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gus legten Mate job er aus einen Tiebertrühmen, redte 1 bie abgemagerte Hand aus und rief Bamb aholt" fiel aufammen, zudte und war hinüber.

Ein Mann tot," meldete ich am frühen Morgen, als die Selle aufgeriegelt wurde und der Märter tam.

Der ehemalige Matrose Liebestahl wurde im Bettlaten nach der Totenkammer gebracht. Der billige Zuchthaussarg nahm seinen Leib auf. Bier Sträflinge, darunter auch ich, trugen den Toten nach dem fleinen Friedhof im Schatten der Mauer. Hinter uns gingen vier Aufseher mit geladenen Gewehren.

Nachte gefchaffen. Die Gewehrtotben, bie in Belbe foult burchzuführen. In der Stadt Betra bogegen, under gang manche Lür geöffnet haben, müffen als Bellenschlüssel dienen. Schwere Schläge muchyten gegen die Zellentüren und bringen den Häftlingen die Freiheit. Keiner wird gefragt, wer er ist, warum er hier unfreiwillige Gastfreundschaft genießt. Alle, die in den Zellen find, werden befreit.

Zwei Tage nach dem Sturm auf den Franzl wurde es offenbar, wo die Aufseher waren. Sie hatten, vermutet, daß man sie nicht allzu freundlich be. handeln werde, zu ihrer Rettung folgenden Plan durchgeführt: Alle legten ihre Dienstmüßen, Leibriemen und Seitengewehre Ein Vers fiel mir ein, den ich irgendwo in einer Belle ge- Der Feldwebel sperrte jeden einzelnen in eine Zelle und verschloß ab, fodaß fie fich in nichts von den Militärhäftlingen unterschieden.

lefen hatte:

.D Sträflingsgrab, Sträffingsgrab,

Das teine Tränen näffen,

Wie bald bist du, wie bald bist du Berloren und vergessen!"

Als sich für mich nach drei Monaten die Türe des Zuchthauses 6. öffnete, tam der Weltkrieg. In diesen vier Jahren gab es über zehn Millionen Gräber, die in den Schlachtfeldern vertamen und die teine Tränen näßten.

Sturm auf die Militärarrestanstalt.

Das waren aufgeregte Tage im November 1918 in München . Die Kajernen waren schon alle in der Hand der Arbeiter und Soldaten. Da ruft plöglich einer aus der Menge:

Auf zum Franzl!

Der Franzl", das war die Militärarrestanstatt. Und wie ein Bauffeuer ging's durch die Menge: Sum Franz, zum Franzit Da gab's tein Halten. In breitem Strom, die ganze Straße einnehmend, wälzte sich's zur Leonrodstraße. Der leichte Latten zaun hielt dem Anfturm nicht Stand. Aber die schwere Eichentür Die Menge tobte. Die Gefangenen sollten freigelassen werden! Die Menge tobte. Die Gefangenen sollten freigelassen werden! Die hinten standen, drängten nach vorne. Die in der vordersten Reihe murden gegen die Tür gepreßt. Aufgeregte Rufe schallten über die Köpfe.

mar verriegelt.

Da ein Schuß!

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Er tam von drinnen durchs Fenster.

Ein einziger, routerfüllter Schrei gellt aus der anbelingenden Menge. Gewehrtolben werden von schwiefigen Fäuften gegen die schwere Tur gefchwungen. Nach wenig Schlägen gibt sie nach. Die Bor­derften bringen ein. Ein Feldwebel, den Revolver in der Hand, steht hinter der auf gebrochenen Tür. Er wird niedergeschlagen. Beformerere springen herzu, tragen den Berwundeten ins Bachtzimmer. Dann beginnt ein aufgeregtes Suchen nach den Sellenschlüsseln. Sie sind nirgends zu finden.

Auch die Aufseher sind verschwunden. An ihnen hatte fo mancher Jeta Mütchen fühlen wollen. Aber nicht ein einziger läßt sich bliden. Die ham fi vazong," meint einer der Suchenden Wie nun die Gefangenen aus den Zellen bringen?

Mengenabgabe verbehalte

Abb.1

66.2

Mantel mod.Form, neneste

fie wieder. Dann waren die Stürmenden gekommen, hatten die Zellen geschlagen und mit den Häftlingen auch die Aufseher befreit. Felig Fechenbach.

anderen Berhältnissen, hat diese Art von Straßenbahnen natürlich ganz andere Eristenzbedingungen, zumal die Betriebsmittel so leicht find, daß sie ohne Mühe aus dem Gleis entfernt werden können. Elefantenfriedhöfe. In einer Rontroverse über Elefantenfried­höfe bejaht der bekannte Afrikaforscher Hans Schomburgt mit Ent­

schiedenheit die

von verschiedenen Seiten angezweifelte Existenz dieser geheimnisvollen Sterbestätten der afrikanischen Dick­häuter. Er erzählt, daß er sein Wissen nicht durch Hörensagen, sondern durch den eigenen Augenschein gewonnen habe und glaubt feltsame Tatsache damit, daß fast jedes schwerkranke Tier sich zum sogar behaupten zu können, daß jeder landschaftlich begrenzte Bezirk fozusagen seinen eigenen Elefantenfriedhof habe. Er erklärt diese auf- schen, stets sehr durstig. So zieht sich auch der Elefant, wenn ſein Waffer verziehe, denn tranke Tiere seien, genau wie frante Men­Instinkt ihm das herannahende Ende ankündigt, von der Herde zurüd und wandert aus der Steppe oder dem Urwald zu einem Sumpf oder See. Dort bleibt er, am Rande des Wasser stehen, bis der Tod ihn fällt. Wenn der Koloß dann ins Wasser sinft, fallen die Krokodile über den Leichnam her und zerreißen ihn. Das Grund und find bald in Sand oder Sumpf begraben. Nur außer­Wasser spült die Knochen weg, die schweren Zähne sinten auf den ordentlich selten findet man verendete Elefanten im Wald oder auf freier Steppe und dann handelt es sich zumeist um Tiere, die auf dem Wege zu ihrem Sterbeplatz verendet sind. Schomburgt er zählt von einem Elefantenbullen, den er zufällig beobachten konnte, daß er fünf Tage lang am Rande eines Sumpfes gestanden und sich nicht einen Meter weit vom Plaze gerührt habe. Die Ein­geborenen erzählten dem Forscher, daß der Elefant dort hingegangen sei, um zu sterben. Schließlich erlegte Schomburgt ihn und tat­sächlich fand es sich fächlich fand es sich entsprechend den Vermutungen der Einge­borenen daß man es mit einem schon vorher schwer mund­geschossenen Elefanten zu tun gehabt hatte.

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bringt. In Südostafrita, in Beira , befindet sich wohl die inter­Eine Straßenbahn, bei der jeder feinen eigenen Wagen mit­bahn besteht nämlich nicht, wie alle anderen der Welt, aus großen effantefte Straßenbahn, die die Welt aufzuweisen hat. Diese Straßen Wagen, in denen jeder Fahrgast für die Beförderung seinen Obolos entrichtet, sondern sie hat überhaupt keine Wagen. Dem Publikum werden vielmehr nur die Schienen zur Verfügung gestellt, und jeder bringt sich seinen eigenen Straßenbahnwagen mit. Natürlich sind das in der Regel teine großen Wagen, sondern nur fleine fahrende Stühle, die von eingeborenen Dienern im Trabe auf den Schienen vorwärts geschoben werden. Der Kaufmann von Beira , der sich von seiner Wohnung in sein Geschäft begeben will, läßt einfach von seinem Diener den Fahrstuhl auf die Straße bringen und auf die Schienen feßen. Der Diener schiebt dann seinen Herrn ins Bureau. Dort vor dem Hause wird der Fahrstuhl aus den Schienen genommen Natürlich entwickelt sich auf dieser eigenartigen Straßenbahn ein sehr und ins Haus getragen. Auf dieselbe Weise erfolgt die Rückfahrt. reger Verkehr, der aber den Borteil hat, sich gleichmäßig und ohne Hindernis abzuwickeln. Eine längere Stauung oder gar ein Bu­sammenstoßen von Bagen ist ausgeschlossen, da für jede Richtung ein Gleis vorhanden ist. Auch für den sonstigen Verkehr dienen die Schienen dieser Straßenbahn. Alle möglichen Fahrzeuge fahren in ununterbrochener Linie hintereinander her. In den verkehrsreichsten Hauptstraßen der Stadt hat man sogar eine Einführung getroffen, die in überraschender Weise den Vorschlägen moderner Verkehrs­technifer entspricht: man hat nämlich den Güterverkehr vom Ber­sonenverfehr getrennt und für jeden ein Gleis gelegt. Der Güterver tehr mit Betriebsmitteln, die der Bahnverwaltung gehören, geht aufnehmertreise nur ganz bestimmte Sorten. In Frankreich und Eng­bem einen Gleis vor sich, während auf dem anderen die langsamer fahrenden Privatgefährte verfehren. Es ist interessant, daß diese in Portugiesisch- Südostafrita eingeführte Beförderungsart die gleiche fft, wie sie bei den ersten Eisenbahnen in England in Aussicht genommen war, die man aber damals bald wieder aufgehoben hatte. Man wollte nämlich damals die Eisenbahnen so betreiben, daß die Eisenbahn­gesellschaft den Schienenweg der Allgemeinheit zur Verfügung stellte und jeder Mann gegen Zahlung einer Gebühr wie auf der Landstraße mit feinen eigenen Betriebsmitteln die Schienenstraße benutzen sollte. Ein solcher Betrieb war natürlich bei einigermaßen lebhaftem Ber­tehr, besonders bei zunehmender Geschwindigkeit, auf die Dauer

GROSSER

Kaffeeriecher. Das Kaffeeriechen" war nicht nur zur Zeit des alten Friz eine sehr wichtige Angelegenheit- damals gingen nämlich Steuerbeamte in den Städten und Dörfern umher, um vermittels ihres Riechorgans festzustellen, ob und wo der außerordentlich hoch besteuerte und darum vielfach geschmuggelte Kaffee verborgen sei auch jetzt noch spielt im Kaffeehandel der Kaffeeriecher" eine sehr wichtige Rolle. Nach dem Geruch wird einmal die Qualität der ein­zelnen Kaffeejorten, dann aber vor allen Dingen die richtige Mischung aus verschiedenen Sorten festgestellt. Eine einzelne Sorte eignet sich in der. Regel nicht als Verkaufsware. Meistens werden vier bis sechs verschiedene Kaffeesorten gemischt, und zwar für bestimmte Ab­land liebt man vor allen Dingen die Mischung aus naturfaurem Ceylon" mit beftem Breanger, eine Mischung, die wohl überhaupt die denkbar befte Qualität darstellt. Mischungen aus verschiedenen ostindischen Sorten sind vor allen Dingen im Lande des Blümchen­taffees beliebt. Die Kaffeekenner prüfen den Kaffee sowohl warm als auch falt, und zwar in allgemeinen ohne jegliche Zutat. Manche Prüfer allerdings nehmen ein Stück Zucker in den Mund und Schlürfen den Kaffee hindurch. Aber alle sind sich darüber einig, daß Schlagsahne als Zutat zum Kaffee Barbarei ist, womit ja nun allerdings die große Menge der Kaffeeliebhaberinnen nicht einver­standen sein dürfte.

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