Etti- Parolen.
Bergebliche Ablengnung.
Mit bemitleidenswertem Gestammel hat die Rote Jayne" unsere Beröffentlichung des fommunistischen Geheimzirkulars wher die Taktik der KPD . bei den kommenden Stadtverordnetenwahlen in Berlin beantwortet. Sie wagt es nicht, die Richtigkeit des Zir fulars zu bestreiten, aber mit Rücksicht auf einen großen Teil ihrer Wähler versucht sie durch eine Parallele mit dem GinowiewBrief an England eine bleugnung vorzutäuschen. Das gehört offenbar zum Kapitel der„ doppelten Buchführung", die die bedauernswerte neue KPD.- Zentrale anwenden muß, um den befohlenen Rechtsabmarjah zu verdeden. Leider ist bie Note Fahne" so unflug, in ihrer täglichen Rubrik über die Resolutionchen einzelner Bellen heute auch eine Entschließung der Betriebszelle der AEG.- Turbine abzudruden. Heil dem Efft! Diese
Betriebszelle stellt sich„ vorbehaltlos und volfinhaltlich" hinter den
Brief des Etti. Und außerdem erflärt die Belle:
„ Die Belle stellt sich in Konsequenz des Effi- Briefes hinter die Politik und den Vorschlag des Pol- Bureaus des 3. bezüglich der Stadtverordnetenwahl."
Bielleicht ist die„ Rote Fahne" so freundlich und bestätigt uns, daß dieser Borschlag des Bol- Bureaus" mit dem Zirkular identisch ist, das wir zum Abdruck brachten. Wir wünschen der femmunistischen Funktionärfonferenz, die sich heute abend mit der Stadtverordnetenwahl beschäftigen soll, viel Glück zu den Ohr feigen, die damit die KPD. sich selber erteilt. Ganz besonders begrüßen wir dabei auch die in der Roten Fahne" mit Sperrdruck hervorgehobenen bisherigen Stadt- und Bezirksverordneten. Von Dörr und Stolt angefangen bis herunter zu den Schreiern en us und Sellheim werden sie mit uns einer Meinung fein, daß gründlicher noch niemals eine Partei ihre eigene Politik in drei Wochen vor der Wahl selbst desavouiert hat.
Kommunistentrach am Berföhnungsfest. In Montreal , der Hauptstadt Kanadas , veranstalteten am Versöhnungsfest, an dem die Religion Fasten vorschreibt, die Kommunisten in ihrem Lokal im Judenviertel eine Speisung jüdischer Kinder. 3000 Juden stürmten in großer Erregung das Lokal. Polizei brachte die Kommunisten in Sicherheit.
Gamsbärte.
In Berlin entfalten sich die Gamsbärte im Herbst zu pracht soller Blüte. Mit einiger Phantasie glaubt man, in Tirol oder in dem bayerischen Ordnungslande zu weilen. Zu einem anständigen Gamsbart gehört nun auch ein grünes Lodenhütchen, eine Joppe, ein greiser Oberförsterbart Waidmannsheil, ein Stußen, alles Aus züstungsgegenstände, mit denen man nur ungern im Westen Berlins aufwartet. Man beschränkt sich deshalb allein auf das neckische, grüne Lodenhütchen, das, man hielt es faum für möglich, bereits als unauffälliges Rennzeichen politisch Gleichgesinnter gelten fann. Früher, in politisch ruhig dahindämmernben Zeiten trugen nur brave Kleinburger, die ihre Phantasie an Förster- und Waldromanen entzündeten, oder Gutsbefizer, die in Berlin ihre Weineinfäufe tätigten, am Hut den Gamsbart, hin und wieder erfreute das Publikum auch ein echter Förster mit einem noch echteren Gams bart. Heute ist alles Gamsbärlige grundlegend anders geworden. Der Gamsbart ist in ein vornehmes Belleidungsstüd verwandelt. Alles, was Anspruch darauf erhebt, von tadelloser, fonservativer Gesinnung zu sein, trägt den Gamsbart und das grüne Trutala hitchen. Es tann geradezu als offizieller Zylindererfaz gelten. Regierungsvertreter- man hatte jüngst Gelegenheit es festzustellenzieren gerne ihr forgenburchfurchtes Haupt mit Gamsbärten bei nicht ganz offiziellen Empfängen.
Ja, im Gamsbart liegt Erdverbundenheit, Schweißgeruch und endere ländlichen Tugenden. Deshalb tragen ihn auch vornehme Leute so gerne zu einem Ueberzieher, der sich als letzter Schrei Londoner Mode ausgibt, eine Uebung, die unbedingt feinstes Stil empfinden verrät. Aber der Gamsbart ist ein echt arisches Abzeichen und verfügt außerdem über den nicht zu unterschätzenden Borzug, noch im Nebenberuf als Rasierpinsel beschäftigt zu werden.
Der Schuß ins Herz.
Eine Folge unvorsichtigen Umgehens mit einer Schußwaffe. Das Gerücht von einem Morde war gestern spät abends in Schöneberg verbreitet. Dort erschoß der 20 Jahre alte Privatschüler Günther Bizmann in seiner Wohnung in der Eisenacher Straße 58 seine 24 Jahre alte Freundin, eine Frau Friba Lüble, geb. Repte, die mit ihrem Manne in Scheidung lebt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß fein Verbrechen, sondern Fahrläffig feit vorliegt.
Der junge Bißmann hatte erst gestern in der Eisenacher Straße 58 im Gartenhaus ein neues möbliertes Zimmer bezogen. Hier besuchte ihn abends Frau Lübke, die er vor einem halben Jahre fennenlernte, und mit der er seitdem befreundet war. Frau Lübke faß auf dem Sofa, Wißmann auf der anderen Seite des Tisches auf einem Stuhl. Im Laufe des Gespräches fragte nach feiner Darfiellung ihn Frau Lübke, ob er auch seine Pistole aus der alten Wohnung mitgebracht habe. Er bejahte und legte zugleich die Waffe auf den Tisch, nachdem er das Magazin, das 5 scharfe Batronen enthielt, herausgenommen hatte. Frau Lüdke nahm die Waffe und spielte damit, während Wißmann fich nach seinem Schreibtisch umwandte. In diefer Stellung fonnte er nicht sehen, daß die tisch umwandte. In diefer Stellung fonnte er nicht sehen, daß bie Frau das Magazin in die Pistole schob. Während er in einem Buch blätterte, hatte er aber gehört, daß die Waffe gespannt wurde. Als er sie jetzt auf dem Tisch liegen fah, wollte er sie wieder entspannen und drüdte ab, ohne erst die Pistole vom Tisch aufzuheben. Aus der Pistole frachte ein Schuß und gleich darauf ein zweiter, weil die Baffe, ein schlechtes Fabritat ,,, doppelte". Die erste Kugel traf Frau Lübke ins Herz, bie zweite brang in die Tischplatte ein. Die schwer Getroffene erhob sich noch mit einem Rud, fant dann aber sofort auf das Sofa zurück und blieb regungslos liegen. Bißmann holte sofort einen Arzt und auch einen Wachtmeister der Schußpolizei. Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der Wachtmeister nahm Wißmann mit zur Bache , und die Kriminalpolizei verhörte Wißmann eingehend; seine Dar: stellung scheint richtig zu sein. Er wurde aber vorläufig noch in Gewahrsam behalten, weil feine Beziehungen zu der Erschossenen noch nachgeprüft werden sollen.
Das letztere scheint also nach der Auffassung dieses Bertreters von vier Fakultäten mit den übrigen Titeln auf einer Stufe zu stehen. Trogdem bedankte sich die Einberuferin, Frau Lubarski, bei dem Redner für seine interessanten Ausführungen. Dabei hatte dieje Dame die Abgeordneten der Parlamente teils mündlich, teils schrift lich eingeladen. Als nun ein Abgeordneter des preußischen Landtages in der Distuffion das Wort nahm und neben verschiedenen Mitteilungen über die Gesetzgebung auch den etwas seltsamen Ton des Dr. Hammer besprach, nahm der letztere das Wort und be ichimpfte die Abgeordneten in der unflätigsten Weise und bezeichnete fie als Joiolen, weil sie sein Wert Der Wert ,, Der Krantentassensumpf" nicht fannten. Wenn die Impfgegner, die gerade von den sozialdemokratischen Abgeordneten die tatkräftigste unterstügung im Kampf für ihre Bestrebungen hatten, fich auch weiter solche Referenten verschreiben, ist wohl kaum zu hoffen, daß sie schnell zum Ziel kommen.
Folgenschwerer Straßenbahnzusammenstoß.
47 Personen verlegt.
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Heute morgen gegen 8 Uhr ereignete sich in der Brunnenftraße ein schwerer Straßenbahnzusammenstoß, bei dem 47 Perfonen teils schwer, teils leicht verletzt wurden. Wir erfahren hierzu folgendes:
Ein Triebwagen der Linie 41 E fuhr, angeblich infolge Bersagens der Bremse, an der Haltestelle auf den Anhänge wagen der Linie 24 mit solcher Wucht auf, daß die Perrons total zertrümmert wurden. In den Wagen, die von Angestellten und Arbeitern zur Zeit des Geschäftsbeginnes dicht besetzt waren, brach eine entsetzliche Panik aus. Laute Angstschreie und Wehrlagen der Berletzten ertönten. Glücklicherweise erschienen bald nach Bekanntwerden des Unglücks Rettungswagen des Städtischen Rettungsamtes, die unter Leitung des sofort herbeigeeilten Direttors Paul Frant vom Rettungsamt sowie des in der Brunnenstraße wohnenden Arztes Dr. Rothschild die Verletzten in das Lazarus- und St. Hedwigstrantenhaus, abtransportierten.
Die Namen der Verlegten find:
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übungen und Kunstturnen. Den Höhepunkt bildete der große Stafettenlauf am Sonntag cormittag 9½ Nhr. Der Start war Sportplag Friedrichshain, von hier wurden durchlaufen: Berneuchener, Elbinger, Petersburger Straße, Baltenplay, Frank furter Allee , Große Frantfurter, Strausberger, Friedens, Birchowund Werneuchener Straße. Der Lauf endete wieder auf dem Sportplazz Friedrichshain. Sportflub Burgund" durchlief die sieben Kilometer lange Strecke in 17 Minuten, 58% Sekunde und gewann damit den Großen Wanderpreis des Bezirks Friedrichshain . BTSB." tam als zweiter an, er hatte 18 Minuten, 20 Sefunden gebraucht. Am Nachmittag fanden dann im Friedrichshain Staffelläufe der einzelnen Berliner Sportvereine statt. Die Veranstaltung wurde mit Handballspielen beschlossen.
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holungsheime, e. G. m. b. H., Berlin , Poststraße 10/11, Fernsprecher Herbstfuren veranstaltet die Genossenschaft Deutsche BolfserMerkur 418, zu äußerst billigen Preisen in ihren sehr schön gelegenen Heimen: Neuhaus sowie Graal an der mecklenb. Ostsee
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berg im Thüringer Walde; in legis bad, dem berühmten Stahlbad im Harz . Für die Herbstferien sehr empfehlenswert! Benfionspreise durchschnittlich 4 Mart. In den Heimen der Devo ist hauptsächlich der geistig arbeitende Mittelstand vertreten.
Die Deutsche Garfenbau- Gefeüschaft veranstaltet vom 13.- 15. November eine Blumenschaut der Garten und Pflanzenfreunde. Alle Garten und Bflanzenfreunde werden gebeten, von ihnen gezogene schöne Blüten- oder Blatipflanzen bierbei auszustellen. Besonders erwünscht ist die Beteiligung der Privatgärtnereien. Die besten Pflanzen werden durch wettbolle Medaillen und sonstige Breise prämitert. Anmeldungen bis spätestens 1. Dftober an die Geschäftsstelle der D. G. G., Invalidenstraße 32, Norden 12 262. Auskunft und Anmeldeformulare ebendort.
Eine Großgetreidemühle niedergebrannt. permutlich durch das Heißlaufen einer Transmiffion, die SpitalLandau( Pfalz ), 29. September. ( BTB.) Heute nacht geriei, mühle im Westen von Landau , eine der größten und beſteingerichteten Mühlen in der Umgebung von Landau , in Brand. In den aufgespeicherten Erntevorräten fand das Feuer reiche Nahrung, so daß troß der Tätigkeit der sofort herbeigeeilten Feuerwehr das Gebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist. Eine freiwillige Sanitätstolonne brachte die zum Teil frant daniederliegenden Hausbewohner in das städtische Krankenhaus.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
13. Kreis. Tempelhof - Mariendorf . Donnerstag, ben 1. Oftober, 8 Uhr, Fraktions figung bei Ringler, Tempelhof , Berliner Str. 100. 130. Abt. Friedrichsfelde . Hente, Mittwoch, 7½ Uhr, bet Schwarz. Pünktliches Erscheinen der Funktionäre.
Gewerkschaftsbewegung
Friedrich Hein , Friseur, Exerzierstr. 19e. 2. Friedrich Kor migti, Tischler, Kottbuser Str. 7. 3. Richard Eisner, Kassenbote, Bernauer Str . 76. 4. Franz Hopp, Bellermannstr. 79/80. 5. Der Führer des Wagens der Linie 41E Friedrich Karas, Usedomftr. 28a. 6. Jenny Rehder, Buchhalterin, Strelizer Str. 48. 7. Emma Behlow, Näherin, Grünihaler Str. 25. 8. Berta Gabel, Expedientin, Biesenthaler Str. 18. 9. Sufi Feingold, Expedientin, Bernauer Str. 84. 10. Erna Schönfeld, Seidenwielerin, Bernau , Bahnstr. 7. 11. Rudi Richter, Schneider, Huffitenstr. 16( Magenquetschung). 12. Paul Rose, Schlosser, Hus fitenstr. 16( Bruſtquetschung, schwere Kopfperlegung und Gesichts perlegungen). 13. Wilhelm Grupe, Soloniestr. 7.( Sch were Ropfperlegungen). 14. Franz Heinrich ,. Mechaniker, Bellermannstr. 93. 15. Wilhelm Schuld, Hilfstanzleibeamter, Biesenthaler Str. 2. 18. Richard Schriber, lempner, Fretenwalder Str. 19. 17. Eduard Schmidt, Arbeitsbursche, Beller mannftr. 93. 18. August Birjau, Lokomottoführer a. D., Gtral funder Str. 24( anscheinend Rippenbrudy, Lazarus- Krankenhaus). 19. Elifabeth Lenz, Kontoristin, Streliger Str. 43. 20. Hugo Berasasow, Raffenbote, Martin- Opig- Str. 22( angeblich innere Verlegungen, Lazarus- Krantenhaus). 21. Ernst Braun, Bankbeamter, Erergierstr. 25. 22. Gertrud Koch , Brinzenallee 31. 23. Margarete Berg, Freienwalder Str. 11. 24. Johannes Lehmann, Demminer Str. 3. 25. Heinrich Jeutel, Prinzenallee 16 ( Rippenbruch, Lazarus- Krankenhaus). 26. Walter Lier, Stettiner Damit proflamiert die KPD. , im Gegensaß zu den Gemert* Straße 59. 27. Franz Birer, Jasmunder Str. 17. 28. Bruno Lummert, Allerstr. 24. 29. Herbert Rusztumojty, Bantom, Gott- chaften, die an Stelle der Erwerbslofen fürsorge die Er schaltstr. 11. 30. Gottfried Liebig, Auguststr. 50. Die meisten werbslosen versicherung fordern, das Fürsorgeprinzip. Die Leser des Blattes erhalten dazu folgende Art Aufklärung: haben Abschürfungen, Schnittverlegungen, Berftauchungen und Nervenfchod erlitten. Die Namen von weiteren 17 wahrscheinlich leichter Berlegten stehen noch aus.
Durch den schweren Unfall entstand eine lang andauernde empfindliche Störung im Straßenbahnvertehr. Die schwerbeschädigten Wagen mußten abgeschleppt werden. Eine genaue Untersuchung des Vorfalles ist sofort eingeleitet worden, doch steht das Ergebnis noch aus.
Zwei Brandstifter gefaßt? Alibibeweis der Verdächtigen mißlungen.
Rechte und Pflichten. Kommunistische Auffärang".
In threr Kritik des Gefeßentwurfes zur Erwerbslosen Versicherung spielt die Rote Fahne" folgenden Trumpf aus: " Der fapitalistische Staat, die fapitalistische Wirtschaft, mit deren Beftand ein großes Arbeitslosenheer untrennbar verknüpft ist, hat die Pflicht, die Kosten der Arbeitslosenversicherung allein aufzubringen."
Die Auffaffung der Sozialdemokratie und der Gewerkschafts führer, daß Rechte Pflichten voraussehen, und daß eine gleichberech tigte Mitwirkung der Arbeiter in den Berwaltungskörpern der Ar beitslosenversicherung Beiträge der Arbeiter voraussehen, ist falsch: ganz abgesehen davon, daß die Unternehmerinteressen durch die vom Staat gestellten Borsigenden immer überwiegen."
Diese radital sein sollende Behauptung ist ebenso findisch wie die Forderung, der kapitalistische Staat, die fapitalistische Wirtschaft, d. h. das Unternehmertum, haben die Kosten der Arbeitslosenversicherung allein aufzubringen. Als ob nicht selbst bei formeller Umlegung der Roften nur auf die Unternehmer es nicht dennoch die Arbeitnehmer seien, die in Wirklichkeit die Kosten aufzubringen haben! Nur mit dem Unterschied, daß dann das Unternehmertum die Arbeitslosenfürsorge mit in den Dienst seiner Lohnpolitit ftelit.
Die Gewertschaften, nicht nur die Gewerkschaftsführer, fordern einen Rechtsanspruch auf Erwerbslosenunterſtügung, der im fapitalistischen Staat nur dann durchzusehen ist, wenn die Arbeitnehmer die Pflicht übernehmen, Beiträge zu leisten und die Pflicht der Mitwirtung bei der geforderten pari
Zu den Brandstiftungen teilten wir fürzlich mit, daß zwei Männer unter dem dringenden Berdacht, das Feuer am Hohenzollerndamm und am Rottbuser Ufer vorfäßlich angelegt zu haben, von der Kriminalpolizei dem Untersuchungsrichter vorgeführt wurden. Der Richter hat die Männer in haft behalten. Es sind ein Schloffer Willy Müller und ein Friseur Franz Klepper. Müller hat im Weltkrieg einen Kopfschuß erhalten und dadurch an seinem Augenlicht Schaden gelitten. Er ging jept mit Klepper auf die Bettelfahrt. Obwohl er noch sehen kann, ließ er sich von Klepper führen, um als blinder Invalide mehr Mitleid zu erregen und Bettel einträglicher zu machen. Beide bestreiten Mag sein, daß nach der großen Weltrevolution es nur noch nach wie vor die Brandstiftungen Es ist aber höchst Rechte und feine Pflichten mehr gibt, doch können die Gewert verdächtig, daß fie leugnen, an den Brandstellen gewesen zu schaften bis dahin nicht gut warten, weil sie die Aufgabe haben, fein, während brei einwandfreie Zeugen sie in dem Hause Hohenschaften bis dahin nicht gut warten, weil sie die Aufgabe haben, zollerndamm 111 und auf dem Hofe furz vor Ausbruch des Feuers schon jetzt, im Rahmen des kapitalistischen Staates, die Interessen gesehen haben. Der Alibibeweis, den die Verdächtigen antraten, ist ihrer Mitglieder nach besten Kräften wahrzunehmen.. Wenigstens bis dahin bleibt es bei unserer Auffassung, daß vollständig mißlungen. es teine Rechte ohne Pflichten gibt.
Das neue Brotgewicht.
Zu der geffern in einer Sigung des Polizeipräsidiums mit der mittleren Preisprüfungsstelle angeordneten kontrolle des Brofgewichtes teilt die Preis prüfungsstelle mit, daß fie für Brot, bei einem Preis von 50 Pf ein Gewicht von 1400 Gramm und für eine Schrippe ein Gewicht von 40 Gramm für angemessen hält.
tätischen Selbstverwaltung.
Der Schiedsspruch für die Metallangestellten. Die Geduld der AFA- Funktionäre der Metallindustrie, die gestern in den Germaniasälen in der Chausseestraße den Schleds spruch entgegennehmen wollten, wurde auf eine harte Probe gestellt. Bereits zu 6½ Uhr nachmittags waren sie geladen und erst nach 9½ Uhr fonnte das Ergebnis mitgeteilt werden. Diese ungewöhn liche Berzögerung war badurch entstanden, daß das Schiedsgericht ftatt um 10 Uhr vormittags, erst nach 2 1hr nachmittags zufammentreten tonnte.
Noch ein Sonntagsausflug nach der Sächsischen Schweiz . Der Referent Kollege Günther beschränkte sich in seiner Am Sonntag, den 4. Oftober, wird nochmals ein Sonderzug Rede auf das Allernotwendigste, da es den Teilnehmern an dem pierter Klasse mit Fahrpreisermäßigung nach Dresden und Schiedsgericht unmöglich war, sofort ein flares Bild der BerhandSchandau verfehren. Abfahrt vom Anhalter Bahnhof gegen lung zu geben, zumal teine prozentuale Erhöhung der 6½ Uhr früh, Ankunft daselbst bei der Rüdtehr gegen Mitternacht. Gehälter zugestanden wurde, sondern eine feste 3ulage für Der Fahrpreis für Hin und Rückfahrt beträgt bis Dresden 8 m, jebe Gruppe eintreten soll. Soviet kann aber heute schon gebis Rathen 9,20 m. und bis Königstein und Schandau 9,80 m. jagt werden, daß bei einigen Gruppen eine mäßige Erhöhung einZwischen Dresden und Rathen ist auch Dampferfahrt vorgesehen. getreten ist, während bei den übrigen Gruppen von einer solchen Für gemeinsame Ausflüge und Führung ist gesorgt. Der Fahrtaum gesprochen werden kann. Der genaue Wortlaut des Schiedsfartenverkauf beginnt am 30. September bei den Fahrtarten spruches muß erst abgewartet werden, ehe überhaupt dazu Stellung ausgabestellen Anhalter Bahnhof und Friedrichstraße, beim genommen werden kann. Das AfA- Kartell wird sich in den nächsten Mitteleuropäischen Reisebureau, Beisdamer Bahnhof und Friedrich- Lagen schlüssig werden, ob die Annahme oder Ablehnung vorgeftraße, bei Wertheim , Leipziger Straße , im Raufhaus des Westens schlagen werben soll. Unter diesen Umständen wurde von einer sowie bei der Hapag und dem Reisebureau Unter den Linden 8 Distusfion Abstand genommen. Am Dienstag, den 6. Oftober, werden die Funktionäre endgültig Beschluß fassen. Die Erflärungsfrist läuft bis zum 7. Oftober.
und 57/58.
Zunahme der Arbeitslosigkeit.
Die Impfgegner unter dem Hammer". Der Reichsbund zur Bekämpfung der 3mpfung Bezirt Groß- Berlin hielt, so wird uns geschrieben, dieser Tage im Lehrervereinshaus einen Vortragsabend ab. Zuerst sprach ein Herr Dr. med. phil. jur. dent. Hammer über: Das Für und Wider in der Impffrage". Dann referierte Herr Dr. med. Steintel über: Die größere Gefahr". Darauf Distuffion. Während der zweite Redner fich bemühte, die Frage ruhig und fachlich zu besprechen, würzte Herr Dr. Hammer seinen Vortrag mit sehr unangebrachten und platten Scherzen. Er benutte die Gelegenheit, feinem tiefen Groll gegen das deutsche Krantentassenwesen Luft zu machen. Die Bertreter, Angestellten und die Kaffenärzte beschimpfte er wohl einige Dugend Mal in nicht wiederzu- charakter. Man sah sehr gute technische Fertigteit, die Rämpfertigten Angehörigen von Hauptunterstützungsempfängern) ist vont gebender Weise und schließlich merkwürdigerweise auch als Deutsche . i waren gut in Form. Daran schlossen sich rhythmische Stab. 287 000 auf 305 000 geftiegen.
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Sportfest des Bezirksamts Friedrichshain . Einen großen, gut besuchten Werbestaffeltag veranstaltete das Bezirtsamt Friedrichshain , Abtei lung Jugendpflege. Die Borführungen wurden erschwert durch das schlechte Better. Der Boden war naß und hinderte die Entfaltung des ganzen Könnens. Die Beranstaltung begann mit Bor fämpfen, die am Sonnabend abend auf dem Sportplatz im Friedrichshain trop des starten Regens abgehalten wurden. Vor allem fämpften Jugendmannschaften. Die Rämpfe trugen Trainings
Berlin , 29. September. ( MTB.) In der Zeit von Anfang bis Mitte September 1925 ift die Zahl der Hauptunterstügungsempfänger in der Erwerbslofenfürsorge von 231 000 auf 251 000, d. h. um rund 9 Proz. gestiegen. Im einzelnen hat sich die Zahl der männlichen Hauptunterstüßungsempfänger von 209 000 auf 229 600 erhöht, die der weiblichen Hauptunterstüßungsempfänger hat sich nicht wesentlich geändert. Die Zahl der Zuschlagsempfänger( unterstützungsberech