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Ausfuhr hon im Auguft einfeste, wfeber 14% unb 12% Prog. Bon der jeweiligen Gesamtjahresausfuhr waren in ben ersten brei Monaten des neuen Versorgungsjahres( Auguft- Ottober) bereits ausgeführt: 1911/12 gleich 36 Proz., 1912/13 gleich 26% Proz. und 1913/14 gleich 33½ Broz.

In diesem Jahre war beabsichtigt, dem Preisdrud als Folge des Rapitalmangels durch eine forcierte Ausfuhr zu begegnen. Ins. besondere ist in den günstig zu Ostseehäfen gelegenen Produktions­gebieten Getreide in großen Mengen bereit gehalten worden, um es nach der erwarteten( und ab 20. Auguft erfolgten) Freigabe der Getreideausfuhr zu exportieren. Das sollte ein profittables Ge­schäft sein, ist aber eine Bleite geworden, weil die für den 1. September erwartete Wiedereinführung des Einfuhrscheinsystems nicht erfolgt und damit die Möglichkeit ausgeblieben ist, den Zoll­profit für das exportierte Getreide einzuftreichen. Da nun ein längeres Durchhalten der eingegangenen Engagements durch den Kapitalmangel nicht möglich war, strömte dies anfänglich abgelenkte Angebot an die deutschen   Märkte und half die Preise werfen. Russischer und polnischer Geldbedarf, der russisches und pol. nisches Getreide neuer Ernte schnell und zu billigen Preisen an den Ausfuhrmarkt brachte, hat mitgewirkt, die Preise in Deutschland  zu verderben". Speziell für polnische Ware gilt, daß die deutschen  Einfuhrverbote gegenüber Polen   sich nicht auf Getreide erstrecken, so daß vor dem Intrafttreten der deutschen   Zölle viel polnisches Ge treide insbesondere aus den ehemals deutschen   Teilen Bolens von deutschen   Verarbeitern gekauft werden konnte.

Jedoch sind die deutschen   Auguftgetreidepreise objektiv teine schlechten Preise im Sinne der Landwirtschaft. Wie ein Blick auf die folgende graphische Tabelle zeigt, welche die Bewegung der Monatsdurchschnittspreise für Weizen und Roggen an der Berliner Börse   von November 1923 bis August 1925 widerspiegelt, liegt auch gegenwärtig der Weizen- sowohl wie der Roggenpreis trog aller Rückgänge noch weit über den vorjährigen Krisenpreisen und eben falls noch über den Preisen des Jahresdurchschnitts 1913. Allerdings steht der Weizenpreis, der für die deutschen   Getreideproduzenten ein geringeres Interesse hat als der Roggenpreis, besser als dieser. Dazu kommt aber für später zu lieferndes Getreide bereits jetzt eine vorweg realisierte Hoffnung auf Segen" aus den am 1. Sep­tember in Kraft getretenen Zöllen.

Im Auguftdurchschnitt kostete die Tonne Weizen für Oktober Lieferung 16,60 m. mehr als sofort greifbare Ware. Für Roggen betrug die Spanne zwischen dem Preis für prompte und Oktober­mare sogar 21,50 M. Charakteristisch ist, daß die Preise für Oktober. ware, wie auch aus der ersten graphischen Tabelle zu erkennen ist, im Kuguftverfauf nicht so start nachgegeben haben, wie die Preise ür ofortige Lieferung. Das heißt also, das Aufgeld für spätere Lieferung hat sich erhöht. Im Durchschnitt der ersten drei Markt­tage im August tostete die Tonne prompter Weizen 9 M. weniger, als die Tonne Oktoberweizen. Dagegen betrug die Differenz im Durchschnitt der letzten drei Augustmarkttage 26 M. Für Roggen gilt dasselbe, die Differenz erhöhte sich in der gleichen Zeit von 18,20 auf 24 M. Es hat sich also die Erwartung in der Preis gestaltung Anerkennung verschafft, daß es gelingen wird, den Zoll­betrag mehr oder weniger vollständig zu profitieren.

Mit dem 1. September sind wir somit wieder in eine Periode überteuerter Getreidepreise eingetreten. Von der guten Welternte soll der großen Masse der Besiglosen in Deutschland   nichts zugute fommen. Dagegen sollen die Produzenten doppelt profitieren. Ein mal durch ihre besseren Ernteergebnisse. Und außerdem durch die Lieberhöhung der Inlandspreise durch den Zollschutz. Damit enthüllt fich die Zollpolitik des Luther- Kabinetts nach 3wed und Wirkung auch für den Lezten, der bisher gutgläubig die sozialdemokratische Kritik nicht für richtig gelten lassen wollte. Joh. Kregen.

Zur Beurteilung des deutschen   Außenhandels. Uns wird geschrieben:

Der deutsche Außenhandel wird im allgemeinen überaus peffi­mistisch beurteilt. Man sieht immer wieder die fog. passive Handelsbilanz", ohne nach den Gründen der Passivität zu fragen. Selbst der Präsident des Statistischen Reichsamts hat sich ja fürzlich gegen diesen Pessimismus gewandt und betont, daß man viel mehr als auf die absoluten Zahlen auf die Zusammensetzung der Einzelposten der Ein- und Ausfuhr ihrer Qualität nach zu sehen hätte. Wenn man z. B. den deutschen   Fertigmarenaußen­handel nach den Zahlen der amtlichen Statistik zusammenstellt, so ergeben sich Resultate, die dem allgemein üblichen Bessimismus ge­radezu widersprechen. Es zeigt sich nämlich eine zwar langsame

tabtt, wahrenb ble Vertigwaren ausfuhr tetig anmus Die Fertigwarenausfuhr des Juli 1925 war die höchfte, die seit der Stabilisierung erreicht worden ist. Die 500- Millionen- 3iffer für die Fertigwarenausfuhr wurde erstmalig im Dezember 1924 über­schritten, und nur das Februarergebnis blieb dahinter zurück, was fich einfach aus der Kürze des Monats erklärt. Die Zahlen für die Fertigwareneinfuhr des 4. Quartals 1924 und des 1. Quartals 1925 find start beeinflußt durch die fünftlich gesteigerte Dezember- und Januareinfuhr aus Elsaß- Lothringen  , deren Zollfreiheit am 10. Januar ablief.

Es ergibt sich also das überraschende und erfreuliche Ergebnis, daß die Entwicklung des deutschen   Fertigwarenaußenhandels, der natürlich für die Beurteilung der deutschen   Wirtschaftsentwicklung von ganz entscheidender Bedeutung ist, sich außerordentlich günstig gestaltet hat.

eine Ber.

Gewerkschaftsbewegung

( Siehe auch 4. Seite Hauptblatt.)

Die Nöte der russischen Bergarbeiter. Noch ein Beitrag zur Berichterstattung. Unter diesem Titel veröffentlicht das zentrale russische Gewerte schaftsorgan Trud" vom 5. August folgende Arbeiter- Korrespondenz aus Radiemka, einem der bedeutenden Mittelpunkte des Bergbaus im Donez  - Gebiet:

,, Man hat bei uns die Nöte der Bergarbeiber vergessen. Ihre Bahl ist jedoch groß. Die Bergwerfe erweitern ihre Produktion, neue Werte werden in Betrieb gesezt, die Arbeitskraft wächst, aber die Wohnfläche in den Bergwerfen wird nicht erweitert. Stellenweise leben je zwei Familien in zwei winzigen Rammern. Infolge der Ueberfüllung der Wohnungen herrscht eine hohe Sterblichkeit. Auf der Grube arbeiten 4500 Ar­beiter, während es nur 2400 Wohnungen gibt. Es müssen 30 bis 40 Häuser gebaut werden, um die Wohnungskrise befriedigend zu lösen. Viele Wohnungen sind schon mehr als 10 Jahre in Ge brauch und erfordern eine gründliche Renovierung. Aber die Werks verwaltung geht bisher noch immer nicht an diese Arbeit heran. Wenn eine gründliche Renovierung nicht in Angriff genommen werden kann, so muß eine teilweise unbedingt vorgenommen werden, damit die Arbeiter wenigstens nicht unter der Kälte und den Herbstregen zu leiden haben.

Schlimm liegen die Dinge mit dem Bad. Für die Gruben. arbeiter ist das Bad das höchste in der Welt. Nach der Arbeit muß gibt es ein Gemeinschaftsbad, das aber so schmutzig ist, er den Kohlenstaub vom Körper abwaschen können. Im Bergwert baß die Arbeiter sagen:" Man geht sauber in das Bad hinein und tommt schmuhig heraus."

Schon seit drei Jahren hat die Direktion der Grube Iljitsch" versprochen, ein Bad mit einem Troden und einem Auskleideraum speziell für die Grubenarbeiter zu errichten. Aber bisher ist nichts davon zu sehen.

Preußens Vordringen in der Elektrizitätswirtschaft. Der Amtliche Preußische Pressedienst schreibt: Die Aktienmehrheit der Siemens" Elektrische Be. triebe Attiengesellschaft in Hamburg   ist aus dem Be. siz der Schweizer Gesellschaft für Elektrische Industrie in Glarus  ( Schweiz  ) und der Siemens- Schuckert  - Gruppe in den Besiz des Preußischen Staates übergegangen. Für den Erwerb standen Mittel zur Verfügung, die dem Preußischen Staat vor einiger Zeit vom Reich als Abschlagszahlung für die Verluste in den abgetretenen Gebieten mit der Bestimmung zur Wiederanlage in werbendem Staatseigentum überwiesen worden sind. Das Interesse des Staates an den erworbenen Attien liegt zu­nächst in der Ausdehnung seines elettrowirtschaftlichen Einflusses auf das große, im Norden an das staatliche Strom­versorgungsgebiet der Großkraftwerk Hannover Aktiengesellschaft an grenzende Wirtschaftsgebiet, das von der Siemens Elektrische Betriebe, Attiengesellschaft, versorgt wird und das von der holländischen Grenze bis nach Wismar   reicht. Bom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet bringt dieser Zusammenschluß durch Ber­bindung der beiderseitigen Leitungsnetze auch befferung in der Ausnugung der in den Gebieten vor­handenen Stromerzeugungsstätten. Hervorzuheben sind auch die rationellen und systemvollen Torfgewinnungsanlagen der Siemens Elektrische Betriebe Aktiengesellschaft bei dem auf Torf feuerung eingestellten Kraftwerke im Auricher   Wiesmoor  , die eben­falls eine Verbindung mit dem Staate nahe legten. Ganz bes fonders fiel aber zugunsten des Abschlusses ins Gewicht, daß dieses, für den Nordwesten Preußens so außerordentlich bedeutsame Stromversorgungsunternehmen von ausländischmad. Häufig finden sich darin Würmer und Insetten. ichem Einfluß wieder freigemacht werden konnte. Der Erwerb fällt in eine Zeit des Aufstiegs der gesamten deutschen   Elektrizitätswirtschaft. Auch die Siemens" Elektrische Betriebe Aktiengesellschaft geht nach den schweren Jahren der Nachkriegszeit, die dem Unternehmen auf Grund des Versailler Vertrages den Verlust der gesamten ausländischen Tochter. gesellschaften und Beteiligungen und infolge der Inflation wegen der nicht mehr zu erfüllenden Frankverpflichtungen, die am 15. Dezember 1922 verhängte und am 20. September 1924 wieder aufgehobene Geschäftsaufsicht brachten, nach gründlicher Sanierung durch die bisherigen Inhaber der Majorität einer günstigen Entwicklung entgegen.

Infolge des Ausscheidens der Siemens- Gruppe wird die am 18. d. M. stattfindende außerordentliche Generalversamm. lung neben einer Erhöhung des Aktienkapitals auch die Aenderung der Firma in Nordwestdeutsche Kraft. werfe Aftiengesellschaft" beschließen.

Die Arbeiten für einen Zusammenschluß der Nege der Siemens" Elektrische Betriebe Attiengesellschaft und der Großkraft­wert Hannover Aktiengesellschaft sind bereits aufgenommen.

"

Wie der Offo- Wolff- Konzern Preisabbaupolitit macht. Einen charakteristischen Beitrag zur Preissenfungsaktion liefern die Liefe­serungsbedingungen des Otto- Wolff- Konzerns. Die Preissenfungs aftion des Reichstanzlers Luther knüpft im besonderen an die Er mäßigung der Umsatzsteuer an. Der§ 5 der Ueber gangsbestimmungen für die Neuregelung der Umfahsteuer fieht aus brücklich das Recht der Käufer vor, gegen ihre Lieferanten einen minderungsanspruch geltend zu machen, der sich aus der Veränderung der Verkehrssteuersäge ergibt. In der Verpflichtung der Lieferanten zur Befriedigung dieses Anspruches fönnte tatsäch lich eine Möglichkeit liegen, die Senkung der Umsatzsteuer auch für die Preisbildung wirksam werden zu lassen, wenn das Gesetz nicht gleich­zeitig dem Lieferanten erlaubte, dem Käufer eine von der gesetzlichen Vorschrift abweichende Vereinbarung aufzunötigen. Die Möglichkeit dazu haben natürlich nur Lieferanten, die ein Monopol haben und die Konkurrenz anderer, die auf diese beson­dere Vereinbarung verzichten müßten, nicht zu fürchten haben. Dieje Möglichkeit ist für den Otto- Wolff- Konzern, der 90 Proz. des Weiß­blechmarktes in Deutschland   kontrolliert, gegeben und er nützt denn feinen Auftragsbestätigungen und Rechnungen macht er nämlich fcinen Auftragsbestätigungen und Rechnungen macht er nämlich den Vermert: Eine nachträgliche Vergütung von ll mfatteuern ist ausgeschloffen." Die Monopolstellung des Wolff- Konzerns macht natürlich den deutschen   Blechverarbeitern die Ablehnung der Klausel unmöglich, so daß das Wolfffche Diktat durch den langen Weg der Bleche bis zum Fertigprodukt die Preise der Fertigprodukte bis zum mehrfachen Betrag des Steuersages verteuert. An der Sache ist zweierlei interessant. Einmal, daß es der Regierung Luther   ver. flucht wenig ernst sein muß mit ihrer Breissenfungsaftion, denn sonst hätte sie durch die Zulaffung besonderer privatrechtlicher Bereinbarungen, gegen die sich rechtlich absolut nichts machen läßt, wenn der Verkäufer stärker ist als der Käufer, ihre Aktion nicht von vornherein der Wirksamkeit beraubt. Zum andern zeigt der Fall des Wolff- Konzerns, daß der Schwerindustrie die Luther  . schen Bemühungen" herzlich gleichgültig sind, was übrigens bei dem politischen Einverständnis der Lutherregierung mit der Schmer­industrie nur selbstverständlich ist.

aber sehr stetige Zunahme der deutschen   Fertigouch die ihm vorteilhafte Gesetzesbestimmung weidlich aus. In marenausfuhr bei gleichzeitigem Stillstand der Fertig waren einfuhr. Im folgenden sind monatliche Durchschnittsziffern für die einzelnen Bierteljahre berechnet, die die allgemeine Tendenz beffer erkennen laffen als eine Aneinanderreihung der natürlich start verschiedenen Monatsergebnisse. Es betrug der Fertigwarenaußen handel in Millionen Mart:

im Monatsdurchschnitt des 4. Duartals 1923

bei der Einfuhr bei der Ausfuhr 69,8 468,3

.

1. Quartals 1924

133,6

408,1

2. Quartals 1924.

192,5

395,9

3. Quartals 1924

117,1

447,6

4. Quartals 1924

168,7

511,1

1. Quartals 1925

194,7

510,1

2. Quartals 1925

164,1

530,3

im Juli 1925

157

568,2

Seit Februar 1925 einschließlich. d. h. also im letzten Halbjahr, für das Statistiken vorliegen, blieb die Fertigwareneinfuhr

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Schlimm verhält es sich auch mit der elektrischen Beleuchtung. Die Maschine ist überlastet und gibt nur ein schwaches Licht, so daß die Leute in zwei Arbeiterkolonien völlig im Dunkeln fizen. Wegen nachlässiger Anmontierung der Beleuchtungsförper gehen 30 bis 40 Prozent vom Strom verloren.

Trinkwasser ist nur in ungenügender Menge vorhanden. Es wird aus einer Entfernung von 9 Kilometer aus einem Teich; gewonnen. Das Wasser ist schlecht, trübe und von schlechtem Ge Man braucht Filterapparate. Schon im vorigen Jahre hat man den Bau dieser Apparate in Angriff genommen, aber bisher noch nicht

beendet.

Es wäre Zeit, daß die Kadiemsche Grubenverwaltung fich um die Aufbesserung der Lage der Grubenarbeiter fümmerte, statt fie mit Versprechungen zu füttern. Die Arbeiter sind mit einem solchen Verhalten unzufrieden."

Auch davon haben die famosen deutschen Arbeiterbelegierten nichts gemertt. Man fann es unter diesen Umständen begreifen, daß die Sowjetbehörden der Rußlanddelegation der Bergarbeiter Internationale die freie Auswahl von Dolmetschern verweigert hat. Leute, die die Berhältnisse und Sprache des Landes fennen, fann man schwer hinters Licht führen. Freilich gibt es auch Leute, die sich gern hinters Licht führen lassen.

Lohnkonflikt in Westoberschlesien.

Unerträglicher Lohndrud der Hüttenbefizer.

Aus Hindenburg wird uns geschrieben:

Durch die Kündigung des Lohnabkommens für die Eisenhütten industrie beabsichtigten die Unternehmer die Löhne für Hütten­arbeifer von 48 Pf. auf 44 Pf. für die Facharbeiter und von 33 Pf. auf 30 Bf. für die ungelernten Arbeiter her abzuse gen. Die Organisationsleitungen hatten eine Lohnforderung von 15 Proz gestellt. Diese wurden vom Arbeitgeberverband abgelehnt. Die Gewerkschaften erklärten, daß die Forderungen der Arbeitgeber für fie undiskutabel seien. Der Schlichter wurde zur Entscheidung an gerufen. Seine Einstellung ist in Oberschlesien   zur Genüge bekannt. Er sieht nur die Notlage der Werke und läßt die Notlage de Arbeiter unbeachtet. So auch diesmal. Er hat die völlig n zureichenden Löhne durch Schiedsspruch unfündbar bis 30. November festgefeßt, ohne zu berücksichtigen, daß das Bollgesetz mit seinen unliebſamen Begleiterscheinungen sich bereits bemerkbar macht, ganz abgesehen davon, daß der Zollkrieg auf dem Rüden der oberschlesischen Arbeiterschaft durch Entlassungen und Kurzarbeit ausgetragen wird.

Der Schiedsspruch ist von beiden Teilen abgelehnt worden. Da zu befürchten ist, daß die Arbeitgeber ihren Plan des Lohn­fchloffen, das Reichsarbeitsministerium anzurufen. Da abbaues durchsetzen, haben sich die Metallarbeiterverbände ent­den Arbeitgebern in der Frachtenfrage für Eisen und Stahl für Ausfuhr über See bedeutende Ermäßigungen zugebilligt wurden, fann erwartet werden, daß der Reichsarbeitsminister Berständnis für die Notlage der Hüttenarbeiter Oberschlesiens   entgegenbringt. In dem Schreiben an das Reid, sarbeitsministerium heißt es insbesondere:

Die Berechtigung unserer Lohnforderung wird zweifellos an erkannt werden müssen, wenn berücksichtigt wird, daß

1. die hiesigen Metallarbeiterlöhne rein zahlenmäßig bis zu 100 Prozent gegenüber denjenigen Löhnen der Arbeiter gleich. artiger Industrien trop schwerster Arbeitsbedingungen geringer find;

2. für einzelne Arbeitergruppen( Handwerker) nur selten der Friedensnominallohn erreicht werden fann;

3. das Realeinkommen der Arbeiterschaft in der Vor­friegszeit durchschnittlich um 30 bis 40 Prozent höher war, obwohl auch damals die Lebenshaltung der Arbeiterschaft dem allgemeinen Kulturniveau nicht entsprach.

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