Nr. 407 42. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Der Stinneskonzern und die Anderen
Betrachtungen zur Liquidation des Stinneskonzerns.
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Jeder, der in den letzten Jahren im Ausland lebte, fonnte| organische Aufbau der deutschen Boltswirtschaft erfahren, daß taum eine Persönlichkeit ein so lebhaftes Intereffe iftauch durch die Schwierigkeiten anderer Unternehmungen, erweckte wie Hugo Stinnes . Die verwegensten Schäzun welche seinem Beispiel gefolgt waren, gestört, und dies muß gen seines phantastischen Reichtums fanden Glauben, nichts auch denjenigen sozialistischen Theoretikern, meistens Kommunisten, was er anpacte, schien unmöglich. Die Nachrichten, welche aus Anlaß zum Nachdenken geben, welche Stinnes als eine„ Lokomotive Deutschland tamen, ließen alle Borstellungen weit hinter sich. Neue der Weltgeschichte" geradezu positiv bejahten. Ideen auf technisch- konstruktivem und organisatorischem Gebiet Die deutsche Arbeiterschaft hat heute allen Anlaß, melancholische wurden ihm zugeschrieben. Bald erschien er schon als der Retter Betrachtungen über diesen Fall anzustellen. Die schwere Krise aus der politischen und wirtschaftlichen Not, schließlich ließ die auf dem Arbeitsmarkt, die wachsenden Schwierigkeiten der Sehnsucht nach dem großen Manne", der unausrottbare Drang zur Lebenshaltung zeigen nur zu deutlich, daß die Arbeiter und Anwahllosen Heldenverehrung sein Bild ins Ungemessene wachsen. Nach gestellten in der Krise schwer geschlagen werden, obzwar sie an dem Zusammenbruch Hitlers , Kahrs und Ludendorffs im November den Früchten der Hochkonjunktur nur geringen Anteil hatten. Es 1923 war er der einzige große Heros, auf dessen Genius man hoffte, wäre wirklich interessant, einmal zu berechnen, wenn das überhaupt dem weite Kreise des deutschen Voltes auch ihr politisches Echickjal möglich ist, wie viele Arbeiter im Dienste von Stinnes anvertraut hätten, wenn er selbstlos und anmaßend genug gewesen standen, und welche Lohnfummen er etwa seit dem Jahre wäre, die politische Führung in Deutschland zu beanspruchen. Welches 1916 bezahlte, und es wäre weiter nicht uninteressant, zu sehen, Glück für Deutschland , daß Stinnes politische Ambitionen in höherem wie weit diese Löhne hinter den normalen FriedensMaße nicht hatte, sondern in einer merkwürdigen Engigkeit Deutsch - löhnen zurückblieben, um zu schäzen, wieviel von seinen lands mit seinen Unternehmungen identifizierte! Unternehmungen er dem Zurückbleiben der Löhne hinter ihrem Deutschland war ihm nur wichtig, um sein Unternehmen aufzubauen, Goldwert verdantt. Dann würde man finden, daß Stinnes, wie ihm die Basis zu liefern. Allerdings sollte das Unternehmen dann alle Inflationsgewinner, ihr Vermögen aus dem Elend der so groß sein, daß es ganz Deutschland umfaßte. Wenn überhaupt Masse und der Vernichtung der fleinen Rentenetwas, so war dieses die Idee", welche allen seinen Handlungen vermögen aufbaute. Ein gigantischer Konzentrationsprozeß, zugrunde lag. welcher besonders in der Zeit schwerer Erschöpfung der ProduttiviUnermeßlich ist der Schaden, den Stinnes gerade tät nur gerechtfertigt werden kann, wenn diese den Unternehmern durch seine Tüchtigteit der deutschen Volkswirtschaft zugefügt hat. geschenkten Kapitalmaffen wirklich entsprechend, das heißt richtig, Die frisenhafte Lage, in welcher wir uns heute befinden, rational verwertet werden. Es zeigt sich aber heute, daß selbst die Schwierigkeiten, Kredite im Auslande für die Flottmachung Stinnes, der als genialer Unternehmer galt, die ihm geschenkten der Unternehmungen zu erhalten, hängen in entscheiden= Möglichkeiten nicht in der richtigen Weise zu nugen dem Maße mit dem Zusammenbruch des Stinnesmußte. Er hat in seiner maßlosen Machtgier das nüchtern solide Konzerns zusammen. Alle diejenigen, welche als freiwillige faufmännische Rechnen vergessen, er hat nationalen Reichtum, den Lobredner unseres wirtschaftlichen Heros um die Bewunderung des zu vermehren er sich brüstete, in der Tat verschleudert, anstatt die Auslandes für Stinnes warben, werden jetzt über die Wirkung ihrer inneren Kräfte des deutschen Wirtschaftskörpers zu steigern. Das Hymnen entsetzt sein. Im Ausland fragt man sich, wie es denn mit ganze deutsche Volt muß heute seine Unternehmer dafür zur Ver den kleineren Unternehmungen stehen könne, wenn selbst das Haus antwortung ziehen, daß sie seine Entbehrungen, feine er Stinnes wirtschaftlich zusammengebrochen sei? zwungene Sparsamteit in der Inflationszeit, die Mot und ben Hunger nicht zu nugen gewußt haben, um aus diesen Opfern ein wirtschaftlich richtiges Gebilde aufzubauen, sondern einen neudeutschen Pruntbau, der in seiner inneren Konstruktion, in seiner Ünwahrheit leider nur zu sehr wilhelminischen Charakter trägt.
Darum ist es um so notwendiger, zu betonen, daß gerade der Konzern Stinnes, insbesondere durch die tollkühne Politik, welche nach dem Tode von Hugo Stinnes getrieben wurde, privatwirtschaftlich betrachtet, eine der labilsten Großunternehmungen war. Es geht aber auch nicht an, heute alle Schuld an den falschen Konstruktionen nur den Söhnen zur Last zu legen, welche schließlich die Richtung der Geschäftspolitik fortsetten, die der Vater begonnen hatte, und die nur von dem grenzenlosen Kredit Gebrauch machten, der sich ihnen darbot. Hugo Stinnes hätte schon zu Lebzeiten daran denken müssen, daß eine Inflationsfonjunttur nicht Don emiger Dauer sein tann, daß mit dem Moment der Stabilisierung alle Prämien verschwinden mußten, welche der deut schen Produktion seit dem Jahre 1914 so überreichlich gewährt murden. Die Prämien der Gratiskredite, der Kostenminderung durch bloßen Zeitablauf, der tief reduzierten Löhne mußten in der Stabilisierung verschwinden, und damit mußte der Bedarf nach Betriebskapital ganz außerordentlich steigen. Er mußte wissen, daß die Deflation das Gesicht der Wirtschaftskrise großen Stils zeige. Das Beispiel Desterreichs im Jahre 1922 lag vor uns. Je weiter die Entwertung um sich griff, desto heftiger mußte der Rückschlag in allen denjenigen Unternehmungen sein, deren Rentabilität nur auf der Geldentwertung beruhte. Auf diesen Moment hat aber Hugo Stinnes seine Erben offenbar nicht vor bereitet. Er glaubte fich außerhalb der ökonomischen Geseze stehend, er glaubte vielleicht, daß es bloß auf die Persönlichkeit antomme. Ein mystischer Romantizismus, ein Glaube an Magie in der Welt der Zahlen und Konten, genährt durch das mysteriöse Emporwachsen gigantischer Reichtümer in der Zeit allgemeiner sozialer Berfegung und wachsender Armut.
So hat das Unternehmen derer von Stinnes schwere Schuld auch gegenüber der deutschen Wirtschaft auf sich geladen: Wenn heute der deutsche Kaufmann vergebens nach Krediten sucht, um notwendige Importe zu finanzieren, wenn die Banken in einer begreiflichen Vorsicht mit neuen Krediten sparsam sind und die Unternehmungen auf die Hilfe des Auslandes verweisen müssen, diese aber nicht zu erhalten ist, dann müssen alle diese an die Zeiten denten, in denen der Glanz des Namens Stinnes immer heller leuchtete, in denen jeder geächtet wurde, der es wagte, die Richtigkeit seiner Geschäftspolitik zu bezweifeln. In der Tat tamm ja dieser Konzern, wie es fich heute zeigt, die einzige wirtschaftliche Rechtfertigung, welche es für eine Massierung zahlreicher Betriebe geben fann, nicht für sich in Anspruch nehmen: er brachte teine größere Rationalität, fein durchdachtes System, fein Jneinandergreifen aller Glieder, feine gegenseitige Stügung. Die wahllose Zusammenfügung erinnerte nur zu sehr an das Zusammenraffen einer reichen Beute. Die verschwenderisch gewährten Kredite machten jede Erweiterung möglich, und niemand dachte daran, daß in normalen Seiten ein folches Sammelsurium von Betrieben ebensowenig Bestand haben fonnte, als das napoleonische Reich mit seinen auseinanderstrebenden heterogenen Staaten und Völkern.
Aber diese Vorwürfe sind vielleicht nicht berechtigt? Vielleicht fonnte niemand anders handeln, als er handelte, vielleicht waren die Anforderungen zu hoch? Diese Frage möchte ich nicht ohne weiteres bejahen, weil ja auch andere Länder die günstigen Bedingungen der Inflationszeit ohne die Erscheinungen der deutschen Mammutfonzentration zeigten. Ich möchte sie insbesondere nicht bejahen für das Haus Stinnes , das alle Möglichkeiten einer rationellen Konstruktion hatte und sich außerdem in weitestem Umfang große Mittel in Devisen flüssig halten- und so für den Zeitpunkt der Stabili fierung wappnen fonnte. Statt dessen hat es große Teile der im Ausland erzielten Gewinne in ausländischen Unternehmungen investiert und sich so der Möglichkeit beraubt. fich jetzt selbst zu helfen.
Aber wenn wir selbst die oben gestellte Frage bejahen wollten, was würde es anderes beweisen, als daß der Kapitalismus ein wirt schaftliches System ist, dessen Lenfer feine eigene Maschinerie nicht verstehen, und daß die Unternehmer heute das geringste Recht haben, mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit der Kapitalbildung niedrige Löhne zu fordern. Denn zunächst müssen sie Rechenschaft darmilliarden getan haben, welche ihnen die Inflation der über ablegen, was sie denn mit den ungezählten legten Jahre in den Schoß warf. Professor E. Lederer, Heidelberg .
Die Finanzierung der keramischen Industrie. Uns wird geschrieben:
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In der fein und grobkeramischen Industrie dehnt sich der Einfluß des Großtapitals immer mehr aus. Eine der Banken, die den größten Anteil an den Aktiengesellschaften der fein- und grobkeramischen Industrie hat, ist das Banthaus Gebr. Arnhold, Dresden - Berlin , mit feiner Unterabteilung Bant für feramische Industrie". Auch die Bank für Thüringen , vorm. B. M. Strupp in Meiningen , und die Dresdner Bant, die mit dem Banthaus Arnhold die Borzellanindustrie beherrschen, sind mit einigen grobferamischen Unternehmungen ver bunden, aber doch nicht in dem Maße wie Gebr. Arnhold. Dieses Institut ist der Finanzrüdhalt für eine Anzahl Aktiengesellschaften der Porzellan, Steingut-, Ton- und Steinzeug, Steatit- und Magnesia, Kachelofen und zeug, Steatit- und Magnesia, Kachelofen und anderer Industrien.
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Schon im Jahre 1888 faßte es in der Keramindustrie Fuß, und war durch Umwandlung der Deutschen Tonröhrenfabrik in eine ittiengesellschaft, die den Grundstein zu dem großen feramischen Unternehmen der Deutschen Ton- und Steinzeugwerfe A. G. bildete. 1905 wandelte die genannte Bant die Beltener Ofenfabrik Richard Blumenfeld in eine Aktiengesellschaft um, tam damit in die Kachelofenindustrie, aus der sie sich 1925 noch die Keramik A.-G. in Velten angliederte und somit fast die gesamte Kachelofen und Tonwarenindustrie in Belten beherrscht.
So hat sogar Stinnes den gesunden Konzentrationsprozeß, die Entwicklung der deutschen volkswirtschaftlichen Kräfte, die nach dem Kriege so notwendig war, gehemmt. Heute, wo feine Unternehmungen in die verschiedensten Hände kommen, fann Mit der Triptis A.-G. begann Arnhold im Jahre 1896 in der von planmäßiger Gruppierung gar nicht mehr die Rede sein. Der Porzellanindustrie seine Wirksamkeit, die sich im Laufe der
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Sonnabend, 29. August 1925
Jahre auf die Steingutindustrie und die sanitären Tonwaren ausdehnte.
Als weitere feramische Gruppe ist die Steatit- und Magnesia industrie zu betrachten, die das Banthaus Arnhold mit der Steatit- und Magnesia A.-G. I. von Schwarz fast restlos beherrscht.
Um ein geschlossenes Bild der finanziellen Machtstellung des Bankhauses Gebr. Arnhold zu geben, seien die wichtigsten von ihm fontrollierten Konzerne und Aktiengesellschaften der keramischen Industriegruppen aufgeführt. Die Deutschen Tons und Steinzeugwerte haben außer Rohstofflagern und werken Betriebe in Charlottenburg , Bettenhausen , Krauschwitz , Lugtwiz, Muskau und Freienwalde mit rund 2000 Beschäftigten; sie arbeiten mit einem Aktienkapital von 7165 000 m. Sie sind ferner mit 25 Broz. an einer Braunkohlengrube mit Britettfabrik und Ziegelei mit Gut beteiligt.
Weitere Werte ähnlicher Art sind die wick werte in Grenz hausen mit 180 Arbeitern, die Filterfabrik in Garssen, die mit der Triptis M.-G. zusammenhängen, und die Tritonwerke in Hamburg , deren Aktienkapital eine Höhe von 2500 000 m. hat. Das Unternehmen steht mit der Deutschen Steinzeugwarenfabrit in Friedrichsfeld in Interessengemeinschaft, die vornehmlich Kunststeinröhren für Städtekanalisation herstellt.
Die Steatit und Magnesiaindustrie A.-G. sett sich aus den Werken in Holenbrunn , Lauf und Nürnberg und den Spedsteingruben in Göpfersgrün zusammen, bei denen insgesamt 2800 Personen tätig sind, der Steatit- Magnesia A.-G. in Berlin- Pankow mit 200 und den Magnesiawerken in Berlin- Weißensee mit 60 Beschäftigten. Das Aktienkapital beträgt 3 250 000 m.
Die Beltener Ofenfabrit A.-G. Richard Blumenfeld und die Keramik A.-G. Velten haben zusammen eine Belegschaft von 900 Mann und eigene Tongruben. Das Aktienkapital der Blumenfeld A- G. ist 1097 500 m.
Bon den Firmen der Porzellanindustrie werden vom Banthaus Gebr. Arnhold( Bank für keramische Industrie) gestützt: die Aelteite Boltstedter mit 1945 000 m. Attienkapital, Feinsteingutfabrit Rößler mit 1 127 000 m. Attienkapital, C. M. Hutschenreuther mit 3 250 000 M. Attienkapital, die Triptis A.-G. mit 1632 000 m. Aktienkapital und C. Tielsch mit 2 000 000 m. Attienkapital, in deren 19 Werfen insgesamt 7000 bis 7500 Arbeiter und Arbeiterinnen tätig sind.
Zu diesen aufgeführten Attiengesellschaften gehören noch: Ein Küchenmöbelbetrieb in Hildburghausen , eine Glanzgoldfabrit, eine Begmatitgrube, eine Maschinenfabrit, die Bahnfabrik Sagonia in Radeberg , Tongruben und Kaolinwerke, und an Auslands= besig zwei Porzellanfabriken in Finnland mit 700 Beschäftigten, eine Porzellanfabrit und Kaolinwerf in Böhmen und eine Lonwarenfabrik in Nordamerika . Bei der„ Keramag" fommen 4 Millionen Mark Aktienkapital in Betracht, von denen wir die Hälfte dem Bankhaus Gebr. Arnhold zurechnen, so daß dieses in der feramischen Industrie seinen Einfluß auf 26 Millionen Mark Attientapital geltend zu machen vermag, außer der Keramik Belten A.-G., den nicht keramischen Betrieben, Gesellschaften und den Auslandsunternehmungen. Die Arbeiterzahl dieser vom Banthaus Gebr. Arnhold, Dresden - Berlin , beeinflußten Unternehmungen läßt sich ungefähr auf rund 14 000 schätzen.
Außer den genannten Aktiengesellschaften und Konzernen ist die genannte Bant noch im Aufsichtsrat folgender feramischer Werke Schamotte- und Tonwarenfabrit in Deslau, Deutsche Hume- Röhren vertreten: Ton- und Steinzeugwerfe Richter in Bitterfeld , Annawerf 2-6. in Berlin und Keramische Werte Raschig in Wahren.
Aus dieser Darstellung ist zu erkennen, wie groß der Einfluß des Bankhauses auf die keramische Industrie insgesamt geworden ist, aber auch wie mit dem steigenden Einfluß die Konzernbewe= gung wuchs. Nach dem Konzern der Deutschen Ton- und Steinzeugwerfe tam der Hutschenreuther Konzern, danach der SteatitMagnesia- Konzern zustande, und neuerdings ist durch Blumenfeld und die Keramit A.-G. Belten der Weg zu einem weiteren Konzern der Kachelofenindustrie beschritten. Wann und wie er weiter ausgebaut wird, werden die nächsten Jahre lehren.
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Rüdgang der Genossenschaftsbewegung. Zum erstenmal seit langer Zeit zeigt die Genossenschaftsbewegung im Monat Juli einen bemerkenswerten Rückgang; es sind nämlich mehr Genossenfanden. Aufgelöst wurden 260, neugegründet 243 Genossenschaften. Ichaften zur Auflösung gekommen, als Neugründungen stattDie Entwicklung dieser immerhin höchst bemerkenswerten Erscheinung findet ihre Erklärung darin, daß im Juli allein mehr als mußten, weil sie bislang die Umstellung von Bapiermarkrechnung 100 Genossenschaften für nichtig erflärt werden auf die Goldmarkrechnung noch nicht vorgenommen hatten. Es längst durch die Entwicklung der Inflation ft illgelegt, rechthandelt sich also dabei um Genossenschaften, die praktisch schon lich und statistisch aber immer noch als bestehend gezählt wurden. Die Entwicklung der Kreditgenossenschaften vollzog sich in anderer Linie. 97 Neugründungen stehen 34 Auflösungen gegender Auflösung verfielen, eine größere Anzahl davon im Wege der über, Konsumgenossenschaften wurden 4 neugegründet, während 26 Verschmelzung. In Konkurs gerieten 10 und unter Geschäftsaufsicht 4 Genossenschaften.
Schleppender Geschäftsgang in der schlesischen Zemenfindustrie. Der nunmehr beendete neunwöchige Streit im Baugewerbe hat sich deutlich auch auf den Absaß der oberschlesischen Zementindustrie bemerkbar gemacht. Die Hereinnahme neuer Aufträge ist in der letzten Zeit mit nicht geringen Schwierigteiten verbunden gewesen. Für die Herbstmonate ist jedoch, vor allem wegen der zu erwartenden Aufträge aus dem Baugewerbe, mit einer starfen Belebung zu rechnen. Der Export von Zement stockt leider nach wie vor.
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