Gewerkschaftsbewegung
Ein neuer Rummel.
Die& PD. auf dem Dummenfang.
Zur Belebung ihrer Agitation und um ihren Niedergang auf zuhalten, wurden von der RPD. die Arbeiterbelegatio. nen" ins Leben gerufen. Mit den Berichten dieser„ Delegationen" glaubt man, eine zeitlang gute Geschäfte zu machen. Ehe denn die Delegierten wieder zurück waren, wurde in Berlin von der KPD. im einzelnen festgelegt, wie die Berichterstattung zu organisieren sei. Schon am 7. August machte Hesse in der Sigung des Roten Kartells" Ausführungen über die Art und Weise der Entgegen. nahme der Berichte. Die Versammlung der RPD.- Referenten am 22. August beschäftigte sich ebenfalls mit der Ausnutzung dieser Berichterstattung. Hierdurch ist flar erwiesen, in wessen Diensten
die Arbeiterbelegation" steht.
Neben dieser Aktion läuft aber noch ein anderer Rum mel, der in der Zellen Obleute Konferenz am 29. Juli behandelt wurde. Aufgabe der Zellenobleute sei, zu versuchen, in den Betrieben usw. Ausschüsse zu bilden für den Kampf gegen die Teuerung". Die SPD . soll in eine schwierige Lage gebracht werden, und zwar dadurch, daß man sie auffordert, in diese Ausschüsse Mitglieder zu entsenden. Wobei die berechtigte Hoffnung besteht, die SPD . werde diese ablehnen und sich somit„ bei der Arbeiterschaft tompromittieren".
,, Wenn die Gewertschaften nicht mehr die Arbeiter zufammenfaßt, die einander ersehen können, hört fie auf, Gewerkschaft zu sein. Leider wurde der Kampf nic cusgetragen.
Die Gegenfäße würden erneut ausleben. Dann werde Farbe bekannt werden müssen.
,, leberschaut man den ganzen Kongreß, so bietet er das Bid ruhiger, gut vorbereiteter Arbeit. Er ist nicht auf der ganzen Linie den Anforderungen unserer Zeit gerecht geworden, aber er zeigte die deutsche Gewerffchaftsbewegung start, tonfolidiert, verantwor tungsbewußt und magvoll. Die Gewerkschaften sind, allem leicht fertigen Gerede zum Troß, eine Macht geblieben. Es wird gut sein, dies auf keiner Seite zu vergessen."
Ueberflüssig zu betonen, daß wir nicht in allen Punkten den Betrachtungen des Sozialreformers Prof. Heyde folgen können.
Der Konflikt im Gastwirtsgewerbe.
Die gastwirtschaftlichen Arbeitnehmer Berlins nahmen am Freitag in fünf gut besuchten, zum Teil überfüllten Versammlungen Stellung zu ber gegenwärtigen Situation in der Lohnbewegung. Die von den Arbeitnehmern aufgestellten Forderungen, die auf eine allgemeine Lohnerhöhung von 25 bis 30 Proz. hinauslaufen, find von den Unternehmern abgelehnt worden. Lediglich für das ohne Kost beschäftigte Personal wurde von den Unternehmern eine Teuerungszulage von 10 Broz, bis zum 3. Oftober geltend,
Achtung!
Achtung!
Diese gut vorbereiteten Ausschüsse fangen jetzt an, fich fpontan" zu etablieren. Neben dem Kampf gegen die Teuerung haben fie ferner die Aufgabe erhalten, die internationale Ges merfschaftseinheit" herzustellen. In Solingen haben sie auch die Aufgabe der Organisierung von Versammlungen der Rußlanddelegierten. Ein Teil Moabiter Betriebsräte hat den aller „ Rampf gegen das Regierungssystem Luther- Schiele" in Wirklichkeit gegen Amsterdam und die SPD. auf ihre Fahne geschrieben. Ein Kampfruf der Lichtenberger Betriebsräte und ein Arbeitsprogramm" von 3 Kilometer Länge der Betriebsräte des Berliner Ost en vervollständigen das Programm. Alle diese Ausschüsse nennen sich„ Einheitsfomitees" und maßen sich Aufgaben zu, die nur durch einheitliches Vorgehen der Gewerf. schaften erfüllt werden können. Die Bildung solcher Komitees bedeutet neuen Streit, neue 3ersplitterung, neuen tommunistischen Rummel.
Die Erfahrungen, welche die Arbeiterschaft bisher in dieser Beziehung gemacht hat, find mehr als trübe. Bir sagen ihnen deshalb immer wieder: Hän de weg von diesem Rummel! Organi fiert euch gegen Teuerung und Ausbeutung in den freien Ge= wertschaften; dann habt ihr die wahre Einheitsfront!
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Nachklänge zum Gewerkschaftskongres. 3m Spiegel der Sozialen Pratis".
Der Breslauer Gewerkschaftstongreß findet in der Sozialen Praris" eine eingehende Betrachtung von Prof. Dr. Heyde, der den letzten fünf Kongressen, in Dresden 1911, München 1914, Nürn berg 1919, Leipzig 1922, als Gast beigewohnt und nach Breslau mit elf Kieler Studenten und Studentinnen tam. Weil der gegen Nürnberg und Leipzig verminderten Mitgliederzahl der Gemert schaften entsprechend, nun die Anzahl der auf je 10 000 Mitglieder entfallenden Delegierten in Breslau geringer war und so der Teil der Delegierten stärker hervortrat, der aus Angestellten der Gemertschaften besteht, tommt Prof. Heyde zu der Auffassung, daß die Gewerkschaftskongresse immer mehr zu Führerfonferenzen werden. Nun, dazu bedürfen die ADGB. - Gewerkschaften nicht des Rahmens der Gewerkschaftskongresse. Ihre Führerfonferenzen, die Bundesausschußigungen, find längst zu einer ständigen Einrichtung geworden. Mit dem weiteren Anwachsen der Mitgliederzahlen der Gemerfschaften werden die fünftigen Gewerkschaftsfongreffe auch wieder mehr Handarbeiter unter den Delegierten aufweisen.
Der Ablauf des Kongresses sei über alle Erwartung hinaus ruhig und friedlich gewefen.
,, Die gewerkschaftliche Heerschau war bisweilen etwas monoton, und es war falsch, daß die drei oder vier tommunistischen Dele gierten mehrfach niedergeschrien wurden oder gar nicht zu Wort famen. Formale Toleranz ehrt jede Bewegung.
Prof. Heyde übersieht, daß die den KPD.- Leuten in den Gemertschaften erwiesene Toleranz derart mißbraucht wurde und für die Gewerkschaften sich so sehr nachteilig erwiesen hat, daß dem Kongre mohl nicht zuzumuten war, sich von den drei Kommunisten unnügerweise die Zeit stehlen zur lassen. Die Berbandsvorsitzenden Brey, Simon und Husemann, der Bundesvorsitzende Leipart und das Vorstandsmitglied Hermann Müller haben sich insbesondere mit den Kommuniften beschäftigt, deren beiden Wortführern der Kongreß ihrer Bahl entsprechend genügend Spielraum gelaffen hat. Der Fehler in der Berichterstattung, als sei der Offenbacher Delegierte, der RPD. Mann Galm aus seiner Gewerkschaft ausgetreten, tehrt auch hier wieder. In Wirklichkeit war die von ihm geleitete 3 ahlstelle der Sattler und Portefeuiller aus dem Drtsausschuß des ADGB. ausgetreten.
Die Rußlanddelegation, die der Rongreß berichten lassen sollte, fonnte wenigstens Herrn Prof. Heydt und seinen Studenten berichten.
Wir haben die Herren( der Rußlanddelegation) stundenlang ausgefragt, aber gerade über die wesentlichsten Bunfte erfuhren wir allzu wenig, so instruktiv auch viele Einzelheiten ihrer Schilderung waren. Daß man die wichtigsten Dinge nicht erfährt, wußten die Kongreßdelegierten offenbar im voraus, und auch deshalb mögen fie zu ihrer brüsten Haltung gegen die Kommunisten auf dem Kongreß gefommen sein.
Eine Bemerfung Leiparts gegen die bürgerliche Wissenschaft" Hat Prof. Heyde etwas verfchnupft. Daß Leipart nicht die Wissen fchaft treffen wollte, sondern diejenigen ihrer Bertreter, die sich in den Dienst des Unternehmertums stellen und längst nicht die Minderheit bilden, liegt flar auf der Hand. Der Vortrag von Profeffor Hermberg sei eine wahre Apologie hemmungsloser Lohnforderungen und des Achtstundentages gewesen. Eine spezielle Auseinandersetzung mit diefem Vortrage wird angekündigt.
In der Organisationsfrage seien die Gegenfäße nur verkleistert worden. Die Industrieverbände nach dem Plan pon Dißmann verschlechterten die Risikoverteilung, machten die Abwehr der Streitbrecher schwierig und die Nukbarmachung des Berufsethos für die Gewerkschaften unmöglich.
Biomalz
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Heute Dienstag, den 15. September, abends 7 Uhr, in den Mufiterjälen, Kaiser- Wilhelm- Straße 31:
Konferenz
SPD. - Funktionäre der Betriebe und Gewerkschaften. Tagesordnung:
1. Die Sozialdemokratie im Rofen Hause. Referent: Stadtverordneter Ernst Reuter . 2. Unsere Aufgaben im bevorstehenden Wahlkampfe. Jeder Betrieb muß vertreten fein! Bezirksverband Berlin der SPD. , Betriebsfetretariat, Berlin SW. 68, Lindenstraße 3, 2. Hof II.
angeboten. Ab 3. Oktober sollen die 10 Proz. wieder in Wegfall lommen und ein neues Lohnabkommen mit verringerten Löhnen abgeschlossen werden.
In den Versammlungen wurde zu dem von den Unternehmern schriftlich gemachten Angebot darauf hingewiefn, daß durch die Erhöhung der Löhne ohne Kost die bisher in Rechnung gefeßten Beträge für Roft noch weiter gesteigert würden, so daß der Berliner Hausdiener im Gastwirtsgewerbe für seine, in dem Betriebe erhaltene Roft über 3 M. pro Tag zu zahlen hätte. Es wurde in sehr drastischer Weise zum Ausdrud gebracht, daß, wenn die Dinge sa weitergehen, die Arbeitgeber wahrscheinlich ihre Küchenbetriebe schließen werden, weil sie an der Beköstigung des Personals allein genug verdienen.
In dem Antwortschreiben der Arbeitgeber wird gesagt, daß die aufgestellten Forderungen mit der allgemeinen Wirtschaftslage und den Verhältnissen des Gastwirtsgewerbes, das bekanntlich darniederliege, nicht in Eintlang gebracht werden fönnen. Dazu wurde in den Versammlungen ausgeführt, daß, wenn von einem Niedergang des Gastwirtsgewerbes überhaupt gesprochen werden kann, dieser seine Ursache in der gesamten Wirtschaftspolitik der Unternehmer feine Ursache habe.
Was es in Wirklichkeit mit diesem Niedergang auf sich habe, beweise u. a. die Tatsache, daß die Firma Aschinger mit über 3000 Arbeitnehmern troß großer Neuanschaffungen, trog Rauf des Hotels Der Kaiserhof" und" Sotel Baltit" ihren notleidenden Aktionären" noch 12 Proz. Dividende zahlen fonnte. Wenn behauptet werden, daß Berliner Groß- und Mittelbetriebe in diefem Jahr mit Unterbilanz gearbeitet hätten, dann sei es auf alle Fälle etwas faul in diesen Betrieben.
Die Betriebsführung im Gastwirtsgewetbe werde noch besser befeuchtet durch die Tatsache, daß man erst in legter Zeit die Miete des Cafés„ Unter den Linden " von 200 000 Mt. im Jahr auf 250 000 m. erhöht hat. Es sei nicht verwunderlich, wenn durch einen Aufwand, der in feinem Verhältnis zu den Umsätzen steht und derartige Mieten und Betriebsführung Preissteigerungen eintreten, die zu einem Rüdgang des Gastwirtsgewerbes führen. Im übrigen wurde darauf hingewiefen, daß man auch bei den Unternehmern im Gastwirtsgewerbe vom Preisabbau nichts merke, und daß über dieses Schlagwort so langsam die Hühner lachen.
Das Angebot der Unternehmer wurde als lächerlich bezeichnet und zum Ausdruck gebracht, daß alles getan werden müsse, um die Unternehmer zu einer anderen Haltung zu zwingen. Zunächst ist der Schlichtungsausschuß angerufen, von dem erwartet wird, daß er eine Entscheidung schnellstens herbeiführt. Der Besuch der Bersammlungen, fowohl auch als die Stimmung der Arbeitnehmerschaft hat gezeigt, daß sich die gastwirtschaftlichen Arbeitnehmer auf keinen Fall einem Diktat der Unternehmer fügen werden, daß fie umgekehrt, wenn die Unternehmer ihren Standpunkt nicht ändern, in der Lage sind, von ihren Ellbogen Gebrauch zu machen.
Lohnvereinbarung für die Gemeindearbeiter Bayerns .
Nach langem Hin und her fam eine Vereinbarung zustande, die eine Lohnerhöhung von 8 Proz. bedeutet, gleich 4 bis 7 Bf., ab 1. September. Die Lohnregelung gilt bis 31. Dezember und ist mit vierwöchentlicher Frist, erstmals am 1. Dezember, fündbar. Sollte während der Vertragsdauer eine Verschiebung in den Teuerungsverhältnissen eintreten, die sich in einer Beränderung des Reichsinder für den Monat August um mehr als 10 Punkte ausdrückt, so steht es den Parteien frei, in neuerliche Verhandlungen über die Lohnfestlegung einzutreten.
Die Löhne der Ungelernten in Amerika . ( JGB.) Wenn man die Vereinigten Staaten als Ganzes nimmt, so beläuft sich der Durchschnittslohn für ungelernte Arbeiter in diesem Jahr auf 39 Cents( Mt. 1,64) pro Stunde. Im Auguft des vergan genen Jahres belief sich die entsprechende Ziffer auf 38 Cents; im Jahre 1923 war der Durchschnitt 35 Cents und im Jahre 1922 30 Cts.
Verschiedene Faktoren haben zu dieser Entwicklung beigetragen. So hat die Einschränkung der Einwanderung nicht nur das Angebot auf dem Arbeitsmarkt für ungelernte Arbeiter durch den Ausschluß fremder Arbeiter verringert, sondern es ist zudem noch eine Ab
| wanderung von bereits in den Bereinigten Staaten ansässigen Arbeitern eingetreten, weile diese für ihre Familie feine Einreiseerlaubnis erwirfen konnten. Die Nachfrage nach ungelernten Ar. beitern hat andererseits auch im Zusammenhang mit der ganz cußergewöhnlich starken Bautätigkeit jomie dem umfassenden Straßenbau zugenommen.
Fortschritte des UDB.
Gera, 14. September. ( Eigener Drahtbericht.) Die Beamtenausichußswahlen im Bereich des Stadtdirektors von Gera brachten einen Sieg der freigewerkschaftlichen Liste des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes. Während der DB. 122 Stimmen auf sich vereinigen konnte, erhielt die Liste des DBB. nur 97 Stimmen. Im neuen Beamtenausschuß werden demnach 7 Mitglieder des ADB. 6 des DBB. gegenüberstehen.
Die Eisenbahner gegen das Schiedsgericht. Die hier abgehaltene Düsseldorf , 14. September. ( WTB.) Hauptversammlung des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutsch lands
( Bezirksleitung Elberfeld), die von Abgeordneten der Beamten, Angestellten und Arbeiter beschickt war, nahm zu den Lohnverhandlungen bei der Eisenbahn und besonders zu dem am 10. September gefällten Schiedsspruch Stellung. Sämtliche Bertreter erflärten ausdrücklich, daß fie nicht gewillt seien, die Deutschland durch die DawesLasten auferlegten Verpflichtungen zum großen Teil allein zu tragen. Der Hauptvorstand wurde beauftragt, sofort Vorbereitungen für die bevorstehenden Kämpfe zu treffen.
Lohnbewegung im französischen Bergbau.
Paris , 14. September. ( Eigener Drahtbericht.) Am 15. September läuft der Tarifvertrag im Rohlenbergbau ab. Bei der legten Erneuerung dieses Vertrages haben die Arbeitgeber die Aufrechterhaltung des 20prozentigen Zuschlages zur Teuerungszulage an Stelle des früheren 40prozentigen Zuschlages zugestanden. Die Arbeiter beabsichtigen, die Wiederherstellung des früheren 40prozentigen Zuschlages zu fordern.
Die am Reichsarbeitertarif beteiligten Organisationen haben in einer nochmaligen Aussprache am Montagvormittag, in der das ganze Für und Wider eingehend erörtert wurde trop schwerer Bedenten in Anbetacht der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage dem am 10. September gefällten Schiedsspruch ihre Zustimmung gegeben. lleber die Revision der Lohnzahlen finden heute im Reichsarbeitsministerium Berhandlungen statt. In der Lohnregelung für die Reichsarbeiter gibt es feine eigentlichen Ortszulagen, sondern für jeden Bezirk bestimmte Lohnzahlen. Der Schiedsspruch fordert, daß diese Zahlen nach geprüft und dort, wo eine Einigung nicht mögDas ist ein lich ist, durch Schiedsspruch geklärt werden. fleines Zugeständnis, durch das sich der Schiedsspruch für die Reichsarbeiter zu seinem Vorteil von dem für die Eisenbahner unterscheidet.
Achtung, SPD. - Metallarbeiter, 2. Bezirk( Often)! Heute nachmittag 5 Uhr bei Rofin, Gubener Str. 19, wichtige Bersammlung aller SPD. Metallarbeiter. Erscheinen aller Genossen ist Pflicht. Sympathiserende tönnen eingeführt werden. Der Fraktionsvorstand.
Kammacher:
Deutscher Solzarbeiterverband, Verwaltungsstelle Berlin . Morgen, Mittwoch, abend 6 Uhr im großen Saal der Residenz- Festsäle, Lands berger Str. 31, Branchenversammlung. Bericht von den Lohnverhandlungen. Die Ortsverwaltung.
Achtung, Zimmerer! Verbandskameraden, am Donnerstag abend 7 Uhr in den Andreas- Sälen, Andreasftr. 21, Bertrauensmänner und Betriebsräteversammlung für das Soch, Beton- und Tiefbaugewerbe. Auf den Arbeits. stellen, wo noch keine Betriebsvertretung besteht, ist sofort die Wahl vorzunehmen. Alle Arbeitsstellen Berlins und Umgegend müssen vertreten fein. Sentralverband der Zimmeret Deutschlands , Rahlstelle Berlin u. Umg. Afa- Mitglieder ber Metallindustrie! Im Anschluß an unsere Breffenotiz am Sonntag, ben 18, September, machen wir darauf aufmerksam, daß die Mitgliederversammlung der Af- Verbände in der Metallindustrie am Donnerss fag abend 7% Uhr im Kriegervereinshaus, Chauffeaftr. 91, ftattfindet. Die Mitglieder des AF- Metalfartells treffen fich im gleichen Lokal bereits um 5½ Uhr. Bei der Wichtigkeit der zu fassenden Beschlüsse bitten wir, dafür Gorge zu tragen, daß alle Mitglieder bestimmt erscheinen. AfA- Metallkarten: Günther, Lange, Rothe. AfA- Mitgliederversammlung der Gesundheitsindustrie heute, Dienstag, abends 7% Uhr, im Nordischen Hof. Invalidenstr. 126.
Jugendveranstaltungen.
Gene
Werbematerial tann vom Jugendsekretariat abgeholt werden. Wedding Nord: Schule Müllerstr. 48, Vortrag: Meine Jtalienreife 1925", Schönhauser Vorstadt I: Schule Jbsenstr. 17, Bortrag: Arbeiterdichter". Prenzlauer Vorstadt: Danziger Str. 23, Vortrag: ,, Marcel Salzer". felber Biertel: Eberswalder Str. 10, Bortrag: Jugend einst und jekt". Schöneberg 1: Rubens, Ede Sauptstraße, Bortrag: Bub und Mädel". Westen: Schule Ballasstr. 15, Bortrag: Sozialdemokratie und Staat" findet amt 29. September statt. Neukölln IV: Lofal Pärwintel, Steinbodstr. 20, Vortrag: ,, Genossenschaftswefen". Reinickendorf - Oft: Geebad Residenzstraße, Vortrag: ,, Die politische Seite des Reichsbanners". Bankow: Breite Straße, Vortrag: Politische Tagesfragen". Neuköllu II: Jugendheim Rogatstr. 53, Funktionärsgung. Neukölln V: Jugendheim Schierkestr. 44, Aussprache: ,, Gemeinschaftsleben". Werbebezirk Often: Sämtliche Raffierer treffen fich heute im Jugendheim Diestelmenerstr. 6-7.( Belege und Aufstellung über Wanderunterstützung find mitzubringen.)
-
Vorträge, Vereine und Versammlungen. Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
Mitte.
Geschäftsstelle: Berlin G. 14, Gebastianfte. 37/38, Sof 2 Tr. Achtung! Alte Mitgliedskarten ab 1. Oktober ungültig, Umtausch durch die Zugführer. Erkner . Donnerstag, den 17. September, tgliederversammlung bei Sperling, Wilhelmstraße.
Berliner Ent- Bereinigung. Dienstag, den 15. b. M., abends 8 Uhr, in den oberen men des Cafe Jofty, Potsdamer Plag, Bortrag des Herrn Ernst Wichert über 20 Jahre Arbeit für Esperanto". Eintritt frei. Gäfte herzlich willkommen. Freie Mandolinisten Bereinigung Neukölln 1908, Mitgl. b. DAMB., jezt Beseritr. 51, Ede Elbestraße, Restaurant Karl Ohm. Uebungsabend jeden aufgenommen. Dienstag 8 Uhr. Gäste willkommen. Blattkundige Spieler werden jederzeit
Berliner Arbeiter- Schach- Rlub. Die Abteilung Weißensee spielt jekt jeben Dienstag abend 8 Uhr bei Gallas, Weißensee , Greifswalder, Ede Lehderstraße. Arbeiter Radio- Klub, e. B., Bezirk Kreuzberg , Ortsgruppe Rottbufer Tor. Donnerstag abend 8 Uhr im Reftaurant Bollschläger, Adalbertstr. 21, 3ufammenkunft aller Funtfreunde. Gäste willkommen.
trantheiten".
Gemeinschaft der Freibenker, Steglig. Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 16. Eeptember, abends 7 Uhr, im Jugendheim Kniphofstraße. Bortrag des Genossen Dr. Krische. Gäste willkommen Arbeiter Samariter- Rolonne, Abt. Weißenfee. Dienstag, den 15. Sep. tember, abends 7 Uhr, im Realgymnafium Woeldpromenade, Lichtbilderportrag: Geschlechtsfrankheiten". Abt. Webbing. Freitag, den 18. Sep. tember, abends 7½ Uhr, Schule Schulstr. 99, Lichtbildervortrag: Geschlechts. Longfellow English Debating Club, Bülowstraße 104, Mittwoch, den 16. Gept., 8 Uhr abends: Profeffor Wendlandt: Freetrade and Protection". Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter : Wirtschaft: Artur Saternus; Gemertschaftsbewegung: Friedr. Cn; Feuilleton: K. S. Döscher; Lokales und Gonftiges: Fris Karstädt ; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts.Berlag G. m. b. H.. Berlin . Drud: Vorwärts- Buchbruceret und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co. Berlin SW. 68 Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage und Unterhaltung und Wiffen".
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