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vertrag zu verhandeln. Dieses Angebot fcheint en rascher Erfolg| Frattion im Untersuchungsausschuß. In einem Brief an die jener tschechischen Pressestimmen zu sein, die in letzter Zeit betont Nationalpost" vom 24. April 1925 schreibt Herr Knoll: haben, daß der Politik Frankreichs   offensichtlich mehr an einem guten Verhältnis zu Deutschland   als an der militärischen Bündnis­bereitschaft der Tschechoslowakei   und Polens   liege; Polen   ziehe hieraus schon die Konsequenz, indem es sein Berhältnis zu Rußland  verbessere, da folle die Tschechoslowakei   sich auch dahin wenden, mo ihre wirtlichen Interessen lägen. Einen Anfang solcher Neu orientierung" fann dieses Angebot bedeuten. Seine Annahme ist selbstverständlich.

Es ist zu erwarten, daß sich dem Schritte der Tschechoslowakei  eine Parallelaftion Bolens anschließt, so daß sich hieraus die geplanten Parallelverhandlungen zum Westpaft über die Regelung der Verhältnisse im Osten entwickeln können.

Kußmann und Knoll.

Knoll dirigiert Presse und Untersuchungsausschüsse. Genoffe Kattner schreibt uns: Wer die neunstündige Ver. nehmung der Assessoren Caspary und Kußmann am Sonnabend von A bis 3 mitgemacht hat, der wird in der gesamten Rechts preffe, wie in ihrem Anhängsel, der Roten Fahne" vergeblich ein Wort der Wahrheit über den Verlauf der Berhandlungen suchen. In knallender Aufmachung werden die Anschuldigungen der Assessoren gegen das Justizministerium dargestellt, dagegen totgeschwiegen, wie jämmerlich die Herren zusammenbrachen, als sie Beweis für ihre Behauptungen antreten sollten. Dasselbe gilt von ihren Verleumdungen gegen den Genoffen Heil­mann, die sich bei näherer Befragung ats reine Rombt nationen und Hirngespinste erwiesen, aber jetzt von der Rechtspresse und der ihr zuzurechnenden Roten Fahne als Tat

jachen in die Welt posaunt werden.

Berschwiegen wird dagegen, das pofitive Ergebnis der Ber nehmungen, nämlich das, was nicht nur behauptet, sondern auch bewiesen wurde. Nach den eigenen Geständnissen der Herren Caspary und Kußmann ist nämlich absolut sicher:

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1. Daß beide Herren die Hehkampagne der Leopold und Bacmeister gegen das Justizminifterium unterstüht und an den Hehartikeln durch Lieferung von- unwahrem Material mit gearbeitet haben.

2. Daß Herr Kußmann in seiner Eigenschaft als Staatsan­walt in der Sache Barmat und Genoffen einen Teil der Ermilt­lungen in dieser Sache nicht durch die zuständigen Behörden, fondern durch das deutschnationale Bureau Kluge- Knoll hat vor­nehmen laffen, daß er persönlich Herrn Knoll mit Recherchen be­auftragt und damit natürlich auch gleichzeitig über den Gang des Verfahrens wesentlich informiert hat, während auf der anderen Seite Herr Knoll feine Kenntniffe an die deutschnationale Presse verhöferte.

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Diese beiden Tatsachen genügen vollständig, um schon jezt jedes Berbleiben der beiden genannten Assessoren im preußischen Juftiz­dienst unmöglich zu machen. Herr Kußmann beruft sich einzige Entschuldigung darauf, daß das Bureau tein solches der Rechtsparteien gewesen sei, obwohl er die Finanzierung des Bureaus durch den deutschnationalen Abgeordneten Leopold und den rechtsgerichteten Journalisten Bacmeister   als ihm be­fannt zugestehen mußte.

Herrn Kußmann tann aber geholfen werden: Herr Kluge- Knoll hat beispielsweise bei der Reichspräsidentenwahl intensiv für Hindenburg   und gegen Marg gearbeitet. Es liegt hier­über das Original eines von Dr. Kluge"( Knolls Deckname) ge­zeichnetes, schreibmaschinierten, aber mit Zufäßen von Knolls Hand perfehenen Artikels vor, der in mehreren Organen der Rechtspreise erschienen ist und( der ganzen Tendenz des Artikels entsprechend) mit folgenden Worten schließt:

Zusammenfassend würde Marg eine Fortfegung. wenn nicht Berschlimmerung der Korrruption und eigen mächtigen Barteiwirtschaft bedeuten, während Hindenburg  gleichbedeutend ist mit einem Brogramm der Reinigung und rücksichtslafen Aufräumens ohne Ansehen der Person und Bartei."

Herrn Knolls Einflüffe erstreckten sich aber nicht nur auf die deutschnationale Bresse, sondern er dirigierte auch die deutschnationale

Städtische Oper: Die heilige Ente.

Das erste Gastgeschenk der Städtischen Oper, Städtischen Oper, die Heilige Eute des jungen Wieners Franz Gál, wurde als gut und bunt zugerichtete Delikatesse serviert, hielt aber als wirkliche Köstlichkeit für den Musikergaumen nicht durch. Das nimmt nicht wunder in einer Zeit, die der Opernproduktion so unhold ist wie die heurige. In dem hochgetriebenen Streit zwischen Wager, Berismo und Modernität findet nur ein ganz origineller Kopf den rechten Weg zu sich selber. Gál ist ein sehr guter und phantastevoller Mufiler, ein noch besserer Kenner fremder Mufit, ein eleganter Orchesterdichter, aber fanm fähig, durch dramatische Bewegung, die in seiner Musik schöpferisch foderte, Interesse zu ermeden, große Linien zu ziehen, schöne Einfälle zur Kulmination zu bringen, ein Gebilde zu entwickeln, um es aus dem Notenbehelf zur musikdrama­tischen Höchstwirkung zu bringen. Er spielt mit kleinen Formen. schafft Musik für Szenen, Bilder, Lieder, Monologe und Chöre und findet damit nicht die Entscheidung zwischen Tragit und Ironie, Spiel und Ernst. Am meisten zeigt er Sinn und Begabung für Buffoszenen, wie sich an dem flott hinpunktierten Solo Karl of meisters, den Gesprächen der Götter, den Refrains von Gaukler und Tänzerin zeigt. Auch hier bleibt er stecken, immerhin mit soviel könneriſchem Anstand, daß ein Lustiges an Vorgang auch lustig in der

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Instrumentation und Dialektik des Gesungenen bleibt. Volkslied­haftes streift das bekannte, oft mit russischem Einschlag, haftet aber bei der Wiederholung jalonmäßig an der Oberfläche. Wo des Herzens Quell sich öffnet, wo ein Wunder an märchenhafter Er­tenntnis aufflingen soll, da ist die Aeußerlichkeit der Musiksprache, seufzend oder laut, penetrant. Barsival, Siegfried, Mime und Wan­derer, Barbier und Prophet immerfort melden sich solche Ahnen der musikalischen Diftion. Dabei ist alles von einem fultivierten Ge­jchmad angetrieben, feine voreingenommene Richtung macht sich breit, Modernität meldet sich nur in zart angebrachten Nüancen der, Akkorde und Sequenzen. Der erste Aft, in seiner Mischung aus Marsch und Lied, wird eindruckslos, sobald das gutgetroffene erotische Kolorit verblaßt, der zweite hat eine Szene des Aufschmungs, da, wo die Menschen sich nicht erkennen, und der britte im Augenblick, wo der Wahnsinn den Mandarinen packt. Diese großdramatische Ader gibt noch nicht genug Puls her, und so sinkt das Feuer wieder in die Asche der flug und wizig untermatten Unterhaltung zurück. Der Musikkenner Gál hat dem schöpferischen Musiker den Weg ver­stellt, die Bahn zum Befreier der komischen Oper aus dem Dorn­röschenschlaf ist ihm vielleicht vorgezeichnet.

Das Textbuch von Levezow und Feld ist nicht unkompli­ziert, aber guter Opernstoff. Nur, wenn sich im zweiten Att die Spieler zweifelnd en die Köpfe fassen, so wird ein naives Bublikum die gleiche Ausdrucksbewegung parat haben. Ein Götterspiel mit Menschenschicksal, aber eins, das sehr gewaltsam am Kopfe einer Ente herangezogen ist. Die Götter langmeilen sich und brüten um

Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie nochmals bitten, eine, wenn auch kurze Besprechung der von Herrn von Dewiz ( deutschnationaler Reichstagsabgeordneter. D. Red.) am 18. April auf meine Beranlaffung im Barmat- Untersuchungsausschuß ge­ftellten Fragen über die Vorgänge Haag im Januar 1918 zu bringen, in denen Herr Scheidemann in Verbindung mit dem englischen Gesandten Townley eine interessante Rolle spielt." Prompt erscheint in der Deutschen Zeitung" vom 2. Mai 1925, die offenbar ähnlich von Knoll angeregt ist, ein Artikel, in dem es in einer wütenden Polemit gegen den Borwärts" heißt:

" Im Untersuchungsausschuß find am 18. April einige Fragen an Barmat gestellt worden über eine gewisse Tätigkeit des Herrn Scheidemann im Sommer 1918 in Holland  . Es ist da auch der englische   Gesandte Townley genannt, dem man den Vorschlag einer Revolution in Deutschland   gemacht haben foll. Wir sagen vorläufig foll" und wollen abwarten, was der " Borwärts" dazu zu sagen hat."

Wer hiernach nicht den Charakter des Knoll- Bureaus als eines

Parteiunternehmens der Rechten einzusehen vermag, dem ist nicht zu helfen. Aber es lassen sich noch Dutzende von ähnlichen Belegen finden. Nur Herr Kußmann weiß nichts davon, weil er mit Rnoll intim befreundet war!

Provinzialfynode und Kolonialpolitik.

Appell an die unterjochten Völker.

Nach heißen Wahlkämpfen, wie sie der Bildung jeder parla­mentarischen Körperschaft, auch einer firchlichen, vorauszugehen pflegen", ist die Brandenburgische Generalfynode durch die Behandlung der Miffions- und der römischen Gegenreformations Frage auf ihrem Höhepunkt angelangt. So berichtet wenigstens die Kreuzzeitung  " und die muß es wissen.

Wie sich diese heiße tirchliche Wahlschlacht unter den Herren Superintendenten   und Pastoren weiter ausgewirkt hat, wird leider nicht vermertt.

Dagegen ist das Weltbild über die evangelische Befriedung der Nationen, wie es sich im Zeitalter der Abrüstung und des Völler bundes im Stopf eines evangelischen Missionsdirettors malt, über den Rahmen der Brandenburgischen Generalsynode hinaus zweifellos von Interesse. Ein Missionsdirektor Dr. Anat berichtete nämlich hierüber folgendes:

Wunderbar hat Gott   die deutsch  - evangelische Mission geführt, die während des Weltkrieges, abgeschnitten vom Mutterlande, in ihrer Eristenz bedroht schien. Zurzeit haben die Sieger staaten durch die in den Krieg wider ihren Willen hineinge­zogenen Völker überall schwere Sorgen: In Indien   wie in Afrika   ist die Opposition derunterjochten Völfer erwacht und lehnt sich auf wider die fremde Herr= schaft. In China  , wo die Ausweisung der deutschen Missio­nare nur durch einen Sturm der Chinesen gegen ihre Regierung verhindert wurde, hat sich das Blatt völlig gewandt. In der Südprovinz Kwantung haben faft alle englischen und amerikanischen   Miffionare das Land verlassen müssen und haben für ihre verlassenen Arbeitsfelder die Hilfe der deutschen Missio­nare anrufen müssen. Den deutschen Missionaren dagegen ist die Rückkehr auf ihre Arbeitsfelder selbst nach Ostafrita gestattet. Ja, auch Indien   scheint der Arbeit der deutschen Mission wieder geöffnet zu werden. Die Treue erhält ihren Lohn. Angesichts biefer glänzenden Aussichten muß die deutsche evangelische Christenheit die Missionsarbeit mit verdoppeltem Eifer aufnehmen." Also wir brauchen gar teine Panzerschiffe und Torpedeboote mehr. Die Generalsynode von Brandenburg   erobert das verlorene deutsche überseeische Terrain" spielend zurüc mit den Bataillonen der evangelischen Miffion.

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rede des rühmlich bekannten Hofprebigers D. Döhring gegen die Der zweite Höhepunft der Synode war eine Kampf­römische Gegenreformation", so ganz im Stil feiner Kampfparole An Rom   sterben die Bölker". Es scheint freilich, daß trog Döhring Rom länger leben wird, als den fleinen Geistern von Berlin   lieb ist.

Der Kurafor Deutschöfterreichs, Generalfommiffar Dr. Zimmer­ist nach dem Genfer   Beschluß ab 1. Januar 1926 nicht mehr daran mann, hat seine Wohnung in Wien   gefündigt. Dr. Zimmermann gebunden, in Wien   zu wohnen.

einen mißigen Einfall, der sie lachen macht. Benn Götter lachen.  weint die Menschheit. Ein Kuli, der die Ente zum Festmal des Mandarinen bereithält, erblickt über das goldene Tor hinweg die schöne Li. Dieses Gitter scheidet Bolt von Herrscher. Wer es über­schreitet, verfällt dem Tod. Dem liebenden Ruli wird die Ente ge­ftohlen. Da er seine Liebe nicht verraten darf, so wird er dem Henter übergeben. Eine letzte Bitte erfleht er: Bergessenheit. Und nun verwandeln die Götter die Gestalten, der Opiumrausch tommt über die Menschen, Mandarin wird Kuli, Kuli Mandarin. In der Gestalt des Kuli liebt Li den ihr sonst so fremden Mandarin. Erst scheinen geläutert, befehrt, verwandelt in ihrem Sinnen, und als der Tag gibt alle Menschen ihrem eigenen Dasein zurück. Alle heiliges Symbol der Befreiung, vom Gott geschickt, flattert die Ente dem Zug der Nonnen und Bonzen voraus.

Die Kredite der Landespfandbriefanstalt. Der Prozeß gegen Nehring, Lüders und Gen.

B. S. Vor dem großen Schöffengericht Berlin- Mitte began heute vormittag der Prozeß gegen die Direttoren der Landespfand­briefanstalt, 1. Geh. Reg.- Rat Nehring, 2. Direktor Albert Lüders, 3. gegen die ehemaligen Geschäftsführer des Biyemiz­Konsortiums, den Kaufmann Rüdiger v. Egdorf, Hauptmann a. D. Wilhelm Albrecht   v. Karstedt und den früheren Rittergutspächter Hans Karl v. Carlowig. Gegen Rechtsanwalt Dr. Bedhoff­Köln ist das Verfahren dagegen unlängst eingestellt worden. Die Ber­handlung wird von Landgerichtsdirektor Lehmann geleitet, während als Vertreter der Anflage Staatsanwaltschaftsrat Dr. Zimmermann fungiert. Den Angeschuldigten stehen folgende Berteidiger zur Seite: Dr. May Alsberg, Dr. Goll­nid, Justizrat Wronter, Rechtsanwalt Chodziesner, Justizrat Friz La de wig und Rechtsanwalt Dr. Sa d. 3eugen in diesem Prozeß sind u. a. geladen: Banfier Poppelauer, als Sachverständige in banktechnischen Fragen die Direktoren Dr. Meyer und Vormbaum, Mehlform, Banfier Frizz Schiecke und Steuersyndikus Dr. Georg Schulze; eine Anzahl Zeugen waren beim Aufruf nicht erschienen.

Als

Es folgte zunächst die Feststellung der Personalien, wobei sich ergab, daß Geheimrat Nehring aus der Verwaltungs­farriere hervorgegangen ist, er war aber zuletzt Vortragender Rat im Reichswirtschaftsministerium, während Direktor Lüders aus dem Bankfach stammt und früher Leiter der Girozentrale Pommerns  und der Stettiner Spartaffe war. Die Angeklagten v. Etzdorf  , v. Karstedt und v. Carlowig sind

frühere Offiziere, v. Ehdorf   hat dann das Bankfach erlernt, während die anderen beiden sich in der Landwirtschaft betätigt haben. Hierauf wurde die Anklage verlesen, die den Angeklagten Untreue bzw. Anstiftung und Beihilfe dazu vorwirft. Wie der Borsitzende hierzu erklärte, besteht bei Lüders und Nehring außerdem die Möglichkeit, daß ihre Taten auch als intellettuelle Urtundenfälschung, Vernichtung amtlicher Urkunden oder falsche Beurkundung durch Beamte zu beurteilen sei, daß ferner bei den übrigen Angeklagten auch Betrug an der Landespfandbrief­anstalt( LPA.) in Frage kommen könne.

Dann wurde in das eigentliche Berhör eingetreten, und zuerst der 22 gab. Wie er betonte, war die LPA als Körperschaft des Angeklagter Nehring vernommen, der ein Bild von der Organisation öffentlichen Rechtes gegründet worden mit der Aufgabe, dem nicht der 2 gab. Wie er betonte, war die LPA. als Körperschaft des landwirtschaftlichen Grundbefiz Kredite zur Herstel lung von Kleinwohnungen zu beschaffen, und zwar durch Ausgabe von Pfandbriefen, sowie durch Hereinnahme furz- und langfristiger Gelder. Auf die Frage des Vorfizenden, ob besonders petuniäre Borteile ihn als vortragenden Rat veranlaßt hätten, diese Stellung anzunehmen, erklärte Nehring, daß ihn bei der LPA. hauptsächlich die selbständige Stellung, dann aber auch das Gehalt reizte, denn er erhielt das Gehalt eines Ministerialrates mit 50 Proz Zuschlag. Das Finanzministerium habe dieses Gehalt genehmigt. Allerdings sei er, Nehring, nicht bantmäßig erfahren ge­wesen. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob ihm als Juristen nicht die Anfangsgründe der Buchführung bekannt gewesen seien, er­widerte der Angeklagte, daß ihm die Möglichkeit einer Kontrolle der Buchhaltung gefehlt habe.

Sehr interessant gestaltete fich dann die Bernehmung des An getlagten Nehring über den Geschäftsbetrieb der Landes­pfandbriefanstalt, besonders aber über die Kredite, die das Unter­nehmen an Siedler hergab und über die Haltung der einzelnen Behörden gegenüber der LPA. Nehring erklärte, daß er sich von Anfang an gegen die Belastung der LPA. durch die Wohnungs­gesellschaften gewehrt habe, die als Filiale in das Unternehmen hineingezogen werden sollte. Ministerialdirektor Conze habe jedoch gerade auf diese Einbeziehung der Wohnungsgesellschaften gedrängt und dadurch fei von vornherein der Betrieb unendlich verteuert und sonders nahes Verhältnis bestand zwischen der LPA. und der die Rentabilität nahezu ausgeschloffen worden. Borj.: Ein be Kreditabschlüsse faft ein Drittel des Nugens Provision erhielt. Cine Heimstättengesellschaft in Magdeburg  , die für solche Beteiligung ist doch sonst ganz ungewöhnlich.

Dabei hatte die CPA. Kreditbedingungen, die fein Siedler zu tragen vermochte.

Wenn sie zum Beispiel 100 000 M. an einen Siedler als Dar lehen gab, fo berechnete sie einen Disagio von 65 Proz., nahm dann 10 Broz. Abschlagsprovision, ließ sich jährlich 5 Broz Zinsen zahlen und außerdem mußte der Mann noch jährlich 1% Broz. der Nominal­

Die Zahl der Juden in der Welt. Nach einer Statistit, die vom Univers Ifraélite" wiedergegeben wird, beträgt die Gesamtzahl der jüdischen Bevölkerung in der Welt 14 163 543, alfo ungefähr ein Pro­zent der gesamten Menschheit. In Europa   beträgt die Gesamtheit 9 232 576, 2,1 Broz. der Bevölkerung. Im einzelnen verteilen sich die Zahlen auf die verschiedenen Länder folgendermaßen: Bolen 2829 456; ganz Rußland 5 253 324  , davon 2 626 667 in Europäisch­Rußland; 1772 479 in der Utraine; Rumänien   834 344; Deutsch  land 575 000; Ungarn   473 310; Tschechoslowatei 354 342; Desterreich Staaten 3 500 000. 300 000; Großbritannien   280 000; Frankreich   150 000; Bereinigte

land. Ein Kreisjowjet im Gouvernement Moskau   hat an den Mos Bestimmungen über die Verwendung von Kirchfürmen in Ruß­tauer Sowjet die Anfrage gerichtet, ob es zulässig sei, die Kirchtürme des Kreises als Wassertürme bei der Einrichtung von Wasserleitungen auszunuzen. Auf diese Anfrage ist der Bescheid erteilt worden, daß vorher um ihre Zustimmung ersucht werden soll. der Sowjet eine solche Verwendung der Türme für zulässig ansehe, daß aber in jedem einzelnen Fall die betreffende Kirchengemeinde

Theodor Loos  , Lucie Höflich  , Eduard Künneke  , E. W. v. Reznicet, Es wär so schön gewefen. Uns geht eine von Agnes Straub  , W. Kirchhof, Mar Gulftorff und Eugen Klöpfer   unterzeichnete Bu schrift zu: Wir unterzeichneten erklären, daß uns der an den Ber liner Litfaßsäulen erschienene Aufruf zur Gründung eines National­theaters" nicht zur Unterschrift porgelegen hat, und daß wir uns mit seinem Inhalt nicht identifizieren."

Was ist der Mensch? Und wie entstellt ein buntes Kleid, ein Amt und eine Würde die Seele der Kreatur. Nur an äußeren Beichen erkennen sich die Menschen, ihre Kleider, nicht ihre Geelen, die edle Frage des Buches. In der erhabenen Seele des strengen ihre Tracht, nicht ihre Zungen reden miteinander. Das ist die schöne, Mandarin fann ein Kulischicksal erwachen. Herrenträume im Kuli­herzen." Tiefste Wünsche werden laut, Sehnsüchte, die nur eine un­gerechte Weltordnung verschüttet. Ein ernster sozialer Ruf nach gleichen Rechten wird laut, würde laut, wenn uns das Ende, das furze Entlassen des einsamen Kuli nicht in die leblichkeit und Schlechtigkeit der an Märchen und Träumen so armen Welt zurück­ftieße. Es bleibt alles beim alten, Knecht und Herr tauschen selbst im Land der Utopie ihre Rollen höchstens für eine einzige Nachtischer findet am Donnerstag, den 24. September, 8 Ubr, im Dom statt. durchsichtigen Führung ist Gáls schönes und unterhaltendes Talent des Bergeffens. Diesem Stoff in seiner sittlichen Schärfe und un­nicht gewachsen gewesen, und so löft sich das Rätsel eines kleinen Kurt Singer  . Mißbehagens in Wohlgefallen auf.

veröffentlicht den ersten authentischen Bericht der legten wissenschaft Aftronomische Observatorien der Vorzeit. Die Chicago Tribune" lichen Expeditien, die von den Bereinigten Staaten zur Erforschung der mittelamerikanischen Manatulturen entfandt war. Diese Berichte beweisen, daß die Mayakultur ein weitaus größeres Gebiet beherrscht hat, als man bisher annahm. In der Ruinenstadt Comalcalo, wo die Hauptarbeiten vorgenommen wurden, grub man ein astro­nomisches. Observatorium aus der Magazeit aus, das aus Sügeln und Pyramiden besteht, die so angeordnet find, daß von dem hinweg unter genau berechneten Bedingungen die Planeten und niedrigsten Hügel aus die Briefter über die Spigen der Pyramiden Firsterne anvisieren und auf diese Weise Borausberechnungen von Sonnen- und Mondfinsternissen anstellen konnten. Uebrigens wäre hierbei zu erwähnen, daß bereits im vorigen Jahr in Uagactum ein ähnliches, aber noch vollkommener ausgebautes Observatorium ausgegraben worden ist. Die Byramiden dienten zugleich als Grab­denkmäler, in denen auch diese letzte Expedition wertvolle Funde gemacht hat, darunter die schönsten bisher entdeckten Exemplare von Borträtreliefs der Maŋazeit,

Orgelfonzerte im Dom. Das nächste Drgellonzert vont Professor Walter Es wirken mit: Adelheid Bidert( Sopran) und Gustav Fineman( Bioline). Programm zu 50 Pf. berechtigt zum Eintritt.

Käthe Hyan   trägt auf Einladung der Bolfsbühne am Donnerstag 8 Uhr im Ritterjaal der Kroll- Oper Berliner   Lieder zur Laute vor. Dic Einlaßkarten find bereits vergriffen.

Der 60. Geburtsfag Friedrich Clenhardts und May Halbes wird im Malchin   fingt drei Lienhardt Lieder, vertont von Starl Schuricht. Um effing- Museum am Donnerstag gefeiert. B. A. Merbah spricht über die beiden Dichter, Julius Edgar Schmod lieft aus ihren Werken. Marie Flügel Rourad Krischen.

daß die verschiedenen sogenannten" stunstgemeinden vornehmlich unit­gemeinde des Mittelstandes( Geschw. Ruden) und Kunſt, und Wirtschafts­starten für das Große Schauspielhaus in ihren Werbeschriften anzuzeigen gemeinde( Frau A. Langer)" Icinerlei Berechtigung haben, ermäßigte

Großes Schauspielhaus. Die Direktion legt Wert auf die Feststellung,

Der Hohenrodter Bund lädt Angehörige der Sungsozialistischen Be­wegung und des Vereins Arbeiter- Jugend ein zu einer Jugend­woche über Boltshochschulwesen bom 1. bis 8. Ottober in zusammenfommen, die es zur Mitarbeit am Boltshochschulmesen drängt. Rotenburg   a. d. Fulda. Es werden bort Angehörige aller Jugendbünde Anmeldungen an Direktor Bäuerle, Stuttgart  , Hölderlinjtr. 50. Mittelloje erhalten auf Wunsch Unterstügung.

dortigen Gegend ein reiches Goldfeld entdeckt worden sei, das auf un Goldfunde in Italien  . Die Blätter melben aus Ballanza, daß in der gefähr 200 Millionen Lire geschäkt wird. Das Verhältnis ist 4 Gramm Gold in einer Zonne Gestein