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Gewerkschaftsbewegung

Zur Aussperrung in der Weißglasindustrie.

Das unfäfige Reichsarbeitsministerium.

Ein flassisches Beispiel, mie sich die Politik des Reichsarbeits­ministeriums in der Frage der Wiederherstellung des Achtstundentages auswirft, bietet die Aussperrung in der Weißglasindustrie in der Niederlaufig und in Schlesien  . Es handelt sich da um Arbeiter, für die auf Grund des§ 7 der Arbeitszeitverordnung längst der Achtstundentag als Höchstarbeits­tag vorgeschrieben fein müßte.

Unter den äußerst schädlichen gesundheitlichen Verhältnissen bei ganz außerordentlich hohen Temperaturen müssen diese Glasarbeiter vor dem Schmelzojen arbeiten. Daß der Achtstundentag hier wirklich ber zulässige Höchst arbeitstag ist, geht übrigens aus der Tat­fache hervor, daß der Vorsitzende des Schußverbandes der Weißglas industrie, der jetzt die Aussperrung von 15000 Arbeitern vorge­

nommen hat, im Juli d. J. mit dem Deutschen Glasarbeiterverband ein Arbeitszeitabkommen getroffen hat, das für die Glasarbeiter in Sachsen   den. Achtstundentag festlegt. Wir können weiter an­führen, daß auch im Rheinland  , in Bayern   und in den größten Teilen Thüringens   der Achtstundentag in der Glasindustrie auch von den Unternehmern eingehalten wird.

Es besteht aber auch die unmittelbare Gefahr, daß die Aus­perrung zu einer Stillegung in der Metallindustrie führen muß. Die Betriebe in Weißwasser   und Muskau  , die die Glasfolben für die Glühlampenindustrie herstellen, find gleichfalls stiligelegt. Nur in diesen beiden Orten werden die Glas folben erzeugt. Ein längerer Kampf muß unvermeidlich auch zu feiner Stillegung in der Berliner   Glühlampenin. dustrie führen.

Menn das Reichsarbeitsministerium seine in der Arbeitszeit verordnung flar vorgeschriebene Pflicht nicht so sträflich vernach­fäffigt hätte, dann würde dieser Kampf überhaupt nie ausgebrochen fein. Schon deswegen und im Hinblick auf die wirtschaftliche Gefahr, bie eine Berlängerung des Kampfes bringen muß, wäre es die Pflicht des Reichsarbeitsministeriums hier einzugreifen. Man ge.

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winnt nachgerade ben Einbrud, daß sich bas Reichsarbeitsministerium an die vertraulichen" Besprechungen mit Dr. Meißinger so gebunden fühlt, daß man nicht wagt, in einen Kampf einzugreifen, der nie ausgebrochen wäre, wenn das Reichsarbeitsministerium seine Pflicht getan hätte.

Glänzende Konjunktur.

Aber die Löhne können nicht erhöht werden. Das Deutsche   Kalisyndikat. teilt mit:

In einer Aussprache von Vertretern aller Wertsgruppen der ftattgefunden hat, ist die gegenwärtige Lage der Industrie eingehend deutschen   Kalfindustrie, die vor furzem im Deutschen   Kalisyndikát erörtert worden. Hierbei wurde auch die 2ohnfrage be­sprochen und einmitig festgestellt, daß, nachdem die Industrie im Sommer eine Lohn- und Gehaltserhöhung ohne Kenderung der Preise vorgenommen hat, es im gegenwärtigen Augenblid aus. geschlossen sei, Löhne und Gehälter wiederum einer Erhöhung zu unterziehen. Eine Eingabe, in der dieser Standpunkt näher be gründet worden ist, ist den Reichswirtschaftsministerium überreicht

worden."

Das Deutsche Kalisyndikat scheint Bike machhen zu wollen. Deffentlich und vertraulich haben bekannte Führer der Rallindustrie öfter betont, daß es dieser im Besize der Borteile des deutsch­französischen Raliabkommens und eines unbestrittenen Abfah­marktes geradezu glänzend geht. Man kann darauf gespannt sein, wie es diese Industrie mit der glänzenden Ronjunttur be gründen will, wenn fie fich in der notwendigen Anpassung der Löhne an die Teuerung vorbeidrückt.

Früharbeit in Bäckereien und Konditoreien. Der Amtliche Preußische Breffedienst schreibt:

Aus den auf den Erlaß des Ministers für Handel und Gewerbe vom 4. Mai d. 3. erstatteten Berichten ist zu entnehmen, daß von der in§ 5 der Bäckereiverordnung vom 23. November 1918 vor­gesehenen Ermächtigung, die ghtstündige Betriebsruhe in den Bäckereien und Konditoreien auf die Zeit von 9 Uhr abends Gebrauch gemacht worden ist, daß aber die Genehmigung zur Bor­bis 5 Uhr morgens zu verschieben, zwar in weitem Umfange verlegung des Arbeitsbeginns auf 5 Uhr in vielen Bezirken erst fo spät erteilt worden ist, daß Erfahrungen über die Wirkung dieser Maßnahme noch nicht vorliegen. Soweit bisher festgestellt werden

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Stimmen der Presse:

Die Komiser dominieren im Oktober. Vor allem ist de kleine Little Tich wieder in Berlin  , Englands bester Exzentrik- Komiker! Und das will etwas neißen, denn England ist die Heimat] der Exzentriker. Er braucht keine Dekoration, nichts als sein Spazier­stöckchen, sein Englisch verstehen die wenigsten Zuschauer, aber jede seiner Gebärden verstehen sie, jedes Zucken des Mundwinkels sitzt, wirkt und er­schüttert zu Lachsalven."

Prachtvoll auch der Komiker Richard Hayes, ebenso der komische Kanonen­könig Revin  . Die Spanierin Amarantina ist in ihren letzten Tänzen besser ge­worden, entzückend die Geschwister Bitter, wenn sie mit orangegelben Zy­linder hüten Charleston tanzen." Sonntag Nachm. 3, Uhr halbe Preise. Rauchen gestattet

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Der

tonnte, hat die Früharbeit in den Bädereien und Konditoreien einst weilen zu besonderen Unzuträglich feiten, die es ge boten erscheinen ließen, den Arbeitsbeginn schon jetzt wieder all­gemein auf 6 Uhr festzusetzen, nicht geführt. Der Minister er­mächtigt deshalb in einem Erlaß( Nr. III 8524) die Regierungs­präsidenten, die im Abjazz 5 Biffer 7 des Erlasses vom 4. Mai be zeichnete Frist für die Geltungsdauer der Genehmi gungen bis auf den 1. April 1926 hinauszu­schieben, sofern dies nach Lage der örtlichen Berhältnisse ge­rechtfertigt erscheint. Dabei wird vorausgesetzt, daß die für die Zu­laffung des 5- Uhr- Beginns vorgeschriebenen Richtlinien und Be­dingungen auch fernerhin strengste Beachtung finden.

Der BBMJ. lehnt alles ab.

Gestern fanden mit dem Berband Berliner   Metallindustrieller Berhandlungen statt über die notwendige Aufbesserung der Löhne der Transportarbeiter der Metallindustrie. Wie uns vom Deutschen   Verkehrsbund mitgeteilt wird, sind diese Verhandlungen an der unnachgiebigen Haltung des VBMI. gescheitert In­folgedessen ist zunächst der Schlichtungsausschuß angerufen

worden.

Gescheiterte Lohnverhandlungen in der Schwerindustrie. Bochum  , 16. Ditober.( Eigener Drahtbericht.) Nach Mit teilung des Metallarbeiterverbandes find die Lohnverhandlungen für die nordwestliche Gruppe der Metallindustrie gescheitert. Die Arbeiter hatten eine 15prozentige 2ohnerhobung ber­langt, während die Unternehmer erklärten, auf einer 10prozentigen Lohnherabfegung bestehen zu müssen. Diese Zumutung, die Löbne um 10 Broz. abzubauen, ist felbft für Schwerindustrielle ftailer Tabat.

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