Gewerkschaftsbewegung
Eisenbahner und Verkehrssicherheit.
tischen Rammeretarbeiter Stellung, und beschloß, den| Die österreichische Bruberorganisation hatte ihren Bortzenden Schiedsspruch abzulehnen. Der Schiedsspruch sieht bekanntlich Petersilta entsandt. 30 eine Aufbesserung der Stundenlöhne um 3 Pf. vor, während die Forderungen der Arbeitervertreter auf 10 Pf. für die Stunde hinausliefen. Die Stellungnahme des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter steht bisher noch nicht fest. Die Erklärungsfrist für den Schiedsspruch läuft am heutigen Donnerstag ab.
In letzter Zeit beschäftigt sich die breite Deffentlichkeit mit Mißständen unserer Verkehrseinrichtungen. Bei aller Rücksichtnahme Wie wir hören, wird sich die heutige lezte Sizung der Stadt auf die von der Reichsbahngesellschaft zu leistenden Reparations- verordnetenversammlung gleichfalls mit den Lohnforderungen der zahlungen dürfen doch unter feinen Umständen die Sicherheits. städtischen Arbeiter beschäftigen, fowie mit einem inzwischen einDorrichtungen vernachläffigt und das Personal der Unsicherheit gegangenen Dringlichkeitsantrag, der vom Magiftrat die 3ah preisgegeben werden. Uns liegen eine ganze Anzahl von Belung von Vorschüssen an die städtischen Beamten, Angestellten schwerden aus Eisenbahnerfreisen vor über Mißstände, die sich und Arbeiter fordert. Die Gemeindearbeiter werden gut daran tun, geradezu katastrophal auswirken müssen, wenn nicht schleunigft fich am 25. Oktober daran zu erinnern, daß die Bürgerlichen mit Hilfe der Kommunisten den Abbau der sozialdemo Abhilfe geschaffen wird. fratischen Stadträte betrieben haben, und daß diese Ablehnung selbst der 3 Pf. Lohnerhöhung der sichtbarste Ausdruck ist für die„, Arbeiterpolitit" der bürgerlichen Barteien.
Noch nicht vergessen ist das am 4. Oktober erfolgte Eisenbahnunglück in Chemnitz , in dem von einem in Fahrt befindlichen Personenzug ein Wagen umstürzte. Das Resultat: drei Reisende tot und zwölf verlegt. Die wirklichen Ursachen, someit diese aus Kreisen der Stellwerksbediensteten geschildert werden, find folgende:
Der Stellwertsdienst ist insbesondere auf großen Personen- und Güterbahnhöfen infolge des rasch aufeinander folgen den Zugverkehrs und des starten Verschiebebetriebes auch bei dem Borhandensein aller mechanischen und elektrischen Sicherheitsein richtungen ein fehr aufreibender. Wie leicht dabei einem Beamten ein Fehlgriff unterlaufen kann, fann nur derjenige beurteilen, der von diesen Dingen eine gewisse Fachkenntnis besitzt. Die Fehlgriffe find um so mehr möglich, wenn die mechanischen und elektrischen Sicherheitseinrichtungen eine Lücke aufweisen, wie dies bei dem Unglück auf dem Hauptbahnhof Chemniz der Fall war.
Die Weiche, die das Unglück verursachte, ist nicht mit alten Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet und bei Licht vom Stellwert aus nicht zu sehen gewesen. An solchen nicht zu übersehenden Weichen müssen sogenannte Sperrschienen angebracht werden, die ein Umstellen der Weiche während der lleberfahrt des Zuges verhindern. Solche Sperrschienen sind schon auf den meisten fleineren Bahnhöfen an den Weichen angebracht. In Chemniz fehlten sie aber an der Unglücksweiche. Es entsteht nun die Frage, warum die Anbringung einer derartigen Sperrschiene in Chemnitz unterlassen wurde.
Außerdem bestehen an den Weichen, und zwar auch auf fleineren Bahnhöfen, sogenannte 3 u stimmungstontafteinrichtungen, welche eine Entriegelung der Weichen vom Stellwert aus nicht zulassen. Sind diese Kontakteinrichtungen ange bracht, so muß, um die Umstellung der Weiche zu ermöglichen, noch eine zweite Stelle, der Fahrdienstleiter, mitwirken. Es müssen also, um ein Unglück zu ermöglichen, immer zwei Stellen zu gleicher Zeit einen Fehler begehen. Merkwürdig mar nun, daß auf der Ost seite des Bahnhofs Chemnitz diese Einrichtungen schon seit zwei Jahren angebracht sind, während sie auf der Westseite, wo das Unglück geschah, heute noch fehlen. Wären diese Einrichtungen auch auf der Westseite angebracht gewesen, würde das Unglück nicht eingetreten sein. Es wären keine drei Menschen getötet und feine zwölf verlegt worden, und dem unglücklichen Stellwerksbeamten, der jezt den Sündenbock abgeben soll, wären mit seiner Familie die furchtbaren Seelenqualen erfpart geblieben. Die auf den Stellwerten diensttuenden Beamten und auch das reisende Publikum haben ein startes Interesse daran, daß die Sicherheitseinrichtungen jo ausgebaut werden, daß die Eilenbahnunglücke ab- und nicht zunehmen. Diese Pflicht besteht auch für eine mit Reparationslasten überladene Reichsbahngesellschaft. Menschenleben sind mehr wert als einige tausend Mark auf falsche Weise erspartes Geld.
Aus dieser von fachmännischer und praktischer Kenntnis getragenen Darstellung geht hervor, daß es mit der so oft gerühmten technischen Bollkommenheit nicht so weit her ist. Es muß als grobe Nachlässigkeit der verantwortlichen Stellen bezeichnet werden, daß die als unbedingt notwendig erfannten Sicherheitseinrichtungen, wie oben geschildert, noch fehlen. Bersetzt man sich in das Seelenleben der beteiligten Cisenbahner, die eine tägliche Arbeitszeit von 15 bis 16 Stunden haben, bei unaus
kömmlichen Bezügen, dann ist es verständlich, daß in den Eisenbahnerfreisen eine Unruhe Blaz gegriffen hat, die zu den größten Befürchtungen Anlaß geben kann. Der Chemnizer Mißstand ist nicht vereinzelt. Die mangelnde Sicherheit des Verkehrswesens ist um so schlimmer, als der Personalabbau dabei eine große Rolle mitspielt.
Die Not der Angestellten.
Abbau bei Daimler.
Die Direktion der Daimler- Motoren- Gesellschaft in Marienfelde fündigte der Betriebsrat an, daß die Belegschaft vermindert werden müsse. Es fehle zwar nicht an Aufträgen, nur fehle es der Kundschaft an Geld. Die zweite Schicht in Stärfe von etwa 70 Mann müsse entlassen werden. Der Betriebsrat machte daraufhin im Einvernehmen mit den Vertrauensleuten den Vorschlag, Kurz arbeit einzuführen, um die geplanten Entlassungen zu vermeiden. Die Direktion lehnte diesen Vorschlag ab, angeblich aus finanziellen Gründen und erklärte, daß eine noch größere Anzahl von Arbeitern entlassen werden müsse.
In der jüngsten Verhandlung mit Gewerberat Bauer wurde befannt, daß die Firma bis zu 400 mann entlassen will. Die Bertreter der Belegschaft beantragten erneut die Einführung von Kurzarbeit. Die Entscheidung liegt beim Oberpräsidenten.
Gegen die Entlassung eines 56jährigen Hilfsarbeiters, der bereits 7 Jahre bei Daimler beschäftigt ist, erhob der Betriebsrat Proteſt. Hand in Hand mit diesem Abbau geht e'n starter Lohnbrud. In der Automatenabteilung geht der von der NAG. gekommene Meister Wilhem dazu über, die Akkorde bis zu 50 Pro 3. zu türzen. Sollen auf diese Weise etwa bessere Leistungen erzielt werden?
In der Musikinstrumentenindustrie drohen Differenzen.
Nachdem die Mantelverträge am 30. September abgelaufen maren, haben die Vertragsparteien am 2. Oftober über den Abschluß eines neuen Tarifvertrages verhandelt. In sechs Verhandlungstagen ist versucht worden, die strittigen Fragen zu klären, es ist dies jedoch infolge der Hartnäckigkeit der Arbeitgeber nicht gelungen. Die Arbeitgeber verlangen, daß jahrelang in Geltung gewesene Vertrags. bestimmungen wesentlich verschlechtert werden sollen und lehnenes, grundsäglich" a b, über Festsetzung von Löhnen zu verhandeln.
Trotz dieser Einstellung hat die Verhandlungsfommission der Arbeitnehmer sich bemüht, Differenzen zu vermeiden, solange noch Verhandlungsmöglichkeiten gegeben sind. Im Verlauf dieser Woche wird jedoch die Entscheidung über das Zustandekommen eines Tarifvertrages fallen, da nunmehr noch über die Hauptstreit frage verhandelt wird. Der Unwille der Arbeitnehmerschaft in den Betrieben über das bisher erzielte Verhandlungsergebnis ist jedoch so start, daß, wenn bis Ende dieser Woche keine Einigung erzielt wird, Differenzen, die bisher streng vermieden wurden, unvermeidlich sind. An der Arbeitgeberschaft wird es liegen, ob es in der Berliner Musikinstrumentenindustrie zur Verständigung oder zum Kampf tommt.
Die Bremer Metallindustrie tariflos. Bremen , 14. Oftober.( Eigener Drahtbericht.) Wie in den Vorjahren haben sich auch in diesem Jahre die Tarifverhandlungen in der bremischen Metallindustrie fehr schwierig gestaltet. Da die Unternehmer jedes Eingehen auf die Forderungen der Arbeiterschaft ablehnten, mußte der Bremer Schlichtungsausschuß angerufen wer den. Die Gewerkschaften verlangten eine bessere Bezahlung der Gelernten, einen garantierten Affordmindestverdienst in Grundlohnhöhe für die Angelernten und Ungelernten, Durchschnittsaftordverdienst für Lohnarbeiter, höhere Entlohnung für jugendliche Arbeitskräfte, endgültige Regelung der Urlaubsfrage, achtstündige Arbeitszeit, höhere Buschläge für Ueberstunden usw. Der Schlichtungsausschuß entschied, daß bei Akkordarbeit nur 85 Broz. des Grundlohns garantiert sein foll gegen 75 Broz, bisher, und daß in allen den Tarifverträgen unterliegenden Betrieben grundsätzlich ein Urlaub zu gewähren ist. Ueber die Urlaubszeit müßten jedoch erst in jedem einzelnen Betriebe Verhandlungen geführt werden. Mit diesen Veränderungen sollte der alte Vertrag bis zum 30. September 1926 Gültigkeit haben. Eine Funktionärversammlung des Metallarbeiterverbandes lehnte einmütig diesen völlig ungenügenden Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses ab, so daß in der Bremer Metallindustrie jetzt ein tariflofer Zustand herrscht.
Ein deutschnationaler Musterbetrieb.
Der Af- Bund fordert 30 Millionen zur Linderung. Angesichts der wachsenden Not der stelleniosen Angestellten und des furchtbaren Elends, das vor allem unter den älteren Angeftellten immer mehr um sich greift, ist der Sozialpolitische Aus schuß des AfA- Bundes am Mittwoch zusammengetreten und hat feinen Vertreter im Sozialpolitischen Ausschuß des Reichswirtschaftsrats beauftragt, unverzüglich, d. h. bereits in der heutigen Donnerstagsigung des Reichswirtschaftsrats, in der die Not der älteren Angestellten auf der Tagesordnung steht, einen Dringlich feitsantrag einzu bringen. In diesem Antrag wird darauf hingewiesen, daß die Reichsregierung seit Anfang 1924 der völligen Bergestellten einen oder mehrere Tage ausleben, worauf sie wieder elendung weiter Angestelltenfreise teilnahmslos und passiv zu ficht. Zur Milderung dieser unerträglichen Zustände wird die fofortige Bereitstellung von Reichsmitteln in Höhe Don 30 Millionen Reichsmar? zweds Gewährung einer erstmaligen Beihilfe an die stellenlosen Angestellten gefordert. Ueber die Art der Berteilung soll sich die Reichsregierung mit den Angestellten. verbänden verständigen. Gleichzeitig wird der Reichstag aufgefordert, für die fünftige Versorgung der berufslos geworde älteren Angestellten gefeßliche Maßnahmen zu
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treffen.
Der Magistrat lehnt alles ab. Selbst drei Pfennig Lohnerhöhung sind ihm zuviel. Der Magistrat nahm in seiner gestrigen Sitzung zu dem in der vergangenen Woche gefällten Schiedsspruch für die städAb 1. Oktober 1925 verkaufen wir Engrospreisen Herren- und Damenstoffe
zu
auch an Privatkundschaft
Es handelt sich um die Firma Scherl, die die nationalistische Volksvergiftung mit Hochdruck betreibt, daneben u. a. das Adrehbuch herausgibt. In dieser Abteilung werden die Angestellten regelmäßig für drei Monate befristet angestellt. Dann müssen die Anwidrigen Handlungsweise versucht der Scherlverlag, sich um die gefet für ein Bierteljahr befristet eingestellt werden usw. Mit dieser rechtslichen Bestimmungen hinsichtlich der Kündigungsfristen für taufmännische Angestellte herumzudrücken, und außerdem bringt er hiermit alle diese Angestellte um ihren jährlichen Urlaub.
Bei der Firma Scherl versteht es sich dabei am Rande, daß die Bezahlung dieser Angestellten eine elende ist. Sie erhalten pro Arbeitstag 4 Mart. Da hiervon, vor allem bei den älteren und verheirateten Angestellten, noch nicht einmal das nackte Existenzminimum bestritten werden fann, find die Angestellten gezwungen, Arbeiten mit nach Hause zu nehmen, um einige Mart mehr zu verdienen. Bis tief in die Nacht hinein müssen die Bedauernswerten schuften, um ihr Elendsdasein fristen zu können.
So sieht es in einem Betrieb für deutschnationale Monarchistenverdummung aus. Das ist die Volksgemeinschaft", die zwischen daß dort einmal aufgeräumt wird, daß die fo schomlos Ausgebeuteten Hugenberg und seinen Angestellten besteht! Es wäre an der Zeit, endlich den Weg zum Zentralverband der Angestellten finden. Reichskonferenz der Sozialversicherungsangestellten. Angestellten und Beamten aller Sozialversicherungsträger( Kranken
Am Sonntag trat in Rudolstadt eine Reichskonferenz der faffen, Berufsgenossenschaften, Reichsknappschaftsverein und dessen Bezirksvereine, Landesversicherungsanstalten und Reichsversiche der Angestellten einberufen war. Die Konferenz war von etwa 150 Delegierten und Gästen aus allen Teilen Deutschlands beschickt.
rungsanstalt für Angestellte) zusammen, die vom Zentralverband
Henko
Die Tagung wurde vom Vorsitzenden des Zentralverbandes der Angestellten, dem Reichstagsabgeordneten Giebel, eröffnet und geleitet. Im Mittelpunkt der Vormittagsfizung standen die Referate von Brente( Verbandsvorstand):" Der Kampf um das Dienstrecht" und Brillfe( Berlin ): Unsere Tarif bewegung".
Brente entwarf ein Bild von dem jahrelangen heftigen Kampf der Sozialversicherungsangestellten um ein modernes und foziales Dienstrecht. Er mies nach, daß der wirtschaftliche und soziale Aufstieg dieser Angestelltengruppe nicht dadurch erreicht werden kann, daß man sie zu Beamten macht, sondern durch die Neuregelung des Dienstrechts auf privatrechtlicher Grundlage. Er wandte sich eindringlich gegen die Bevormundung der Angestellten durch die Aufsichtsbehörden und verlangte ein uneingeschränk tes Mitwirtungsrecht der Angestellten bei der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen, die Anerkennung des Tarif- und Betriebsräterechts unter Ausschluß des Genehmigungsrechts der Aufsichtsbehörden, Hinterbliebenenfürsorge Ruhegehaltsberechtigung, und ausreichende Sicherungen gegen Kündigung unter Wahrung wohlerworbener Rechte.
Brillfe schilderte die Entwicklung des Tarifgedankens bei den Angestellten der Sozialversicherung und fennzeichnete scharf angestelltenfeindliche Haltung Der Aufsichtsbureaukratie. die Das Tarifrecht, das bei allen anderen Angestelltengruppen längst eine Selbstverständlichkeit ist, werde einem Teil der Angestellten der Sozialversicherung immer noch durch staatliche Organe streitig gemacht. Eine Klärung müsse endlich durch eine vollständige Befreiung der Angestellten von der behördlichen Aufsicht herbeigeführt werden.
Den Referaten folgte eine eingehende Aussprache. Eine von den Referenten vorgelegte Entschließung, die den Kernange gebanten ihrer Referate enthält, wurde einstimmig
nommen.
Am Nachmittag hielt Frizz Spangenberg Hamburg ein großangelegtes Referat über: Die Reform der Sozial versicherung und die Angestellten". Er forderte Aufhebung aller Zersplitterung in der Sozialversicherung, Ausschaltung aller die Selbstverwaltung einengenden Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung, Ausbau der einzelnen 3meige in der Sozialversicherung unter größtmöglicher Vereinfachung von Berwaltung und Verfahren zu einem einheitlichen Selbstverwaltungsförper. Auch die von ihm vorgelegte Entschließung machte sich die Reichskonferenz zu eigen.
Die Tagung war auf einen Ton ernster und ruhiger Sachlichkeit gestimmt. Der Vorsitzende Giebel forderte in seinem Schlußwort die Teilnehmer auf, die in der Konferenz zum Ausdrud gebrachten Gedanfen ins Land hinauszutragen und überall die Angestellten und Beamten der Sozialversicherung aufzurufen, gemeinsam im Zentralverband der Angestellten den Kampf um ein neues Dienst recht und um eine Reform der Sozialversicherung zu führen. Borläufige Einigung bei der Alpinen- Montangesellschaft. Wien , 14. Dftober.(@igener Drahtbericht.) ( Eigener Drahtbericht.) Zwischen der Direktion der Alpinen- Montangesellschaft und dem Metallarbeiterverband ift eine provisorische Vereinbarung zustandegekommen, wonach die Alpinen- Montangesellschaft für die am Tonnerstag beginnenden Lohnverhandlungen folgendes Angebot macht: Arbeiter mit Löhnen bis zu 120 Schilling im Monat sollen sofort eine Rohnerhöhung von 10 Bros., bis zu 175 Schilling von 5 Proz. erhalten. Für die Arbeiter mit höherem Einkommen soll eine Erhöhung erst erfolgen, nachdem die Regierung die Lage des Unternehmens geprüft hai.
Warnung für Arbeitsannahme nach England und Irland.
Achtung, 3immerer! Auf die in letzter Beit wiederholt an uns gerichteten Anfragen, ob es ratsam sei, auf Verlangen deutscher Firmen als Zimmerer nach England und Irland zu gehen, teilen wir hierdurch mit, daß auf feinen Fall deutsche Zimmerer nach England and Irland gehen dürfen, weil fie dort nur als Lohnbrüder und Streifbrecher in Frage tommen sollen.
Weiter weisen wir darauf hin, daß die Firma Siemens. Bauunion als Bauabteilung der Siemens- Schuckert - Werte Zimmerer nach Limerick in Irland sucht. In Limerick wird gegen. wärtig eine Talsperre gebaut; die dort beschäftigte Bauarbeiterschaft befindet sich im Streit. Auch legt die Firma Siemens- Bauunion einen Vertrag vor, in dem es den deutschen Arbeitern ver. boten ist, drüben an der gewerkschaftlichen und politischen Bewegung sich zu beteiligen. Es darf daher fein deutscher Bimmerer nach England und Irland gehen. Wir bitten alle Arbeiterzeitungen dieses zu veröffentlichen. Zentralverband der Zimmerer Deutschlands , Zahlstelle Berlin und Umgegend. J. A.: M. Repschläger.
Das Ende des Seemannsstreiks. London , 14. Oftober.( E.) Der Vollzugsausschuß der Seeleute- Union hut Befehl gegeben, die Arbeit heute wieder aufzunehmen. Nach einer Meldung aus Durban liegen dort noch 13 vom Ausstand betroffene Schiffe feft.
Deutscher Bangemerkebund, Fachgruppe ber Töpfer. Freitag abend 6 Uhr findet in den Andreas- Sälen, Andreasfir. 21, eine Mitgliederversammlung statt. Tagesordnung: Bericht von den Berhandlungen beim Schlichtungsaus Die Fachgruppenleitung. Butab- Bertrauensleute der Berliner Metallindustrie! Wichtige Versammlung
Achtung, Feuerwehr! Montag, den 19., und Dienstag, den 20. Drieber, abends 7 Uhr, in der Aula der Schule Roppenplag, öffentliche Wählerversammlung. Cenoffe Stadtverordneter Rei. mann fpridt über Die Feuerwehr und die Stadtverordneten wahieu". Für rege Beteiligung haben alle Funktionäre zu jorgen. Der Berbeausschus.
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Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter : Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Eslorn; Feuilleton: K. S. Döscher; Lotales und Sonftiges: Fris Karstadt : Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin . Drud: Borwärts.Buchdruckeret Berlin SB 68 Birdenitroie 3. und Berlaasanitalt Baul Ginger u. Co. Sierzu 2 Beilagen, Unterhaltung und Wiffen" und Frauenstimme". Naturheil- Methode Kneipp !
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