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fast ein Drittel gegenüber 1913 ermäßigt hat. Da nicht anzunehmen ist, daß im Jahre 1925 die Summe der Abrechnungen pro Monat sich beträchtlich über den Stand des Dezembers 1921 erhöhen wird, da man den Dezember 1924 bereits als durchaus normalen Abrechnungsmonat wird bezeichnen dürfen, so wird sich für das Jahr 1925 bestenfalls eine Summe von etwa 43 Mil­liarden ergeben, was gegenüber dem Stande von 1913 noch einen Rückgang von 30 Milliarden bedeuten wird. Zieht man in Rech­nung, daß die Zahl der Teilnehmer sich gegenüber 1913 um 250 Prozent erhöht hat, und infolgedessen der Kreis der ab gerechneten Summen bedeutend erweitert ist, jo läßt sich lebens charakteristischere Ziffer denken, als wie sie im Rückgang feine für den fatastrophalen Rückgang des Wirtschafts­der von der Reichsbank abgerechneten Summen zum Ausdruck fommt. Die gleiche Bedeutung hat natürlich der Rückgang der durchschnittlichen Größe der abgerechneten Summen von 4700 auf 1600 M., d. h. auf ein Drittel.

buftion und ben bsag wichtigen Betrieben es an den notwendigsten| auch die durchschnittliche Größe der abgerechneten Sumnen auf Mitteln zur Finanzierung des Betriebes und des Abfazes fehlt. Diese Tatsache gilt nicht nur für die letzten Kreditnehmer, zu denen insbesondere Industrie und Handel gehören, sie gilt in besonderem Maße auch für die Banken selbst. Daher hat unser Gewährsmann auch durchaus recht, daß die Kredit such er von selbst höhere Bins­säge anbieten, als diese nach dem amilichen Zinssat gerechtfertigt wären. Die Banten haben keinen Anlaß, auf dieses Angebot zu verzichten; denn sie betreiben das Geldgeschäft nicht, um dabei Ver­Tufte zu erzielen. Daraus aber, daß aus der Betriebsmittel- und Absatznot heraus die Bankenfundschaft zur Bewilligung hoher 3ins fäße bereit ist, während die öffentlichen Banken ihre Zinsläge niedrig halten, ergibt sich eben das 3insmonopol der Banken, die ihre rationierten Kredite billig erhalten und teuer weiterleiten. Daran wird sich auch bei einer verabredeten 3insabbauaktion nichts ändern, es sei denn, daß der Kreditzustrom so groß wird. daß man mit den ermäßigten Zinssägen die dringendste volks­wirtschaftliche Kreditnachfrage befriedigen und durch scharfe Hand­habe des Rontursrechtes die unwirtschaftliche Nachfrage nach Kre­diten zurückzudämmen imstande ist.

Der Abrechnungsverkehr der Reichsbank.

Die Abrechnungsstellen der Reichsbant find jener große, über ganz Deutschland verbreitete Apparat, in welchem die Zahlung s5­ausgleichungen zwischen den Banten, den öffentlichen Körperschaften und den großen Industriewerken stattfinden. In ihnen vollzieht sich der größte Teil jenes bargeldlosen Zahlungsverkehrs, der seit der Gründung der ersten Abrechnungsstelle der Reichsbant im Jahre 1883 immer größere Ausdehnung gewonnen hat und in seiner Ausdehnung durch Krieg und Inflation nicht nur nicht gehemmt, sondern noch gefördert worden ist. Insbesondere dürfte die Kreditnot und Zahlungsmittel­not der jetzigen Stabilisierungsperiode der deutschen Wirtschaft den bargeldlosen Zahlungsverkehr stark gefördert haben.

Natürlich vollzieht sich der bargeldlose Zahlungsverfehr nicht in den Abrechnungsstellen der Reichsbant allein. Es ist bekannt, welch starte Ausdehnung seit der Vorfriegszeit der Giroverfehr der Spartalfen und insbesondere der Post schedverkehr als Instrumente der bargeldlosen Zahlung genommen haben. Nicht zu­leht hat die Tatsache, daß die Spartassengiroverbände und die Post­schedämter selbst wieder Kunden der Reichsbanfabrech nungsstellen sind, die Inanspruchnahme der Reichsban? abrechnungsstellen beträchtlich erweitert. Um fo größere Bedeutung dürfen die Zahlen in Anspruch nehmen, die die Abrechnungsstellen der Reichsbank für das Jahr 1924 veröffentlicht haben und das Bergleichsmaterial, das sie aus der Borfriegszeit dazu beibringen.

Was die Zahl der Abrechnungsstellen anbelangt, so hat sich diese von 43 am Schluß des Jahres 1923 auf 51 Ende 1924 erhöht gegenüber 24 im Jahre 1913. Die Zahl der Teil. nehmer vermehrte sich 1924 gegenüber 1923 von 599 auf 698, hat sich gegenüber 1913 mit 270 Teilnehmern mehr als verzwei­einhalbfacht. Was die Inanspruchnahme der Abrechnungs­ftellen anbelangt, so erfolgten im Jahre 1913 zwar 15% Millionen und 1923 49,2 Millionen Einreichungen, 1924 dagegen nur 18,7 mil. lionen. Die Abnahme gegenüber 1923 dürfte sich im wesentlichen aus der Abnahme der Zahlungsumschläge erflären, die natürlich bedeutend abnehmen mußten, als wieder mit festem Gelde gerechnet werden konnte. Immerhin zeigt schon die geringe Zu­nahme seit 1913 um ein fnappes Fünftel, nachdem in dem Johrzehnt vorher die Einreichungen sich reichlich verzweieinhalbjacht hatten, die Stagnation, die Krieg und Inflation für die deutsche Wirtschaft bedeutet haben. Viel fraffer fommen jedoch die zerstörenden Folgen der Inflation in den abgerechneten Summen zum Ausdruck. Durchschnittl. Zahl der Teil­

Stückzahl ber Einlieferungen

Jahr

( in Millionen)

1893 1903

°

3,16

6,30

1913

1924.

15,59 18,69

Summe der Einlieferungen/

( in Milliarden)

18,12

31,14

73.63

31,46

Größe

nehmer

Mart

5730

118

4940

136

4723

270

1683

698

Aus diesen Zahlen ergibt sich, daß der gesamte Abrechnungs­verkehr der Reichsbank im Jahre 1924 nur 31 milliar. den gegenüber 73 milliarden 1913 betrug, und daß sich

Für die Entwicklung der Wirtschaftsverhält nisse im Jahre 1924 besonders charakteristisch sind auch die 3iffern, die über die Entwicklung des Abrechnungsverkehrs für die einzelnen Monate gegeben werden. Während die ersten Monate sehr niedrige Einreichungsziffern zeigen, steigen sie bis zum Jahresschluß bis zur Verdreifachung auf 2,1 millionen. Darin zeigt

Z

Deutschlands Ernte 1913, 1924 und 1925

40.362: 4

24 276.3

29 030.3

In 1000 dz

5 298.7

101 299.4

76.684.6

1913

1924

1925

30 354.1 23.999.1

24312.1

56.540.0

54.892.9

86 154.8

Weizen Roggen Gerste Hafer

=

fid), wie der Großabrechnungsverkehr der Banken, öffentlichen Körperschaften und großen Industriewerte sich erst allmählich von den Inflationsgewohnheiten auf die stabile Währung umstellte. In gleicher Weise stiegen die abgerechneten Summen. Meußerst interessant sind aber die Sprünge an den für das Wirtschaftsjahr 1924 charakteristischen Daten vom 7. April, dem Beginn der Kreditreftrifti onspolitik der Reichsbank, und Dom 30. August, an dem der Dawes Plan zum Gesetz er­hoben worden ist. Während vom April bis zum Auguſt die monatlichen Abrechnungssummen von 3 Milliarden auf 2,7, 2,1 und 2,2 Milliarden fielen, erhöhten sie sich im September auf 2,5, felbe wiederholt sich bei den Durchschnittsgrößen der Einlieferungen. um bis zum Dezember auf 3,6 Milliarden zu steigen. Genau das­Bon April bis Ende Juli sanfen sie von 1895 m. auf 1399 M., um mit dem Einströmen der Auslandskredite bis Ende Dezember wieder auf 1693 M. zu steigen, ohne aber die Ziffer vor der Restriktion, nämlich vom April mit 1895 M. wieder erreichen zu können.

Ueber den wichtigsten Punkt, den Anteil der Wertpapier. rechnungen und der Zinsscheine, der Rückschlüsse auf den Kapital­marft erlaubte, werden Ziffern für 1924 und Vergleichsziffern für die Vorkriegszeit leider nicht gegeben. In dem Bericht heißt es nur, daß die Wertpapierabrechnungen eine sehr starte Abwärtsbewegung aufweise, die durch die schwache Börsentätigkeit und die niedrigen Goldwerte der gehandelten Wertpapiere, somie das Zusammenschrumpfen des deutschen Wertpapierbefizzes überhaupt erklärlich wurde. Der Anteil der 3insscheine sei durch die Entwertung der meisten Anlagepapiere so gut wie bedeutungslos geworden. Der Anteil der Wechsel betrug 25 bis 30 Proz., der der Schecks ebensoviel, der Austausch von täglichem Geld ebenfalls etwa 30 Broz. Wie man sieht, bleibt für Wertpapier- und Zinsschein­abrechnungen bestenfalls ein Anteil von 10 bis 20 Proz.

Der Zusammenbruch des Sichel- Konzerns zieht weitere Kreise, als man ursprünglich annehmen konnte. Die Eisenhandelsgesell­schaften dieser Gruppe mußten in Geschäftsaufsicht gehen. Auch die Hauptgesellschaften haben es vorgezogen, zur ruhigeren Abwicklung der Geschäfte Geschäftsaufsicht zu beantragen. Die Schuldenlast wird auf insgesamt 20 Millionen Mark beziffert. So hoch ist das gesamte Aktienkapital der Sichel- Gesellschaft in Mainz . Ob sich bei der Ver­wertung der zum Teil recht beträchtlichen Aktien, die sich in der Hauptfache aus Beteiligungen zusammensehen, ein wesentlicher Ueber­schuß ergeben wird, das hängt davon ab, ob die Aktienpakete zu einem günſtigen Kurs verfauft werden können. Bei so großen Objekten ist das im Hinblick auf die gegenwärtige Kapital- und Kreditknappheit nicht sicher. Die Bankgläubiger, die als Deckung für ihre Kredite Effekten und Beteiligungen befizen, wollen diese vorsichtig und geschlossen verwerten, um einen zu großen Wertschwund zu vermeiden. Es soll versucht werden, das Eisenhandelsgeschäft, das die Ausgangsbasis des Konzerns ge wesen ist, als Ganzes zu verkaufen. Wenn das geschieht, so kann man wohl von einer Liquidation des Konzerns sprechen. Zu den Gläubigern gehört u. a. die Reichstreditgesellschaft und, die Girozentrale in Frankfurt a. M.

Kreditkontrolle im Metallhandel. Anläglich einer Tagung des Vereins deutscher Metallbändler und des Vereins der Inter­essenten der Metallbörse zu Berlin wurde in Berlin eine Metall­treuhand vereinigung gegründet, der bisher 33 Firmen, unter denen sich große Unternehmungen befinden, beigetreten sind. Der Zwed des neuen Verbandes besteht darin, durch eine Art Kreditkontrolle gesunde Grundlagen für den Zahlungs- und Kreditverkehr mit den Konsumentenfirmen zu schaffen. Diese Maßnahme erties fich als nötig, um den Metallbandel, der sich von den bekannten Schwierigkeiten des vorigen Sommers noch immer nicht ganz erholt hat, vor den Nachteilen einer un­fontrollierten Kreditgewährung zu schützen.

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Ein internationaler Grammophonfonzern ist dadurch ent­standen, daß die Columbia Graphone Company sich gleichzeitig an der Karl Lindström A.-G. in Berlin und an der Transocean Trading Company in Amsterdam beteiligt und mit ihnen Arbeits­gemeinschaftsverträge abgeschlossen hat. Die englische Gesellschaft hat überdies in diesem Frühjahr eine Beteiligung an der Columbia Phonographe Compagny of New Dort erworben.

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