Gewerkschaftsbewegung
werden?
ein Zwangsschiedsgericht ein. Der von dem Schlichter, Regierungs.| thefenamt der Stadt Berlin befommt Jein Gelb von der Spartaffe, rat Runz, gefällte Spruch jetzt den 5. März 1926 als Ablauf die den Sparern ihrerseits nur 5 Prozent 3insen zahlt. termin feft. Eine Ronferenz der beteiligten Arbeitergewerkschaften Barum muß dieses Geld mit 12 Prozent ausgeliehen wird am Freitag dieser Woche in Dresden zu dem Spruch Stellung Es hat also den Anschein, daß nicht die hohen" Löhne allein Annahme dieses Spruches durch die Arbeiter nicht zu rechnen, vielmehr auch an anderen Stellen angesezt werden." so daß die Aussperrung in Kraft treten müßte, wenn nicht in letzter Stunde die Parteien doch noch einen Weg zur Einigung finden.
Aussperrung im Tiefbaugewerbe am 2. September. nehmen. Wie wir aus Gewerkschaftstreifen hören, ist mit einer Schuld an der Teuerung beim Hausbau tragen. Der Hebel müßte
Der Reichsverband des deutschen Tiefbaugewerbes e. V. hat am gestrigen Mittwoch auf seinem außerordentlichen Verbandstag, wie uns mitgeteilt wird, mit überwältigender Mehrheit beschloffen, die bei ihm beschäftigten gewerblichen Arbeiter mit Tagesschluß des 2. September zur Unterstützung des Arbeitskampfes im Hochbau zu entlaffen.
Reichsbahngehälter mehr als verdreifacht.
Aber nur die des Direktoriums.
will die Verwaltung der Reichsbahn 30 Millionen Mt. für Lohn Um als„, human und sozial" dentender Arbeitgeber zu erscheinen, erhöhungen bewilligen. Das wäre eine Erhöhung des Stundenlohnes von 2% Big. Die Verwaltung ist sich der Tragweite dieser Berhöhnung der Eisenbahner bewußt und rechnet bereits mit größeren Teilstreifs. Um aber die Arbeiterführer in der Eisenbahnerschaft herunterzusetzen, publiziert sie, daß gemäßigte Arbeiterführer, die an den Berhandlungen teilnahmen, das Gegenangebot( 30 Millionen) der Verwaltung als ausgezeichnete Verhandlungsbasis anerkannten. In Wirklichkeit hat der Vorsitzende des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands , der zugleich Verhandlungsführer sämtlicher Tarifgewertschaften ist, erklärt, daß dieses Angebot überhaupt keine Verhandlungsbasis bildet.
Festgehalten sollte aber werden, daß die Reichsbahnhauptver waltung die Notwendigkeit von Lohnerhöhungen anerkennt, für alle Arbeiter. Dies bestätigt Dr. Baumann, indem er sagt: Angenommen, die Reichsbahn wäre finanziell in der Lage, die durch die Lohnforderung von 12 Pf. pro Std. entstehende Aus gabe von 144 Millionen deden zu können, so wäre es angebracht, diese Summe im Interesse der Lohnempfänger für eine Gentung der Frachtsäge zu vermenden."(!)
Dr. Baumann macht weiter den Vorschlag, daß das Reich( d. h. die Steuerzahler) die Ausgaben für Pensionäre und Martegeldempfänger übernimmt, weil im Grunde genommen die Reichsbahnverwaltung mit diesen Lasten( soll heißen 300 000 Pensionären und Wartegeldempfängern) nichts zu tun habe! Nur dann sei die Reichsbahngesellschaft in der Lage, ein Ent. gegentommen in der Besserstellung ihres Personals zu zeigen. Ueber die Einnahmen und Ausgaben der Betriebsrechnung und die außerordentlichen Ausgaben noch einmal das Für und Wider bezüglich der Lohnerhöhung aufzurollen, erübrigt sich, weil die Berwaltung selbst erflärt, daß nach dem bis jetzt vorliegenden Ergebnis der Einnahmen im Juni usw. damit gerechnet werden kann, daß die Gesamtwirtschaft der Reichs. bahn im Geschäftsjahr 1925 planmäßig verläuft. Sie zieht nun, soweit die Löhne hierbei eine Rolle spielen, die Metall, die chemische und die Textilindustrie heran, zur Rechtfertigung ihrer Haltung gegen eine allgemeine Lohnerhöhung. Wir sehen hier von einer Untersuchung der Frage ab, ob denn die hohen Gehälter des jezigen Verwaltungsrates gerechtfertigt sind. Es genügt die Feststellung, daß der gesamte Berwaltungsrat an EinTommen 952 000 mr. bezieht, und seine sieben Direktionsmitglieder je 60 000 mt. pro Jahr. Also 420 000 mt. für das Direktorium allein, gegen 124 000 mt. vor der Privatisierung.
Da u. a. auf die Konjunkturschwankungen verwiesen wird, der die Reichsbahn unterworfen ist, die Reichsbahn sich zu einem Ronjunkturbetrieb entwickelt hat, kann großen Teilen des Personals die Berechtigung nicht bestritten werden, auch sogenannte Konjunkturlöhne zu beanspruchen. Die Verwaltung erkennt jedoch bei der Lohnbemessung diesen Entwicklungsgang nicht an. Die tüchtigen Handwerker und Arbeiter verlassen daher fluchtartig den Reichsbahnbetrieb. Das hat man denn auch, wider Willen, bereits eingesehen.
Verweilen wir bei den Konjunkturbetrieben, die von der Verwaltung immer wieder bei Lohnverhandlungen herangezogen werden. Die Löhne in diesen Betrieben betrugen im Mai 1925 in Berlin : Maurer 115 Pf., Bauhilfsarbeiter 90 Pf., Stuffateure 145 Pf., Zimmerer 115 Pf., Maler 115 Pf., Steinmez 125 Pf., Brauerei arbeiter 89,6 Pf., Metallarbeiter 120 Pf., Buchbinder 96 PBf., Buch druder 96 Pf., Tischler 95 Pf., Böttcher 110 Bf., Schneider 95 Pf., Bäder 89,7 Pf. Ist also die Reichsbahn, wie zugegeben, Konjuntturbetrieb, haben mithin große Teile der Eisenbahnarbeiter teine gesicherte Existenz, dann sind auch die vorstehenden Löhne zum Vergleich heranzuziehen. Hinzu kommt, daß die Lebenshaltungsfosten ab Mai sich außerordentlich steigerten. Doch die Verwaltung hat Geld wie Heu. Nach dem bekannten Verteilungsschlüssel erhalten 55 Millionen Mt. Zulagen 1200 höhere Beamte und 14 Millionen Mt. 60 000,, leistungsfähige Beamte niederer Gruppen", zu dem Zweck, den Personalabbau in rigoroser Weise durchzuführen. Diese auf sogenannte Leistungszulage" ein gestellte Ausgabe hätte genügt, für eine allgemeine Lohn erhöhung von 5% Bf. der hungernden Eisenbahner unter Zu grundelegung von 144 Millionen bei einer Lohnerhöhung von 12 Bf. pro Std. Die Reichsbahn kann, also muß sie die Löhne erhöhen.
Vor der Aussperrung der Textilarbeiter.
Französische Gewerkschaftsbewegung.
Paris , 26. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Der Allgemeine Französische Gewertschaftsbund( CGT.) ist am Mittwoch in Paris zu seinem 15. Kongreß zusammengetreten. Vertreter zahlreicher ausländischer Gewerkschaften hatten sich zu seiner Begrüßung einEngland, Desterreich, Italien usw. bemerkte man den Sekretär des gefunden. Neben Delegierten aus Deutschland ( Graßmann), Internationalen Gewerkschaftsbundes Du ed eg eest. Der Kongres wurde von Jouhaug mit einer Ansprache eröffnet, in der er auf die Bedeutung der Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale hinwies und erklärte, daß die französischen Gewerkschaften niemals auf die Berbindung mit der Internationale verzichten würden. Er begrüßte darauf die Vertreter des Auslandes, wobei sein besonderer Gruß der italienischen Delegation galt, der er die Unterſtüßung der fran zösischen Arbeiterklasse bei ihrem Kampf gegen den Faschismus verSprach. Nach der Festlegung der Tagesordnung wurde die erste Sizung geschloffen.
Gleichzeitig wurde ein Rongreß der tommunistischen Gewerkschaften Frankreichs eröffnet. Dieser Kongreß soll sich in erster Linie mit der Wiederherstellung der gewerkschaftlichen Einheit in Frankreich befassen. Die kommunistischen Gewerkschaftler beschlossen daher, eine Delegation an den Kongreß der freien Gewerfschaften zu entfenden, um diesem die Wiederversöhnung und die Bujammenlegung der beiden Organisationen anzubieten. Dieser Schritt der Kommunisten ist die folgerichtige Entwicklung der von ihnen seit Monaten mit großem Aufwand geführten Propaganda unterliegt aber feinem Zweifel, daß es den Kommunisten dabei weniger, um die Einheit der Gewerkschaftsbewegung zu tun ift, als um die Verfolgung ihrer eigenen Bartcziele. Es ist infolgedeffen wenig wahrscheinlich, daß der Kongreß der CGT. auf das kommunistische Anerbieten eingehen wird.
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In keinem Lande ist die Spaltung der Gewerkschaften von Mostau so offensichtlich betrieben worden, wie in Frankreich . Der Ausgangspunkt der Spaltung war dort ein mißlungener Generalftreit der Eisenbahner im Jahre 1920, der von der tommus nistischen Leitung des Eisenbahnerverbandes inszeniert worden ist. Obwohl der französische Gewerkschaftsbund aus einem übertriebenen Solidaritätsgefühl heraus den allgemeinen Streit proflamierte, um die Eisenbahner zu unterstützen, wurde den Führern des Gewert schaftsbundes von den Kommunisten„ Berrat" vorgeworfen. Dabei muß unterstrichen werden, daß die kommunistische Leitung des Eisenbahnerverbandes die mit dem Gewerkschaftsbund getroffene Vereinbarung nicht eingehalten hatte und ohne vorherige Verständigung den Generalstreit proklamierte.
Als es den Kommunisten nicht gelang, auf dem darauf stattgefundenen Gewerkschaftsfongreß in Lille die Mehrheit zu erlangen, etablierten fie einen fommunistischen Gewerkschaftsbund. Die Folge des mißglückten Generalstreits und der Spaltung war der Zusammenbruch der französischen Gewerkschaften. Aus diesem Zusammenbruch haben sich die französischen Gewerkschaften in mühseliger Arbeit langsam wieder emporgearbeitet. Der kommunistische Gewert schaftsbund, der sich mit der fühnen Hoffnung getragen hatte, die Mehrheit der organisierten Arbeiter zu sich herüberzuziehen, ist das gegen immer mehr zusammengeschmolzen. Eine Reihe von Organisationen, die ihn angehörten, haben sich wieder von ihm getrennt. Das Einheitsfrontmanöver, das die fommunistischen Banterotteure jetzt aufführen, ist weiter nichts als der vergebliche Versuch, ihre endgültige Niederlage zu verschleiern.
Sind die Forderungen der Bauarbeiter tragbar? Die Bauunternehmer, die feine Worte verlieren über den Baustoffwucher, die es stillschweigend geschehen lassen, daß die Herstellungskosten durch die Preistreiberei der Baustoffkartelle ungeheuer in die Höhe getrieben werden, behaupten immer wieder, daß die Forderungen der Bauarbeiter das Bauen unmöglich machen würden. Zu dieser Behauptung der Bauunternehmer nimmt ein Bauherr im, 8 Uhr- Abendblatt" Stellung. Er schreibt dazu:
,, Ich bin im Begriff, ein Wohnhaus( Mietshaus) zu bauen. Freilich wäre es auch mir angenehmer, wenn die Löhne die Gesamt foften des Baues möglichst wenig belasten würden. Daß aber das Haus unrentabel wird, wenn die höheren Löhne bewilligt werden, ist einfach nicht wahr. Erstens hat der Bauunternehmer im Kontrakt Lohnerhöhungen ausgenommen. Ich muß also die Lohnerhöhung tragen, nicht die Baufirma. Zweitens aber ergibt das Haus immer noch einen ganz netten Ueberschuß wenn ich auch mit den erhöhten Löhnen belastet werde. Ich brauche in meinem Falle die Mieten auch nicht um einen Pfennig zu erhöhen, wenn die höheren Löhne bewilligt würden, weil bei Ausbruch des Streits der Bau bereits zur Hälfte fertiggestellt mar. Ich müßte mich eben nur selbst mit einem etwas Der Versuch des Reichsarbeitsministeriums, durch sein EinPleineren Ueberschuß begnügen, was schließlich fein greifen die Verwirklichung des Beschlusses der sächsischen Textil- Unglüd wäre. Aber selbst, wenn das ganze Haus mit schon er. industriellen auf Aussperrung von rund 200 000 Arbeitern zu verhöhten Löhnen gebaut worden wäre, brauchte der Mietzuschlag, den hindern, dürfte, wie wir erfahren, vergeblich gewesen sein. Am ich infolgedessen erheben müßte, fein so hoher sein, daß die Mieter Dienstag waren über hundert Vertreter der Arbeitgeber und Arbeit erheblich darunter leiden würden. Ueberhaupt würde die Frage der nehmer der sächsischen Textilindustrie im Reichsarbeitsministerium Löhne feine so große Rolle spielen, wenn der Zinsfuß für die versammelt, ohne daß die Einigungsverhandlungen, die sich bis in ersten Hypotheken herabgesetzt werden könnte. Eine erste Hypothet foftet heute etwa 13 Prozent. Wenn die Hypothekenbanken und die späten Nachtstunden ausdehnten, einen Erfolg hatten. Die wenn die öffentlichen Institute, an ihrer Spige das Hypothekenamt Arbeitgeber verlangten den 12. März 1926 als Ablauftermin, der Stadt Berlin statt 12 bis 13 Prozent Zinsen zu berechnen, nur während die Arbeiter den 31. Dezember 1925 verlangten. Da eine 8 berechnen würden, dann ließe sich die Lohnfrage Einigung nicht zu erzielen war, sette das Reichsarbeitsministerium besser lösen. Da liegt der wahre Krebsschaden. Das Hypo
Es wird hier ganz richtig auch auf den Krebsschaden der hohen Bantzinjen hingewiesen. Ausdrücklich wird gesagt, daß eine wesentliche Berteuerung durch die Löhne nicht eintreten würde. Nichtsdestoweniger geht man immer wieder mit der schwindelhaften Behauptung der Berteuerung durch die Löhne hausieren.
Unruhen in den Privat- Elektrizitätswerfen. In einer start besuchten Bersammlung der Berliner PrivatDom Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie vom Deut schen Metallarbeiterverband, gab Reinefeld den ablehnenden Elettrizitätswerte am Dienstag im Gewerkschaftshaus, einberufen Bescheid des Arbeitgeberverbandes bekannt, die Löhne der Arbeiter in diesen Werken während der Dauer des Tarifvertrages einer Revision zu unterziehen.
Für die Zeit vom 1. April bis 30. September wurde am 5. Mai eine Bereinbarung getroffen, die folgende Löhne feftfezte: Gruppe I 80 Pf., Gruppe II 72 Bf., Gruppe III 67 Bf., Gruppe IV 61 Pf., Gruppe V 51 Bf., Gruppe VI( weibl.) 48 Bf. Außerdem sollten Leistungszulagen im Durchschnitt von 7 Pf. für die Gruppen I bis III gewährt werden.
Da die lange Dauer des Tarifvertrages von den Arbeitern seinereit schon als unannehmbar bezeichnet wurde, erklärten die Arbeitgeber, daß sie bereit seien, bei veränderter Lebenshaltung erneut in Berhandlungen einzutreten. Auf Grund dieser Erklärung wurde von obengenannten Organisationen am 3. August an den Arbeitgeberverband ein Schreiben gerichtet, in dem eine Erhöhung der jetzt be= stehenden Löhne während der Dauer des Tarifvertrages ab 1. Auguft Don 5 Pf. pro Stunde gefordert wurde. Die Arbeitgeber lehnten eine verteuerte Lebenshaltung anerkennen, daß eine Berhandlung ab mit der Begründung, daß sie wohl aber durch die Erhöhung der Löhne die von der Regierung angefündigte Preissentung inhibiert würde und dieses zum Schaden der Arbeitnehmer ausschlage! Die Elektrizitätsindustrie fei Schlüſſelindustrie und würde durch eine Erhöhung der Tarifpreise die Erhöhung der Produktionskosten nach sich ziehen.
Die Belegschaften der Werte protestierten in der Versammlung ganz entschieden gegen den ablehnenden Standpunkt des Arbeitgeberverbandes und brachten zum Ausdrud, daß gerade in diesen lebenswichtigen Betrieben die Löhne derart find, daß fie lange nicht das Eriftenzminimum der Arbeiterschaft erreichen und stimmten folgender Entschließung einstimmig zu:
,, Die Arbeiterschaft der Privat- Elektrizitätswerke Berlins nimmt mit Entrüftung Kenntnis von dem ablehnenden Standpunkt des Arbeitgeberverbandes, die jekt bestehenden ganz minimalen Löhne während der Dauer des bestehenden Tarifvertrages den Lebensbedürfnissen auch nur annähernd anzupassen.
Sie verpflichtet sich, dafür zu sorgen, daß die schon jetzt als gut zu bezeichnenden Organisationsverhältnisse so ausgebaut werden, damit bei Ablauf des Tarifvertrages auch der letzte Kollege dem Verbande zugeführt ist, um ihre gerechten Forderungen restlos durchführen zu fönnen."
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Gute Miene zum bösen Spiel.
Auf dem letzten Reichsparteitag der KPD. wurde insbesondere über die Gewertschaftsfrage geredet. Der Wahlhelfer Thälmann hielt dazu das Referat, wobei er unter anderem verfündete, daß Moskau beschlossen habe, die Bergbau Union und den sogenannten Berband der ausgeschlossenen Bauarbeiter aufrechtzu erhalten, die anderen kommunistischen Gewerfschaftsgründungen jedoch zu liquidieren, weil sie sich nicht rentieren. Nun ist der Uebertritt der Bergbau- Union in den Bergarbeiterverband erfolgt. Triumphierend schreibt die Rote Fahne":" Nach dieser Berständigung ist der Weg frei zur Bereinigung beider Dr ganisationen, für die sich die Union , die Opposition im Bergarbeiter verband und die KPD. jo energisch eingesezt haben." Ganz abgesehen davon, daß es fich nicht um eine Vereinigung der zwei Organisationen, sondern um den Uebertritt der Mitglieber der Bergbau- Union handelt, fann es nur fomisch wirfen, wenn das Blatt, das die Spaltung mit Hochdruck betrieben und die Aufrechterhaltung der Bergbau- Union noch vor wenigen Wochen verkündet hat, jezt behauptet, die KPD. habe sich energisch" für die Vereinigung eingesezt.
Verschärfung im französischen Bankstreik.
Paris , 26. Auguſt.( Eigenter Drahtbericht.) Während in den legten Tagen die Verhandlungen zwischen den streikenden Angestellten und den Bankleitungen zu einer Entspannung ge führt hatten, hat sich die Lage seit Mittwoch von neuem ver. schärft. Einige Pariser Banten haben am Dienstag ihren streitenden Angestellten mitgeteilt, daß sie wegen Berufsvergehens entlaffen seien. Eine Bersammlung der Streifenden hat daraufhin eine Entschließung angenommen, in der betont wird, daß der Ver zicht der Bankleitungen auf jegliche Strafmaßnahmen gegen die Angestellten wegen Beteiligung am Streit die erste Bedingung für die Wiederaufnahme der Arbeit sei.
Der drohende Generalftreik in Polen . Warschau , 26. Auguft.( Mtb.) Der heutige Tag wird vorausfichtlich die Entscheidung bringen, ob der Generalstreik in Polen ausgerufen werden wird oder nicht. Die Aussichten für eine Beilegung des Konfliktes find trog der direkten Intervention der Regierung gering. Ein Streifbeschluß der Warschauer Gewerkschaften für Freitag, den 28. d. M., liegt bereits vor.
Berantwortlich für Bolitik: Een Renter; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Ne. Chlorn; Feuilleton: Dr. John Schilowski; Lotales und Sonstiges: Frik Karftabt; Anzeigen Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts.Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts.Budbruderet Lindenstraße 3. und Verlagsanfalt Baul Ginger u. To.. Berlin SW. 68 Sieran 1 Beilage und Unterhaltung und Biffen".
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Ciben: Bärwaldstr. 47, an der Gneisenaustraße. pl. 9538. Charlottenburg V: Gula, Dropfenstr. 12, I. Garth. II. Marienbort: Auguft Seip, Chauffeefte. 29.
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Brinzenftr. 31, Sof rechts parterre.
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Petersburger Plaz 4. Alex. 9734.
* Güboften: Baufiger Plak 14/15. pl. 894.
* Rorboften: Immanueltirchstr. 24. Alex. 9736. Carmen- Sylva- Str. 57, Gillmann.
Mahlsdorf : Wilhelm Rura, Sönower Str. 177. Südenbe: Ludwig. Salsteftr. 36. Tegel , Tegelort: Spiek, Tegel , Schlieperftr. 52. Döberig: Dittfelb, Buchhandlung am Bahnhof. Marienfelbe: Greulich, Berliner Str. 143. Teltow : Säfet, Ritterstr. 29. Ertner: Voite, Flatenfte. 9. Neuenhagen : Wenate, Rift. 71. Tempelhof : Sarsdorf. Berberstr. 31 v. pt. Fichtenau : Rraekte, Bismardstr. 1. Reukölln I: Nedarftr. 2. Reukölln 5707. tempelhof: Randler, Sohenzollerntorso 5. Faltenberg: Galamann, Faltenberg, Gatenstadtstr. 10. Rentöln II: Siegfriedftr. 28/29. Neukölln 5706. Trebbin : Göring , Bahnhofftr. 62. Fredersborf- Petershagen : Otto Bilinski. Freders- Renton III: Wintler, Sobrechtstr. 40, v. I, Treptow : Refler, Graekftr. 50. dorf, Arndtstraße. Reutöln- Brig: Mittag, Bris, Chauffeeftr. 82. Neut. 2550. Baibmannsinst: Rohde, Oraniendamm 10. Friebenau: Betermann, Rheinstr. 28, Ede Rönneberg- Riederschöneweide: Friedrich Gtantemi, Spree . Wannsee : Schmidt, Kleine Geeftr. 16. Straße. Rheingau 9054. Friedrichshagen : Mittenawei, Linden- Allee 14.
Webbing: Müllerstr. 34, Ede Utrechter Str. Sanfa 4094. Rosenthaler und Oranienburger Borstadt: Wattstr. 9. Grünau : fühner, Röpenider Str. 105. Sumboldt 7875.
* Gesundbrunnen : Bastianste. 7. Sumboldt 7874. * Schönhauser Borstadt: Greifenhagener Str. 22. Sumb. 7805. Ablershof: Fri. Walter, Genossenschaftsstr. 6, parterre. Alt- Glienice: Stomtonsti, Grünauer Str. 68. Baumschulenweg: Frau RBpte, Riefholzftr. 180, Laden. Bernau , Röntgental, Repernid, Schönbrüd, Karow und Buch: Seinrich Brose, Bernau , Mühlenstr. 5. Biesborf- Norb: B. Danneberg, Bittoriaftr. 11. Biesborf- Güb: Georg Winter, Fortuna- Allee 40. Birkenwerber: Frau oor. Bertfelder Str. 6. Bohnsdorf : Rarl Ruste, Eichbuschstr. 9. Borgsdorf : Sans Toppe I, Gieblung IV. Borfigwalde: Gebauer, Schubertstr. 32, v. 3 Tr. Buchholz- Blankenburg : Wagner, Blantenburg, wallstraße 63.
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Beißenfee: Reintnet, Röldeftr. 175, v. I. Weißenfee 978 Wilbau, Saberlehme: Rud. Lettow. Soherlehme,
Chauffeeftr. 66.
ftaße 4, v. III. Rowawes: Rat! Rrohnberg, Eisenbahnstr. 10. Oranienburg : Seint. Boenhardt, Stralfunder Str. 6. Eichtamp: Frant Road, Riost Oberschöneweibe: Robert Baul, Wilhelminenhofftt. 44a. Wilhelmshagen, Seffenwinkel: Sulae, Wilhelmshagen, Henriettenplag. Privatwohnung: Ratharinenstr. 4. Bankow : Rikmann, Mühlenftr. 70. Seinersdorf: Frau Goldbach. Niederschönhausen , Rahnsdorf : Urbaniat, Rahnsdorf Mühle, Sohen- Bittenan: Ribe !!. Sauptstr. 65.
Schloßallee 45.
Bennigsdorf: Frau Rorbafinfti, Rathenauſtr. 3. Sohenneuendorf: Behlik, Oranienburger Str. 2. Hermsdorf : Guft av Schlen, Moltkestr. 11. Sohenschönhausen: Martha Thiele, Berliner Str. 133. Soppegarten: Rauidh. Soppegarten- Birkenstein, Barzelle Str. 119.
Johannisthal : 2ehmann, Raifer- Wilhelm- Str. 6. Karlshorst : Berndt, Riost, Bahnhofplak. Raulsdorf: Bogt, Brebereditr. 19. Burg- Rönigswusterhausen: E. Menet, Potsdamer Str. 9. Röpenid, Sirschgarten: Schlag, Rieger Str. 6( Laden). * Lichtenberg 1: Lichtenberg , Wartenbergstr. 1. Lichtbg. 1536. " Bigtenberg II, Rummelsburg , Stralau: Borhagener Straße 62. Aler. 9737. Richtenberg II, Friebrichsfelbe: Frankfurter Alle 185, Baben.
Caputh : Otto Dau, Krughofftr. 22. Charlottenburg I: Gefenheimer Str. 1. Steinpl. 4156. " Charlottenburg II: Eisfeld . Tauroggener Str. Wilhelm 7798.
11.
Aollernftr. 136.
Wilhelmftr. 31.
Bilmersdorf: Schubert, Wilhelmsaue 27, Sof I. Woltersbost: rik Erdmann, Eichendamm 22. Reinidendorf- Dit, Schönhola: Albert Wahle, Brovina Reblenbozf, Schlachtenfee, Milolassee: Rehlendorf, Teltower Straße 56( Laben). Reinidendorf- West: Bendt, Scharnweberftr. 114, Bolts haus. Rosenthal: Maz Dehmel, Schillerstr. 13. Rubow: Otto Raiser, Waltersdorfer Chauffee. Rübersborf, Rallberge, Tasborf: Abolf Goerte, Ralfberge, Gämtliche Literatur fowie alle wissenschaftlichen Werke Rhedenstr. 15.
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