sammlungen Schöneberg und Wilmersdorf die beiden Rechts. parteien dominieren. Diese beiden„ Bolts" parteien sind die Edugtruppe folcher Gesellschaften wie der Charlottenburger Wassermerte und des Elektrizitätsweits Südwest, so wie sie im Reiche den 3ellwucher und den Aufwertungsschwindel durchgeführt haben, als Schußtruppe der Großagrarier, der Schwerindustrie nnd des Finanzfapitals. Die Rechtslage, die die Bezirksämter Schöneberg und Wilmersdorf nicht zugunsten ihrer Bevölkerung anwenden wollen, ist die folgende: In den Berträgen, die zwischen der Elektrizitätsmert Südwest A.-G. und den damals selbständigen Gemeinden Schöneberg , Wilmersdorf und Schmargendorf in den Jahren 1899, 1900 und 1907 abgeschlossen wurden, heißt es im§7 Swede der Beleuchtung nach den Berliner bzw. ausdrücklich, daß die Lieferung von Elektrizität zum Den jeweiligen Charlottenburger Tarifbeft immungen erfolgen muß. In den Nachtragsverträgen vom Jahre 1900 wurde nochmals festgesetzt, daß die jeweilig für Berlin Söneberg( bzw. Wilmersdorf ) maß gebenden Tarife diejenigen für die Stadt Berlin nicht überschreiten dürfen. Diese vertraglichen Bestimmungen befagen ganz einfach und deutlich, daß der vom Elektrizitätsmert Südwest aufgestellte Lichttarif von 35 Pfennig für eine Kilowatt stunde für Unrecht erhoben wird, und daß die Gesellschaft gezwungen werden kann, auf den viel niedrigeren Berliner Städtischen Elettrizitätstarif herabzugehen.
Es hat feinen 3wert, über diese Tariffrage mit der Gesellschaft zu debattieren. Die eigentliche Quelle des Mißstandes flegt bei den von den Rechtsparteien beherrschten Bezirtsämtern Schöneberg und Bilmersdorf. Diese wollen einfach nicht. Dagegen gibt es nur die Selbsthilfe der Bevölkerung in der Weise, daß die Mehrheit der beiden Rechtsparteien in den Bezirken Schöneberg und Wilmersdorf bei den kommenden Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen beseitigt und durch eine sozialdemokratische Mehrheit ersetzt wird. Die Wähler müffen endlich den Schwindel durchschauen, der darin liegt, daß zwei Parteien sich Bolts" parteien nennen, die niemals zur Stelle find, wenn es sich darum handelt, die wirt. lichen Interessen der Bevölkerung zu wahren."
Ein Alarmsignal.
Die„ Rote Fahne " nennt das Vorgehen der Rechtsparteien im Berliner Rathaus am vergangenen Donnerstag einen monarchistischen Borstoß gegen das Berliner Schulwesen. Für die werftätige Bevölkerung Berlins müffe das ein Alarmsignal für die Stadtverordnetenwahlen sein. Es handele sich um nichts anderes als darum, ob hunderttausend Arbeiterfinder nach dem Willen der Monarchisten in den Schulen Berlins beeinflußt werden sollen. Das fönne und müsse die Arbeiterschaft durch die Wahlen am 25. Oftober verhindern.
In der Tat, das wird die Berliner Arbeiterschaft tun, fie wird sich dabei aber erinnern, daß die Kommunisten es gewesen sind, die den Abbau Baulsens erst ermöglicht haben. Herr Goß, der Beauftragte der Kommunisten, erklärte ausdrücklich, daß sie aus politischen Gründen für den Abbau stimmen würden. Und zur großen Freude der bürgerlichen Reattion, die allein ihr Ziel nie erreicht haben würde, brachten sie Baulsen zur Strecke und beseitigten damit die sozialistische Mehrheit im Magiftrat. Die Kommunisten haben tein Recht, über den Borstoß der Rechtsparteien fich zu entrüften. Diese handeln nur ton fequent, ihren reaktionären Zielen entsprechend. Der Berliner Arbeiterschaft aber ist es längst zur vollen Klarheit geworden, daß die Kommunisten lediglich die Steigbügelhalter der Reaktion sind. Das Jammern hinterher verfehlt seinen 3wed, und mit der abgegriffenen Lattit der Entlarvung der Sozialdemo tratie" locken die Kommunisten keinen Hund mehr vom Ofen vor.
Der Raubanschlag im Polizeipräsidium. Die Gespräche in der Münzstraße.
Zu der Beraubung der beiden Kaffenboten im Polizeipräsidium wird folgendes mitgeteilt: Nachdem durch die Indiskretion eines Mittagsblattes die weitere Untersuchung zur Aufklärung des an den Kassenboten im Polizeipräsidium verübten Raubanjdlages schwer gefährdet wurde, der Name des einen mutmaßlichen Täters in die Deffentlichkeit gekommen ist, hat es teinen 3wed mehr,
mit weiteren Meldungen zurückzuhalten.
Wähler- kundgebungen
Große Unterschlagungen in einem Eisenbahnwerk.
Acht Angestellte verhaftet.
Gestern wurden auf dem Eisenbahnwer! Brandens burg West unverhofft Revisionen der Lohnbücher vorgenommen, wobei man großangelegten Unterschlagungen auf die Spur kam. At Angestellte wurden verhaftet. Leibes. vifitationen förderten bei einem Angestellten allein 1400 m. zu tage. Die Summe der wöchentlichen Unterschlagungen soll sich auf 2000 bis 3000 m. belaufen. Die Verhafteten sind sämtlich geständig. Einzelne geben Unterschlagungen bis zu 10000 m. zu. Die Erregung der Arbeiterschaft ist groß. da angenommen wird, daß die unterschlagenen Gelder von den Lohnbeträgen der Arbeiter genommen sind. Nähere Einzelheiten fehlen noch.
am Dienstag, den 6. Oktober, 7% Uhr abends Mitte: Musikerfäle, Kaiser- Wilhelm- Straße 31. Tiergarten: Arminiushallen, Bremer Straße 71. Nationalhof Bülowstraße 37. Wedding: Pharusfäle, Müllerstraße 142. Prenzlauer Berg : Oberrealschule, Pasteurstraße 44. Friedrichshain : Andreas Festfäle, Andreasstraße 21. Kreuzberg : Rabe, Fichteftraße 29. Wilmersdorf: Spichernfäle, Spichernstraße 3. Charlottenburg : Leibniz- Oberrealschule, Schillerstraße 126. Schöneberg: Uhlandschule, Kolonnenstraße 24. Steglih: Oberrealschule, Elisenstraße. Mariendorf : Realgymnasium, Kaiserstraße. Neukölln: Wintergarten( Schultheiß), Hasenheide 22. Treptow- Baumschulenweg: Nitschke, Am Treptower Park 26. Köpenid: Stadttheater, Friedrichstraße 6. Bohnsdorf: Lokal Schulz, am Dorfteich. Lichtenberg : Cecilien- Lyzeum, Rathausstraße 8. Weißensee : Boruffia- Brauerei, Berliner Allee 202. Pankow: Linder, Breite Straße 32. Reinickendorf: Ramlow, Kastanienwäldchen, Schönholz 14. » Der Rechisturs in Deutschland und die Parteien! Schiebeprozeß verurteilte gestern das Schöffengericht Charlottenburg Warum muß Berlin am 25. Oftober fozialdemokratisch wählen?
Redner: Aufhäuser, Clara Bohm- Schuch , Brolat, Crispien, Czeminski, Edardt, Flatan, Dr. Käte Frankenthal, Gutschmidt, Hah, Ad. Hoffmann, Hörfing, Horlik, Heitmann, Auffner, Künstler, Dr. Lohmann, Lüdemann, Dr. Levi, Ciffe, Leid, Offo Meier, Mielih, Dr. Mofes, Rohde, Reuter, Liesbeth Riedger, Reimann, Scheidemann, Stampfer, Stelling, Adele Schreiber- Krieger, Rob. Schmidt, Urich, Dr. Weŋl, Dr. Weinberg, Wendt, Wermuth, Dr. Witte.
Genoffen, agitiert unermüdlich für diese Rundgebungen! Gestaltet dieselben zu einem eindrucksvollen Auftakt unserer Wahlkampagne!
Neue Dachstuhlbrände.
Anklageerhebung gegen die Gräfin v. Bothmer.
Der Erste Staatsanwalt Gerlach in Potsdam hat gegen die Gräfin Elenore v. Bothmer wegen einfachen und schweren Diebstahls Anklage erhoben. Der Staatsanwalt hat beantragt, das Verfahren zu beschleunigen, da diese Angelegenheit bereits die breiteste Deffentlichteit befchäftigt hat. Die Ber handlung findet vor dem erweiterten Schöffengericht in Potsdam statt.
Berurteilung von Kofainfhiebern. In einem großen Rofaindie Angeklagten Beder, Gerson und Beckmann zu je 1 Jahr 3 Monaten, Rosenbusch wegen unerlaubten Kokainhandels zu 1 Jahr Gefängnis. Eine Anzahl weiterer Angeflagter zu 3 bis 6 Monaten Gefängnis, die Angeflagte Beder zu 4 Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist. Die Rotainschnupfer erhielten wegen unerlaubten Gr werbs von Kotain je 1 Monat Gefängnis. Gegen einen ausgebliebenen Angellagten wurde ein Haftbefehl erlassen.
Die Stadtverordnetenversammlung hat ihre nächste Sigung am Donnerstag um 45 Uhr. Zu den vielen Reſten aus den früheren Sigungen ist wieder noch ein Dugend neuer Berhendfungsgegenstände gekommen. Unter diesen sind die beiden in der vorigen Sitzung von der fozialdemokratischen Fraf. tion eingebrachten Dringlichkeitsanträge, deren fo: fortige Beratung durch den von der Rechten kommenden geschäftsordnungsmäßigen Widerspruch verhindert wurde. Es handelt sich um den Antrag, den Beschlüssen des städtischen Tarifvertragsausschuffes beizutreten, daß den Arbeitern der Stadt eine Erhöhung des Stundenlohnes um 10 Pfennig gegeben werden soll und das tarifliche Lebensalter der Bollarbeiter auf 21 Jahre ermäßigt werden soll, fomie um den anderen Antrag, der neben den zwei amtierenden Baufontrolleuren die Anstellung von weiteren zwei Baufon. trolleuren aus dem Kreile der baugewerblichen Arbeitnehmerorganisationen fordert. Zu den wieder auf der Tagesordnung stehenden älteren Anträgen der sozialdemo fratischen Fraktion, die teils aus dem Ausschuß zur zweiten Be ratung zurückfommmen, teils noch der ersten Beratung harren, ge hören unter anderem die Anträge betreffend die Unterstügung abgebauter Gemeindearbeiter, das Drtsstatut zur chaffung von Kleingarten Dauertolonien, Wiedereinführung des Achtstundentages für das tarif. liche Krankenpflegepersonal, den Einspruch gegen den Reichsschulgefegentwurf.
die
Am Sonnabend nachmittag war die Berliner Feuerwehr fast ohne Unterbrechung beschäftigt. So wurde fie unter anderem wegen eines großen Dachstuhlbrandes nach der Frankfurter Alle 60 gerufen, wo die Da ch stühle des Seitenflügels und des Quer gebäudes in ganzer Ausdehnung in Flammen standen. Unter den Hausbewohnern hatte sich eine Banif ausgebreitet, weil die Treppen wegen des Qualmes nur schwer zu benußen waren. Unter Leitung der Bauräte Hammer und Meyer wurde mit mehreren Motorsprigen angegriffen. Die Dächer bestanden aus Ziegelbelag mit doppelter Pappenunterlage und verursachten dadurch eine außeroent lich starte Qualmentwicklung. Die Folge davon mar, daß nach zweistündiger Tätigkeit die erschöpfte Mannschaft durch zwei neue Löschzüge abgelöst werden mußte. Der Oberfeuerwehrmann Kühn und der Feuerwehrmann Sfel erfrantten an Rauchvergif tung fo schwer, daß sie nach dem Krankenhaus am Friedrichshain gebracht werden mußten. Ein der Brandstiftung verdäch tiger Mann wurde von der Feuerwehr auf der Brandſtelle feſtigung von Uhland, Ede Günzelſtraße( wo die Sigung stattfand) bis genommen und der Polizei übergeben. Beide Dachstühle find vermutlich böswillig angezündet worden. Der Dachstuhl des Borderhauses fonnte gefchüßt werden.
Das Rundfunkprogramm.
Sonntag, den 4. Oktober.
Mac Dowell: Dolce. b) Paul Juon : Elegie( Musikdirektor Dr. 9 Uhr vorm.: Morgenfeier( Franziskus- Feier). 1. a) Edward Meph Kromolicki. Harmonium). 2. a) Dante: Gebet des heiligen Benedikt und die Rosen des hl. Franz( Maria Weißleder. Rezitation). 3) Ansprache über den Heiligen von Assisi ( Pfarrer Melchior Grossek , Friedrichshagen ). 4. a) Salve Regina , Gregorianischer Hymnus, b) Dominikus Johner OSB: Maria, blü'nder Rosenhag, c) Dominikus Johner OSB: Sei gegrüßt, d) Tinel: Lied an die Armut, Text vom hl. Franziskus, aus dem Oratorium, Franziskus", e) Löwe: St. Franziskus( Elfriede Fritz- Hartig, Gesang). 3 Uhr nachm.: Schachfunk für Anfänger( E. Nebermann). 3.30 Uhr nachms.: Funkheinzelmann begegnet dem Märchendichter Hans Bodenstedt , der ihn den Berliner Kindern zum ersten Male vorstellt. Er erzählt: Funkheinzelmann am Märchenbrunnen"( Eine Mondfahrt durch den Friedrichshain ). 4.30-6 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister 6.45 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Ferdy Kauffman, unter Mitwirkung von Leopold Schwarz, Bariton. Landwirtschaft. Gartendirektor Meermann: Der landwirtschaftliche Gemüsebau". II. Teil. 7.15 Uhr abends: Humoristisches Funkallerlei( Georg Bamberger). 7.45 Uhr abends: K. W. Goldschmidt: Vom Norden zum Süden Italiens ". 5. Vortrag. Neapels Umwelt, das wiedererstandene Pompeji ". 8.30 Uhr abends: Richard2. Till Eulenspiegel ( Berliner Funkorchester). 10 Uhr abends: Fritz Strauß- Abend. Dirigent: Bruno Seidler- Winkler . 1. Aus Italien . Lang spricht über„ Erinnerungen aus meiner Filmtätigkeit". Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater und Filmdienst. Königswusterhausen, Sonntag, den 4. Oktober.
Bernhard an die Muttergottes, b) Federer: Die Dornen des hl.
Der Gestgenommene ift ein 31 Jahre alter Kaufmann Wilhelm Berger , der mit seiner Braut zusammen bei feinen Eltern in der Stegliger Straße wohnte. Er wurde bereits vorgestern früh von Kriminalbeamten mit seiner Braut aus der Wohnung heraus verhaftet. Jemand hatte gesehen, wie die beiden falschen Kriminalbeamten in der Königgräger Straße mit den beiden Kontoristen das Auto bestiegen. Als er nun später in der Zeitung von diesem Streiche las, erinnerte er sich der Personen beschreibung, die er auch noch ergänzen konnte. Go tam man auf Berger, der von 1919 bis 1920 bei der Schußpolizei war und dann wegen grober Dienstvernachlässigung entlassen wurde. Berger wurde weiter schwere belastet durch ein Gespräch, das in einem Zoral in der Münzstraße belauscht worden war. Hier erzählte ein Mann mit dem Spitznamen Juden- Willi" einem anderen, daß er Berger in großer Aufregung in der Dircksenstraße getroffen habe. Auf die Frage, was er denn habe, habe ihm Berger geantwortet, er erwarte jemanden, der ihm 10000 Mart bringen werde. Bepor noch weiter darüber gesprochen wurde, aus was für einer Sache denn das Geld tomme, sei schon ein Mann erschienen, der Berger eine Tasche überreicht habe. Gleich darauf fei eine Frau hinzugekommen. Dieser habe Berger 9500 Mart übergeben mit dem Bemerten, für 2000 Mart folle fie fich Belge faufen, das andere aber auf die Stante legen. 500 Mart babe Berger für sich behalten. Mit diesen hat er, wie die Ermittlungen cigaben, neipgelage veranstaltet. Der Verhaftete erscheint hiernach sehr schwer belastet, zumal da auch die beiden Kaffen- Sopran; Wladimir Lucas, Tenor: Klara Bach am Flügel. 1. Schuboten, wie wir schon mitteilten, in ihm einen der falschen Kriminalbeamten wiederguertennen glauben.
Ju der Trunkenheit.
Eine empfindliche Strafe für einen recht frivolen ,, Scherz" erhielt gestern der 22jährige Bersicherungsangestellte Ernst 3obel vom Schöffengericht Tempelhof zudiftiert. Straßenpassanten beobachtet, daß nachts um 11% Uhr in der Nähe Am 28. Februar hatten des Urbanfrankenhauses ein junger Mann einen Pflasterstein auf die Schienen legte und sich hinter einem Baum versteckte. Der Stein wurde jedoch von der vorüberfahrenden Straßenbahn beiseite geschoben. Der Attentäfer legte mum mehrere fleine Steine auf die Schienen. Zum Glück bemerfte der Fahrer rechtzeitig das Hindernis, bremste scharf und stieß mit der Stange die Steine fort. Auch das war dem Burschen noch nicht genug. Jezt häufte er Steine auf das andere Gleis. Der in entgegengesetter Richtung tommende Fahrer war aber schon durch Zurufe aufmerksam gemacht worden, fam langfam angefahren und verhinderte fo einen Straßenbahn unfall. Merkwürdigerweise hatten die Straßenpassanten dem Unfug ruhig zugefehen und nahmen erst jezt die Berfolgung des Burschen auf, der fich inzwischen davongemacht hatte. Der wegen Trans. portgefährdung angeflagte Ernst Zobel entschuldigte fich mit finnlofer Truntenheit. Unter dem Einfluß des Alkohols wisse er nicht, was er tue. Auf Antrag der Verteidiger war 3obel von Sanitätsrat Dr. Leppmann untersucht worden. Der Sachverständige hielt ihn für zurechnungsfähig, glaubte aber, daß es möglich fei, daß Robel im Alkoholrausch nicht völlig die Tragweite feines Tuns ermessen fonnte. Das Gericht verurteilte Zobel zu der Mindeststrafe von einem Jahr Zuchthaus und stellte ihm nach sechs Monaten Bewährungsfrist in Aussicht, wenn deffen Eltern fich bereitfinden sollten, ihn in eine Trinkerheilanstalt zu bringen.
11.30-12.50 Uhr mittags: Konzert. Mitwirkende: Edith Bach, mann: a) Der Nußbaum, b) Die Lotusblume, c) Clondsa: Negerlied. d) Mozart: Wiegenlied( Edith Bach). 2. Mendelssohn: a) Nachtlied, b) Auf Flügeln des Gesanges( W. Lucas). 8. Peter Connelins: Duett( Bach- Lucas). 4. Klaviersolo( Klara Bach). 5. Mozart: a) Endlich naht sich die Stunde. aus dem„ Figaro ". b) Ihr, die ihr Triebe des Herzens kennt( Edith Bach). 6. Eugen die Zitronen blü'n( Edith Bach). 12 Uhr mittags: EsperantoOnegin: Arie des Lensky( W. Lucas). 7. Kennst du das Land, wo vortrag. Montag, den 5. Oktober.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
kapelle. Loitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 6.40 Uhr abends: 4.30-6 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner FunkZehn Minuten für die Frau( Die Rute in der Kinderstube"). Technik: Technische Wochenplauderei( Ing. Joachim Böhmer). 7 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung 7.30 Uhr abends: Forschungsreisender Paul Spatz: Die westliche Sahara. 2. Teil. 8 Uhr abends: Oberingenieur Otto Nairz: Funkpraktikum". 6. Vortrag. Der Rückkopplungsempfänger und wie vermeidet man es, den Nachbar zu stören. 8.30 Uhr abends: Heiterer Witte woll schlafen?( Dehmel), c) Leo Blech : Mairegen( FallersAbend. 1. a) Leo Blech : Die bösen Beinchen( Dehmel), b) Blech: leben), d) Leo Blech : Heimkehr vom Feste( Seidel), e) Leo Blech : Wie ist doch die Erde so schön( Reinick)( Charlotte Lindemann Biron). 3. Heitere Lieder( Max Peltini. Tenor). 4. a) X. Scharvon der Berliner Staatsoper. Sopran). 2. Kleist: Anekdoten( Emil wenka: Ich weiß von einem blonden Kind( Oesterlen ), b) P. W. Himmel: Der Rosenstock( Tiedge), c) H. Hermann: Das Mädchen und der Schmetterling( Wegner), d) C. Schmalstich: Weist Du's noch?( Ritter), e) M. v. Wittich: Der Zeisig( Seidel, f) C. Bohm: Gotte Lindemann). 5. E. Wunsch: Als Goethe starb( Emil Biron). Der Schwur( Baumbach). g) Bohm:' s Zuschau'n( Bohm)( Char10 Uhr abends: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnach.1 Heitere Lieder( Max Peltini). Am Flügel: Waldemar Liachowsky. richten. Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst. 10 Uhr abends: Schachfunk( E. Nebermann).
Eine Aktentasche verloren. Genoffin Frida Schwerin, handtraße 40/41, hat auf den Nachhausewege von einer Vorstand
zur Liepenburger Straße, wahrscheinlich beim Aussteigen aus der Straßen. bahn eine Attentasche mit ihrem Mitgliedsbuch, einigen Notizen und dent Stempel der 69. Abteilung verloren. Alle Bemühungen, die Tasche. zurückzuerhalten, find erfolglos geblieben. Der Finder wird ersucht, die Tasche zurüdzugeben.
Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Sonntag, den 18. Oktober, nachmittags 3 Uhr, im Staatlichen Schillertheater Charlottenburg, Rheinische Rebellen", Schauspiel von Arnolt Bronnen . Preis pro Starte 1,20 mt. Sonntag, den 25. Oftober, nachmittags 3½ Uhr, im großen Saal der Philharmonie, Bernburger Straße, Internatio nale Bollstänze und Volkslieder". Jm Abonnement alle bier Beranstaltungen 4 Mr., Einzelfarte für die erste Veranstaltung veranstaltungen umgehend zurückzureichen.
1,20 Wif. Wir bitten, die noch ausstehenden Sonntag, den 8. Rovember, bormittags 11 Uhr, Erfte Broletarische Feierstunde im Großen Schauspielhaus. Im Abonnement alle fünf Veranstaltungen 4 M., Einzelfarten 1,20 resp. 1 M. Einzeichnungslisten liegen aus bei den örtlichen Verwaltungen der Verbände, bei den Betriebsvertrauensleuten, Gewerkschaftsschule, Engelufer 24/25, Zigarrengeschäft Sorsch, Engelufer 24/25, Tabakvertrieb Inselstr. 6, bei den bleuten der Kreise und Abteilungen, Vorwärtsbuchhandlung, Lindenstr. 2, Bezirksbildungs. ausschuß, Lindenstr. 3, in allen Borwärtsspeditionen und überall da, wo Blafate aushängen. Karten für alle Veranstaltungen in den bekonnten Verkaufsstellen.
Dampferuntergang im Kanal. Der Dampfer Attala" ist im Kanal auf dem Bege nach St. Malo im dichten Nebel auf eine Klippe geRettungsboot Stoßen und gescheitert. Acht Mann der Besatzung fonnten im ans Ufer gelangen, während sieben Mann ertrunten sind.
für Groß- Berlin
ffets an bas Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trev. rechts, au richten.
3. Kreis Wedding . Achtung, Abteilungsleitee! Sandzettel für die Rund gebung am Dienstag, den 6. Otiober, in den Pharusfälen sind abzuholen in den Speditionen Hönisch und Fischer.
4. Kreis Brenzlauer Berg . Montag, den 5. Oftober, abends 7% Uhr, bei Klug, Danziger Str. 71, Funktionärinnenkonferenz.
6. Kreis Kreuzberg . Achtung, Abteilungsleiter! Scfort Sandgettel abholen von Sdyweilardt, Köpenider Str. 166. Anschließend Handzettelverbreitung ilber den ganzen Kreis. Reine Abteilung darf fehlen.
11. Kreis Schöneberg - Fricbenau. Dienstag, den 6. Oftober, abends 8 Uhr, Sikung der Reitunastommiffion. Alle Abteilungen milffen vertreten sein, da wichtige Aussprache.
12. Streis Stenlik, Zaniwik, Lichterfelbe. Montag, den 5. Oftober, abends 8 Uhr, Fraktionssisung. Sämtliche Stadt- und Bezirksverordnete sowie Bürgerdeputierte müssen erscheinen.
13. Kreis Tempelhof- Marienborf. Montan. ben 5. Oftober, abends 7½ Uhr, Fraktionsgung im Feuerwehrdienstgebäude, Mariendorf , Rimmer 10. Am Mittwoch, den 7. Ottober, Bezirksversammlung. Aussprache über den Raffenraub in der Bezirkskaffe.
17. Kreis Lichtenberg . Mittwoch, den 7. Oktober, abends 7½ Uhr, in der Bibliothet Beidfelstr. 28, Areisvorstandsfkung.
19. Kreis. Montag, 7% Uhr Kreisfrauenversammlung bei Neeß. Berliner Straße, Ede Lindenpromenade. Berichte vom Frauentag in Heidelberg und Frauentonferenz. Alle Abteilungen milisen vertreten fein.
Heufe, Sonntag, den 4. Oftober:
33. bt. Atung, Abteilungsführer! Sandzettel sur öffentlichen Wahlun gebung von Lojad, Bemmeftr. 8, vorm. 9 Uhr abholen.
69. bt. Wilmersdorf . Unser aller verdienter Genoffe Stotemann feiert heute feine goldene Sodzeit. Bir avatulieren bem Jubilar herzlichft 92. bt. Reutöln. Vorm. 10 Uhr beteiligen fich die Genofien, fomeit irgend möglich, an der Aufnahme für den Film Freies Boll" in Schloß Schönhola Mittwoch, bent 7. b. m., abends 8 Uhr, bet Bolff, Raifer- Fried rich- Str. 173, Ede Rofeggerstraße, Abteilungsfunktionärjisung. Die Be airfsfihrer laden ein. Rein Funktionär darf fehlen. Auch Stadt- und Bezirksverordnete fowie Gewertschaftsfunktionäre find eingeladen. Hauptpuntt der Tagesordnung: Mitteilungen beit. Stadtverordnetenwahlen.
136.
Abt. Reinidenborf- Oft. Die Einladungszettel zur Bählerverfammlung am
Dienstag, den 6. Oftober, find vorm. 10 Uhr für ben 1. bis 6. Bezirk Dom Genossen Wahle, für den 7. bis 16. Bezirk vom Genossen Bamberger abzuholen.
Morgen, Montag, den 5. Oftober:
3. Abt. 7 Uhr bei Krüger, Engelufer 23, Bortrag über Die Bedeutung der Stadtverordnetenwahlen". Referentin Genoffin Selene Schmig. 12. Abt. 8 Uhr bei Schmidt, Wicleffit. 17, Funktionärversammlung. 27. Abt. Die Bezirksführer rechnen beftimmt bis Montag abend beim Abteilungsfaffierer ab. Die Blaublicher find zum Abstrich mitzubringen. 29. Abt.& Uhr Sigung der Funktionäre bei Burg. Prenzlauer Ace 189. 40. Abt. 7% Uhr bei Reufner, Sagelberger Str. 20a, Funktionärversammlung.