Ebenfalls in der Holzindustrte und in anderen Berufen macht fich eine Steigerung der Erwerbslofenziffer bemerkbar. Im allge meinen hofft die Geschäftswlt, daß durch einen günstigen Abschluß der gegenwärtigen politischen Verhandlungen eine Erleichterung in den bekannten wirtschaftlichen Schwierigkeiten eintritt.
Es waren 54 879 Personen bei den Arbeitsnachweisen einge tragen, gegen 49 394 der Borwoche. Darunter befanden sich 39 389 ( 36 117) männliche und 15 290( 13 277) weibliche Personen. Unter stützung bezogen 16 075( 15 276) männliche und 3159( 2980) weibliche, insgesamt 19 234( 18 256) Personen, davon bei Notstandsarbeiten beSchäftigt 1394."
| treibt, wurde nun die Mittellung gemacht, daß ble in diesem Jahr| wegs auf den Gesetzen der Wirtschaft, sondern auf den Bucher erzielten Ueberschüsse dieser Bahnen sich nicht in Dividenden fartellen der Banten beruhen, die Ruhrentschädigung, die für die Aftionäre auswirken würden, sondern daß diese Ueberschüsse die sofort mit der Währungsstabilisierung fällige Kohlenfrife über zur Instandsegung der Betriebsmittel, an denen feit 1914 nichts ein Jahr lang hinausschleppte und zu überflüffigen Millionengeschehen sei, Verwendung finden müßten. Also haben die investierungen führte, endlich eine zum Selbstzwed ge. Privatbetriebe anders, besser gewirtschaftet als die Reichsbetriebe, wordene Synditats wirtschaft, deren Paragraphen und die glücklicherweise schon seit längerem fich träftig aufwärts ent- papierene Rechtstitel wichtig geworden sind, als noch so wertvolle wideln? Broduktionsanlagen und Menschenfiedlungen, die auf Gedeih und Berderb mit ihnen verbunden sind.
Breußische Staatsbant( Seehandlung) ist, dem Amtlichen Preußischen Unverzinsliche preußische Reichsmart- Schahzanweisungen. Die Pressedienst zufolge, vom Preußischen Finanzministerium ermächtigt
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Dabei ist noch im Auge zu behalten, daß eine Reihe von Geworden, unverzinsliche preußische Reichsmart- Schaban. werbezweigen sich eines guten Geschäftsganges erfreuen und ver. hältnismäßig günstige Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. So hat sich im Berliner Bezirk die Lage in der Industrie der Steine und Erden gebessert, in der Zellstoff- und Papierfabrikation war sie wenigftens in der Kartonbranche gut, ebenso in der Konfettion.
Auch im Rheinland Stillegungen. Daß die Krisenerscheinungen am Arbeitsmartt nicht auf Berlin beschränkt sind, ist bekannt. Besonders interessant ist der Bericht bes Rheinischen Landesarbeitsamts vom 16. Oftober, in dem es u. a. heißt:
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meisungen- sogenannte Schabwechsel mit einer Laufzeit von ein bis drei Monaten zur Begebung zu bringen. Die Schazanweisun gen werden in Abschnitten zu 100, 500, 1000 und 5000 R.-M. an Banken und Banfiers bis auf weiteres mit 7% Proz. verkauft mit der Maßgabe, daß eine etwaige Weitergabe an Banten und Bankiers zu feinem niedrigeren Sage als 7% Proz., an Nichtbankiers zu feinem niedrigeren Sage als 7% Proz. erfolgt. Die Preußische Staatsbant( Seehandlung) hat sich bereit erklärt, die Schazan weisungen jederzeit zum Reichsbantsatz zu redistontieren oder zum jeweiligen Reichsbant- Lombardsatz zu beleihen.
Zollfrieg Bolens and Lettlands . Die ständig zunehmenden Einfuhrbeschränkungen Bolens verursachen begreiflicherweise bei sämtlichen Nachbarländern große Erregung und Verärgerung. Nach bem in dieser Woche tschechoslowakische Wirtschaftstreise wirtungsreiche Gegenmaßnahmen verlangt haben, haben auch die Spigen. verbände unter Beisein der Vertreter der zuständigen Ministerien Lettlands über die durch die polnischen Einfuhrbeschränkungen Man hat sich geeinigt auf eine geschaffene Situation beraten. Berdoppelung des Bolles auf polnische waren; die Waren, die bisher zollfrei eingeführt wurden, sollen einen entsprechend hohen Wertzoll erhalten. Man ist in lettländischen Kreisen um so mehr verstimmt, als auf die Forderung einer Sonderbehandlung der lettländischen Grenze polnischerseits überhaupt nicht geantwortet wurde.
Das Tempo der Berschlechterung des Arbeitsmartis hat in der abgelaufenen Woche weiter zugenommen. Die Abschwächung des Arbeitsmartts schreitet so inste matisch, man möchte fast fagen folgerichtig, weiter, daß man mit einem weiteren Absinten der Kurve in den tommenden Monaten redynen tann. Im Bergbau bleibt die Lage nach wie vor unbefriedigend und die Entlastung des Arbeitsmarkts durch zwischenörtliche Vermittlung stößt auf große Schwierigkeiten. Im Ruhrfohlenbergbau ist jeder 20. Mann der Belegschaft ohne Arbeit. In der Eisen- und Stahlindustrie liegt die Verschlechte rung weniger bei der eisenschaffenden als vielmehr bei der eisen verarbeitenden Industrie. Die Entlassungen, Betriebseinschränkungen und Stillegungen geben weiter, vor allem im Düffeldorfer Bezirt, und es ist die Ansicht weit verbreitet, daß diese abWie es zur Stillegung großer Jechen kommt. Darüber gab die steigende Entwicklung noch weiter gehen wird. Auch Köln meldet außerordentliche Bollversammlung der Bergwerksgesellschaft„ Alte Entlassungen aus der Metallverarbeitung. Die Rabelindustrie, Haase I, II, III" intereffante Auskunft. Die Zeche wurde am die im Laufe dieses Jahres recht aufnahmefähig war, vermindert ihre 15. September stillgelegt. Wie der Generaldirektor Gehres ausArbeiterschaft. Der Arbeitsmarkt der Industrie im allgemeinen wird führte, aber nicht aus Unrentabilität, sondern weil das start dadurch beeinflußt, daß nur fleinere Aufträge Rheinisch- Westfälische Rohlensyndikat statt der arbeitstäglich 7000 hereintommen, größere Objekte sind sehr selten. Besonders nur 150 bis 200 Tonnen Aufträge zuwies. Bei voller deutlich ist das in der Maschinenindustrie zu beobachten, wo Buteilung wäre die Beche als einzige der noch arbeitenden großen der Arbeitsmarkt der Großmaschinenindustrie besonders ungünstig Magerzechen lebensfähig gewesen. Die vom Synditat bezahlte Entliegt. Die tleineren Aufträge zusammen mit dem geringen Auftragsschädigung von 1,50 ml. pro Tonne Minderabjah habe zur Durch bestand bringen Schwankungen und Unruhe in den Arhaltung des Wertes nicht genügt. Die Schulden feien auf 2,8 Milbeitsmartt hinein. Es tommt nicht selten vor, daß angekündigte Stillegungen nich. ausgeführt oder stillgelegte Betriebe nach turzer Zeit wieder, wenn auch nur teilweise, in Betrieb genommen werden, weil inzwischen Aufträge hereingefommen find. Die durch das Zerren an der zu fleinen Auftragsdede unsichere und schwankende Beschäftigung erhöht natürlich die Untosten und verschlechtert den Wirkungsgrad der Betriebe.".
Daß es gerade die eifenverarbeitende Industrie ist, die unter der gegenwärtigen Krise besonders leidet, ist nicht zuletzt auf die Exportschwierigkeiten zurückzuführen, die das Versagen der deutschen Handelspolitit noch verstärft hat. Die hohen Eisenzölle, die die industrielle Fabritation verteuern, tragen ihr llebriges dazu bel. So ist die Krise am Arbeitsmarkt großen teils durch die Wirtschaftspolitik der Rechtsregierung verschuldet.
Theorie und Praxis. Es ist noch erinnerlich, mit welchem propagandistischen Aufwand während der Inflation von großfapita listischer Seite der glüdlicherweise mißglückte Bersuch gemacht wurde, dier Reichsbahnen dem Großtapital in die Hände zu spielen Die Hauptrolle bei diefer Propaganda spielte das Argument, daß das Privatkapital eher in der Lage leis bas betriebswirtschaftlich Jehr heruntergewirtschaftete Reichsbahnunternehmen wieder in die Höhe zu bringen. In der Generalversammlung der Vereinigten Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft, welche die Bahnen Königswusterhausen- Töpchin und Pollwig Raudten be
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lionen Mt. gestiegen. Von diesen 2,8 mill find 593 000 mt. Bant zinsen. Die Schädigung der Zeche durch das Kohlensyndikat infolge der Einschränkung der Brifettaufträge habe 1,3 mill. Mt. betragen. Go müsse der Antrag auf Liquidation der Gesellschaft gestellt werden. Das Rheinisch- Westfälische Kohlensyndikat sei aber bereit, die Kure der Alte Haase" zu taufen, um eine in der gegen wärtigen Zeit nicht zu erfüllende Beteiligung aus der Welt zu schaffen, und zwar zum Preise von 125 Mt. pro Kur. Für den Lothringer Ronzern habe die Beteiligung an der Alte Haafe" tein Interesse, da er die Brifettlieferung der Alte Haafe" nicht ausnutzen fönne. Die Liquidation wurde beschlossen. Dieser Bericht ist sehr lehrreich. Obwohl die Zeche lebensfähig war, mußte auf 1,3 Mill. Mt. Einnahmen verzichtet werden, weil das Syndi tat der Bechenleute das so vorschreibt. Obwohl lebens. fähig, muß die aufs modernste ausgebaute Beche wegen der Rationierungsvorschriften des Syndicats erfaufen. Der Ausbau der Beche ist aber erst fürzlich aus den Ruhrentschädigungen ( die Beche lag 1% Jahre still!) erfolgt. Nicht nur der gesamte jehr hohe Anlagewert, sondern auch die aus den Reichsmitteln erstellten Ausbauten merden vernichtet Obwohl die Schächte erfaufen und die Britettierungsanlagen verfommen oder verfchrotet werden, find fie aber das innen im Gynditat, plejes tauft das etwas wert. Nämlich das papierene Recht der Beteiligung Rohlenignbitat felbst, um es an einen zahlungsfähigen Räufer wieder zu verkaufen. Aber damit nicht genug. Lothringentonzern ist mit 2600 von 3000 Rugen Großaftionär. Er hätte die Pflicht, die von ihm beherrschte Gesellschaft zu fanieren. Er fönnte es; denn er arbeitet nach feinen eigenen Erflärungen feit Monaten mit Gewinn, statt dessen führt er mit der Majorität feiner Stimmen selbst die Liquidation der Gewerkschaft, die Ber nichtung der Sechen und ihrer Anlagen herbei. Bir wollen nicht davon prechen, was das Erfaufenlaffen der Sechen für die Be. legichaft bedeutet. Aber gegen die Wirtschaftsführung in Deutschland ist die Geschichte der Alte haale eine schwere ntlage. Die hier erfolgende Bernichtung von Millionenwerten hat nämlich brei Ursachen, für die die sogenannten Wirtschaftsführer verantwortlich find: die hohen Bantzinsen, die feines..
Der
Aus der Partei.
Schluß mit dem Nelson- Bund!
Entscheidung der Arbeiterjugend.
Der Hauptvorstand und die.iter der 5 Bezirke der Sozialis stischen Arbeiterjugend sind in diesen Tagen im Friedrich- Ebert- Heim auf dem Tännich zufammengekommen, um die schwebenden organisatorischen Fragen der Arbeiterjugend zu lösen. Einen besonderen Raum beanspruchte dabei die Stellung zum sogenannten„ NelsonBund", der sich ja bekanntlich in den letzten beiden Jahren gerade die Arbeiterjugend( neben den Rinderfreunden") zum Rekrutierungsfeld für seine Ideen auserkoren hat.
Nach eingehender Beratung fällte der Hauptvorstand ein st i m- mig( bei zwei Enthaltungen) die folgende Entscheidung:
Der Internationale Jugendbund( Nelson Bund) ist aus weislich feiner Sagungen eine festgeschlossene Organisation, die das Ziel verfolgt, eine neue Partei der Bernunft unter der Jugend aller Völker aufzurichten. Der JIB. ist unserer Bewegung nicht nur in seinem völlig undemokratischen Aufbau, sondern auch in seiner geistigen haltung und politischen 3iel segung wesensfremd. Es ist unmöglich, den Mitgliedern resp. Beauftragten des JJB. eine Mitgliedschaft resp. irgendeine Tätig feit in unserem Berband der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutsch lands fernerhin zu gestatten, da die Angehörigen des JJB. nicht um der Ziele unserer Bewegung willen bei uns find, sondern letzthin lediglich ihren eigenen 3meden dienen. Unsere Be wegung ist fein Rekrutierungsfeld für die dem Sozialismus fremden Ziele des JJB.
Alle Mitglieder des JJB.( Nelson- Bund) sind deshalb aus unserer Organisation ausgewiefen
Die Bezirksleiter sind ersucht worden. die organisatorischen Umftellungen, die sich durch diese Entscheidung ergeben, bis zum 31. Of. tober durchzuführen.
In Ergänzung unserer furzen telegraphischen Meldung sei noch Barteivertretung hat beschlossen, von dem Gelde, das die Partei folgendes mitgeteilt: Die deutschösterreichische sozialdemokratische aus dem Berkauf der Hammerbrotwerte gelöst hat, einen Teil dem Solidaritätsfonds der Gewerschaftstom mission zu überweisen, aus dem Rest des Erlöses aber einen besonderen Fonds zu bilden. dessen Erträgnisse ausschließlich für Bildungs bestrebungen der Arbeiterschaft verwendet werden sollen. Dieser Fonds setzt die Parteivertretung in die Lage, eine Arbeiterhochschule zu errichten. Die Arbeiterhochschule soll in Wien im Januar 1926 ihre Arbeit aufnehmen. Ihre Kurse werden sechs Monate dauern. Die Schüler und Schülerinnen sollen von den Landesorganisationen der Partei, von den Gewerkschaften und Genossenschaften vorgeschlagen werden. Auch anderen Körperschaften soll allenfalls ermöglicht werden, die Schule zu benutzen. Die Schü ler werden während der Schulzeit in einem geeigneten Heim leben und lernen. tönnen, ohne von Berufsarbeit und wirtschaftlichen Sorgen belastet zu sein. Nicht nur Angestellte der Arbeiterbewegung, fondern auch jüngere Genossen und Genoffinnen aus den Betrieben sollen in die Schule aufgenom Lehrplan werden den zuständigen Stellen noch rechtzeitig mitgeteilt men werden. Die Bedingungen für die Schüleraufnahme und der unterstellt sein, in dem neben der Partei auch die Gewerkschaften und die Genossenschaften vertreten fein werden.
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