bis auf weiteres noch ausgegeben werben, zur Fahrt mit ber Linie 42 zwischen Bahnhof Steglig und Wiesenbaude, mit der Linie 56 zwischen Wiesenbaude und Rathaus Steglig und mit der Linie 45 zwischen Siemensstraße und Bahnhof Steglitz über Birkbuschstraße.
Das Brandunglück bei Wenesti.
Was die Arbeiterschaft sagt. Bom Betriebsrat und der Rommission der Maschinenführer der ene sti" Zigarettenfabrit- A.- G. gehen uns über das schwere Brandunglüd in der Fabrit in der Neuenburger Straße, bei dem vier Arbeiterinnen sehr schwere Brandwunden davontrugen, eingehende Berichte zu, die die folgen. schmere Ratastrophe in einem wesentlich anderen Licht erscheinen lafsen als die Mitteilungen der Direktion. Es ist mehr als mertwürdig, daß man uns hinsichtlich eines sehr wichtigen Umstandes, der zur Beurteilung der Ursachen des Brandunglüds wesentlich erfcheint, sehr im Untlaren hielt. Der Umfall wird Don
der Maschinenführerkommission und dem Betriebsrat folgender. maßen geschildert:
und zur Freude der Mitwett, das Geschent pflegfam und fchonend zu behandeln. Dann erfolgte die Besichtigung des Schiffes. Der Kahn ist 50 Meter lang und hat eine Breite von 5 Metern. Er bietet 100 Personen Schlafgelegenheit. Die Innenausstattung entspricht allen modernen Anforderungen. Borratsräume, Aufenthalts. räume, sowie die Wohnräume des ständigen Schiffswarts find hell and luftig Sogar eine tieine Bibliothet, hauptsächlich Jugend. schriften, ist vorhanden. Das mit einem Belt überspannte Ded bietet auch bei schlechtem Wetter einen guten Aufenthaltsort. Die schwimmende Jugendherberge erhielt den Namen„ Reimann". Sie ist ein Schwesterschiff der an der Tiergartenschleuse liegenden ersten Jugendherberge. Bon Woltersdorf aus ist sie in einer Biertelstunde bequem zu erreichen.
Betrunken oder überarbeitet?
Die Unglüdsfahrt eines Chauffeurs.
Das, schmere Unglüd, das von einem fahrlässigen Chauffeur in der Bismardstraße verursacht wurde und zwei Menschenleben erforderte, fand vor dem Schöffengericht Charlottenburg sein gerichtAls Schuldiger stand hier der Chauffeur liches Nachspiel. Wilhelm Schulz unter der Antlage der fahrlässigen Tötung und schweren Körperverlegung.
Seit langem wird das Benzin nach Reinigung der ZigarettenAls in der Nacht zum 12. Juni dieses Jahres in der Bismard maschinen in den Abort gegossen, da überhaupt teine Rannen oder Behälter vorhanden sind, in die man die feuer- ftraße zu Charlottenburg in der Nähe des Schiller- Theaters Asphalt gefährliche Masse hineingießen tönnte. Wenn also von der Direktion arbeiten ausgeführt wurden, fuhr der Angeflagte mit seinem Doll ber Benesti"-A.- G. behauptet wird, daß man das Benzin in be- bejezten Auto in voller Fahrt mitten in die dort tätige sondere Behälter gieße, um Brandgefahr auszuschließen, und daß Arbeitertolonne hinein, trotzdem die Stelle durch es am Dienstag unachtsamerweise in den Abort gegoffen worden mehrere Lampen hell erleuchtet war und der Arbeitswagen durch fei, so stimmt das nicht. Der Maschinenjaal, in dem vor dem das auf ihm brennende Kofsfeuer von weitem zu sehen je mußte. linfall etwa 30 Arbeiterinnen tätig waren, hat einen Abort, dessen 3mei Arbeiter famen glücklich davon, indem das rasende Auto Tur unglücklicherweise nach innen aufgeht. Als der Brand auszwischen ihnen durchfuhr, nachdem es die Warnungstafel umbrach, waren vier Mädchen auf der Toilette, die dann auch in gestoßen hatte. Dann aber riß das Unglüdsauto vier andere Sefundenschnelle von den Flammen erfaßt wurden. Eines der Arbeiter zu Boden, überfuhr sie und stieß gegen den quer auf Mädchen wollte wahrscheinlich irgendetwas ansteden( eine Fahr. dem Straßendamm stehenden Arbeitswagen, wo es endlich beschädigt fäffigfeit, die feineswegs geleugnet werden kann) und warf wohl stehen blieb. Das Unglüd war schwer, denn zwei Arbeiter das brennende Streichholz in bas Becken. Ein zurüdgebliebener waren den erlittenen Berlegungen bald erlegen, während ein dritter Rest des Benzins fing Feuer und die Mädchen waren im Nu von Berunglückter durch fie zeitlebens ein Rruppel bleiben dichten Flammen eingehüllt. Unter entseglichem Geschrei dürfte und der vierte noch lange Zeit zu feiner versuchten sie aus dem totbringenden Raum zu entkommen und Heilung gebraucht. Der Urheber des Unglüds behauptete stürzten, Feuersäulen gleich, in den Maschinensaal, in dem eine mun, daß er im fritischen Augenblid die Warnungstafet übersehen große Panit ausbrach Mit Minimarapparaten gelang es, die Un haben müffe, weil er wegen eines gerade bemertten Fehlers an der quücklichen vor dem Berbrennungstod zu retten. Besonders schwer Fußbremse sich gebückt habe, um diesen auszubeffern, und ferner fei verbrannt ist die Arbeiterin Gerhard aus Lichtenberg , deren ge- er infolge sehr langer Dienstzeit übermüdet ge famter Rörper von schweren Brandwunden verwesen. Das schien ihn jedoch nicht gehindert zu haben, viel Bier tohlt ist. Als sehr merkwürdig wird von den Vertretern der zu trinten, denn wie ein Arzt bald nach dem Unfall feststellte, Arbeiterschaft der Wenefti"-A.- G. das Berhalten des Beroch Schulz start nach Altohol Nach der Bekundung von triebsleiters Scherer geschildert. Als sehr begreiflicher Sachverständigen waren die Bremsen auch in Ordnung gewesen. weise furz nach dem entfezlichen Vorfall unter der Belegschaft eine Das Gericht ließ die Entschuldigungen nicht gelten, zumal auch der erhebliche Erregung herrschte und mehrere weibliche Arbeiterinnen Angeklagte hätte anhalten müssen, um die Bremsen auszubeffern ohnmächtig wurden, sagte er zu den Arbeiterinnen: Gehen Sie und wegen der Uebermüdung nicht hätte weiterfahren dürfen. Nach an Ihre Arbeit. Als die Maschinenführer dagegen pro- Ansicht des Gerichts fonnte es nicht anders sein, als daß der Antestierten und für die hochgrabig erregten Arbeite geflagte direkt geschlafen hätte. Dem Antrage des Staatsanwalts rinnen eine halbstündige Erholungspquse auf dem entsprechend, erkannte das Gericht auf zwei Jahre GefängHofe forderten, machte er Schwierigkeiten und sagte, als die nis, diese Strafe wegen der eingetretenen Folgen als sehr milde Maschinenführer die Arbeiter nach Hause schickten, daß er es eigen bezeichnend. Nur mit Rücksicht auf die bisherige tadellose Führung Der Beruf eines crtig finde, aus diesem traurigen Borfall noch Rapital sei die Strafe nicht höher bemessen worden. zu schlagen. Nachher bemerkte er noch: Machen Sie sich Chauffeurs würde, wie der Vorsitzende, Langerichtsdirettor Crohne, doch nicht lächerlich, das find boch Rleinigteiten. Dieses betonte, von Jahr zu Jahr schwerer. Die größer werdenden Gemirklich unqualifizierbare Verhalten des Betriebsleiters fordert zu fahren stellten feine Milderungsgründe für die Chauffeure dar, da schärffter Kritik heraus. Kurz nachdem das Unglüd geschehen war, ihnen die größere Berantwortung genüberſtände. murde eine Benzintanne in dem Maschinenraum aufgestellt. Nachdem also das Kind in den Brunnen gefallen war, war man emfig bemüht, ihn zuzudecken. Das Befinden der Arbeiterin Gerhard soll zu den allerschwersten Besorgnissen Anlaß geben. Auch der Zuftand der zwei anderen Berlegten scheint sehr ernst zu sein.
Der Tote im Friedrichshain . Wieder eine Tragödie der Arbeitslosigkeit?
Zu dem geheimnisvollen Leichenfund im Friedrichshain erfahren mir, daß es der Mordkommission gelungen ist, die Mutter des tot aufgefundenen jungen Mannes zu ermitteln. Es meldeten sich dann auch verschiedene Anverwandte, und aus ihren Aussagen ging folauch verschiedene Anverwandte, und aus ihren Aussagen ging fol
gendes hervor:
Georg Rohde war in der letzten Zeit arbeitslos. Er hatte darum por einigen Tagen feine Attentasche für 4 Mart und ver shiedenes andere vertauft, um sein Leben zu fristen. Am Sonntag nachmittag wollte er seine Mutter auffuchen, ist aber nicht gekommen. Auch bei anderen Bekannten und Verwandten ist er feit Sonntag nicht mehr gewesen. Wo er fich in der Zeit aufgehalten hat, steht noch nicht fest. Bei dem Toten wurde feine Brieftasche gefunden, die aber fein Geld enthielt. Als er den Schuß bekommen hatte, muß er eine andere Körperlage als die Sigende eingenommen haben, denn ein Blutstreifen ist aus der Wunde nach dem Halfe zu gefidert. Auch fanden sich bei genauer Besichtigung der rechten Hand towie an der Wange feine Krager, die vom Begeties herrühren. Die fehlende Waffe, aus der der Schuß abgegeben worden ist, wurde bisher noch nicht gefunden. Seine Angehörigen wissen aber, daß er früher selbst einen Revolver besessen hat. Ob er sich mit diesem selbst erschossen hat oder ob er das Opfer eines Verbrechens geworden ist, ist noch nicht geflärt. Es könnte noch die Möglichkeit vorliegen, daß er sich felbft erschossen hat, daß aber ein des Weges fommender Fremder die Waffe an sich genommen hat, ohne sich weiter um den Toten zu fümmern. Alle zweddienlichen Mitteilungen erbittet die Mordfommission Johannes Müller- 3apfe im Polizeidienstgebäude in der Magazinstraße.
Bestätigung eines Todesurteils.
Bie noch erinnerlich fein dürfte, wurde in ber Berhandlung des Schwurgerichts au Botsdam am 22. und 23. Mai d. Js. der Arbeiter Otto Krause zu 14 Jahren Zuchthaus und zum Tobe verurteilt. Strauſe hatte im Mai 1924 in Leipzig ein junges Mädchen ermordet und geschändet und im Dezember des felben Jahres an einem jungen Manne einen Raubmorb begangen. Wie wir hören, ist das Todesurteiljett bestätigt worden.
Keine vergeffenen Kartoffeln.
Der Nachrichtendienst der Stadt Berlin teilt mit: Die kürzlich verbreitete Nachricht, daß bei Blanierungsarbeiten in der Rudolf- Moife- Str. Rartoffelmieten, die über tausend 8entner berfaulte Kartoffeln ent bielten, gefunden wurden, und daß diese aus der Beit der Zwangswirtschaft stammenden Borräte von der Berwaltung bergeffen" feien, trifft feineswegs zu. Bei Beginn der Zwangswirtschaft nach Ausbruch des Krieges gingen der Stadt Berlin plöglich zu einer Jahreszeit, zu der die Einmietung von Kartoffeln im allgemeinen nicht mehr vorgenommen wird, große Mengen von Kartoffeln zu. Die Verwaltung fonnte diese bereits nur noch wenig haltbare Ware nicht anders als in Mieten auf dem gedachten Blaze lagern, da geeignete Kellerräume nicht zu beschaffen waren. Später sind dann aus den Mieten die noch brauchbaren Kartoffeln dem Konsum zugeführt worden; die nicht mehr verwendungsfähigen beließ man an Ort und Stelle und schüttete die Mieten wieder zu. Von einem Vergessen" dieser Borräte fann mithin nicht die Rede sein.
P
Die zweite schwimmende Jugendherberge. Die zweite schwimmende Jugendherberge, die an der Ostseite des idyllisch gelegenen Ralfsees verankert liegt, wurde am Sonntag im Beisein von Vertretern der Staats- und Stadtbehörden eingeweiht. Die Taufrede hielt Stadtschulrat Dr. Reimann, der sich die Weihe rede des Obermagistratsrats Dr. Häusler und der Taufatt anschloß. Hierauf richtete der Landrat des Kreises Niederbarnim , Genoffe Slemminger, als Schirmherr des Schiffes an die zahlreich anwefende Jugend einige Berte und bat fie, im eigenen Intereffe
Verschärfter Kampf gegen wilde Autofahrer.
Immer wieder laufen bei der Polizei Beschwerden darüber ein,
daß Kraftwagen entweder durch übermäßige Geräusche oder durch Qualmen die reibungslose Abwicklung des Verkehrs stören, und daß die Fahrzeuge an Haltestellen und Kreuzungen durch rücksichtsloses Fahren die Fußgänger gefährden. Deshalb find neuerdings neben den Verkehrsbeamten noch besondere Polizeistreifen mit der Kontrolle der genauesten Einhaltung der bestehenden Vorschriften Geräusche und unnötigen Auspuff, durch unzuläffige Benutzung der beauftragt worden. Gegen Kraftwagenführer, die durch übermäßige Hupen oder durch Benuzung der Klagon- Hupen den Verkehr auf der Fahren an Kreuzungen und Haltestellen die Fußgänger gefährden, Straße ftören und gegen Fahrer, die durch vorschriftswidriges fomie gegen das rüdsichtslose Fahren aller Fahrzeuge an verfehrsreichen Stellen foll, auch wenn der Beweis einer Geschwindigkeit unter 35 Rilometern erbracht wird, mit ben zulässigen Höchststrafen eingeschritten werden. Außerdem werden, die schuldigen Fahrer feft. gestellt.
Delegiertenwahlen in der Konsumgenossenschaft.
Oesterreichische Militärmusiker in Berlin .
Gestern nachmittag trafen auf dem Lehrter Bahnhof , vou Bremen tommend, österreichische Militärmusiker, die fich auf einer Tournee durch Deutschland unter Führung des Oberstleutnants Brelz, sowie des Dirigenten Bilz befinden, ein. Der Geschäfts träger der österreichischen Gesandtschaft, Legationsrat v. Ploennies, fowie Mitglieder des Defterreichischen Hilfsvereins hatten sich zur Begrüßung ihrer Landsleute eingefunden. Unter den Anwesenden bemerkte man weiter den Vorsitzenden des Desterreichischen Hilfs. Dereins, Geh. Regierungsrat Wollsched, somie Oberst Werner als Bertreter des Desterreichischen Klubs. Legationsrat v. Ploennies begrüßte die Gäfte aufs allerherzlichste und hieß sie in der Reichs hauptstadt willkommen. Dann formierte sich der fleine Zug der österreichischen Militärmusiker, um mit flingendem Spiel zur Kaserne nach der Rathenomer Straße zu ziehen, wo sie während ihres kurzen Berliner Aufenthaltes bis zum Donnerstag früh Quartier nehmen werden. Am Dienstag somie am Mittwoch von 4 Uhr nachmittags bis 12 Uhr nachts spielen die Mufiter im Krollschen Etablissement. Nach dem Berliner Gastspiel erfolgt am Donnerstag die Weiterreise nach Dresden .
Während des ganzen Nachmittags bis in die späten Abend. stunden hinein erflangen im Krollschen Garten luftige Biener Weisen und Balzer. Die in Berlin lebenden und anwesenden Defterreicher, aber auch viele Berliner hatten der Einladung der feltenen Gäste zahlreich Folge geleistet. Die Musit, unter Leitung ihres Dirigenten Bilz, die auch am Mittwoch abend noch einmal die Gäste anregend unterhalten wird, erntete wiederholt großen Applaus. Ueberaus begrüßenswert ist die große Anteilnahme der Berliner Bevölkerung an den Darbietungen der österreichischen Musiker, die in den Kranz ihrer Tournee im Reich den Berliner Erfolg wird einflechten fönnen. Im nebenliegenden Saal veran staltete die Desterreichische Kolonie zu Ehren der Anwesenheit ihrer Landsleute einen internen Gesellschaftsabend.
Einigermaßen fassungs- und verständnislos steht man vor der Tatsache, daß zur Begrüßung der Desterreicher, die doch dem österreichischen Bundesheer angehören, nicht ein anwesend war. Bie uns ferner mitgeteilt wird, war nicht einmal
der Offizier der Reichs mehr, der vom Wehrfommando zum Empfang der Gäste und zur Führung beordert worden war, erschienen, so daß Oberstleutnant Brelz erst einen Schupomann um Führung zur Kaserne bitten mußte. Aber auch in der Raserne mar niemand zur Begrüßung der Gäfte anwesend. Und diese Unhöflichkeit den Bertretern des Brudervoltes, deffen Angehörige sich in der Zeit, als das deutsche Wolf fich in tieffter not befand, der deutschen Kinder, darunter nicht wenig Berliner , mit einer unvergeßlichen Hingabe, Für forge und Treue angenommen haben.
Sprech- Chor für Proletarische Feierstunden. Donnerstag, den 27. Auguft, abends 18 Uhr, lebungsstunde, im Gesangssaal der Sophienschule, Beinmeisterstraße 16/17.
Die Ausroffung der Kreuzoffer. Das Minifterium des Innern bat für die Tötung von Kreuzottern außerhalb der staatlichen Forsten eine Prämie von 25 Pfennig für jedes abgelieferte Stüd ausgefekt.
Bolfstonzert der Philharmoniker in der neuen Welt. Am Freitag, den 28. Auguft 1925, abends 8 Uhr, veranstaltet das Philharmonische Drefter unter Leitung von Dtto Marienhagen ein städtisches Boltstonzert in der Neuen Belt". Der Borverkauf findet in der Berliner Gewerkschaftsfommiffion, Engelufer 15, im Bigarrengeschäft von Sorsch. bei Bertheim und in den betreffenden Ronzertfalen flatt. Gintrift 40 Pfg.
Aufklärung eines Mordes nach fünf Jahren. Am 2. Mai 1920, während der Kommunistenun ruben im rheinisch- westfälischen Industriegebiet, Sythen bei Haltern mit zerschmettertem Schädel und einem Rüden wurde der Graf Otto von Westerholt in der Nähe feines Schloffes fuß tot aufgefunden. Der Mord, der seinerzeit großes Aufsehen erregte, fonnte nicht aufgeflärt werden. Jest ist es den bereinten Bemühungen der Oldenburger und Redlinghausener Kriminal polizei gelungen, ben jest in Oldenburg ansässigen 26 jährigen Maschinenmeister Georg Nehme als der Eat bringend verbächtig Au ermitteln und festzunehmen. Auf Grund des sehr mübfam an fammengetragenen Beweismaterials bat Rehme jezt nach hartnädigem Zeugnen am Zatort den Mord eingestanden.
Aus der Partei.
Wie in allen Arbeiterorganisationen, so geht auch in der Ronsumgenoffenfchaftsbewegung der Einfluß der Rommunisten immer mehr zurüd. Für die im ersten Halbjahr 1925 eröffneten vier neuen Bertaufsstellen, die in der Bayreuther Straße, Lange Straße, in Steglitz , Aniephofftraße, Ede Bismard. straße und am Blanufer 14, verlängerte 3offener Straße, gelegen find, fanden am 23. Auguft die Generalversammlungsvertreter. wahlen statt. In den Bezirken der 176., 178, und 179. Verkaufs. stelle fonnte von der Durchführung einer Wahl Abstand genommen Ehren des 75. Geburtstages Paul Axelrods ein intime Feier, an Der Ruffische Sozialdemokratische Klub veranstaltete gestern zu werden, da mur je eine Vorschlagstifte eingegangen war; sämtliche der alle in Berlin anwesenden russischen Genossen teilnahmen. 3ahl neun Mandate fielen der Fraktion Genossenschaftsaufreiche Begrüßungstelegramme waren aus dem In- und Auslande eingetroffen. Der deutsche Parteivorstand hatte am Bormittag seine drei ältesten Mitglieder Adolf Braun , Richard Fischer und Hermann Moltenbuhr zu Genoffen Arelrob entfandt die ihm die herzlichsten Glückwünsche der deutschen Sozialdemokratie überbrachten.
Nur im Bezirt der 177. Bertaufsstelle, Lange Straße, mar ein Bahlgang erforderlich, der für die Liste Genoffenschaftsaufbau zwei Mandate, für die fommunistische Lifte ein Mandat ergab( Stimmenverhältnis 55: 33). Die Mandate der Fraktion Genossenschaftsaufbau haben sich damit um insgesamt elf auf 418 vermehrt, während die tommunistische Fraktion ihre Mandatsziffer nur um eine auf 123 zu erhöhen vermochte.
Hermann Hoppenrath fot. Am 22. Auguft verstarb unerwartet an Herzschlag einer der rührigften Funktionäre der 6. Abteilung, Hermann Hoppenrath. Lange Jahre verfah er bort bas Amt eines Bezirksführers. Auch während des Krieges war er unermüdlich für die Aufrechterhaltung der Organisation tätig. Daneben ber trat er als Kommiffionsmitglied der Bautischler des Bezirks Südoften die Intereffen seiner Berufsgenossen. In der Abteilung wirfte er bis zu feinem Tode. Genosse Hoppenrath ist allen Barteigenoffen ein Vorbild treuester Pflichterfüllung. Die Einäscherung findet am Freitag, den 28. Auguft, nachmittage 16 Uhr, im Kre matorium Gerichtstraße statt. Die Parteigenoffen werden um rege Beteiligung ersucht.
Das Rundfunkprogramm. Mittwoch, den 26. August.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
dro
3.
Sport.
Rennen zu Ruhleben am Dienstag, den 25. Auguft. Diagonale( Sedert). Toto: 54: 10. Blas: 13, 12, 15: 10, 1. Rennen: 1. Crassus( F. Schmidt), 2. Natalis( Herm. Schleusener), liefen: Königsabler, Belvedere , Kurgast, Langemann, Kazbach. Ferner 3. Duera( Jauß). Toto: 14:10. Blak: 13, 29, 17: 10. Ferner Itefen: 1. Lodung( Bauß jun.), 2. Blaue Abria( Hedert), Dollina, Heidemann, Bedra.
2. Rennen:
3. Rennen: 1. Soblenkönigin( Sedert), 2. Laterne( Sanß jun.), 3. Stafimir( G. Lautenberger). Toto: 69: 10. Plaz: 20, 16, 26: 10. Ferner liefen: Maurico, Möglich, Effi, Donar.
blau( Grube), 3. Cadiac Arworthy( Saus). Toto: 29:10. Blat: 17, 17, 4. Rennen: 1. Steden: 1. Barones Lybia( J. Mills), 2. Clematis 180: 10. Ferner liefen: Manfred, Prinzeß Bertha, Florian, Cleo Batts, Interpellant. 2. Steden: 1. Barones Lybia( J.Mills), Toto: 10:10. Blak: 14:10. 1t. Brinzeß Bertha( H. Mills), 3. Clematis blau( Grube), Zoto: 45: 10. Blak: 17: 10. Ferner liefen: Manfred, Cleo Batts Interpellant, Florian, Cadiac Artworthy.
5. Rennen: 1. Beitgeist( W. Hola), 2. Fenelon ( Elias), 3. Stapellauf(. Brandt). Toto: 58: 10. Blag: 24, 38, 25: 10. Ferner liefen: Höhensonne, Batsehari, Charlotte Mathilde, Odessa , Jeffries jun., Heide prins I, Barmaid, Cuba , Linsto.
6. Rennen: 1. Dui vive( J. Mills), 2. Bez( Großmann), 3. Ritto fer( Snöpnadel jun.). Toto: 70: 10. lat: 18, 12, 15: 10. Ferner liefen: Doritho, True Fog. Trotteur, Marcel. 7. Rennen: 1. Fiamette( 3. Mills), 2. Good Boy( H. Grube). 3. Etatshöferin( Lichtenfeld). Toto: 54: 10. Blag: 16, 14, 16: 10. Dolorit, Rotula, Kartenspieler, Siegleicht, Hofmerstein B., Schüler Teddy, Ferner liefen: Schwarzwaldmädel, Florida , Zigeunerbaron , Drellie Anvil, Stapitän Halle, Dichtung, Divisionär, Hochfels.
5-6.30 Uhr abends: Neuntes Kinderfest der Funkstunde. 7 Uhr abends: Prof. Heinrich Zille erzählt seine Autobiographie im Zwiegespräch mit seinem Freunde Dr. Adolf Heilborn( Werbevortrag der National- Film- Akt.- Ges.). 7.23-8 Uhr abends: HansHeilkunde. Prof. Dr. Paul Sommerfeld: Vergiftungen und UeberBredow- Schule( Bildungskurse). 7.25 Uhr abends: Abteilung tragung von Krankheiten durch Nahrungs- und Genußmittel". 5. Vortrag. Vergiftungen durch verdorbene Konserven. 7.50 Uhr abends: Abteilung Musikwissenschaft. Dr. Richard H. Stein: 8.30 Uhr abends: Kammermusik. 1. Paul Ertel: Hebraikon, Streich„ Nordische Tonkunst". 2. Vortrag. Die Musik Schwedens ". quartett üäer hebräische Melodien, op. 15, Lento ma non assai Allegro energico Andante, Allegro con spirito über eine Pessach- Melodie Variationen Allegretto, Allegro giocoso( Waghalter- Quartett( W. Waghalter, E. Kornsand, Th. Kolb, H. Kraus). 2. J. S. Bach: Aus der H- Moll- Partits für Violine solo, AlleDie heutigen Abenbrennen in Treptow haben wieder eine glän Tempo di Bourrée ( Wladislaw Waghalter ). enbe Besehung gefunden. So starten im Gr. Goldenen ab dante Espressivo, Allegro 3. Robert Schumann : Streichquartett A- Moll, op. 41, Nr. 1, An- Samall, Miquel, Bauer und eris. Das Rennen geht über ( Waghalter- Quartett). 10 Uhr abends: Dritte Bekanntgabe der Sabrer, geführt von bekannten Treptower Schrittmachern hinter Mea beco Scherzo( Presto) Adagio Presto 30 km und eine Stunde. JmRI. Goldenen Rad starten fünt neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnach- eitmotoren. Hier geht das Rennen über 10 und 20 km. Begins richten, Theater- und Filmdienst
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mande Sarabande
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8. Rennen: 1. Karneval( 3. Mills), 2. Buchdruder( Großmann), 3. Federnelle( F. Bahr). Toto: 30:10. Blag: 15, 26, 25: 10. Ferner liefen: Ludmill I, Harlekin, Cobra, Ming, Beinminze, Importation, Adler Gladiator I, Allertony, Matador I.
7% Uhr.