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Der Berliner   Bolfschor( Dirigent Dr. Ernst 8 ander) Beab. fichtigt im tommenden Jahr außer den Jahreszeiten" von Haydn  Das große Chorwert Jfrael in Aegypten  " von Händel   aufzuführen und hierfür den Chor auf 400 Sängerinnen und Sänger zu ver. größern. An alle mit guter Stimme begabten Männer und Frauen ber Arbeiterklasse ergebt beshalb die Bitte, dem Chor möglichst Bittenau- Arminia, Einigkeit- Hansa, Spandau   08- Amateure, Tegel   24­noch im September beizutreten, da im Oktober bereits die Elementar furse in Notenlehre, Stimmbildung usw. beginnen, die für Mit­glieder unentgeltlich sind. Die Aufnahme erfolgt in den Chorproben jeden Freitag von 8-10 Uhr in der Aula Koppenstr. 76, woselbst auch zuhörende Mitglieder aufgenommen werden.

Zu Mitgliedern des Preußischen Landesgesundheitsrats wurden die Berliner   Aerzte Genosse Dr. Hermann Weyl   und Sanitätsrat Dr. Baul Frant ernannt. Beide stehen in nahen Beziehungen zum Berliner   Gesundheitswesen, ersterer als Mitglied der Gesund. beitsbeputation, legterer als Direttor des Städtischen Rettungs­

amtes.

Eine Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der Optantenhilfe, die vom Bestpreußenbund veranstaltet wird, findet am Sonnabend, 5. September, im Ulap statt. Etma 22 Westpreußenvereine werden sich an dieser Veranstaltung, die gleichzeitig ein Protestrus gegen die schändliche Behandlung der Optanten durch die Polen   sein wird, beteiligen, um Mittel für eine möglichst weit. gehende Unterstügung der Optanten zusammenzubringen.

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Zur Katastrophe der Shenandoah". Vermutungen über die Ursache.

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Die ganze amerikanische   Presse widmet dem Unglück, das die Shenandoah" betroffen hat, ausführliche Artikel. New Yort Times" schreibt: Auch in Deutschland   hat sich erst nach vielen Jahren, die mit Versuchen ausgefüllt waren, und nach dem Bau manchen Modells der Zeppelin- Ballon entwickelt. Schwerlich war anzunehmen, daß unser erster Versuch gleich zu einem vollständigen Erfolge führen würde. Der Verlust der Shenandoah" wird die Frage aufwerfen, ob ein Luftschiff mit derartigen Ausmaßen eine unentbehrliche Kriegswaffe ist. Die Zeitung Sun" erklärt: Aufs Neue zeigt diese Tragödie, wie aussichtslos es ist, von dem Zeppelin, fet es bei ruhigem oder bei stürmischem Wetter, dieselbe Zuver= lässigkeit zu erwarten, die das Flugzeug gewährt. World" schreibt: Die Arbeiten, die Graf Zeppelin mit seinen ersten Ber­suchen über dem Bodensee   begann, sind noch längst nicht abgeschlossen. Ein halbes Duyend oder gar ein Duzend Unglücksfälle dürfen jedoch nicht als ein Fiasto des Gedankens betrachtet werden. deutsche   Chefingenieur Heinen erklärt: Die Kata­strophe der, Shenandoah sei darauf zurückzuführen, daß man von den 18 Sicherheitsventilen der Gaszellen 8 entfernt habe. Die Besazung habe für die Erhaltung des fostbaren Heliumgases ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Heinen erklärt weiter, durch das rasche Steigen der Shenandoah" infolge des Sturmes hätten die noch vorhandenen Bentile zur hinreichenden Gasabgabe nicht genügt. Durch die Aufwärtsbewegung des Luftschiffes sei eine ungewöhnlich rasche Ausdehnung der Gaszellen eingetreten, wodurch der Schiffs förper in der Mitte gesprengt wurde.

Der

Ab

Bereine, welche nicht vertreten find, tönnen fant Beschluß der Jugendheim­verwaltung nicht berücksichtigt werden.

Freie Zurnerschaft Wilmersdorf  . 1. Turnabteilung: Sonnabend abend 8 Uhr findet in den Florasälen, Salensee, Johann- Georg- Straße, das Bühnen­schauturnen statt. Teilnehmer der Altersturnfahrt haben dort das Fahrgeld mit 4,25 M. einzuzahlen. Genossen, die sich an einem zu gründenden Bläser­chor beteiligen wollen, fönnen sich beim Schauturnen oder am Donnerstag auf den Turnplak mit und ohne Instrumente einfinden.

Sport- Club Rüstig- Borwärts 1923, Renkölln, Mitglied der Märkischen Spiel­vereinigung des 1. Kreifes. Sigung der Männermannschaften jeden Freitag abend Uhr fowie der Jugend jeden Mittwoch abend um Uhr im Ver­einslokal Runge, Neukölln, Herzbergstr. 22. Zur Vervollständigung der Männer­sowie der Jugendmannschaften werden noch neue Mitglieder in den Sigungen aufgenommen. Sonnabend, den 5. September, im Ravlsgarten, Neukölln, Karlsgarten-, Ede Wissmannstraße, Serbstvergnügen. Anfang Uhr. Ein­tritt 1 M.

Verträge, Vereine Vereine und Versammlungen.

Alemannia- Union, Bankow 08- Minerva, Bittoria- r. Spanbar 25, Sertha­Staaten, Einigkeit 25- Sansa, Siemensstadt  - Sportverein 22, Spandau   03­Borwärts, Boruffia- Rauen. Abteilung C: Wittenau- Arminia, Wader 24­Amateure. 2. Mannschaften. Anfang 3.15 Uhr. Abteilung A: Wader 20­Abler 08, Eisenspalterei- Adler 12, Nordiska- Bernau, AGB. 24- Teutonia, Belten- Helvetia, Brik- Seegermühle. Abteilung B: Elstal- Fichte- N., Alemannia- Union, Bantom 08- Vorwärts, Boruffia- Rauen. Abteilung C; Birkenwerder  , Wusterhausen 1- Eintracht- Merfau 1, Alemannia 3- Briefselang. 3. Mannschaften. Anfang Uhr. Nordiska- Bernau, Belten- Helvetia, Armini- Adler 08, Minervg- Teutonia, Vorwärts- Adler 12. Bezirk Often. 1. Mannschaften. Anfang 5 Uhr. Abteilung A: Stralau- TBC., Fichte- 60.­abteilung B: Tasmania- Brandenburg 24, Sertha- VSV. 22, BSV. 16- Vor­Oberspree, Luftig- Fidel- BfB., Reuthen- Adlershof, Merkur  - Alt- Glienice. märts, Richtersw.- Lichtenberg II, Weißensee Strausberg, Gadowa- Alexander, Bichtenberg III- Sparta, Lichtenberg I- Britannia, Astania- Brandenburg, 02 ( Blak Ablershof), Komet- Friedrichshain  , Lasdorf- Ketschendorf, Germania­Neuenhagen. 2. Mannschaften. Anfang 3.15 Uhr. Abteilung A: Stralau­Rontordia- Alt- Glienice( 5 Uhr). TBC  ., Fichte- GD.- Oberfpree, Luftig- Fibel- BFB., Senzig- Adlershof  ( 4 Uhr), Abteilung C: Lichtenberg III- Sparta, Lichtenberg I- Britannia, Astania- Brandenburg 02( Blak Ablershof), Romet Friebrichshagen, Tasdorf- Retschendorf, Vetersdorf- Fichtenau( 4 Uhr). B und 3. Mannschaften. Anfang 1% Uhr. Fichte- GO.- Oberfpree, F.- 60. ver­sichtet, Niederlehme- Adlershof( 3 Uhr), Sertha- BGB. 22, BGB  . 16- Vor­wärts, Mindeberg- Lichtenberg II, Lichtenberg I- Sparta   3, Sparta   4- BfB., Mozen- Adler. Bezirk Sübweft. 1. Mannschaften. Anfang 5 Uhr. teilung A: Brandenburg- Reutöln, Berolina- Woltersdorf, Steglik- Kreuzberg, 8BC- BC. Moabit. Abteilung B: Bankwig- Hertha, Viktoria- Frisch- Auf, Charlottenburg- Wilmersdorf  , Luckenwalde   II- Stern. Abteilung C: Jüter­ bog  - Botsdam, Trebbin  - NBC., MSB.- Schmargendorf, Luckenwalde   V- Fuß­ballring, Teltow  - Ludenwalbe III. Alexanderplat. 2. Mannschaften. Anfang 3.15 Uhr. Abteilung A: Romames- Eudenwalde I( 11 Uhr), Brandenburg- Reukölln, Bero­lina- Woltersdorf, Steglip- Areuzberg, RBC.-BC. Moabit. Abteilung B: Lantwis- Hertha, Bittoria- Frisch- Auf. Charlottenburg- Wilmersdorf  , Lucken­Abteilung C: Jüterbog  - Botsdam, Brandenburg 4- Rüftig­Bormärts( 1 Uhr), Wilmersdorf 3- NBC.( 1 Uhr). MSB.- Brandenburg 3, Rreuzberg 3- Reukölln 3( Uhr). Jugend. Bezirk Norden. 1. Mann­Ichaften. Anfang 9.45 Uhr. Alemannia- Union, Borussia- Adler 12, Tegel   24 -Nordiska, Spandau   25- Teutonia, Belten- Sennigsdorf. 2. Mannschaften. Anfang 8 Uhr. Borussia- Union, Adler 12- Nordiska. Bezirk Often. 1. Mannschaften. Anfang 10.20 Uhr. Abteilung A: Lustig- Fidel- Stralau, Lichtenberg   I- Britannia, Oberspree- Weißensee, Sparba- Germania. teilung B: Frisch- Frei- Adlershof, Borwärts 20- Astania( 11 Uhr), BFB.­Brandenburg 02, 9GB. 22- TBC. 2. Mannschaften. Anfang 9 Uhr. Lustig­Fibel- Stoalau, Sichtenbera I- Britannia, Oberfpree- Weißenfee, Sparta  - Ger­ mania  . Bezirk Südwest. 1. Mannschaften. Anfang 10% Uhr. Branden. burg 2- Rüstig- Borwärts, Brandenburg 1- BC. Moabit, Wilmersdorf  - NBC  . 1, Berolina- Botsdam, Teltow  - Neukölln. Schüler. Abteilung A: Stralau 1- TBC.( 11 Uhr), Stralau 2-   Sparta( 10 Uhr),   NBC. 1- Bilmersdorf 1( 11% Uhr),  NBC. 2- Wilmersdrf 2( 10% Uhr), Lichtenberg II- Richterswalde( 12 Uhr).  Tasdorf-   BGB. 22( 11 Uhr),   Kreuzberg- Britannia( 10 Uhr). Abteilung B: Alemannia- Elstal( 11 Uhr), Lichtenberg I- Selvetia( 10 Uhr), Brieselang­Bernau 2( 11 Uhr), Wittenau 1- Bernau 1( 11 Uhr), Bankow 08 1- Teutonia 1 ( 10 Uhr), Bankow 08 2- Teutonia 2( 9 Uhr).

walbe Stern.

prear

Ab­

Freie Schwimmer Routöln. Am Sonntag, bent 6. September, nachmittags 3 Uhr, veranstalten die Freien Swimmer ihr Abbaden im Bereinsbad am Sieversufer( Briger Osthafen). Des unbeständigen Wetters wegen ist Zein feftes Brogramm aufgestellt. Es finden Schwimmvorführungen und gemein­fames Abschwimmen statt. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Bon 7 Uhr abends ab Gemütliches Beisammensein" im Tanz- Papa, Bengstr. 151. Ein­fritt 75 Bf. einschl. Steuer. Freunde und Gönner der Arbeitersportbewegung find herzlichst eingeladen. Freie Turn- und Sportvereinigung 94,   Nowawes, 1. Abt. Am Sonn­

taa, ben 6. Geptember, 12 Uhr, Antreten im Vereinslokal( Siemke, Woll­ftraße): 14.45 Uhr Abmarsch mit Tambourriege nach dem Friedrich- Kirch- Blaz zum Festzug.

findet eine außerordentliche Generalversammlung bei Wegener, Frankfurter Freie Turnerschaft Lichtenberg- Friedrichsfelbe. Am Montag, den 7. d. M., furter Olympiade. Alle Mitglieder werden ersucht, zu erscheinen. Einlas

Allee 236, ftatt. Auf der Tagesordnung steht die Aussprache über die Frank­

nur gegen Mitgliedsausmeis.

Arbeiter Sporttarten Charlottenburg. Am Montag, den 7. Geptember, abends 18 Uhr, Kartellfitung im Naturfreundeheim, Ronnenstraße( Barade).

Die Vereine mögen dafür sorgen, daß die Delegierten zur Stelle find.

Arbeiter- Sport- und Kulturfartell Groß- Berlin, 15. Bezirt. Delegierten­versammlung am 7. d. M., abends 8 Uhr, im Jugendheim Oberschöneweide. Der wichtigen Tagesordnung halber muß jeder Verein durch mindestens einen Delegierten vertreten sein. Die Bereinsfassierer werden ersucht, den Kartell­rechnung zu übergeben.

Jugendheim Oberschöneweide. Die Räumeverteilung für die Monate Sep­tember Oktober findet am Montag, den 7. d. M., abends von 7-8 Uhr, im Jugenbheim, oberes hinteres Rimmer, ftatt. Da nach den nun beendeten Sommerferien wieder eine stärkere Beanspruchung der Räume einfeßt, werden die Bercine in ihrem eigensten Interesse gebeten, Bertreter zu entfenden.

Zu den Andeutungen, daß demnächst eine Mitteilung über die zukünftige Stellungnahme des Marineamtes zu der Frage der Ver. wendung von Luftschiffen erfolgen werde, und daß diese zu der Schließung des Lufthafens in Latehurst führen werde, erklärte der Marinesekretär Wilbur, daß nach seiner beitrag an den Kartentaffierer abzuführen oder dem Delegierten zwecks Ab lleberzeugung der   Atlantische und der Pazifische   Ozean noch immer die besten Bollwerte für die Vereinigten Staaten von   Amerika bilden. Die Zeit sei noch nicht gekommen, wo große Streden über Der Marine= Basser ohne Gefahr zurückgelegt werden können. jefretär lehnt es jedoch ab, die Nachricht über die Schließung der Marinestation in Lakehurst zu bestätigen oder abzustreiten. Wie berlautet, soll bei der Aufstellung der Vorschläge für das tommende Etatsjahr das Marineamt die Streichung der Ausgaben für Luftschiffe und die vorübergehende Schließung der Station in Lakehurst in erster Linie aus Sparsamteits­gründen ernstlich in Erwägung ziehen. Einige Monate wird wahr­fcheinlich die Station schon aus dem Grunde außer Betrieb sein, weil nach Verlust des Heliums der Shenandoah nur noch etwa 1 Million Kubiffuß Helium vorhanden sind, ein Bestand, der nur etwa der Hälfte der zur Füllung der Los   Angeles" erforderlichen Gasmenge entspricht. Außerdem finden zurzeit Reparaturarbeiten an den Bollonets der Los   Angeles" statt, die nicht vor dem 1. Dezember abgeschlossen sein dürften.

Verkehrsregelung durch Blinkfeuer. In   Hamburg macht man zurzeit Bersuche mit einer neuartigen Verkehrsregelung. Auf wichtigen, dabei aber nicht genügend beleuchteten Plägen werden versuchsweise 50 euchttürme aufgestellt, um den Lenfern von Fuhrwerken die Orientierung zu erleichtern. Jeder der Türme, die 2,50 Meter Hoch sind, trägt eine Kuppel aus Kupfer mit einer Vorrichtung, die das Licht wie ein Blinkfeuer felunden weise gleichmäßig nach allen Richtungen aufleuchten läßt. Die Türme werden automatisch bedient.

Bie aus Bingjang in 150 Bergarbeifer in   Korea getötet.  Korea gemeldet wird, hat sich in dem Bergwert Teihalu eine Explosion ereignet, durch die 150 Menschen getötet

wurden.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Subrit find  Berlin SB. 68. Lindenstraße 3.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefäftsstelle:   Berlin G. 14. Gebaftianftr. 37/38. Sof 2 St. Gauvorstand. Sonntag, den 6. September, nehmen die Ramera­den an der Fahnenweihe in   Falkensee teil. Abfahrt 11.55 Uhr und 12.35 Uhr ab Lehrter   Bahnhof bis   Seegefeld. Fahrpreis 40 Pf. Waffersport. abteilung: Rug Dahme, Rua Müggel, Rug Faltboot: Sonntag, den 6. Geptem­ber, vormittags 10 Uhr, Dämeriksee, Empfang der Dampfer der Ramerad schaften   Friedrichshain und Neukölln- Brig. Fahrt zur Woltersdorfer Schleuse. Mitte: Sonntag, den 6. Geptember, früh Uhr, Treffpunkt Bahnhof Fahrt nach   Falkensee bei   Spandau. Fahrkosten 80 Pf. Tiergarten: Sonntag, den 6. September, frith Uhr, Behrter Bahnhof zur Fahrt nach   Falkensee. Fahrpreis 30 Bf.   Friedrichshain: Aur Dampfer­partie sämtliche Fahnen mitbringen. Bantom mit Untergruppen: Sonntag, den 6. September, früh 8 Uhr, Schönhauser   Allee, Ecke Bornholmer Straße, aur Fahrt nach Geegefeld.   Kreuzberg: Die Kameraden melden umgehend ihren Blockvorständen, ob sie am Sonnabend, den 12. September, nach Stortom oder   Finsterwalde fahren. Für Sonnabend, den 5. September, abends Uhr, wird den Kameraden der Besuch der Seiteren Abendfeier der   SPD. im Deut schen Hof, Lucauer Straße, empfohlen. Eintrittspreis mit Tang 1 Mt. Wilmersdorf: Reger Besuch der Fahnenweihe der Ortsgruppe Friedenau Sonnabend, den 5. Geptember, abends 8 Uhr, im Albrechtshof, Steglig, Albrechtstr. 1, wird empfohlen. Sonntag, den 6. September, nachmittags Uhr, Antreten Fehrbelliner Plak, zur Teilnahme an der Gründungsfeier Sämtliche Fahnen des Windthorst- Bundes im Bittoriagarten, Wilhelmsaue. und Tambourkorps find zur Stelle. Reukölln- Briz: Sonntag, den 6. Sep­tember, Dampferpartie nach Woltersdorfer Schleuse. Abfahrt 8 Uhr Wilden. bruchbrüde. Bannerkleidung, Fahnen mitbringen. Nachzügler Stadtbahn his Ertner. Meinidendorf: Sonntag, den 6. September, früh 10% Uhr, Antreten fämtlicher Untergruppen Bahnhof Butligstraße, Borortbahnsteig. Fahrt mit Rug 11 Uhr nach   Seegefeld aur Bannerweihe in   Falkensee. Gichwalde und Untergruppen: Sonntag, den 6. September, vormittags 10 Uhr, Blockführer fonferenz bei Pfeifer. Röntgental: Sonnabend, den 5. September, abends 7 Uhr, Antreten mit Damen Bahnhof Röntgental zur Fahrt nach Steglig. Arbeiter- Abstinentenbund, Ortsgruppe   Berlin. Sonntag, den 6. September, Fahrt nach   Wannsee-   Nowawes( zur Roten Revue). Treffpunkt Bahnhof  Wannsee, ab   Charlottenburg 8.06 Uhr.

Freie Sochschule. Dienstag, den 8. September, 84 Uhr, im Vegetarischen Speisehaus, Neue Schönhauser Str. 8, 1 Tr., spricht Dr. Stalde über ,, Mnstit und Geisteswissenschaft". Mittwoch, den 9. September, 8 Uhr, in der Sophien- Schule, Weinmeisterftr. 16-17, fpricht Dr. med. phil. jur. dent. Sammer über ,,   Deutschlands Niedergang und der Menschheit Aufstieg". Gäste haben Zutritt.

Freiseligiöse Gemeinde. Sonntag vormittag 11 Uhr, Pappelallee 15, Bore trag des Herrn C. Witthauer: Die Erziehung zur Gemeinschaft bei primi tiven Völkern". Sarmonium: Boltslieder. Gäste willkommen.

Wohltätigkeitsfest im Ulap zum Besten der Optanten. Am Sonnabend, den 5. September, veranstaltet der Westpreußenbund Berlin im Ulap ein Wohl­tätigkeitsfest, dessen Reinertrag zur Unterstützung der in einer Notlage befind lichen aus   Polen ausgewiesenen   deutschen Landsleute verwandt werden soll. Arbeiter Radio- Klub, c. B., Gruppe   Friedrichshain. Montag, den 7. Sep­tember, 7% Uhr, Busammenkunft aller Mitglieder und Funkfreunde zunt Bastelabend im Lokal Arndt, Warschauer Str. 59. Gäste, denen auch bereit. milligst Auskunft in allen Radioangelegenheiten gegeben wird, find willkommen. Bezirk   Neukölln tagt jeden Freitag von 128-10 Uhr in der Rütli- Schule, Rütlistraße. Gäste willkommen.

Neichsbund der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen, Bezirk Rentrum. Versammlung Montag, den 7. Geptember, 8 Uhr, im Rofenthaler Sof, Rosenthaler Str. 11-12. Referent Ramerad Chring: Siedelung und Sterbefaffe".

Wetterbericht für   Berlin und Umgegend. Weiterhin fühl, mindig und unbeständig mit einzelnen leichten Regenschauern. Für   Deutschland. Un beständiges, fühles Wetter, besonders im Norden vielfach Regenschauer.

Der mißverständliche Index.

Die Teuerungsziffer der Lebenshaltungskosten.

Die Not des Boltes treibt den Inder des statistischen Reichs­amtes wieder in den Bordergrund der öffentlichen Erörterungen. Die Preis abbauer von Reichskanzler Luthers Kon­feffion zeigen triumphierend auf die Durchschnittsziffer des August, die 145,0 gegenüber 143,3 im Juli ergeben hat und meinen, daß es mit der Teuerungswelle also doch nicht so weit her sein könne. daß es mit der Teuerungswelle also doch nicht so weit her sein fönne. ( Wobei sie verschweigen, daß wir jetzt schon wieder den 4. September haben.) Auf unserer Seite wird häufig gesagt; wie fann eine Steigerung in ganz   Deutschland um 1,3 Punkte innerhalb eines Monats eraft sein, wenn allein schon in einer Straße die Schlächter in dieser Beit mit ihren Preisen um 15 Broz. in die Höhe gegangen find?

Beide Auffaffungen find in ihrer Beziehungssetzung zum Reichs inder der Lebenshaltungskosten unrichtig.

Wenn man die Reichsindegziffer verstehen will, muß man sehr genau wissen, was sie nicht ist und nicht sein tann, zum anderen ist eine gewisse Kenntnis der Zusammensetzung und Be rechnung der Reichsteuerungsziffer zur objektiven Beurteilung sehr notwendig.

Allzu häufig wird die Reichsteuerungsziffer mit einem

für Groß- Berlin rifteng minimum verwechselt. Die Leuerungsziffer ftellt

fiets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trep. rechts, au richten.

20. Areis Steinidenbort. Sonntag, ben 6. September, vormittags 9 Uhr, im Lokal Lehmann, Reinidendorf- Ost, Sauptstr. 56, Gigung des erweiter­ten Kreisvorstandes.

Heute, Sonnabend, den 5. September:

72. Wbt. Bilmersdorf. 8 Uhr Funktionärversammlung bei Schröder, Augusta­Straße 59.

Morgen, Sonntag, den 6. September:

6. 86. Bormittags 9% Uhr Funktionärsigung bei Dobrohlaw, Swine­münder Str. 11. 27. Abt. Der Ausflug findet des fchlechten Wetters wegen nicht statt. Jangsozialisten. Gruppe   Charlottenburg: 8.06 Uhr ab Bahnhof Charlottenburg nach   Wannsee. Bon da Fahrt nach   Nowawes( Rote Revue).

Jugendveranstaltungen.

Wochenendkurse.

Werbebezirke Kreuzberg, Reukölln, Oberfpree: Jugendherberge Alein- Röris ( Bahnstation Teupiz- Groß- Köris). Abfahrt heute abend 64 Uhr Görliger Bahnhof. Treffpunkt 5% Uhr am Saupteingang. Oberfpree trifft sich um 6 Uhr Bahnhof   Niederschöneweide( Haupteingang). Die Abteilungsvorfigenden um 46 Uhr ebendort. Werbebezirke   Bankow, Reinidenborf, Webbing: Jungbeutschlandhaus, Dranienburg. Abfahrt heute abend 7.26 bzw. 7.56 Uhr Bahnhof Gesund brunnen. Ekgeschirr, Spielgerät, nach   Oranienburg auch Decken und einige Beltbahnen, rote Fahnen, ferner Bleistift und Bapier find mitzubringen, Berbebezirk Reinidendorf: Treffpunkt 148 Uhr Bahnhof Wittenau( Rord­bahn). Auf Ermäßigung nur bis 18 Uhr.

Heute, Sonnabend, den 5. September:

Steglik: Abendwanderung. Treffpunkt 8 Uhr Rathaus.

Morgen, Sonntag, den 6. September: Wilmersborf: Fahrt nach Briefelang. Treffpunkt 7 Uhr Rathaus, Tth II: Jugendheim Solsteinische Str. 3, Reichstagskhung, abends 6 Uht.  Tempelhof: Fahrt   Bernau. Treffpunkt 7 Uhr Bahnhof Tempelhof. tön IV: Besuch des Botanischen Gartens. Treffpunkt 9 Uhr Marktplag.

Arbeitersport.

Fußballspiele am 6. September.

- Steg.

Reut­

Bezirk Norben. 1. Mannschaften. Anfang 5 Uhr. Abteilung A: Wacker 20­Adler 08, Eisenspaltereidler 12, Nordista- Bernau,   ASB. 24- Teutonia, Belten Helvetia, Brit- Seegermühle. Abteilung B: Elstal- Fichte- Nord.

aber durchaus nicht die Kosten des Existenzminimums dar. Aus einem einfachen Grunde ist sie das nicht. Ueber die notwendige Höhe des Eristenzminimums des   deutschen Arbeiters würden sich die Gewerkschaften mit den Unternehmern und auch mit der Wissenschaft so leicht nicht verständigen. Es sei hier nur daran erinnert, daß einer der hervorragendsten bürgerlichen Fachleute der Ritter Edler von Braun aus   Bayern während des Krieges einmal erklärte, daß das   deutsche Bolt überernährt sei, und daß deswegen die zwangsweise Hungerfur die Volksgesundheit fördere. Ein wirtliches Existenzminimum hätte auch die steuerlichen und sonstigen Lasten des Arbeitnehmers zu berück­fichtigen; der Reichsindex tut dieses nicht, er hat ja ganz andere Funktionen.

Wollte man die heutigen Rosten eines Eristenzminimums be­rechnen, dann müßte man außerdem als Ausgangspunkt das wirt liche Existenzminimum von vor dem Kriege zur Grundlage nehmen. Ueber diesen Ausgangspunkt wäre ebenfalls faum eine gütliche Einigung möglich. Oder man müßte sich über ein gedachtes, gewisser­maßen ein theoretisches Existenzminimum verständigen; das wäre alles unwahrscheinlich. Es ist auch ein Irrtum, wenn man annimmt, daß die der Reichsteuerungsziffer zugrundeliegenden Waren und deren Mengen nicht dem entsprechen, was heute in der Arbeiter- und Mittelstandsfamilie verbraucht wird. Es ist eher das umgefehrte der Fall. Man betrachte nur einmal das Wertigkeitsschema, das dem Reichsinder für die Nahrungsbedürfnisse als Unterlage

dient:

Roggenbrot. Beißbrot Roggenmehl Weizenmehl Graupen

Gramm Inländ. Sped( fett). 500 Leberwurft 2000 2000 2.000

Butter( inländisch).

Margarine.

.

Schweineschmalz( aust.) 2250

Käse( mager).

Gramm 40 000 5 000

4.000

1 888

1 833

1833

PP

1 833

1 833

.

1 833 50 000

15 000 8 500

Weizengrieß Saferfloden Volreis Erbfen Bohnen. Kartoffeln. Gemüse.

Mindfleisch( Stoch)

Schweinefleisch( Bauch) 1500 Hammelfl.( Dünng.). 1000

( halbfett)

Salzheringe Buder Bobnentoffee. Kaffee- Ersatz Katap Sveisefalz. Gier Bollmilch

1000 750

1 500

3 500

250

1 250

0

1.000

2.000

Stüd

28

Liter

85

Wie entsteht nun die Reichsinderziffer? Es werden in 72 Gemeinden, die rund 27 Millionen Ein­wohner umfassen, auf Grund des Wertigkeitsschemas die sogenannten Teuerungszahlen erhoben, aus ihnen wird der Durch= die Art, daß vorerst die Gemeinden zu einzelnen Größentlassen zu­schnitt berechnet. Das geschieht aber nicht schematisch, sondern auf jammengefaßt werden. Für diese wird je eine Durchschnittsziffer errechnet, die als Repräsentant aller in die gleiche Größentíaſſe fallenden  

deutschen Städte gilt, und mit der Gesamtzahl der Ein­Durchschnittszahlen der einzelnen Größentlassen wird dann die wohner dieser Städte multipliziert wird. Aus den so gewonnenen Reichsinder3iffer errechnet.

Entscheidend ist aber dabei, ob die einzelnen Ausgabengruppen leuchtung, Kleidung, Berkehr und sonstige Bedürfnisse) den Einflußz der Inderberechnung( Ernährung, Wohnung, Heizung und Bes ausüben, der ihnen zukommt. Diese Gruppierung der einzelnen Bedürfnissummen erfolgt mit diesen Anteilen:

Ernährung Wohnung

˚

Heizung und Beleuchtung Bekleidung

Verkehr.

Sonstiger Bedarf

54,77 Proz. 20,35

5,55

10,05" 3,07 OP

6,21

100,00 Proz

Die Inderrohziffern werden also auch unter diesem Gesichtspunkt gewichtet.

Nun ist das Wesen jedes Durchschnitts, daß er in dem Maße, wie er von größter Basis aus in immer mehr verfeinerter Bes rechnung entsteht, in dem gleichen Maße nivelliert. Steigt z. B. innerhalb eines Monats die Wohnungsmiete von 70 auf 100 Prozent der Vorkriegshöhe, so bedeutet das, daß im Inder nur der Wohnungsanteil und nicht der gesamte Inder um 30 Prozent steigt. Es fann auch passieren, daß die Steigerung der Prozentziffer des einen Inderanteiles durch das Fallen der Prozent­ziffer eines anderen Inderteiles wieder aufgehoben wird. Das gleiche fann auch innerhalb der einzelnen Gruppen vor sich gehen. Das gilt im besonderen für die Ernährung. Benn der Fleischpreis steigt und der Kartoffelpreis fällt, so vermag im Index das eine das andere aufzuheben!

Die Inderziffer ist eben nur ein Durchschnitt! Ein Durchschnitt, der durch viele Positionen von Lebenshaltungsbedürf nissen, durch 72 Gemeinden, durch deren Größengruppen, und durch die einzelnen Ausgabenpofitionen geht!

und nicht mehr

Der Inder besagt also nichts anderes als den allgemeinen, durchschnittlichen Preisstand. Man denke sich einen Riesenstrom, der die Wasser aus hundert Flüssen aufnimmt. Die Ueberschwemmung bei zehn Flüssen wird den Wasserstand im breiten Wasser nicht ohne weiteres fatastrophal erhöhen. Trockenheit in anderen Flüssen tann ihn sogar noch torrigieren!

3u all dem tommt noch, daß es eine sehr schwierige Fest­stellung ist, von welchem Normalstand aus gemeffen werden soll. Der Reichsinder seht das Jahr 1913 gleich 100. Aber damals hatten wir durchaus teine billige Lebenshaltung! So ergibt sich, daß die Teuerungsziffer der Lebenshaltungs tosten, die der Reichsinder darstellt,

nur ein Behelfsmittel der Cohn- und Gehaltsbildung fein tann. Das gilt im besonderen auch für seine Anwendung auf Reallohnberechnungen! Bei ihnen sind häufig geradezu ge meingefährliche Irrtümer unterlaufen.

Braftisch liegt es zudem doch so, daß in dem Grade der zu­nehmenden Teuerung und der steigenden Belastung durch Steuern und sonstige öffentliche Lasten der Arbeitnehmer in feinem Lebensstandard nach unten gedrückt wird. Statt Butter