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Wirtschaft

Kartellmißwirtschaft im Kohlenhandel.

Bie dringend notwendig die Durchführung einer wirksamen Kartellüberwachung ist, welche Ueberspannungen und Mißbräuche fich im Kartellwesen in den letzten Jahren eingenistet haben, zeigt deut­lich ein Fall im hamburger Rohlenhandel, mit dem sich das Kartellgericht in einer Sigung vom& August 1925 hat beschäf figen müssen.

Nach§ 3 Abs. 1a der Sagungen des eingetragenen Bereins Bereinbarung der am Kohlenhandel Beteiligten vom 2. Juli 1907" verpflichten sich die Mitglieder, für sich und ihre Firmen, falls sie direkt oder indirekt mit solchen Firmen oder Händlern, die nicht Mitglieder des Vereins sind, aber Mitglieder werden fonnten, Rauf- oder Berkaufsgeschäfte in Brennstoffen, machen, 3 Broz des Kauf. oder Bertaufs. preises spätestens eine Woche nach erfolgter Lieferung an die Bereinsfaffezuzahlen, und zwar unabhängig davon, wann der Kaufpreis fällig wird. Hohe Geldstrafen sind für den Fall der Zuwiderhandlung festgefeßt.

Die Kohlenhandelsfirma M. in Hamburg hat im Januar 1924 um Aufnahme in den genannten Berein gebeten, jedoch er­folglos.

Die Firma B. fieht in diesem Berhalten der Bereinbarung die Berhängung eines ihre wirtschaftliche Bewegungsfreiheit unbillig erschwerenden, einer Sperre ähnlichen Nachteils und hat fich dar­über beim Reichswirtschaftsminifterium beschwert. Daraufhin hat die Bereinbarung die Entscheidung des Rartellgerichts nach gesucht unter folgender Begründung:

Ihr Berhalten sei teine Sperrmaßnahme; die Bestimmung des§ 3 Abs. 1a verfolge zwar den Zwed, den Betroffenen die Lust zu verderben, sich auf diesem Wirtschafts­gebiete zu betätigen; selbst wenn aber die 3prozentige Abgabe voll auf den Räufer abgewälzt werde, so bedeute die Breiserhöhung doch immer noch feine Lahmlegung des Betriebes des Käufers, die Berdienflspanne reicht vielmehr auch in diefem Falle zu der Erzielung eines angemeffenen Reingewinnes aus.( hier mird also zugestanden, daß der Reingewinn der Rohlenhändler mindeftens um 3 Broz höher ift, als es wirtschaftlich gerecht Die Red.) Außerdem sei die Firma fertigt werden tann. unzuverlässig, weil ihr Inhaber am 16. März 1925 den Offen­barungseid geleistet und sich im Mai 1925 eines Betruges schuldig gemacht habe.

Die Firma M. meift den Betrugsvorwurf als völlig unbegründet zurück und führt aus, daß an der Leiſtung des Offenbarungseides nicht zuletzt die durch die Bereinbarung über fie verhängte Das Kartellgericht hat zugunsten der Einzelfirma entschieden mit der Begründung:

Sperre schuld sei.

In dem Verhalten der Bereinbarung sei in der Tat die Ber hängung eines die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit der Firma. unbillig erschwerenden, einer Sperre ähnlichen Nachteils über die Firma B. zu erblicken; nach der eigenen Angabe der Ber­einbarung" folle die Bestimmung des§ 3 Abs. 1a der Sagungen den Betroffenen die Luft verderben, sich auf diesem Wirtschaftsgebiete zu betätigen; mit Rüdficht auf die niche beträchtliche Höhe der bem Kohlenhandel von der Aufsichtsbehörde zugestandenen Berdienst­spanne sei die Bestimmung auch durchaus geeignet, den Be­troffenen, wenn nicht vollständig aus dem Kohlenhandel und der Geschäftsverbindung mit den Hamburger Händlern und Importeuren zu verdrängen, so doch jedenfalls in feiner wirtschaftlichen Be wegungsfreiheit unbillig einzuschränken; zwar stehe der Berein barung wie jeder anderen Bersonenvereinigung das Recht zu, den Kreis ihrer Mitglieder nach eigenem Ermessen zu beschränken; auch tönne feines ihrer Mitglieder gezwungen werden, mit der Firma in Geschäftsverkehr zu treten; dagegen fehle es an einem zu reigenden Grunde, der die Bereinbarung berechtigt hätte oder berechtigte, durch Ausübung des Organisations. wanges die Firma M. tatsächlich von der Betätigung auf diesem 23irtschaftsgebiete gänzlich auszuschließen oder fie in ihrer wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit unbillig einzuschränken.

Dann weist die Entscheidung noch den Betrugsvorwurf und die Bezugnahme auf den Offenbarungseid zurüd.

Man tann dieser Entscheidung des Kartellgerichts mur beltreten, denn es handelt sich hier um eine ausgesprochene Ueberspannung, um einen groben Mißbrauch im Kartellwefen Gerade auf dem Gebiete der Rohlenerzeugung und des Rohlenhandels, in diesem wichtigsten Zweige der Boltswirtschaft, follten sich alle be­teiligten Stellen jeder Maßnahme doppelt peinlich enthalten, die auch nur dazu führen könnte, eine Erschmerung oder Berteuerung des für alle Boltsschichten unentbehrlichen Brennstoffes herbeizuführen. Was nugen alle Arbeitgeberrefolutionen, alle Aufrufe der Regierung, die Breise abzubauen, nicht neue Erwerbslofe zu schaffen, wenn fich immer noch Startelle finden, die den Handel in der betreffenden Branche auf eine fleine Anzahl von Mitgliedern beschränken, die freie Konturrenz ausschließen, dadurch den Bezug lebensnotwendiger Baren erschweren und verteuern und Geschäftsleute in den Ruin

treiben.

Die geplante Amerikarelse Schachts.

Heber eine möglicherweise beabsichtigte Reife des Reichsbant­präsidenten Dr. Schacht nach Amerita find eine Reihe unrich tiger Meldungen in Umlauf gefeßt und daran ebenso unrichtige Kommentare getnüpft worden, vornehmlich in der ausländischen Breffe. BTB. ist vom Reichsbantpräsidenten ermächtigt zu erflären, taß nach dem freundschaftlichen Besuch, den der Gouverneur der Federal Reserve Bant von New York , Herr Benjamin Strong , in Berlin gemacht hat, es der Wunsch des Reichsbantpräsidenten ist, diesen Besuch gelegentlich zu erwidern. Bann ein folcher Gegen besuch möglich sein wird, läßt sich zurzeit nicht übersehen. Mit Besprechungen über den Dames- plan wird der Befuch indessen

atot bas geringe zu tun haben. Dr. Schacht hat stets ben Stanbpunit vertreten, baß alle Borausfagungen fiber bie möglichtei ten der Durchführung oder Nichtdurchführung des Dames- Planes durch aus verfrüht sind und daß es zunächst für Deutschland nur darauf antommen tann, alles in seinen Kräften Stehende zur Durchführung lichkeit der Durchführung sind um so unangebrachter und grandloser, des Blanes zu tun. Alle Bermutungen über eine eventuelle Unmög. als der Generalagent erft vor furzem fonstatiert hat, daß bisher alle Zahlungen Deutschlands unter dem Dames- plan restlos und pünktlich erfüllt sind.

Auch mit der Stinnes Affäre hat der mögliche Besuch des Reichsbantpräsidenten in Amerita nicht bas geringste zu tun. In der Stinnes- Angelegenheit find bisher samtliche Fällig feiten ausnahmslos bezahlt worden, ohne daß für die Firma Stinnes irgendwelche ausländische Hilfe in Anspruch genommen worden ist. Im Gegenteil sind gerade die ausländischen Gelder bereits nahezu ganz abgedeckt und es find nur noch geringe ausländische Fälligkeiten zu erwarten. Der Gang ber freiwilligen Liquidation ist ein solcher, daß auch weiterhin damit gerechnet werden darf, daß die Firma allen ihren Berpflichtungen nachkommen wird. Ausländische Hilfe wird hierzu in feinem Falle nachgesucht zu werden brauchen.

handlungen, die ber Reichsbantpräsident angeblich in Amerita Schließlich find auch alle Mittellungen über& rebitper. aufzunehmen gedenkt, völlig müßige Rombinationen; es liegen teinerlei berartige Absichten vor.

Der deutsche Außenhandel im Juli 1925. Der deutsche Außenhandel zeigt im Juli offenkundig infolge der bevorstehenden Bölle eine beträchtliche 8unahme der Einfuhr und eine verhältnismäßig geringere Steigerung der Ausfuhr. Es betrag die

1. Bebende tere

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@infah #sfxh Juli Junt San Juli Juli Juni Jan- Juli

1925 1925 1925 1925 1925 1925

2. Lebensmittel u. Getränke 449 8. Robftoffen. Halbf. Baren 583 4. Fertige Baren

14

15 844 488

in Mill 74

2588

8905

157 165

1226

26

0,5 0,7 84 84 140 120 568 530 743 686 2

10 298 868 8689 4860

.

.

·

19 4879

7542 Reiner Warenverkehr.1154 1007 5. Gold und Silber) 68 469 Zusammen 1180 1070 8011 747 688 Richt bearbeitet, Gold- und Silbermünzen. Die reine Bareneinfuhr weist im Juli gegenüber dem Bormonat eine beträchtliche Steigerung( um 147 Mill. m.) auf, die reine Warenausfuhr ift ebenfalls, wenn auch nicht fo start berlehrs( unter Ausschaltung des Außenhandels mit Gold fund gestiegen( um 57 Min. RM.). Die fich auf Grund des reinen Waren Silber) ergebende Bassivität der Handelsbilanz beträgt im Juli 411 Mill RM. gegenüber 821 Mil. RM. im Juni. Die Einfuhrsteigerung ist hauptsächlich auf die ftart erhöhte in fuhr an Lebensmitteln und Getränken( um 105 Mill..) und die Sunahme der Einfuhr an Rohstoffen und halbfertigen Waren( um 51 Mill. RM.) zurückzuführen. Die Fertigwareneinfuhr zeigt einen leichten Rüdgang( um 8 Mill. RM.). Die Ausfuhr feigerung verteilt fich hauptsächlich auf Rohstoffe( um 20 mil. R.) und Fertigwaren( um 88 Min. RM.).

Konzernnöte.

wirtung burchzuführen te von ber Berwaltung in der Ge neralversammlung mitgeteilt wurde, stehen die Berhandlungen furz vor dem Abschluß. Der Vorstand erhielt die hierzu notwendige Vollmacht. Außerdem wurden Umgruppierungen im Aufsichtsrat vorgenommen und zwar wurde das bisherige Aufsichtsratsmitglied glied, und in den Aufsichtsrat neu hineingewählt wurden neben Fabrikant D. Schnur( Generaldirektor von Manoli) Vorstandsmit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Mano A. G. Bantier Ernst Wallach von der Firma Goldschmidt, Rothschild u. Co., Bank­direktor Millington Heimann von der Deutschen Bant, General­direktor Gütschom vom Jasmagi- Konzern und Oberbürgermeister Sülch- Allenstein. Die Gesellschaft verteilt bei einem Attientapital von 3,25 Millionen Reichsmart aus einem Reingewinn von 533 765 Reichsmart eine Dividende von 10 Prozent werte A.-G. hatten für Sonnabend eine außerordentliche General­Uns der Stinnes- Maffe. Die Rupfer- und Messing­versammlung einberufen, in der den Aktionären Bericht über die Lage des Unternehmens und über die erforderlichen Umstellungs­age des Unternehmens und über die erforderlichen Umstellungs­und Betriebsmaßnahmen erstattet werden sollten. 90 Proz. des 3 Millionen M. betragenden Attienkapitals der Gesellschaft befinden sich in den Händen des Stinnes Konzerns. Nach den Mit­Berkaufs der Stinnesschen Attienpalete. Die unterhandelnde Firma teilungen des Vorstandes steht die Gesellschaft mit einer deutschen Firma im Auslande in aussichtsreichen Berhandlungen wegen des hat sich für den Fall des Zustandekommens des Raufes auch bereit erflärt, für die erforderlichen Betriebsmittel zu forgen. Der Stinnes Ronzern auf der anderen Seite, der noch erhebliche Forderungen an die Gesellschaft hat, ist in diesem Falle bereit, von seinen Forde rungen der Gesellschaft erhebliche Nachlässe zu gewähren. Die Gesellschaft arbeitet zurzeit vollständig und hat ihre Verpflichtungen bie Berwaltung es für erforderlich, über den Status der Gesellschaft vollfommen erfüllt. Angesichts der schwebenden Verhandlungen hält feine weiteren Mitteilungen den Aktionären zu machen, da durch derartige Darlegungen sehr leicht eine Störung der Verhandlungen eintreten tönnte. Sie hält es deswegen für angebracht, die Ver­sammlung zu vertagen. Die Aktionäre erklärten sich hiermit einver­ftanden

S

Edmund Stinnes , ber bereits vor Wochen sein Aufsichtsrats­mandat der Nordstern Bersicherung A.-G. zur Verfügung gestellt hat, ist endgültig aus fämtlichen Konzern- Gesellschaften des Nordstern ausgeschieden.

Geplante Gründung einer neuen ftaatlichen Bergwerks- A.- G. Durch eine Verordnung vom 19. Januar 1924 ist das preußische Staatsministerium ermächtigt worden, die der Bergwertsdirektion Redlinghausen unterstehenden Staatsbergwerte in eine be sondere Aktiengesellschaft umzuwandeln. Es wird nunmehr beab­ſichtigt, bie der staatlichen Bergwertsdirettion in Red. lich im Besiz des preußischen Staates befindliche Bergwerksgesell eine Attiengesellschaft umzuwandeln, die sich an die fast ausschließ­Baren- inghaufen unterstellten Steinkohlenbergwerte nebst Zubehör in schaft Hibernia anlehnen foll Gegensatz zu der Preußag, der nur die Verwaltung und Ausbeu­Es wird erwogen, im hung des staatlichen Bergwertbesizes übertragen worden ist, der westfälischen Bergwerksgesellschaft das Eigentum zu über. tragen. Der genaue Zeitpunkt der Gründung und die Höhe des Attientapitals stehen noch nicht fest. Die Attien werden im Allein­befik des preußischen Staates bleiben, besit des preußischen Staates bleiben,

Wie werden die preußischen Mittelstandskredite verteilt? Gegen­über vielfachen Anfragen, die aus interessierten Kreisen bezüglich der Berteilung der von der preußischen Regierung zur Verfügung gestellten Mittelstandstredite gestellt worden sind, erfährt der Amt­liche Breußische Pressedienst von unterrichteter Seite folgendes: Die von Breußen zur Mildung der Kreditnot des gewerblichen Mittel­ftandes bereitgestellten Beträge werden von den Zentralinstituten an die ihnen angeschlossenen örtlichen Kreditinstitute weitergeleitet. An diese müssen die Kreditsucher sich wenden. Mit­glieder von Genoffenschaften merden Kreditanträge an dieje zu richten haben, im übrigen tommen die Sparkassen und die Filialen der Landesbanken für die Erledigung der Kredit­anträge in Frage. Diese Institute find über die Bedingungen der Kreditgewährung unterrichtet. Bestehen Zweifel darüber, wo Kre­ditanträge anzubringen find, so empfiehlt es sich, bei dem Land­rat, der Gemeindebehörde oder der Handwerts. tammer anzufragen.

Die Stinnes- Affären, die mit Recht wegen threr grundfäglichen und tatsächlichen Bedeutung das öffentlich- wirtschaftliche Intereſſe und tatsächlichen Bedeutung das öffentlich- wirtschaftliche Interesse größtenteils in Anspruch nehmen und andere wirtschaftliche Ereig­nisse start befchatten, dürfen nicht ganz vergessen lassen, pergeffen laffen, daß gleiche Erscheinungen auch bel anderen Schwerindustriekonzernen auftreten. So befindet sich gegenwärtig der Lothringen Ronzern in einer Teilauflösung, die durch finanzielle Schwierig fetten erzwungen ist. Dieser Konzern, deffen Kern die Kohlenzechen aus dem Nachlaß Karl Funtes und die Menschel- Berte bilden, ließ fürzlich offiziell erflären, die in der Breffe vielfach auf­tauchenden Gerüchte über eine gewiffe finanzielle Bedrängnis bel ber Bergbau- Attien- Gesellschaft Lothringen feien lebiglich auf Rombinationen nicht informierter Berichterstatter zurückzuführen. Bleichzeitig wurde jedoch zugegeben, baß eine Abstoßung einzelner Attienposten stattfinde, und es wurde dazu erklärt. Die Abstoßung stellt bei den derzeitigen brüdenden Zinsfäßen eine richtigere Rai­tulation bar als die Fortführung teurer Betriebstredite. Damit war ein beabsichtigter Konzernabbau als Folge von Kreditschwierig­war ein beabsichtigter Konzernabbau als Folge von Kreditschwierig feilen zugegeben. Jetzt erfährt man, daß der Lothringen - Ronzern feine Werft und Schiffahrteintereffen vertauft hat, sein Aftienpalet der Hannoverschen Waggonfabrik veräußerte und nunmehr fein 40prozentiges Intereffe an der Halberstadt - Blankenburger Eisenbahnhaft zu laufen. an die Allgemeine Botalbahn- und Kraftwerte- Att- Gel. übertrug. an die Allgemeine Lotalbahn- und Kraftwerke- Att- Gel. übertrug. Für diese Aktien wurden etwa 35 Proz. erzielt.

Dieser Abbau betrifft ausschließlich Beteiligungen an Firmen, die als Arbeitnehmer sowohl der Zechen des Konzerns wie der durch Menschel hinzugekommenen Eisenwerte in Frage famen. Damit ist auch in diesem Fall der Expansion der Rohlen- und Eisengewaltigen in gewissem Sinne ein Ziel gefeßt. Ein erneutes Beispiel dafür, wie die Schwerinduftrie von der Konzernbildung zurüdtritt und fich ber Rartellbildung zuwendet.

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Reemtsma-6. In dem Geschäftsbericht für bas Geschäfts. Jahr 1924 finden fich die folgenden Auslassungen: Berhandlungen mit dem 3as magt- Ronzern in Dresden zweds Herbet führung einer engen Intereffengemeinschaft auf den Ge bieten des Tabaleinkaufs, der finanziellen Zusammenarbeit und gemeinsamen Borgehens auf dem Abjaßmarkt werben feit längerer Beit geführt und stehen vor dem Abschluß. Es ist wahrscheinlich, baß diese Interessengemeinschaft ohne ausländische finanzielle Mit­

Die Berhandlungen über Rüdvergütung auf Bleche gescheitert. Die Besprechungen zwischen der Rohstahlgemeinschaft und den Ber­tretern der Blech verarbeitenden Industrien in Düsseldorf sind zu Ende gegangen, ohne daß die Beratungen einen Erfolg gezeitigt hätten. Im Vordergrund der Berhandlungen stand die Frage der Rüdvergütung auf Qualitäts bleche. Wie der Konj. Korr." aus Düsseldorf gemeldet wird, glauben die Walzwerke, eine Rüdvergütung an die Blechverbraucher nur dann zahlen zu können, wenn die Blech verarbeitende Industrie sich verpflichtet, aus.

ließlich bei den Werten der Rohstahlgemein. Ichaft zu taufen. Der Vertreetr der Firma Otto Wolff, die 90 Broz. des deutschen Weißblechmarttes tontrolliert und der Roh­ftahlgemeinschaft noch nicht angehört, stellte sich ebenfalls auf den Standpunkt, daß der Beitritt der Firma Wolff zur Rohstahlgemein­schaft und die Zahlung einer Rüdvergütung nur in Frage kommt, wenn die Blechverbraucher ausschließlich bei der Rohstahlgemeinschaft ihre Rohstableinfäufe tätigen. Im übrigen lehnten die Blech Auslandspreis für Exportgeschäfte ab und wollen sich auf eine erzeuger die Bergütung der Differenz zwischen Inlands- und Rüdvergütung des Zollbetrags beschränken. Die Blech verarbeitende Industrie ging auf die Wünsche der Erzeuger nicht ein, so daß damit ber ganze Fragenfompler unerledigt blieb.

Die Großhandels- Indegziffer weist im Juli einen Rüdgang von 3,6 Prozent auf, was der Berbilligung der landwirtschaftlichen Brobutte und Lebensmittel um 9 Prozent zuzuschreiben ist, während fich bie Jnbuftrieartifel um 8 Prozent verteuerten. Der Lebens. baltungsinbeg zeigt im Bergleiche zum Bormonat fast gar feine Veränderung, was im Hinblid auf die allenthalben zu be obachtenden Birkungen der Zeuerung einigermaßen befremblich erscheint!

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PIXAVON

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PIXAVON

Es gibt Leute, die glauben, wenn ihnen die Haare ausgegangen sind, dann brauchten sie

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nur ein Haarpflegemittel zu nehmen und der Schaden wäre bald kuriert. Soll man sich mehr über den Kinderglauben oder über die Dummheit solcher Leute wundern? Selbst Pixavon, das wunderbarste aller existierenden Haar- Pflegemittel, ist nicht imstande, ausge­fallene Haare wieder hervorzuzaubern. Ueberhaupt kein Mittel bringt solche Zauberei fertig. Wer aber früh genug anfängt( d. h. ehe die Haare ausfallen) regelmäßig sein Haar mit Pixavon zu pflegen, wird sich gesundes, schönes und volles Haar bis in sein hohes Alter erhalten. Und saubere, seidenweiche, duftende Haare sind für Frauen und Männer das Schönste, das Appetitlichste, das Anziehendste was es gibt. Also nehmt: Pixavon!