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Die Erläuterung des Artikels 16.

Der großbritannische Staatssekretär für auswärtige Angelegen heiten schlägt vor, daß zur Beantwortung gewisser vom deutschen  Reichstanzler und Außenminister gestellter Forderungen nach 2luf­flärung des Artikels 16 der Bölkerbundsfahung das im Entwurf hier gleichfalls angefchloffene Schreiben( Anlage F) gleichzeitig mit ber förmlichen Unterzeichnung der oben erwähnten Urkunden an sie gerichtet wird. Dieser Vorschlag wird angenommen.

Das Ziel des Vertragswertes.

Die Delegierten der hier vertretenen Regierungen erklären ihre feffe Ueberzeugung, daß die Infraftsetzung dieser Verträge und Abkommen in hohem Maße dazu beitragen wird, eine moralische Entspannung zwischen den Nationen herbeizuführen, daß fie

die Lösung vieler politischer und wirtschaftlicher probleme gemäß den Interessen und Empfindungen der Völker start er­leichtern wird, und daß sie durch die Festigung des Friedens und der Sicherheit in Europa   das geeignete mittel sein wird, in wirksamer Weise die im Artifel 8 der Böllerbundsfahung vorge­fehene Entwaffnung zu beschleunigen.

Gie verpflichten sich, an den vom Bölkerbund bereits aufge­nommenen Arbeiten hinsichtlich der Entwaffnung aufrichtig mitzumirten und die Verwirklichung der Entwaffnung in einer allgemeinen Verständigung anzustreben.

Geschehen zu Locarno   am 16. Ottober 1925.

gez. Dr. Luther, Stresemann, Emile Bandervelde, A. Briand  , Austen Chamberlain  , Benito Mussolini  , A. Skrzynski,

Dr. Eduard Benesch. Der Rheinpakt. ( Anlage A.)

Der deutsche   Reichspräsident, Seine Majestät der König der Belgier  , der Präsident der franzöfifchen Republit, Seine Majestät der König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland und der überseeischen britischen   Lande, Kaiser von Indien, Seine Majestät der König von Italien,

bestrebi, dem Wunsche nach Sicherheit und Schuh zu genügen, der die Böller befeelt, die unter der Geißel des Krieges 1914-1918 3n leiden gehabt haben;

im Hinblid auf die Tatsache, daß die Berträge zur Neu­fralisierung Belgiens   hinfällig geworden sind, und im Bewußtsein der Notwendigkeit, den Frieden in dem Gebiete zn

fichern, das so oft der Schauplah der europäischen   kon­

flitte gewesen ist;

in gleicher Weise beseelt von dem aufrichtigen Wunsche, allen beteiligten Signatarmächten im Rahmen der Völkerbundsfahung und der zwischen ihnen in Kraft befindlichen Verträge ergänzende Garantien zu gewähren;

griff oder zu einem Einfall oder zum Kriege gegeneinander zu schreiten.

Diese Bestimmung findet jedoch keine Anwendung, wenn es fich handelt

1. um die Ausübung des Rechtes zur Berteidigung, das heißt des Rechtes zum Widerstand gegen eine Verlegung der Berpflichtung des vorstehenden Absatzes oder gegen einen flagranten Verstoß gegen die Artikel 42 oder 43 des Vertrags von Versailles  , sofern ein solcher Verstoß eine nicht provozierte Angriffshandlung darstellt und wegen der Zusammenziehung von Streitkräften in der demilitarisierten Bone ein fofortiges Handeln notwendig ist;

2. um eine Aktion auf Grund des Artikels 16 der Bölferbunds fagung;

3. um eine Aftion, die auf Grund einer Entscheidung der Ber. sammlung oder des Rates des Böllerbundes erfolgt, vorausgesetzt, daß sich die Aktion in diesem letzten Falle gegen einen Staat richtet, der zuerst zum Angriff geschritten ist.

Die Verpflichtung zur friedlichen Regelung. Artikel 3.

Im Hinblid auf die von ihnen im Arfifel 2 beiderseits übernommenen Verpflichtungen verpflichten sich Deutschland  und Belgien  ( Frankreich  , Polen  , Tschechoslowakei  ), auf friedlichem Wege, und zwar in folgender Weise alle Fragen jeglicher Art zu regeln, die sie etwa entzweien und die nicht auf dem Wege des gewöhnlichen diplomatischen Verfahrens gelöst werden fönnen.

Alle Fragen, bei denen die Parteien über ihre beiderseitigen Rechte im Streite sind, follen Richtern unterbreitet werden, deren Entscheidung zu befolgen die Parteien fich verpflichten.

Jede andere Frage ist einer Bergleichsfommission zu unterbreiten. Wird der von dieser Kommission vorgeschlagenen Regelung nicht von beiden Parteien zugestimmt, so ist die Frage vor den Bölterbundsrat zu bringen, der gemäß Artikel 15 der völkerbundsfahung befindet.

Die Einzelheiten dieser Methoden friedlicher Regelung bilden den Gegenstand besonderer Abkommen, die am heutigen Tage unter. zeichnet worden sind.

Die Garanfie gegen eine Vertragsverlegung.

Artikel 4.

1. Ist einer der Hohen vertragschließenden Teile der Ansicht, daß eine Berletzung des Artikels 2 des gegenwärtigen Bertrages oder ein Berstoß gegen die Artikel 42 oder 43 des Vertrages von Bersailles begangen worden ist oder begangen wird, so wird er die Stage fofort vor den Bölterbundsrat bringen.

2., Sobald der Bolterbundsrat festgestellt hat, daß eine felche Verlegung oder ein solcher Bersto B begangen worden ist, zeigt er dies unverzüglich den Signatarmächten des gegen wärtigen Vertrages an, und jede von ihnen verpflichtet sich, in selchem Falle der Macht, gegen die sich die beanstandete Handlung

haben beschlossen, zu diesen Zweden einen Vertrag zu schließen, und haben zu Bevollmächtigten ernannt:( Hier werden bei der fünftigen Unterzeichnung des Vertrages die Namen der von den Regierungen der Vertragsstaaten ernannten Delegierten eingerichtet, sofort ihren Beistand zu gewähren. legt. Red. d. B."), die, nachdem sie ihre Bollmachten ausgetauscht und in guter und gehöriger Form befunden haben, über folgende Bestimmungen übereingekommen sind:

Die Garantie des Befihstandes am Rhein  .

Artifel 1.

Die Hohen vertragichließenden Telle garantieren, jeder für sich und insgesamt, in der in den folgenden Artikeln bestimmten Weise die Aufrechterhaltung des sich aus den Grenzen zwischen Deutschland   und Belgien  , und zwischen Deutschland   und Frankreich   ergebenden territorialen Status quo, die unverleglichfeit dieser Grenzen, wie kie durch den in Versailles   am 28. Juni 1919 unterzeich­neten Friedensvertrag oder in dessen Ausführung festgesetzt find, sowie die Beobachtung der Bestimmungen der Artikel 42 und 43 des bezeichneten Vertrages über die demilitari fierte 3one.

Das Verbot des Krieges und der Invafion. Artikel 2.

Die Garantie gegen flagrante Bertragsverlegungen.

3. Jm Falle einer flagranten Berlegung des Ur. fitels 2 des gegenwärtigen Vertrages oder eines flagranten Ber­toßes gegen die Artikel 42 oder 43 des Vertrages von Bersailles durch einen der Hohen vertragichließenden Telle verpflichtet sich schon jeht jede der anderen vertragichließenden Mächte, sobald ihr er. fennbar geworden ist, daß diese Verlegung oder diefer Ber­floß eine nicht provozierte Angriffshandlung dar­stellt, und daß im Hintlid, jei es auf die Eröffnung von Feind fcligteiten oder die Zusammenziehung von Streiffräften in der demilitarisierten Zone, ein fofortiges Handeln geboten it, demjenigen Teile, gegen den eine solche Verlegung oder ein solcher Derffoß gerichtet worden ist, fo fort ihren Beistand zu gewähren. Deffenungeachtet wird der gemäß Abfaz 1 des gegenwärtigen Ar. titels mit der Frage befaßte Völkerbundsrat das Ergebnis seiner Feststellungen bekanntgeben. Die Hohen vertragschließenden Telle verpflichten sich, in solchem Falle nach Maßgabe der Empfeh lungen des Rates zu handeln, die alle Stimmen mit Aus. nahme derjenigen der Vertreter der in die Feindseligkeiten ver­

Deutschland und Belgien   und ebenso Deutschland   und Frankreich  verpflichten sich gegenseitig, in teinem Falle zu einem Anstrichten Teile auf sich vereint haben.

Sackgasse oder Atempause?

Die Entwicklung des neuen Tanzstils, des abstrakten Stils, ist in ihren Grundformen zum Abschluß gelangt. Die Fundamente ftehen. Wie nun weiter? Der vorige Winter hat feine Klärung gebracht. Der Weg ging teils im Streife herum, teils rückgewandt zu älteren, scheinbar überwundenen Zielen. Sackgasse oder Atem­pause? war die bange Frage.

drucks reicht teine an sie heran. Eie hat, für sich, das letzte Ziel der Kunst erreicht. Der Gipfel, auf dem sie steht, ift unzugänglich ber Wege und Ziele mehr. Wer wird sie uns erschließen? Was in für alle anderen. Aber die Entwicklung drängt vorwärts. Es gibt formen, die Berwendung des Gewandes zu förperrhythmischer Ge­ben drei Visionen versucht wird, das Heranziehen fremder Stil­staltung und die Beschränkung der tänzerischen Ausdrudsmittel auf Hand, Fuß und Antlig bedeutet nur im Sololanz der Wigman   etwas Neues. Und auch hier im Grunde nur eine Aeußerlichkeit. Eine Erweiterung ihres persönlichen Stils liegt nicht darin. Und der Entwicklung der modernen Tanzkunft stedt es teine neuen Biele. Für diese bleibt die Frage: Sackgasse oder Atempause? noch immer

offen.

John Shitomsti

Hat Moses   gelebt?

Man weiß, daß das Alte Testament berichtet, das Bolt Israel fei nach dem Abzug aus Aegypten  ( Migrajim) über ble Halbinsel Sinai   gewandert. Dort sei es gewesen, wo Gott   aus einem brennen den Dornbusch zu Mofes gesprochen und ihm seine Miffion erteilt hat. Im Deuteronomium, dem 5. Buch Mose  , und im Buch Josua  wird gesagt, Moses   habe die Geseze in teinerne Tafeln gebauen. Josua   foll die Tafeln auf einem Berg bei Sichen auf. gestellt haben.

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Eingreifen der Garantiemächte oder des Bölferbundrates. Artikel 5.

Die Bestimmung des Artikels 3 des gegenwärtigen Bertrages wird in nachstehender Weise unter die Garantie der Hohen vertrag­schließenden Teile gestellt:

Wenn sich eine der im Artikel 3 genannten Mächte weigert, das Berfahren zur friedlichen Regelung zu befolgen oder eine Schieds­gerichtliche oder richterliche Entscheidung auszuführen, und eine Ber letzung des Artikels 2 des gegenwärtigen Vertrages oder einen Ver­stoß gegen die Artikel 42 oder 43 des Vertrages von Versailles   be­geht, so finden die Bestimmungen des Artikels 4 Anwendung.

Falls eine der im Artikel 3 genannten Mächte, ohne eine Ber­fetung des Artikels 2 des gegenwärtigen Bertrages oder einen Ber ftoß gegen die Artikel 42 oder 43 des Bertrages von Bersailles zu begehen, sich weigert, das Verfahren zur friedlichen Regelung zu befolgen oder eine schiedsgerichtliche oder richter­liche Entscheidung auszuführen, so wird der andere Teil die Angelegenheit vor den Bölferbundsrat bringen, der die zu ergreifenden Maßnahmen vorschlagen wird; die hohen vertrag schließenden Teile werden diese Vorschläge befolgen.

ab

Das Verhältnis zum Versailler   Bertrag.

Artikel 6.

Die Bestimmungen des gegenwärtigen Bertrages lassen die Rechte und Pflichten unberührt, die sich für die hohen vertrag schließenden Teile aus dem Friedensvertrag von Versailles   fomie aus den ergänzenden Bereinbarungen, einschließlich der in London  am 30. August 1924 unterzeichneten, ergeben.

Die Ergänzung der Bölkerbundsatzung.

Artikel 7.

Der gegenwärtige Bertrag, der der Sicherung des Friedens dienen soll und der Völkerbundsfagung entspricht, fann nicht so aus­gelegt werden, als beschränke er die Aufgabe des Bölkerbundes, die zur wirksamen Wahrung des Weltfridns geeigneten Maßnahme zu ergreifen.

Die Dauer des Dertrages- bis zur Außerkraftsetzung.

Artikel 8.

Der gegenwärtige Bertrag foll gemäß der Völkerbundsschung beim Bölferbund eingetragen werden. Er bleibt so lange in Signaturmächten anzukündigenden Antrag eines der Hohen ver­tragschließenden Teile, mit einer Mehrheit von mindeffens zwei Dritteln der Stimmen feststellt, daß der Völkerbund  den Hohen vertragschließenden Teilen hinreichende Garan­tien bietet. Der Bertrag tritt aledann nach Ablauf einer Frist von einem Jahre außer Kraft.

Kraft, bis der Rat, auf den drei Monate vorher den anderen

Seine Garantiepflicht der britischen   Dominions.

Urtitel 9.

Der gegenwärtige Vertrag soll teinem der britischen   Dominions noch Indien   irgendeine Berpflichtung auferlegen, es sei denn, daß die Regierung der Dominions oder Indiens   anzeigt, daß fie biele Verpflichtungen annimmt.

Ratifikation und Infrafttreten des Bertrages. Artikel 10.

Ratificationsurfunden sollen sobalb cis möglich in Genf   im Archio Der gegenwärtige Bertrag soll ratifiziert werden, und die Ratificationsurfunden sollen fobalb als möglich in Genf   im Archio des Bölferbundes hinterlegt werden.

Er soll in Kraft treten, sobald alle Ratifitationsuttunden hinterlegt sind und Deutschland   Mitglied des Bölfer. bundes geworden ist.

Die Schlußformet.

Der gegenwärtige, in einem einzigen Exemplar ausgefertigte Bertrag foll im Archiv des Böllerbundes hinterlegt werden, deffen Generalsekretär gebeten wird, jedem der Hohen vertrag fchließenden Teile beglaubigte Abschriften zuzustellen.

ber dann auch Mosche" genannt wird, Oberfter der Bauleute und der Steinmeße bei jenem Tempelbau gewesen ist, daß er selbst baß sie ihn aus dem Wasser gezogen habe, und bon einer ägyptischen Königin in Stein Dank sagt, bafür, einem ist die Rede, der im Dornbusch seine Heimat hat. Tempeleingang feinen Tod gefunden, fein Grab jedoch auf ber Es wird von diesem Mann in Felsschrift berichtet, daß er am Höhe des Berges habe. Die Hoderſtatue aber, eine dazumal übliche Darstellungsart hoher Beamter usw., stellt nach ihrer Inschrift feinen anderen dar, als jenen Mofche, der übrigens in der Bibel selbst als Bater des Gerson auch Menasche genannt ist. barin, daß feine Lesart ber nach ihm urhebräischen Inschrift der darin, daß seine Lesart der nach ihm urhebräischen Inschrift der Sphing durchaus übereinstimmt mit der längst feststehenden Auf­Lösung der ägyptischen Inschrift auf dem gleichen Gegenstand

Natürlich ist mit all diesen Ergebnissen jahrelanger intenfiofter Forscherarbeit noch gar nichts über die Religionsstifterrolle aus gefagt, die nach der Bibel dem Moses doch wohl zuzuschreiben wäre. Dem Zuhörer ging dabei nur durch den Kopf: Wenn ein katholischer Mönch in Mitteldeutschland   Millionen Gläubige von Rom   abriß marum sollte da nicht ein Baumeister auf dem Sinai gegen bie ferne ägyptische Herrschaft mit Erfolg rebelliert haben." R. Bn.

Der große Räuber.

Mary Wigman  , die den Stil zur höchsten Bollendung ge: führt hat, zeigte jetzt im Blüthner   Saal neue Tänze. Drei Bisionen" standen im Mittelpunkt. In der ersten, einem Masten­tanz, erschien die pretiose, fingerspreizende, bauchtänzerische, den Leib in Schlangenwindungen schwingende Rototograzie asiatischer Plastik lebendig geworden. Nicht im Sinn äußerer Nachahmung, sondern als eine vom Geifte Indiens   befruchtete elementare Neu­Schöpfung. Die zweite Bision: der Fiebertraum eines Kranken. Irgendwo im Halbdunfel des Zimmers hängt ein Gewand. Gestalt los, in unbestimmten Umrissen. Leise, erst taum merklich, fangen die Falten an, sich zu bewegen. Sie nehmen Formen an. Scheinbar deutlich und doch nicht faßbar. Flimmernd. Immer wieder ver­Ichwindend. Beunruhigend, beängstigend. Qual, Grauen, Entfeßen. Dann allmähliches Zusammenfinten, Erstarren, Berschwinden. Nichts Pantomimisches, reiner Formenrhythmus. Sichtbarer Träger des Natürlich ist es möglich, daß der Sinai der Bibel nicht der Rhythmus ein wallendes Gewand, das den Körper der Tänzerin geographische Ginai ist, sondern etwa irgend ein anderes unfrucht. vollständig verbirgt. Die dritte Bision: Ein Tanz der Hände, der bares Land zwischen zwei fruchtbaren Ländern bedeutet. Allein, Füße und des Gesichts. Diese fünf Farbformen leuchten aus der bie Steine des Sinai haben zu sprechen begonnen. Dunkelheit des Hintergrunds und des schwarzen Trikots hervor. Es ist längst festgestellt, daß die alten Aegypter auf dem Sinai  Sie allein tragen die rhythmische Bewegung: das erregte Guchen, Bergbau getrieben haben. Solch ein verlaffener Stollen auf einem Tappen, Finden, Verlieren, die Spannung und Lösung. Dazu eine öden Felsplateau mit der Ruine eines Tempels der ägyptischen wunderbar juggestive Geräuschmusic. Göttin Hathor   ist vor bald 20 Jahren von dem englischen Aegypto. Die Bisionen" wurden umrahmt von spanischen und russischen logen Flinders Betri aufgesucht und befchrieben worden. Der Eng. länder und seine Begleiter fanden dort auch eine ffeine Sphing. Tänzen. Eine Polonaise" in mächtigen Galoppsprüngen, fabel- eine oder statue und ein Räucheraftärchen. Diese Gegenstände hafter Aktion der Hände und Arme, in hinreißendem Furor der Her- sind heute aufgeteilt auf die Museen zu Kairo  , London   und Brüssel  . ausforderung und des Kampfes, leitete das Programm ein. Es Kurz vor dem Aufbruch der Expedition entdeckte Frau Flinders folgte ein Allegretto", weich und doch kraftvoll mit weit aus Betrie noch eine Anzahl mehr oder weniger gut erhaltener Stein­greifenden Schwüngen. Im Cancion  " prachtvolle Raumgestaltung tafeln, die offenbar von den Felsen abgebröckelt und herunter­und Auflösung. Ein räifelhaftes Allegro arioso" schloß den ersten gefallen waren. Wie die Sphing und die Hockerſtatue tragen dieje Teil Thema, vielleicht: Ridi Pagliaccio. Leichtes belustigendes Tafeln eingemeinelte Schriftzeichen, die abgezeichnet und, Diese Schriftzeichen Spiel, bann Selbstbesinnung, Abſchütteln der Tändelet, zum Schluß waren zunächst für die Fachwissenschaft nicht zu entziffern. Sie ein atemraubender, wütender, befreiender Wirbel, in dem sich alle wiesen zwar einige geringe Aehnlichteiten mit ägyptischen Hiero Spannung und Schwüle löst. Eine Gipfelleistung. Einer der glyphen auf, die bekanntlich eine Schrift aus Wortbildern sind. schönsten, stärksten und hefften Tänze der Bigman, gleichgültig, Der Engländer Gardiner, der Deutsche Sethe, beibes führende wie man ihn verstandesmäßig auffaßt. Der Kehraus des Abends Aegyptologen, besonders aber der Orientalist der Universität Münster bestand in einer wuchtigen, temperamentvollen Tanzfolge ruffischer in Westfalen  , Prof. Dr. Grimme, haben sich um die Entzifferung um ihre Knochen schwebt des Opfers Duft.

Lieder".

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Noch ist diese Tänzerin die größte unferer Zeit. Noch hat sie teine Konturrentin gefunden. Im Höchsten ihrer Kunst, in der feelenausschöpfenden Gestaltung leidenschaftlichen Empfindens und in der flassisch großlinigen Schlichtheit des törperrhythmischen Aus­

feine Arbeit berichten zu hören. Nach Grimmes Erflärung sind Goeben hatte ich Gelegenheit, rof. Grimme selbst über jene Schriftzeichen vom Sinai althebräisch. 3ft feine Lesart richtig. so ist aus jenen Inschriften um es furg zufammen zufassen nichts Geringeres herauszulesen, als daß ein Menasche",

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Nach Li- tai- pe   von Klabund.  *) Der große Räuber bindet feinen Helm mit einem dicen Stride feſt. Sein Gabel ist glatt wie Gis und leuchtet wie Firn. Wenn er die harten Schenkel an den Schimmel preßt, Stürmt übern Horizont ein schweifendes Gestirn. Wer sich ihm stellt, muß es in zehn Sefunden büßen. Was sind ihm hundert Meilen, die er doch in einer Nachi burchfuhr? Er schüttelt nach dem Kampf den Staub von seinen Füßen. Mieraand weiß seinen Namen. Niemand weiß seine Spur. Zuweilen besucht er den Brinzen Si- ling. Er schnallt den Säbel ab und legt ihn über die knie. Der Bring verehrt ihm einen geheimnisvollen Ring, Und wie zwei beste Freunde freffen und saufen fie. wiel leichter würdest du von einem Gott als ihm betrogen. Drei Becher Wein sind wie ein Händedruck beliebt. Wenn er schwigt und der Wein seine Bilde trübt, fängt er Sterne wie Fliegen, umarmi einen Regenbogen. Gin Hammer in seiner Hand genügt, ein Königreich zu retten. Die Donnerhall in feines Namens Schrei. Nach ewigen Herbsten noch fahren Kinder entsegt aus den Betten, Träumen fie von Si- ling und von Tschü- hai.

Ruhmloser steigt er in die Gruf Der Dichter ist beschämt. Die bleiche Stirn errötet. Als der, der tausend Menschen tötet.

Sur heutigen Erstaufführung des Kreibetreis".