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Zur Frage der Dauerkleingärten.

In der Werbearbeit für den Gedanken der Dauerfleingärten hat der Reichsverband der Kleingärtner auch Angriffe gegen den Berliner Magistrat gerichtet. Jetzt äußert sich hierzu der Magistrat durch folgende Darstellung, die das städtische Nach richtenamt verbreitet:

DES

RK

VORWARTS

STADIELE

BEILAGE

sondere Weihe erhält das Fest durch die Teilnahme von über 100 Waisenkindern, wovon 30 Kinder Angehörige des Kreises, 80 aber cus dem Rummelsburger Waisenhause eingeholt werden. In dankenswerter Weise haben sich die Tempelhofer Parteigenossen bereit erklärt, schon Sonntag morgen nach der festlichen Ein­holung der Kinder, fic in" Koft und Logis" zu nehmen.

Aus den Bezirken.

18. Bezirk Weißensee.

Der Reichsverband der Kleingärtner hat es für nötig gehalten, sich für die Idee der Dauerkleingärten einzusehen. Niemand wird es dem Reichsverband verdenken, wenn er seine Interessen zu verfechten sucht. Unverständlich ist es nur, daß er glaubt, seine Interessen dadurch besonders zu fördern, daß er den Magistrat angreift mit Be- Die Bezirksverordnetenfraftion und die Rom­hauptungen, die teils unrichtig, teils irreführend sind. Es steht fest, munale Kommission besichtigten in der vorigen Woche daß taum eine andere Brcßstadt die vorhandenen Gelände zur unter Führung des Genossen Stadtrat Müller die fommunalen Bestellung mit Kleingärten in den Maße und der Intensität heran- Einrichtungen des 18. Bezirkes. Die Besichtigung nahm auf dem gezogen hat wie Berlin . Die Größe der bestellten Kleingärten be- modernisierten Fuhrpart der ehemaligen Gemeinde Weißensee trägt in Berlin zurzeit 6239 Heftar. Allein im verflossenen Rech- ihren Anfang. Der weite Hof, der sonst bei Regenwetter nicht be­nungsjahr sind durch Zwangspacht 616 428 Quadratmeter neu er- treten werden konnte, hat jetzt 3ementasphalt erhalten. Die Unter­morben worden. Ferner wurden durch Zwangspachtungen funftsräume für den Wagenpark und der Pferdestall mußten be­863 766 Quadratmeter neu geschüßt, d. h. es wurden zwischen den deuiend erweitert werden. Die älteren Pferde wurden durch jüngere Eigentümern und den auf ihrem Gelände bereits befindlichen Klein- ersetzt. Der erste elektrische Sprengwagen fonnte vor einigen Wochen gärtnern zwangsweise Berträge getätigt. Allerdings hat Berlin Betrieb genommen werden. Elektrische Wasche und Kehrmaschinen Dauerfleingärten bisher nicht ausgewiesen und das erregt offenbar sollen im nächsten Frühjahr angeschafft werden. Neben dem Fuhr­den Unwillen der Kleingärtner. Durch die Aktion soll scheinbar er- vart befindet sich die von der früheren Gemeinde errichtete Pump­reicht werden, daß in Berlin diese Ausweijungen nunmehr mit station. Diese ist in den nächsten 10 Jahren außer Betrieb, da Macht vor sich gehen in der Erwartung, daß dann auch die übrigen die Pumpstation in, der benachbarten Carmen- Sylva- Straße, die Städte im Reich folgen, da es Tatsache ist, daß Daucifleingärten einst für das Bögonviertel erbaut wurde, für diese Zeit die Ent­auch in anderen Großstädten noch nicht ausgewiesen sind. Der Hin- mässerung des 18. Bezirkes übernimmt. Durch die Stillegung der meis auf Köln ist irreführend, da es sich dort um Verwendung des Weißenseer Bumpstation fann der dortige Maschinenraum mit ge­Festungsgürtels handelt, der ebenso wie etwa Teile des Tempelhofer ringen Mitteln zu einer Turnhalle umgebaut werden. Da gegen Feldes zum Teil für Kleingärten Verwendung gefunden hat. Der wärtig in der Röldestraße eine große Doppelturnhalle zu einem Grund, daß Dauerfleingärten noch nicht ausgewiesen sind, ist darin Kostenpreis Don 200 000 m. gebaut wird, werden demnächst den zu suchen, daß die gesetzliche Grundlage hierzu fehlt. Diese wird erst hiesigen Turnern drei neue Turnhallen zur Verfügung mit Erlaß des neuen Städtebaugesezes, dessen Entwurf nunmehr stehen. In dem Lyzeumsprojekt ist eine weitere Turnhalle vorge vorliegt, gegeben jein; zwar ist es möglich, auf Grund des Heim schen. Die erste Baurate von 500 000 m. ist vom Magistrat be­stättengesetzes Kleingartengebiete auszuweisen, aber die Bestimmun- willigt worden. Auf dem Sportplag am Faulen See gen des Heimstättengejeges tommen zusammen mit der Kleingarten( Stadion des Nordostens) fehlte bisher jede Unterkunftsmöglichkeit. pachtschutzordnung einer Enteignung ohne Gegenleistung gleich. Aus Diesem Uebelstande soll jetzt abgeholfen werden. In den nächsten diesem Grunde ist es besondere Pflicht der Verwaltung, die für die Wochen soll auf der Südseite ein 50 Meter langes Unterkunfts­Heimstättengartengebiete in Betracht kommenden Gelände erst nach gebäude gebaut werden. Ein meiterer Ausbau des Stadions ist für Anhörung aller in Frage kommenden Beteiligten zu bestimmen. Es das Frühjahr geplant. Auch der Pferdemattt zwischen der müssen die diametral gehenden Interessen der Bodeneigentümer und der Kleingärtner gegeneinander abgewogen werden. Die Bezirks- Bezirk nur gering, da der größte Teil der Kosten von den Pferde­Rölcke- und Schönstraße wird modernisiert. Die Lasten sind für den ämter haben diese Prüfungen unter Hinzuziehung der verschiedenen händlern aufgebracht wird. Auf dem Gelände der Schönstraße und Berbände seit Monaten nunmehr vergenommen, so daß das Material Woeldpromenade find zurzeit sieben große Wohnhäuser im Bau. vorliegt, das nun nicht vom grünen Tisch autokratisch, sondern an Hand der Vorschläge im Einvernehmen mit den Beteiligten endgültig follen bis zum 1. Dezember fertiggestellt fein. Boraussichtlich 105 moderne Ein- und 3meizimmerwohnungen mit allem Komfort festgelegt wird. Dies ist dem Kleingartenverband bekannt und der werden die Mieten den Durchschniit des Friedenspreises Angriff ist daher unverständlich. Im übrigen möge noch darauf hin­nicht übersteigen. In der Mitte des Häujerblodes wird statt gewiesen sein, daß in dem Grünflächenplan, der einen Teil des Generalsiedlungsplanes bildet, deffen Fertigstellung demnächst bevor: Joseph- Straße, Trierer Straße, Gürtelstraße und in der Buschallee cines Hofes ein großer Part angelegt. Auch in der Franz fteht, rund 20 000 Heftar an Grünflächen vorgesehen sind. In dem Bauzonenplan entfallen auf die Bautlasse I und II, das sind die werden gegenwärtig moderne Wohnhäuser gebaut. Man rechnet Klassen, die nur ein Zehntel und zwei Zehntel bauliche Ausnutzung ohnungsnot behoben sein wird, da bis zu diesem Zeit damit, daß bis zum 1. April 1926 im 18. Bezirk die größte vorsehen und somit als die Bauklessen der gärtnerischen Betätigung punft rund 450 neue Wohnungen geschaffen werden sollen. Die De außerdem auf Wasserflächen, Erweiterung der See badeanstalt am Weißen See soll erst im Straßen- und Plägen noch weitere rund 18 000 Heftar entfalien, so Herbst dieses Jahres vorgenommen werden, damit der Badebetrieb ergibt sich, daß von dem gesamten Stadtgebiet Berlins , das 88 000 Heftar umfaßt, rund 70 000 Hektar gleich 80 Proz. für Berliner Allee, erhält jetzt ein neues Gewand. Die beiden feinerlei Störung erleidet. Die Hauptstraße Weißensees, die Freiflächen und gartenmäßige Betätigung vorhanden sind. Es bietet fich somit für die Zukunft reichliche Gelegenheit, der auch vom Fahrdämme erhalten Asphaltpflaster. Die Kosten der Regulierung Magistrat anerfannten fleingärtnerischen Betätigung nachzufommen. belaufen sich auf 600 000 m. Auch die Lothringenstraße ais Zugangsstraße zum großen Jüdischen Friedhof wird gegen Allerdings wird die Ausweijung von Dauerkleingärten in diesem wärtig asphaltiert. Die Gustav Adolf- Straße im Westbezirk Rahmen nur nach und nach mit der Festlegung der Städteplanung ist vor einigen Tagen mit einer modernen Straßenbeleuchtung ver­erfolgen fönnen und erst dann, wenn das neue Städtebaugesetz die wirtliche geserliche Handhabe dazu bietet." sehen worden.

gelten, rund 32 000 Heftar.

Bir glauben nicht, daß die Kleingärtner von diesem Hinweis auf die Zukunft sehr befriedigt sein werden. Es wird Zeit, daß zur Sicherung von Dauerfleingärten endlich etwas geschieht.

Sommerfest des 13. Kreises. Die Parteiorganisation des 13. Kreises( Tempelhof - Mariendorf ) neranstaltet durch ihren Bil­dungsausschuß am Sonntag, den 13. September, nachmittags 2 Uhr, im Etablissement Birkenwäldchen", Tempelhof , Manteuffelstraße, einem wunderschönen, alten Naturpart, ein Sommerfest. Eine be­

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Volksbildungstätigkeit im Berliner Often.

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Initiative unserer Genossen verdankt. Ein Einführungs­abend am 26. September soll allen Teilnehmern der Eintritt ist frei vorerst einen Ueberblick über die Aufgaben der Volksbildungsarbeit geben. Hier spricht Dr. Ernst Jokl von der Staatsoper über die Themen Kunstpflege und Runsterziehung" und Das Lied "( hierzu Gesangseinlagen). Es folgen am 31. Oftober und am 12. Dezember zwei Vorträge Dr. Jofls über Die Violine und ihre Meister" und" Das Violoncello und seine Meister", und am 16. Januar ein Rammermusitabend ,, Ernste und heitere Musit aus dem alten Desterreich". Im Februar, März und April sollen kunsthistorische Vorträge mit Lichtbildern das künft­lerische Intereffe der Bevölkerung weden, bei einem Eintrittspreis programm 1925/26 einiges Gute norgesehen. So foll schon am von nur 20 Pf. Auch an großen Veranstaltungen ist im Winter­Neunte Sinfonie" zur Aufführung fommen. Am 23. Ja­27. November im Saalbau Friedrichshain Friedrichshain Beethovens nuar ist ein Voltsliederabend und am 26. März ein großes Orchesterkonzert für heitere Musit. Auch die Armen, die Erwerbslosen und die Altersrentner sollen fernerhin nicht leer ausgehen. Ihnen werden kostenlos Kunsta bende geboten werden.

Die im Jugendheim vorbotenen Reichsfarben. Recht Erbauliches aus Steglik.

Die sozialistische Arbeiterjugend Steglig hatte in ihrem Simmer im Jugendheim mehrere Fahnen in den Reichsfarben Schwarz, Rot, Gold zur Ausschmüdung angebracht, fie ging Reichsfarben unmöglich als parteipolitische Agi­dabei von der richtigen Boraussetzung aus, daß das zeigen der tation zu bewerten sei, um so weniger, als ja die Partei­fahne der SAJ. die rote ist. Anders aber denkt darüber der deutschnationale Stadtrat Wintler in Steg­lig. Er behauptet, da er sich für Schwarzweißrot, die Mon­archistenfahne, entschieden hat, die Reichsfahne sei nur der habe deshalb auf Grund jener Richtlinien, die die Bürgerlichen im Ausdruck einer parteipolitischen Anschauung, und Bezirksparlament gegen den Willen unserer Fraktion beschlossen haben, im Jugendheim nichts zu suchen. Die schwarzrotgoldene Reichsfahne mußte also aus dem Stegliger Jugendheim entfernt werden. Was wäre wohl einem städtischen Beamten früher ge schehen, der die Farben des Deutschen Reiches aus einem Jugend­das wenigste. heim entfernt hätte? Eine Anflage wegen Landesverrats war doch

Jugendheime wirften sich noch ganz anders und viel verderblicher Aber die skandalösen Richtlinien für die Belegung der Fahnenweihe ihre Rampflieber und Sprechhöre ein, aus. lebt da die Ortsgruppe Steglig der SAJ. zur natürlich im Jugendheim, mo dafür doch sicher der geeignete Blaz ist. Was aber tut das Jugendamt Steglig? Es verbietet den Jugend­politisch. Da muß man doch fragen: Wo in aller Welt soll denn lichen diese Betätigung mit dem Hinweis darauf, sie sei partei­eine jozialistische Jugendgruppe ihre Lieder fingen, wenn nicht im sein? Oder glaubt man den Jugendlichen das Singen und Sprechen Jugendheim? Welcher andere Raum fönnte wohl geeigneter hierzu verbieten zu müssen. Warum fäßt man benn nicht gleichers Recht für alle gelten, da man doch den Jungsturmleuten und Bismarcbündlern gestattet, ihre Kampflieder im Jugendheim zu ouch dem Unfug der Deutschnationalen Jugendgruppen entgegen, singen. Sind diese Lieder etwa unpolitisch? Warum tritt man nicht die sogar ungescheut im Jugendheim rauchen, was doch bei der EAJ. jofort streng geahndet werden würde? Glaubt der deutsch­vergewaltigen zu fönnen? nationale Stadtrat Wintler etwa auf diese Weise die Arbeiterjugend

Den Erwachsenen aber iei immer wieder gesagt, nur die Tat­fache, daß die Reaktionäre in Stegliz solche starte Stühe an der ihnen ergebenen Bezirksversammlung haben, läßt diese so unver blümt sich gegen Arbeiterfinder austoben. Sorgt dafür, daß bei der kommenden Neuwahl dieje Mehrheit start geschwächt wird, damit unser Einfluß auch in den Depu­diesen Dingen einmal eingehend beschäftigen, denn es bedeutet eine vollkommene Verkennung der Idee des Jugendheimes, wenn man den Jugendlichen, die wie die SAI. staatserhaltend wirken wollen, die Betätigung versagt, während die Anhänger einer volksfeindlichen Bewegung geduldet und sogar noch verhätschelt werden.

Die fulturelle Arbeit ist wie sonst im gesellschaftlichen Leben von den Behörden immer etwas stiefmütterlich behandelt worden. Es war insbesondere das Verdienst unserer Getationen ein größerer werde. Das Bezirksamt aber soute sich mit inossen in der Nachkriegszeit, daß endlich auf diesem Gebiete auch etwas mehr getan wurde. Wie eine gute Situation auf volfsbildnerischem Gebiete eine gute Auswirkung zeitigen fann, zeigt das Programm des Bolksbildung amts Friedrichshain , des seine Entstehung insbesondere der

Reichs- und Alpenfahrt des ADAC

Der Klasse­Reifen

Mehr als für die Wagen war für die Bereifung die Fahrt die höchste Zerreissprobe. Glänzend bewährte sich durch geringste Abnutzung und höchsten Gleitschutz

DUNLOP

Von 9 gestarteten Wagen 9 am Ziel

ohne Reifenwechsel auf Dunlop

Sechs Wagen davon bestanden die schwierige Berg- und Flachprüfung auf aller­schlechtesten Straßen strafpunktfrei u. errangen höchste Preise im Gesamtklassement.

Herr Höss auf ,, Pluto " Erster

Beste Zeit

Herr Kall auf Opel" Zweiter In der Tourenwagen- Klasse bis 4PS auf Dunlop- Cord Herr Pitz auf Ariel"-Motorrad strafpunktfrei in Berg- und Flachprüfung. aller Krafräder Erster in der Gesamtwertung seiner Klasse auf Dunlop- Cord Eigene Ueberzeugung leitete die Fahrer in der Reifenwahl

Die Weltmarke bürgt für Qualität!