Generalversammlung der Konsumgenossenschaft.
Gewerkschaftsbewegung
Wünsche der Mühlenbesitzer. Zwölfftundentag und niedrige Löhne.
Eine Funktionärversammlung der Mühlenarbeiter nahm am Dienstagabend im Verbandsbureau Stellung zu dem Lohn- und Manteitarifvertrag.
den Belegschaften Rüdsprache zu nehmen und danach endgültig über den Schiedsspruch zu entscheiden.
Nachdem Branchenleiter Dorn den Schiedsspruch im Zusammens hang mit dem am 30. September ablaufenden Mantelvertrag eins gehend beleuchtet hatte, lehnte die Versammlung den Schiedsspruch nach furzer Diskussion e in stimmig ab. Die Versammlung nahm ebenso einstimmig folgende von der Branchenleitung vorgelegte Entschließung an:
In der geftrigen außerordentlichen Generalversammlung der Konsumgenossenschaft hielt Genosse Simon Kagenstein einen Bortrag über„ Die soziale Bedeutung der Konsumgenossenschaften". Er schilderte zunächst, wie aus fleinen Anfängen die starke Bewegung hervorging. Sie stehe im Dienste der faufenden Mitglieder und fämpfe daher für die Ausschaltung des Profits. Die Konsumgenossenschaft sei in ihrem ganzen Wesen antikapitalistisch. Sie sei ein Kampfmittel gegen Not, und Ausbeutung. Ihre AufDie Funktionäre der Musikinstrumentenindustrie lehnen den am 25. August unter Vorsiz des Gemerberates Körner vom Schlichtungs gabe müsse sein, den gesamten Bedarf des werftätigen Boltes zu Schmitz vom Verband der Lebensmittel und Getränke ausschuß gefällten Schiedsspruch als in jeder Richtung hin un becken, um den Brivathandel auszuscheiden. Der fommunistische arbeiter teilte mit, daß die Ortsverwaltung das Lohnabkommen am befriedigend ab. Der im Schiedsspruch festgelegte Lohn ist zu Antrag auf Bulaffung einer Disfuffion wurde mit großer Mehr 27. August zum 23. September get ündigt hat. Die Bersamm niedrig und die Geltungsdauer bis zum 31. Oftober zu lang. Die heit abgelehnt. Den Bericht der Wahlprüfungstommiflung beauftragte die Organisation vom Arbeitgeberverband eine Branchenkommission wird beauftragt, die Verhandlungen über den sion gab Genoffe Wegner. Bon den 13 eingelaufenen Bro- Erhöhung des Wochenlohnes zu fordern, so daß bei 48stündiger Manteltarifvertrag ungefäumt zu beginnen und so zu fördern, daß testen feien 10 unwesentlicher Natur. Nur bei 3 Verkaufsstellen Arbeitszeit der Stundenlohn 1,20 m, beträgt. Des weiteren teil- der neue Manteltarif mit Ablauf des bisherigen entschieden ist. seien die Wahlen zu beanstanden gewesen. Die KBD. habe ten die Organisationsvertreter od app und Schmitz mit, daß Die Forderung einer 21prozentigen Lohnerhöhung ist den Unterin zwei Fällen Spigentandidaten aufgestellt, am 27. Auguft mit den Arbeitgebern Berhandlungen über den Abnehmern gegenüber aufrechtzuerhalten und in freier Bereinbarung bie gar nicht Mitglied der Genossenschaft sind. schluß eines neuen mante Itarifvertrages stattgefunden unter Ausschluß der Schlichtungsinstanzen rückwirfend durchzudrüden Die Vorschläge der Prüfungskommission wurden angenommen. haben. Die Verhandlungen sind aber gescheitert, da die UnterDen Bericht über den 61. Genossenschaftstag in Spremberg gab nehmer in dem neuen Vertrag wesentliche Verschlechte= Genosse Barlow. Auch über den Stettiner Genossenschaftstag rungen der Arbeitszeitregelung, des Urlaubs murde eingehend berichtet. Ueber den Verlauf der Verbandstage u dgl. aufnehmen wollten. Die Unternehmer haben dann der Organisation neue Vorschläge unterbreitet, über die in den nächsten Tagen verhandelt werden wird. Ob in den Manteltarifverhand lungen eine Einigung erzielt werden wird, ist nicht anzunehmen, da die Unternehmer den Zwölfftundentag im Bertrag festgelegt
daß die
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find unsere Leser bereits informiert worten. Bemerkenswert ist, Konsumgenossenschaften in Deutschland gegenwärtig 3 Millionen Mitglieder haben. Zum Schluffe stimmte bie Bersammlung noch einigen Ausschlukanträgen zu. Wie noch erinnerlich, hatte im März d. I. die KPD . bei der Deleniertenwahl ein Flugblatt herausgegeben. Auf diesem wurde der Verwaltung vorgeworfen, fie habe die Mitglieder betrogen. Das fommunistische Aufsichtsratsmitglied Hubrig hatte damals erklärt, daß er auch dem Flugblatt zustimme. Er hatte aber nicht einmal den Versuch gemacht, diefe Behauptung zu beweisen. Die Bersammlung stimmte auch diesem Ausschlußantrag zu.
Polizeibeamte!
Donnerstag, den 3. September, abends 71, Uhr, in der Bod brauerei, Fidicinstraße:
20 Reisswehrkapellen feiern Sedan. Mit flappernden Zähnen Gr. Öffentl. Polizeibeamten - Bersammlung
und hochgeschlagenen Kragen hörten gestern im Stadion die nicht fehr zahlreich erschienenen Patentpatrioten" den Darbietungen der Musikkapellen zu. Einige Boltsgenossen, die im guten Glauben, an einem musikalischen Unterhaltungsabend teilzunehmen, erschienen waren, verliehen empört die nationalistische Rummelstätte. Wenn man auch schon gewöhnt mar, daß Reichswehrfapellen die Bropaganda der Realtionäre zur Untergrabung der Republik nach Kräften
Die Behandlung der Polizeifragen im Preußischen Landtag." Referent: Landtagsabgeordneter Genosse Mardwald- Frankfurt a. M. Außerdem werden sprechen: Die Genossen Stelling, Schrader, Siering, Winkler, Jens, Albinus und andere. Alle Polzeiwerden hierzu eingeladen.
Lohnvereinbarung in der Damenhutbranche.
Die Zahlstelle Berlin des Hutarbeiterverbandes hielt am Diens tag in den„ Residenzfestfälen" eine Generalversammlung ab. Zur Beitragsfrage führte Wetter aus, daß der Ver bandstag beschlossen hat, ab 1. Ottober die Beitragssäge zu er höhen. Der Beitrag wurde auf 1 M. für die erste und 85 Pf. für die zweite Klasse festgesetzt. Bisher wurden für diese beiden Klaffen 10 Pf. Lotalzuschlag erhoben. Nach dem Vorschlag der Zahlstellenleitung soll fünftig in den beiden höchsten Stufen ein Lotalzuschlag von 15 Pf. gezahlt werden. Die mehr erhobenen 5 Pf. sollen den Arbeitslosen, Kranten und Invaliden zugute fommen. Nach längerer Debatte stimmte die Versammlung dieser Regelung zu, so daß die Beiträge ab 1. Oftober insgesamt in der 1. Klasse 1,15 m. und in der 2. Klasse 1 M. betragen.
Dann berichtete Better über die mit den Unternehmern in Schandau geführten Lohnverhandlungen. Der Reichs. lohntarif für die Damenhutbranche fonnte erst nach längeren Verhandlungen zum Abschluß gebracht werden. Nach der neuen Bereinbarung sind die Löhne mie folgt feſtgeſetzt:
Der Grundlohn für männliche Arbeiter beträgt 81 f. pro Stunde; für Lohnarbeiter ist bei Affordarbeit ein Zuschlag von 15 Broz., also ein Stundenlohn von 93 Pf. zu zahlen; Muster- und Spezialarbeiter erhalten 30 Broz. Zuschlag, mithin einen Stunden
unterstüßten, so dürfte diese Feier das Maß des bisher Gebotenen beamten, auch die nicht zur Sozialdemokratischen Partei gehörigen, lohn von 1,05 M. Für weibliche Arbeiter werden 75 Proz. det
doch bei weitem übertroffen haben.
Ein neues Ufa - Theater. Berlin hat ein neues großes Kins mehr: Im großen Saal der ehemaligen Brauerei Königstadt hat die Ufa Filmgesellschaft durchgreifende Umbauten vorgenommen und fo ein Filmtheater gefchaffen, das sich ihren schon bestehenden würdig anschließt. Regierungsbaumeister Meyer hat einen beforativ wirkenden Raum erstehen lassen, der trotz seiner Größe anheimelnd und gemütlich ist. Professor Sietes Ausmalung des Theaters und der Nebenräume ist im modernen Stil gehalten: sie belebt Flächen, Ecken und Nischen. Die Illustration der Filme wird neben dem großen Orchester eine ganz neuartige Orgel besorgen. Ihr Stimmenwerf ist für die besonderen Bedürfnisse des Films erbaut. Das schöne Theater wird eine fühlbare Ronkurrenz für die vielen fleinen Rientöppe" der Schönhauser Borstadt sein. Hoffent lich bringi die Ufa nun auch Filme, die zur Förderung der Bildungsbestrebungen des Arbeiterpublikums der Gegend dienen tönnen.
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
111. Abt. Bohusberf. Freitag, den 4. September, abends 8 Uhr bei Heimann, erweiterte Vorftandsfizung.
Wirtschaft
Zur Geschäftsaufsicht der Aga verbreitet BTB. folgende Meldung: Wie wir von maßgebender Stelle erfahren, haben am 2. September an neutraler Stelle seitens der mit der Durchführung der Geschäftsaufsicht der Aga, die zunächst nur für einen Monat verfügt ist, Berhandlungen mit den Banten über die Zurverfügungstellung der für die Weiterführung des Betriebes notwendigen Mittel begonnen. Es find zwar sowohl für die laufende Woche die Löhne fichergestellt, und man rechnet ferner mit Sicherheit damit, auch für die kommende oche die notwendigen Lohngelder beschaffen zu fönnen. Immerhin bleibt nach wie vor die finanzielle Sa nierung das Hauptproblem. Von dem günstigen Fort schreiten der Berhandlungen wird es abhängen, ob man mit einer nur einmonatigen Geschäftsaufsicht wird auskommen können. Eine Echwierigkeit liegt insofern für die Verhandlungen vor, als die von den fünftigen Geldgebern der Gesellschaft mit der Ueberprüfung des Statuts beauftragte Treuhandgesellschaft ihren Revisionsbericht noch nicht fertiggestellt haben fann. Bon amerikanischen Kapitalisten scheint in der Tat wenig zu erwarten zu sein. Dies wird vor allem auch von den Teilen der Arbeiterschaft bedauert, deren Ent. laffung nicht vermieden werden kann, die aber mit der Auszahlung des Erlöses aus dem bekannten Aktiengeschenk des Dr. Edmund Stinnes rechnen. Demgegenüber befindet sich der Betriebsrat in einer schwierigen Lage, als er damit rechnen muß, daß bei Uebernahme des Attienpatets durch die Arbeiterschaft das zuständige Finanzamt seine Forderungen in Bezug auf die Schenkungssteuer gegen die neuen Arbeiteraktionäre stellen wird. Man hat infolge dessen die Schentung noch nicht angenommen, aber auch nicht abgelehnt. Denn man muß immer noch damit rechnen, daß nach einer Stabilisierung der Verhältnisse das Wert in der Tat gute Erträgnisse abwerfen wird. Dies hat umsomehr Wahrscheinlichkeit, als trotz der Vermutung, daß intereffierte Gerüchtemacher am Werfe find, die Aga wagen noch immer gesucht werden.
Deutsche Industriewerke Uttiengesellschaft. Unter diesem Namen ift nunmehr das aus dem Verbande der Deutschen Werte Aktiengesellschaft ausgefchiedene ert Spandau gegründet worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Weiterführung der von der Deutschen Werke Aktiengesellschaft, Werke Spandau und Wolfgang b. Hanau, aufgestellten Fabritationsprogramme, die die Herstellung und den Vertrieb von Industrierzeugnissen, insbesondere von Hütten und Gießereifabritaten, Maschinen und Metallwaren umfaffen. Als Vorstand des neuen Unternehmens find die bisherigen Direktoren des Wertes Spandau , die Herren Dr. Zizlaff und Kaufmann Henry Jaime, bestellt worden.
haben wollen!( Warum nicht gleich den Vierundzwanzigstundentag?!) Zu dem Ergebnis der Verhandlungen wird sofort eine Funktionärkonferenz Stellung nehmen.
Diese fleine Gruppe von Großverdienern leistet sich an Unverschämtheit schon immer Ertlecliches. Ihre gegenwärtigen Wünsche ganz abgesehen davon, daß sie ganz gesezwidrig sind übersteigen das Maß dessen, was selbst die verbisfensten Scharfmacher der Schwerindustrie sich erlauben.
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Protestversammlung der Bankbeamten.
Die überaus ungünstige Lage der Bantbeamten hatte den A. gemeinen Bantbeamten- Berband und den Deutschen Bantbeamten verein veranlaßt, ihre Angehörigen zu einer öffentlichen Protestverfammlung nach den Germania - Festfälen zusammenzurufen. Der Saal war start überfüllt.
Es referierte zuerst Emonts, der ausführte, daß im Auguft 1923 noch ungefähr 300 000 Angestellte in den Bankbetrieben beschäftigt waren, während durch den Abbau die Zahl auf 100 000 gejunten fei. Das Nominaleintommen sei seit der Stabilisierung unperändert geblieben; dadurch habe sich das Realeinkommen um 25 Proz. verschlechtert. Auf der einen Seite Abbau der Angestellten, auf der anderen Seite sei die Arbeitszeit dieselbe wie in der Infla tionszeit 54 Stunden in der Woche, in der Provinz werden sogar rung nichts weiter getan als 10 Broz. Steuer gefezwidrig von den noch erheblich länger gearbeitet. Für den Preisabbau hat die Regieabgebauten, die Abfehrgelder empfingen, einzufordern. In bezug auf die Schiedssprüche sei zu erklären, daß es überhaupt feine unabhängigen Schlichter mehr gebe, und daß die Schlichter in ihren Schiedssprüchen volkommen den Weisungen folgen, die sie von der Regierung erhalten hätten. Einziges Mittel, um die für die Ant gestellten unerträglichen Zustände im Bankgewerbe zu beffern, sei ein traffer Zusammenschluß der Banfangestellten in den Organisationen.
Der zweite Referent des Abends, Perret, führte aus, daß die Hauptschuld an dem Abbau der Schiedsspruch im Dezember 1923 trage, der eine Arbeitszeit, die um 20 Broz. höher als die bisherige war, vorsah und gleichzeitig die Gehälter in dem Realmert um 33% Proz. herabsezte. Pflicht der Bantbeamten wäre es gewesen, gefchloffen gegen einen derartigen Schiedsspruch zu protestieren. Aber die Banfangestelltenschaft verjagte. Wenn die Bankleiter in ihrer Eingabe an das Reichsarbeitsministerium darauf hingewiefen haben, daß sie beim Abbau mit größtmöglichster Schonung und unter Berücksichtigung der sozialen Berhältnisse jedes einzelnen vorgehen, wenn sie ferner darauf hinweisen, daß die Tarifpolitik der Angestelltenorganisation an dem Abbau schuld sei, so sei darauf hinzuweisen, daß der Abbau sich planmäßig vollzogen habe, un abhängig von den Gehaltsforderungen, und daß diese Argumente nur vorgebracht werden, um den Angestellten die Gewerkschaften zu veretein.
Nach einer lebhaften Diskussion, in der der Bertreter des Deutschnationalen Handlungsgehilfen- Verbandes durch Abstimmung der Bersammlung gezwungen wurde, seine vollkommen überflüssige Rede vorzeitig zu beenden und nach einem Schlußwort von Emonts gelangte eine Resolution zur Annahme, in der gegen die Schutz30llpolitik der Regierung der schärffte Protest erhoben wird, in der und in der die Angestelltenschaft aufgefordert wird, durch eine straffe gegen die Schiedssprüche aufs schärffte Stellung genommen wird Organisation aus ihrer Bassivität und Lethargie herauszutreten.
Lohnbewegung in der Musikinstrumentenindustrie.
Eine gut besuchte Funktionärfonferenz der Musikinstrumenten macher nahm am Mittwoch abend im Reichenberger Hof wieder Stellung zu dem am 25. August gefällten Schiedsspruch. Funktionäre hatten in der vorigen Konferenz beschlossen, erst mit
gestattet. Die vierzehntägige Kündigung bleibt bestehen. Diese Tarifvereinbarungen wurden von der Versammlung nach einer Diskussion, in der das unzulängliche Angebot der Unternehmer friti fiert wurde, mit großer Mehrheit angenommen.
Dem Ersuchen der Kölner Kollegen um Unterstützung murde ftattgegeben. Es wurden 300 m. für diesen 3wed bewilligt. Ferner wird den Arbeitslosen in Zukunft beim Besuch der Bersammlungen 1 M. Entschädigung gezahlt.
Eine infame Dummheit.
Mag die Kombinationssucht tes bürgerlichen Reporters noch so absurde Bege wandeln, auf das, was ein findiger Sensationstnabe in der Charlottenburger Reuen 3eit" mit wichtigtuerischem Augenaufschlag verkündet, find selbst die Schmocks der reaktionärsten, bewußt antiproletarischen Presse nicht gekommen. Die Brandstiftungen in Neukölln sind nach diesem Blatt von Bauarbeitern aus irgendwelchen Gründen entfacht worden. Infamer ist wohl jelten gelogen worden. Die„ Neue Zeit" schreibt:
Als Ursache wird böswillige Brandstiftung angenommen, aber feineswegs von Bodendieben zur Berdeckung von Diebstählen, sondern von ausständigen Bauarbeitern. Auffallend und sehr bemerkenswert ist es jedenfalls, daß diese neue Brandstiftungsepidemie genau wie alle übrigen in den letzten dreißig Jahren in Berlin sich auf Dachstühle in bestimmten Gegenden beschränkte und mit Ausständen von Bauarbeitern zusammenfällt. Sie begann mit dem Ausstand der Zimmer leute und wird, wie alle früheren- wir erinnern nur an die „ Moabiter" nach Ansicht vieler mit der Beendigung des Aus.
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standes aufhören."
daß der Bauarbeiterstreif durch die Vereinbarung vom 29. Auguft Nun müßte die fich demokratisch" gebende ,, Neue Zeit" wissen, beendet, die Arbeit fett Montag wieder aufgenommen ist. Aber auch die einfachste Logit müßte zu dem Schluß führen, daß Arbeiter, die nicht wegen Arbeitsmangel, fondern wegen eines Lohnfonflits feiern, gar feine Ursache haben, irgend für den Konflikt gleichgültige Zerstörungen in Brivothäusern vorzunehmen. Gerade diefe offenbare Sinnlosigkeit der nach jeder Richtung haltlosen Verdächtigung stempelt sie zu einer Infamie, die bezeichnend für ein Blatt ist, das auf Leser aus der Arbeiterschaft spekuliert.
Die Eisenbahner fordern allgemeine Lohnerhöhung. Hamburg . 3. September .( TU.) Wie das Hamburger Fremden blatt" berichtet, wurde in einer Berjammlung der organisierten Eisenbahner von Eroß- Hamburg eine Entschließung angenommen, in der es heißt: Die Lohnempfänger des Einheitsverbandes Ortsgruppe Groß- Hamburg erklären ihre volle Uebereinstimmung mit dem Borgehen und der Haltung des Vorstandes und der Arbeiterbeisiger der Schlichtungsfammer. Sie begrüßen es, daß der Vorstand unbedingt auf ciner allgemeinen Lohnerhöhung besteht. Auch die von der Verwaltung jezt unter dem Druck der Bewegung festgesetzte Er höhung der Ortszulage für Groß- Hamburg, die außerdem in den unteren Lohngruppen völlig unzureichend ist, wird die Mitglieder des Einheitsverbandes nicht abhalten, ihre Pflicht gegenüber der gefamten Kollegenschaft zu tun. Die Versammlung erflärt ausdrüdlich, alle Maßnahmen des Borstandes zur Durchsetzung der allgemeinen Lohnerhöhung und der übrigen Forderungen zu unterſtüken. Aehnliche Meldungen liegen aus Elberfeld und Frankfurt a. M. vor.
Butab- Angestellte und Betriebsreismitglieder! Berfammlung am Freitag, ben 4. Ceptember, abends 7 Uhr, im Hochzeitssaal der Germania - Säle, Chauffee der Tagesordnung erfordert es, daß alle Kollegen anwesend find. ftraße 110 Tagesordnung: 1. Die gegenwärtige Wirtschaftslage( Dr. Phirrmann), 2. Wahl von Bertretern zur Betriebsräteton erenz. Die außerordentliche Bichtigkeit
Achtung, Schuchardt, Runge, und Röpenider Straße! Morgen, Freitag, 10 Uhr, Bersammlung der ftreitenden Mechaniker; um 11 Uhr Versammlung der Ausgesperrten im Gewertschaftshaus, Engelufer 24 25.
Berantwortlich für Bolitik: Craft Renter: Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Ektorn; Feuilleton: Dr. John Sahilowski; Lotales und Sonstiges: Frig Karstäbt; Anzeigen Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Druck: Vorwärts.Buchdruderel und Berlaasanstalt Vaul Singer u. Co.. Berlin SW. 68. Lindenstraße 3.
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