allen Ernstes die Forderung erhoben, den Be amten das aktive und passive Wahlrecht zu nehmen, um den unheilvollen Einfluß der Beamten im Par lament zu beseitigen und den Parteien zu ersparen, fernerhin Rüd­sicht auf die fünf bis sechs Millionen Wählerstimmen der Beamten und ihrer Familien zu nehmen. In einer gemeinsamen Erklärung erhoben sämtliche Spitzenorganisationen der Beamten gegen diese wüste eze schärfsten Protest und forderten die Parteien auf, zu diesen Angriffen klar Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme liegt jetzt vor. Die Bet o"( Beamten- Korrespondenz) hat bei den verschiedenen Parteien eine Rundfrage veranstaltet, deren Er­gebnis nach mancher Richtung hin interessant ist. Während sich von der Kommunistischen Partei Deutschlands   die Abgeordnete Frau Arendsee   auf die Erklärung beschränkte,

fie verweise auf die Haltung ihrer Partei in Beamtenfragen und feze voraus, daß der Beamtenschaft der Kampf der kommúniſti­schen Fraftion, im besonderen der Kampf um die Besserstellung der unteren Beamtengruppen bekannt ist,"

gab von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands   unser Genosse Reichstagsabgeordneter Roßmann folgende Erklärung ab:

" Die Angriffe, die in der württembergischen Bauernbundspresse gegen die Beamtenschaft erhoben worden sind, fönnen nur einer vollkommenen Berständnislosigkeit gegenüber der Bedeutung und den Aufgaben entspringen, die das Beamtentum im Staate und in den Selbstverwaltungskörperschaften der Gegenwart zu erfüllen hat. Die Tatsache, daß eine solche Verständnislosigkeit überhaupt besteht und sich öffentlich Geltung verschaffen kann, hat mich mehr erschüttert als der Angriff selbst, gegen den die Beamten sich wohl zu wehren wissen werden. Ich bin erstaunt, daß solche Aeußerungen einer un­persöhnlichen Beamtenfeindlichkeit aus der Presse einer Partei fommen, die auf ihre Anlehnung an die sogenannten staatserhaltenden Parteien als Retter immer sehr stolz gewesen sind. Zur Ehre des Bauernstandes möchte ich übrigens an­nehmen, daß viele Landwirte sich trotz dieser Angriffe dieselbe vor urteilslofe Haltung gegenüber den Beamten bewahren, zu der sich Obwohl man der deutschen   Arbeiterschaft im monarchistischen Obrig­die angeblich statsfeindliche Arbeiterschaft längst durchgerungen hat. teitsstaate manchen Anlaß gegeben hat, die Rolle des Berufsbeamten tums mißzuverstehen, steht sie heute zu den berechtigten Forderungen der Beamten, namentlich der unteren und der mittleren, als ob es sich um ihre eigene Sache handelt. Wer wie ich als Leiter einer Berwaltung mit mehreren hundert Beamten den materiellen und feelischen Druck beobachtet hat, der in der Kriegs- und Nachkriegszeit auf der Beamtenschaft lastete, und wer da weiß, wie flein auch für die große Mehrzahl der Beamten das Stück täglichen Brotes ist, das Bedauern über diese Angriffe und haltlosen Uebertreibungen Aus­ein verarmtes Bolt zu bieten vermag, der kann nur seinem lebhaften brud geben."

Von der Deutsch  - demokratischen Partei liegen längere Aus­führungen des Abg. Otto Schuldt- Steglitz vor, in denen diese Angriffe auf dieselbe Quelle zurückgeführt werden, aus denen die berüchtigte" Dentschrift" stammt und aus der die Reichsregierung die Argumente für ihre ablehnende Haltung gegenüber den Forde rungen der unteren Besoldungsgruppen schöpfte der Bereini­gung deutscher Arbeitgeberverbände.

Die Deutsche Volkspartei   ließ durch Herrn Reichstagsabgeordne ten Morath erklären:

" Diese Angriffe sind so widerlich und unfachlich, daß man den Verfasser durch eine längere Widerlegung nur zur Bedeutung bringen mürde. Es ist ganz selbstverständlich, daß auch meine Partei von einer folchen Pressepolitit weit abrückt.".

Während alle Parteien von diesen Angriffen gegen die Beamten abrückten und der Vertreter der Deutschnationalen erklärte, daß er fich mit seinem Parteifreunde( dem Berfasser der Hezartikel) direkt in Verbindung setzen wolle, nahm der Vertreter des Zentrums, Abgeordneter Alle fotte, ein gehobener mittle­rer Beamter", eine Stellungnahme ein, aus der sich die Erklärung für manche unverständliche Handlungen des Zentrums seit der letzten Reichstagswahl ergibt. Seine Ausführungen verdienen in den weitesten Beamtenfreisen bekannt zu werden. Herr Allefotte er­flärt u. a.:

Die Beamten befinden sich allgemein augenblicklich in einer schwierigen Lage, insbesondere aber die Beamten der unteren und mittleren Besoldungsgruppen. Eine Neuregelung der Besoldungs­

Es erübrigt sich gegenüber einer solchen Stellungnahme eines Arbeitnehmervertreters jedes Wort der Erwiderung. Die Beamtenorganisationen und ihre Presse werden wohl Gelegen­heit nehmen, sich mit diesem Berteidiger nadtester Pro= fitinteressen in der Maske des christlichen Bes amtenfreundes etwas näher zu beschäftigen. Für die ge­famte Beamtenschaft ergibt sich aber aus diesem Feldzug gegen fie eine heilsame Lehre, die sie hoffentlich bei den nächsten Wahlen beherzigen wird.

Sport.

Vom Segelflug mit Hilfsmotor.

Die Gruppe II der Ausschreibungen betrifft den Segelflug mit Hilfsmotoren. Weiter ist durch den Luftrat" erneut der Brinz- Heinrich- Rhön- Wanderpreis" der Lüfte für 1925 ausge schrieben worden. Prinz Heinrich hat diesen Preis demjenigen Segelflugzeug mit Hilfsmotor zugedacht, das in jeder Beziehung deutschen   Ursprungs ist. Dieser Preis fonnte vergangenes Jahr nicht ausgeflogen werden, weil der deutsche Motor damals fehlte. In der Zwischenzeit flog Botsch in 34 Stunden am 29. Dezember 1924 500 Kilometer weit. Die Wertung geschah damals nach Formeln, und ich glaube, daß bei völliger Würdigung und Aner­fennung aller Fehler und Ungerechtigkeiten, die eine Formelwertung stets enthalten wird, in diesem Falle wohl alles einig war, daß Botsch der Preisträger war.

Nun fam Roffitten: Segelflugzeug mit Hilfsmotor. Erfolge naren nicht zu verzeichnen, weil sich alles für den B3.- Flug vor­bereitete. Ueber die Erfahrungen aus dieser Kraftprobe gehen die Urteile noch auseinander. Sie werden insofern ein ungleiches Bild ergeben, als die Behandlung der Motoren während des Fluges selber ungleich war. Große Fabriken hatten für ihre Flugzeuge etwa notgelandeten Flugzeug das nötige nach, was sich nicht jede Instandseßungskolonnen verteilt, schoben selbst mit Flugzeug dem Fabrit, geschweige denn ein einzelner leisten fann, da die Unkosten ungeheuer groß sind. Es sei daher erinnert, daß, bei den ersten Prinz- Heinrich- Flügen wenigstens, in den Begleitautos für jedes Flugzeug nur das vorgeschriebene Material unter Aufsicht und Ver­antwortung eines Unparteiischen mitgeführt werden durfte, so daß die Grundlage für alle Teilnehmer gleich war. Zum Rhön  - Wett­bewerb haben mit Hilfsmotor gemeldet: 1. Espenlaub, Espen­laub 7, 3% PS Vittoria- Motor; 2. A la flieg, Darmstadt  , Plan­fegler Karl der Große  ", 30 PS Haacke; 3. Niederrheinischer Verein für Luftfahrt, Verein für Luftfahrt, Erperiment", 4,5 PS Jlo; 4. Niederrheinischer Verein für Luftfahrt, Liliput", 7,5 PS Jlo. Espenlaubs Motor- Maschine fonnte aus technischen Gründen von der Technischen Kommission nicht zugelassen werden. Daß die Akaflieg( Akademische Fliegergruppe der Technischen Hochschule) Darmstadt bei ihren wirklich so beschränkten Geldmitteln fich einen Motor zugelegt hat, ist sehr erfreulich, aber 30 PS find zu start. Das ist dann doch fein Segelflugzeug mit Hilfsmotor mehr, sondern schon ein Leichtflugzeug. In England ist ein Zweisiger mit dieser Motorstärke schon das gegebene Luftauto für Sport und Privatluftverkehr. Es bleibt von den Gemeldeten also nur noch übrig: Experiment" und" Liliput" mit ihren Jlo- Motoren. Von diesen beiden ist bis jetzt nur Experiment" eingetroffen, ge­flogen ist auch diese Maschine noch nicht, obwohl wir bereits zehn Tage vor Wettbewerbsende stehen.

Dabei muß bekannt werden, daß gerade der Sport mit diesem Hilfsmotor- Segelflugzeug so herrlich sein tönnte wie ehedem. Der Motor gestattet überall zu starten und zu landen, man läßt sich heben bis zu jenen Windschichten, wo man die richtigen Windrichtungen findet, die es gestatten, auf das Ziel hinzusegeln.

Flugzeug zugesprochen, welches nach Start mit oder ohne Motor­Die Ausschreibungen besagen:" Der Preis wird dem fraft einen Segelflug mit stillgelegtem Motor von mindestens 15 Minuten Dauer im Bereich der Wasserkuppe   ausführt, darauf den Motor anstellt, sich 10 Kilometer von der Startstelle entfernt und nach der Wassertuppe zurückfliegt."

Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter  ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Ekkorn; Feuilleton: Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   SW. 68. Lindenstrake 3.

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Adolf Hoffmann  

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