1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Mr. 136.
Kommunales.
Stadtverordneten Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, den 13. Juui 1895, nachmittags 5 Uhr.
Freitag, den 14. Juni 1895.
12. Jahrg.
wirken, haben mich auch bestimmt, dafür zu stimmen, daß der die gefüllten Müllfästen von hinten in den geöffneten Raftenwagen Firma ihre Linie bis an den von ihr gewollten Punkt des Stadt- hinein und entleeren ihn bei geschlossenen Seitenklappen im innern tonzefsirt wird; zu ihrem Verlangen aber, ihr die Kon- Inneren des Wagens. Ist der Kasten entleert, so verläßt ein zeffion auf 40 Jahre oder doch bis 1911 zu geben, müssen wir Arbeiter schleunigst den Wagen und schließt die geöffneten wieder Nein sagen, weil wir keine Verpflichtung anerkennen Hinterthüren, während der zweite Arbeiter in dem nun fönnen, diese für die Dauer der Ausstellung fonzessionirte gänzlich verschlossenen Wagen verbleibt und den Unrath sachgemäß Die neugewählten Mitglieder Pregel und Gemein- Linie noch 16 Jahre länger zu zu konzessioniren und vertheilt. Und hierin besteht die Verschlechterung. Sowohl durch hardt werden eingeführt und vom Vorsteher auf die Städte- uns damit selbst bei der weiteren Gestaltung des das Ausschütten der Müütästen, wie auch durch das Vertheilen ordnung verpflichtet. Verkehrswesens die Hände zu binden. Das war für die des Mülles wird naturgemäß ungemein viel Staub erzeugt, der Das Andenken des verstorbenen Stadtv. Bernhardt ehrt Verkehrsdeputation der durchschlagende Grund der Abweisung nunmehr feinen Abzug hat- staubfreie Müllabfuhr! In dieser die Versammlung in der üblichen Weise. Auch dem Andenken des Antrags der Firma. Nachdem wir zwei Linien nach der Staubatmosphäre muß nun der Arbeiter sein Werk verrichten. des Polizeipräsidenten von Richthofen widmet der Vorsteher Ausstellung haben, besteht für uns doch gar feine Veranlassung, Die Situation eines Menschen, der den lieben langen Tag hinWorte der Anerkennung. die eine dadurch zu vertheuern, daß wir bis 1911 auf jede durch in einem derartigen mit eklem Staube erfüllten Behälter Für eine Anzahl von Rechnungen wird nach dem Antrag Möglichkeit des Eingreifens verzichten. Wenn irgend seine nicht leichte Arbeit verrichten muß, kann sich leicht jeder des Rechnungsausschusses( Neferent Stadtv. Borgmann jemand kein Recht zur Beschwerde hat, so sind es diese ausmalen. Da trotz seiner schweren Mängel dieses Abfuhrsystem Decharge ertheilt. Gesellschaften, die noch jüngst dem Verlangen nach dem die behördliche Genehmigung erhalten hat, so ist nur zu hoffen, Auf grund des von der Versammlung am 20. Sept. 1894 Einheité tarif von 10 Pfennigen ein starres Nein entgegen- daß durch die auch auf diesem Gebiete bald zu erwartende heilgutgeheißenen Vertragsentwurfs hat der Magistrat mit der gesetzt haben. Ich habe auf die Zeitungsmeldung hin- fame Konkurrenz diese Art staubfreie Müllabfuhr" schließlich Firma Siemens u. Halste betreffs der Anlage einer elektrischen weisen wollen- seltsamerweise wird die Frage nicht direkt von den Straßen Berlins verschwindet. hochbahn nunmehr einen Vertrag vereinbart, dem die Ver- vom Magiftrat angeregt, daß die Pferdebahn- Gesellschaft fammlung ohne Debatte ihre Zustimmung giebt. Ganz auf den Hund gekommen ist der Bund zur davon zurückgekommen ist, die erste Linie am Lützowleber die Bauabnahme 0011 8 städtisch en platz endigen zu lassen, und den Endpunkt aus verkehrstechnischen Hebung des Mittelstandes". Vor leeren Stühlen verhandelte er Brücken( Moabiter , Luther-, Eberts-, Mühlendamm-, Mühlen- Gründen an den Zoologischen Garten verlegen will. Die Ver- in seiner letzten Sigung; als Ueberrest der einstigen Mitgliederweg und Fischer, Waisen, Rottbuser, Oberfreiarchen- und fehrsdeputation hat diese Mittheilung auch erhalten und sieht zahl waren im ganzen 15 Mann anwesend. Nach dem Bericht Friedrichsbrücke ) liegt das Protokoll vor. Bei mehreren von einstimmig darin eine Verbesserung. Um die Sache selbst in ihrer Er- des Vorstandes zählt der„ Bund"- er ist über ganz Deutschdiesen Brücken sind die Kostenanschläge nicht erreicht worden, ledigung nicht aufzuhalten und eine nochmalige Beschlußfassung der baare 40 Mark. Die gegenwärtige Situation, führte der Vorland, verbreitet" 60 Mitglieder, in der Kasse befinden sich vielmehr die wirklichen Ausgaben bis zu 35 pet. dahinter Versammlung überflüssig zu machen, würden wir gut thun, den sigende aus, sei tief traurig. Nirgends Interesse für den Mittelzurückgeblieben. Stadtverordneter Jacobi rügt den Mangel Magistrat zu ermächtigen, ohne nochmalige Rückfrage an die an Sorgfalt, mit dem hiernach die Anschläge von der Bau- Versammlung auch die definitive Festsetzung der Trace mit der stand; auch die deutsche Regierung habe nur Enqueten und schöne deputation offenbar hergestellt worden sind, und beantragt eine Gesellschaft zu vereinbaren. Ich beantrage eine entsprechende Worte. Der frühere Vorstand habe sich als unfähig erwiesen; weil Resolution, welche den Magistrat ersucht, auf die Abstellung Aenderung des Magistratsvorschlags. diefes Mißstandes hinzuwirken.
Die Resolution wird angenommen.
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feine Wirthschaftspolitik, sondern scharfer" Antisemitismus, Stadtv. Ladewig will nur der irrigen Auffassung ent- getrieben wurde, hätten sich die Mitglieder in alle Winde vergegentreten, als ob man der Pferdebahn- Gesellschaft zu irgend- flüchtigt. Man habe den Mitgliedern keine Beiträge abgenommen, Jun wurde der Vorstand abgesetzt. Die Versammlung wurde sich die Direktion der Großen Berliner Pferde Eisenbahnendlich sich auch zum elektrischen Betriebe theilweise bequeme. dahin schlüssig, die Statuten etwas zu verändern und große Im Hinblik auf die Berliner Gewerbe- Ausstellung 1896 hat welchem besonderen Danke verpflichtet sei dafür, daß sie jetzt sondern sie auf die„ Staatsbürger- Zeitung" verpflichtet, deshalb Aktiengesellschaft fich erboten, auf je einer Linie vom Lützow - Die Gesellschaft habe die Wünsche der Berliner Bürgerschaft Volksversammlungen" zu veranstalten. Damit sollen die Mittelplatz und vom Dönhoffplak nach der Treptower bisher in vielen Richtungen beharrlich ignorirt und sei standsleute wieder unter die Fittiche des Bundes gesammelt Chaussee elektrischen Betrieb nach dem System dabei von der Groß- und Langmuth des Magistrats ganz Thomson- Houston mit oberirdischer Stromzuführung und Schienen- augenscheinlich getragen worden. Hoffentlich werde der Magistrat dem letzten Beschluß zeigt der famose Bund, daß auch er zu den werden. Am Grabe pflanzt er die Hoffnung noch auf! Mit rückleitung einzurichten. Die erstere Linie soll vom Lüßowplay über endlich einmal der Gesellschaft gegenüber straffere Saiten auf- widerspenstigen Todten gehört. die Maaßenstraße, den Nollendorfplatz, Bülow, York -, Belle- ziehen, namentlich wenn die drei hervorragenden MagistratsmitAlliancestraße, Blücherplay, Hallesche Thorbrücke, Gitschiner, glieder, die sich jetzt zum Studium der Verkehrsverhältnisse anderer Krähwinkel. Der Bau der ersten elektrischen Bahn, der Stalizer, Schlesische Straße, die zweite über die Jerufalemer, großer Städte auf eine Dienstreise begeben haben, zurückgekehrt sogenannten Versuchsbahn zwischen der Badstraße und Bankow, Linden, Ritter, Reichenberger- und Skalizerstraße, dann über sein werden.( Heiterkeit.) stößt, wie man uns meldet, fortgefeht auf neue Schwierigkeiten. Nachdem seinerzeit der Plan des Bahnbaues dem Magistrat und dem Polizeipräsidium eingereicht und von beiden Behörden ge= nehmigt worden war, müssen die Arbeiten jetzt wieder eingestellt werden, weil das Aufstellen der Kandelaber für die elektrische Stromzuführung nach polizeilicher Bestimmung nur im Zuge der Straßenlaternen, nach den Bestimmungen der städtischen Gasdirektion unterteinen Umständen im Zuge der StraßenLaternen erfolgen darf. Gegenwärtig schweben zwischen der
die Trace der ersteren Linie bis zu deren Endpunkt ge= Stadtrath Boigt: Zu dem erwähnten Beschlusse der Verleitet werden. Die Gesellschaft beabsichtigt, beide Bahnen fehrsdeputation über das Ersuchen der Firma Siemens u. Halske nach Schluß der Ausstellung von 1896 im Betriebe wird der Magistrat erst morgen Stellung nehmen. Den Antrag zu erhalten und zu diesem Zwecke die zweite Linie von Singer bitte dringend anzunehmen. der Skaliger durch die Reichenberger bis zur Glogauerstraße Der Magistratsantrag wird darauf mit der vom Stadtv. weiter zu führen. Da die elektrische Installation der beiden Singer beantragten Modifikation angenommen. Linien beträchtliche Geldmittel beansprucht, an deren Amortisation Die Resolution wegen Verbreiterung der Reichenbergerstraße innerhalb unserer jetzigen Ronzessionszeit nicht entfernt zu denken findet ebenfalls Annahme.
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ift", so fet die Gesellschaft bei ihrem Antrage voraus, Gelegentlich der letzteren Etatsberathung ist der Magistrat Firma Siemens und Halste und der Direktion der städtischen daß für den Fall des Zustandekomniens des geplanten von der Versammlung ersucht worden, die Gesellschaft für Gasanstalt Verhandlungen wegen Verlegung der GasleitungsBertrages über die Umwandlung der Pferdebahnen in elektrische ethische Kultur zur Herstellung und Erhaltung von Lese- röhren und es steht zu hoffen, daß eine Einigung erfolgt. Bahnen auch für die beiden hier in Frage stehenden Linien im hallen mit entsprechenden Geldmitteln zu unterstützen. Der Falle ihrer Genehmigung die Bedingungen jenes noch zu verein- Magistrat hat auf grund dieser Anregung sowie eines neuen Eisenbahn- Berwaltung gegenüber den Anforderungen des ge Zn einer Protestkundgebung gegen das Verhalten der barenden Vertrages giltig sein sollen. Gesuches der Gesellschaft die Angelegenheit wiederholt eingehend Der Magistrat hat den Antrag der neuen Deputation für die geprüft, sich aber nicht entschließen können, schon jetzt eine Unter- sammten Vorortverkehrs gestaltete sich eine Wanderversammlung, das Berkehrswesen betreffenden schwebenden Fragen zur Vorfügung zu gewähren. Er wird aufmerksam die weitere Ent- welche der Verein der Vororte von Berlin " Mittwoch Abend in berathung überwiesen, in welcher namentlich das zuletzt berührte wickelung des Unternehmens, das bereits wenige Monate nach im höchsten Grade reformbedürftig sei und die schematische AbAdlershof abhielt. Zunächst wurde erklärt, daß der Zonentarif Verlangen der Gesellschaft auf sehr starke Opposition gestoßen ist. seiner Begründung um eine Beihilfe bei uns vorstellig wurde", Die Deputation hat schließlich einstimmig folgenden Antrag verfolgen und, sofern es sich bewährt, im nächsten Eta i grenzung der Zonen nach der Kilometerzahl den Bedürfnissen Singer angenommen: der Vororte durchaus widerspreche. Schließlich wurde zu dieser deffen Unterstützung abermals in Erwägung ziehen. Die Deputation empfiehlt den städtischen Behörden, der Gesellschaft die Genehmigung Auf Antrag Kalisch wird beschlossen, die Petition der Frage folgende Resolution angenommen:" Die heute in Adlersdes elektrischen Betriebes Gesellschaft dem Magistrat zur Berücksichtigung zu empfehlen. Berlin richtet an die königl. Eisenbahn - Direktion die Bitte, hof tagende Wanderversammlung des Vereins der Vororte von auf den genannten Linien zu ertheilen, mit der Der Antragsteller spricht sich dabei über die Bedeutung und den in der Abgrenzung der Vorortzonen die Interessen der Vororte Maßgabe, daß die Bedingungen über Ausführung Nutzen der Lesehallen sehr anerkennend aus. und Betrieb der Linien entsprechend den Bestim zu berücksichtigen und prinzipiell die Ausdehnung des Stadt- und mungen der jetzt giltigen Verträge und nicht über diese Ringbahutarifs auch für die Vororte( fünf Stationen 10 Pf.) hinaus gefaßt werden, und daß die Genehmigung auch für einführen zu wollen. Sollten der Durchführung dieses Wunsches den Fall ertheilt wird, daß die Weiterführung der im im einzelnen unüberwindliche Schwierigkeiten entgegenstehen, so Nachtragsvertrag vom 17. November 1884 vorgesehenen Bahn Behrens, Markgrafen-, Junkers, Ritter, Reichenbergerstraße Auskunft zu ersuchen, ob Die Stadtverordneten - Bersammlung beschließt, den Magistrat wäre, wo es noch nicht geschehen, der Fünfpfennig- Tarif einzuschalten." Nach dieser Angelegenheit fam die Sache der Bahn über die Lindenstraße hinaus bis zur Behrenstraße seitens der höfe in Adlershof , Alt Glienicke und Köpenick zur Sprache. 1. es richtig ist, daß durch Verfügung des königlichen Pro Es wurde dargelegt, daß der Bahnhof Adlershof , welcher staatlichen Behörden beanstandet werden sollte. vinzial- Schulfollegiums die Anordnung getroffen ist, daß a) jüdische Lehrer und Lehrerinnen an den hiesigen Ge- seinerzeit für eine Einwohnerzahl von 700 Seelen projektirt meindeschulen nur nach Maßgabe des Bedürfnisses des bereits über 6000 Einwohner zählte, ohne daß das für 700 worden, erst zur Ausführung gekommen sei, als Adlershof jüdischen Religions Unterrichts in Zukunft angestellt berechnete Projekt im geringsten erweitert worden sei. Inund hauptsächlich ihre Lehrthätigkeit im jüdischen folge dessen sei nicht nur der ganze Bahnhof zu klein, sondern Religionsunterricht ausüben sollen, auch bei dem gewaltigen Verkehr am Morgen, Abend und
Diesem Antrag der Deputation hat sich auch der Magistrat angeschloffen und ersucht die Versammlung um Beschlußfassung. Er hat nur, um der event. behördlicherseits später für bestimmte Strecken geforderten unterirdischen Stromzuführung durch den Wortlaut des Beschlusses kein Hinderniß zu bereiten, den Ausdruck elektrische Kraft mit Kontaktleitung" gewählt.
Gin hierzu eingegangener Antrag, die Verbreiterung der Neichenbergerstraße auf 15 Meter herbeizuführen, soll als besondere Resolution behandelt werden, um die Erledigung der Borlage nicht aufzuhalten.
Schluß 714 Uhr.
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Bei der Stadtverordneten- Bersammlung ist folgender Antrag Virchow und Genossen eingegangen:
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daß ferner
b) die Verwendung jüdischer Lehrkräfte zur aushilfsweisen Sonntags für das Publikum geradezu lebensgefährlich, weil Vertretung an den Gemeindeschulen auf die Ertheilung dasselbe nach wie vor die Geleise überschreiten müsse. In ähntes jüdischen Religionsunterrichts beschränkt werden soll, schildert. Endlich wurde auss heftigste darüber geklagt, daß dem licher Weise wurden die Zustände des Bahnhofs Köpenick ge2. ob und welche Maßnahmen im Falle die zu 1 erwähnten Orte Glienicke die frühere Haltestelle wieder genommen worden Anordnungen des königlichen Provinzial- Schulkollegiums sei, obgleich der Ort jetzt 4000 Einwohner zähle und man schon wirklich erlassen sind, der Magistrat getroffen hat, bezw. feiner Zeit auf jener eine Jahreseinnahme von 17000 M. erzielt ergreifen wird, uni den in derartigen Anordnungen enthaltenen habe. Die Kassirung der Haltestelle habe den Ort in unerhörter Verkümmerungen des kommunalen Bokationsrechts und Ber- Weise geschädigt und 15 Subhastationen herbeigeführt, während über letzungen der verfassungs- und gesetzmäßigen Gleich- 100 Wohnungen leer fänden.- Angesichts dieser Sachlage wurde berechtigug der Konfessionen entgegenzutreten."
Der Antrag ist von 47 Mitgliedern der drei liberalen Fraktionen der Bersammlung unterzeichnet.
Tokales.
der Vereinsvorstand beauftragt, mit allen Mitteln auf eine Aenderung der Zustände im Vorortverkehr hinzuwirken und eine Resolution einstimmig angenommen, in welcher folgende Reformen beansprucht wurden: Entsprechende Sicherheitsvorkehrumgen, eine gleichmäßige Bermehrung der Züge, Verbesserung wie zeitgemäße Ausgestaltung der Bahnhofsanlagen und einheitlicher Ausbau der vierten Geleises. Nur durch Erfüllung dieser Wünsche könne die Niederschlesisch- Märkischen Bahn durch Legung des dritten und gleichen Schritt halten mit derjenigen des Westens. Entwickelung der östlichen, südöstlichen und nördlichen Vororte
heutigen Freitag in ganz Preußen bei der Berufs- und Gewerbe
Stadtv. Spinola: Die Pferdebahngesellschaft hat sich bisher allen Anregungen gegenüber, zum elektrischen Betriebe überzugehen, ablehnend verhalten. Wir sind gegen eine Anzahl anderer Städte dadurch zurückgeblieben. Jetzt, nachdem wir der Firma Siemens und Halske die elektrische Bahn vom Wasserthorbecken nach Treptow bewilligt haben, kommt die Pferdebahn mit ihren Anträgen. Durch die Genehmigung derselben wird die der Firma Siemens u. Halste genehmigte Linie unzweifelhaft in ihrem Werthe vermindert. Gleichwohl hört man, daß der Antrag der Firma, ihr dann wenigstens die Linie auch bis 1911 zu konzessioniren und zwar mit der Fortsetzung ins Innere der Stadt bis zur BehrenStraße, von der Verkehrsdeputation abgelehnt worden ist. Dieses Berhalten der Firma gegenüber ist eigenthümlich, brutal will ich Vergnügungsverein" Fröhlichkeit", der zum großen Theil aus Der Arbeiterschaft zur Nachricht, daß am 15. d. M. der es nicht nennen, aber liebevoll ist es nicht. Stadtv. Singer: Ich halte es nicht für meine Aufgabe und Lokale des Herrn Saeger, den Konkordia- Sälen, feiert. Arbeitern besteht, sein Stiftungsfest in dem gesperrten nicht für die der Versammlung, liebevoll gegen die betreffende Die Parteigenossen werden von dieser Mittheilung entsprechend Firma zu sein. Herr Spinola hat unrecht, wenn er glaubt, daß Notiz nehmen. Im Auftrage der Lokalkommission: Karl Scholz, Nach der Musterfamilie Karl Meier wird man sich am mit dem Beschlusse der Verkehrsdeputation der Firma be= sonderes Unrecht geschieht. Die Stadtgemeinde hat sich niemals Wrangelfir. 32. zählung zu richten haben. Dieser Haushalt, der als Beispiel verpflichtet, neben der Linie Wasserthor- Treptow feine andere zu Die ftaubfreie Müllabfuhr hat bekanntlich am 1. Juni amtlich vorgehalten wird, umfaßt in der maßgebenden Nacht vom konzessioniren; die Firma hat kein Monopol auf diese Strecke ihren Einzug in Berlin gehalten. Eine einheitliche Organisation 13. zum 14. Juni 11 Personen. Obenan steht Karl Meier selber, erhalten. Glaubte die Firma das, so hat fie die ist indessen nicht erzielt worden. Zwei Abfuhrsysteme konkurriren ein Mann in den besten Jahren, der am 5. Februar ein Alter An= und Absichten der städtischen Behörden jeden zur Zeit mit einander, neue Systemie sind im Werden begriffen. von 51 Jahren erreicht hat. Er ist unternehmend und vielseitig. falls nicht gekannt. Die Deputation und mit ihr Neben dem Wechselkastensystem der Wirthschaftsgenossenschaft der Außer der Landwirthschaft, die seine hauptsächliche Erwerbsder Magistrat waren der Meinung, daß, nachdem die Hausbesitzer behauptet sich auch noch das von uns bereits ge- quelle bildet, betreibt Karl Meier Getreidemüllerei und Bäckerei, Ausstellung 1896 einmal stattfindet, wir die ernste fennzeichnete Abfuhrsystem der Fuhrunternehmer. In der Hand- diese letztere als Meister. Seine Krau Josefine, geb. Korn, steht Verpflichtung haben, dafür zu sorgen, daß Berlin sich 1896 nicht habung dieses den modernen Anforderungen durchaus nicht ent- ebenfalls noch im schönsten Alter- Geburtstage von Damen dadurch blamirt, daß feine Verkehrswege dahin führen( Sehr sprechenden Systems ist eine Veränderung eingetreten, die zwar mittleren Alters pflegt man nicht der Oeffentlichkeit preisrichtig!). Darum hat die Deputation geglaubt, die von eine Berbesserung darstellen soll, aber thatsächlich eine Ver- zugeben. Mutter Meier ist eine resolute Frau, die nicht nur der Pferdebahngesellschaft angebotenen Linien genehmigen schlechterung bedeutet. Die Verbesserung besteht zunächst darin, den umfangreichen Haushalt leitet, sondern auch fleißig in der au sollen, aber nicht über 1911 hinaus, weil wir uns durch daß die Müllkästen jetzt verschlossen" aus den Häusern über Bäckerei hilft. Ihr ältester Sprößling Franz, ein hoffnungsaus freie Hand vorbehalten müssen, wenigstens nach meiner die Straße nach dem Kastenwagen befördert werden. Dieser voller, noch lediger Jüngling von 23 Jahren, macht sich als Ansicht, endlich einmal den Unfug der privatkapitalistischen Verschluß" wird dadurch bewirkt, daß über die Mülkästen Gehilfe in der väterlichen Landwirthschaft nützlich. Augenblicklich Ausbeutung unserer städtischen Straßen abzustellen.( Zwischen- ein Stück Stoff gedeckt wird. Dadurch wird ja nun aller- geht es freilich im Meier'schen Musterhaushalt etwas drunter rufe.) Andere mögen anders denten; bei der Abstimmung fragt dings erreicht, daß der unerquickliche Inhalt der Müllkäften dem und drüber; denn Mutter" tann wegen besonderer Umstände man ja nicht nach Motiven. Nachdem nun diese beiden Linien menschlichen Auge entzogen wird und daß der Wind nicht mehr für einige Wochen nicht nach dem rechten sehen: es ist unerwartet Aussicht auf die Konzessionsertheilung haben, kommt die Firma wie sonst mit dem flüchtigen Müll sein loses Spiel treiben kann, noch am 12. Juni d. J. ein kleines Nesthäfchen eingetroffen, das Siemens u. Halske an uns mit der Mittheilung, daß ja ihre immerhin ist diese Einrichtung doch nur sehr primitiv und durch den Namen Anna erhalten hat. Die Wirthschaftslast ruht daher Linie Wasserthor- Treptow dann ganz unrentabel werden müsse, und aus nicht weltstädtisch. Die weitere Verbesserung" besteht darin, momentan auf den Schultern der 18 jährigen Dienstmagd Rosa dieses Unglück könne die Stadt doch nicht über die Firma herein- daß die Müllkästen nicht mehr durch die Seitenklappen in den Becker, die sonst noch in der Landwirthschaft helfen muß. Es ist brechen lassen. Ganz dieselben Gründe, welche mich veranlaßt staubfreien" geschlossenen Abfuhrwagen entleert werden. Die recht schade, daß sie gerade jetzt alle Hände voll zu thun hat; denn haben, für möglichst viele Wege nach dem Ausstellungsterrain zu Arbeiter, welche die Müllabfuhr besorgen, tragen jetzt vielmehr im Hause ist 3. 3. der Musketier Otto Winter einquartirt, und sie.
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