Gewerkschaftsbewegung
Der Kämmereiarbeiter- Schiedsspruch verbindlich.
In der Lohnstreitsache der Kämmereiarbeiter der Stadt Berlin , vertreten durch den Verband der Gemeinde und Staatsarbeiter, gegen den Magistrat Berlins , hat der Schlichter für den Bezirk Groß- Berlin den Schiedsspruch der Oberschiedsstelle am 24. Oftober 1925 für verbindlich erklärt.
Damit erhöhen sich die Löhne der ungelernten und ange: lernten Arbeiter und Handwerker ab 8. Oftober um drei Pf. für die Stunde. Arbeiterinnen der Lohngruppe 1 und 2 erhalten zwei Pf., der Lohngruppe 3 drei Pf. Stundenzulage. Die Frauen- und Kinderzulage mit je 3 Pf. pro Stunde bleibt bestehen. Die Spihenlöhne der ungelernten Arbeiter betragen damit 72 Bf., der angefernten 76 Bf., der angelernten mit besonderer Tätigkeit 85 Pf., der Handwerker 92 Pf. für die Stunde. Ungelernte Arbeiterinnen 53 Bf., angelernte 59 Bf., qualifizierte 69 Pf. Das Lohnabkommen ist unbefristet.
Bolle lehnt den Schiedsspruch ab.
Der Lohnschiedsspruch, der am Donnerstag für die Arbeiter der Meierei Bolle gefällt wurde, ist von der Firma abgelehnt worden. In den Betrieben der Meierei findet heute und morgen eine Urabstimmung über Annahme des Schiedsspruches oder Streit statt. Bei der Entrüstung, die in den Betrieberi megen der unverständlichen Haltung der Firma herrscht, ist aller Voraussicht nach mit einem Streitbeschluß zu rechnen.
Der Streit im Kohlengroßhandel.
Der am Sonnabend von den Funktionären beschlossene Streit im Kohlengroßhandel hat heute morgen in vollem Umfange eingesezt. Außer 10 Firmen, die die Forderungen der Arbeiter be milligt haben und nicht bestreift werden, wird auch der Betrieb der Berliner Brennstoff- Gesellschaft nicht bestreift. Die Gesellschaft verfügt über 25 Kohlenpläge und ist mit ungefähr 350 Arbeitern in der Lage, die Versorgung der Bädereien, Krankenhäuser, Behörden und ähnlicher öffentlicher Anstalten mit Brennmaterial aufrechtzuerhalten. In den bestreiften Betrieben werden die Not standsarbeiten, mie Pferdepflege, Bewachung der Bläze u. dgl., ausgeführt.
Der Deutsche Bertehrsbund ist nach wie vor bereit, bei den Firmen, die ihm die Anerkennung der Forderungen der Arbeiter mitteilen, die Arbeit wieder aufnehmen zu lassen.
Streif der Kaliberdreher bei Weber.
Die Firma Richard Weber u. Co. G. m. b. H., Werkzeugfabrit, Berlin SO, Rottbusser Ufer 41, will die Löhne ihrer Arbeiter fürzen. Die bisher gezahlten Löhne für Facharbeiter mie für ungelernte Arbeiter entsprachen noch nicht einmal dem Durch schnittsniveau, das in der Berliner Metallindustrie üblich ist. Troßdem versucht jetzt die Firma die Löhne in rigoroser Weise abzubauen, und zwar fängt sie bei den bestqualifizierten Kräften, den Kaliberdrehern, damit an, indem sie ihnen stillschweigend Atfordfarten mit Breisen, die um 10 Broz. gegen die bisher gezahlten reduziert sind, in die Hand drückte, ohne die gefeßliche Bertretung der Arbeiterschaft, den Arbeiterrat, zu Rate zu ziehen oder ihn in Kenntnis zu sehen.
Auf den Protest der Arbeiter gegen diesen Abzug erklärte die Betriebsleitung, daß fie infolge mangelnder Aufträge nicht in der Lage sei, die Abteilung Kaliberbau voll zu beschäftigen, doch würde fie bei einem 10proz. Lohnabzug die Produktion weitergehen lassen und auf Lager legen. Eine von den Arbeitern in Verbindung mit dem DMV. angeregte Verhandlung beim VBMV. ergab teine Klärung, da die Firma durch ihren Betriebsleiter erflären ließ, fie fet infolge falscher Kaltulation gezwungen, die Löhne herabzusehen. Als darauf die Dreher bei der Geschäftsleitung vorstellig wurden mit dem Vorschlage, sich unter Anerkennung der gegenwärtigen mißlichen Geschäftslage mit dem Abbau einverstanden zu erflären, wenn ihnen bestimmte Arbeiten an den Gewindefalibern, die von ungelernten Kräften ausgeführt werden könnten, abgenommen würden, hielt die Geschäftsleitung diesen Vorschlag für sehr gut und sagte auch für den nächsten Vormittag eine Prüfung der Arbeitsmethode im Betriebe selbst zu, erklärte aber mit Nachdruck, daß es ihr nicht darauf ankomme, die Produktion zu verbessern und zu heben, sondern darauf, die wöchentlich auszuzahlende Lohnfumme zu verringern. Der angekündigte Besuch der Geschäftsleitung blieb aus, und so sahen sich die Arbeiter gezwungen, am 10. Oktober in den Streit zu treten.
Die Kaliberdreher hatten vor dem Abzug einen durchschnittlichen Berdienst von 1,43 M. pro Stunde, was in Anbetracht der nervenaufreibenden Arbeit( es müssen Maße von 0,002-0,03 millimeter genau eingehalten werden) fein ausreichendes Aequivalent für die aufgebrachte Nervenleistung darstellt.
Der Vorgang zeigt, wie die Unternehmer versuchen, eintretende Verluste, die teils ihre Ursache in der gegenwärtigen flauen Geschäftslage haben, teils aber auch, wie hier, auf falscher Kallu lation beruhen, auf die Arbeiter abzuwälzen und selbst technische Verbesserungen zur Berringerung der Untoften ablehnen.
Eine von der Belegschaft des Betriebes gut besuchte Betriebs= versammlung am 22. Oftober brachte ihre Auffassung in einer einstimmig angenommenen Refolution zum Ausdruck:
Die Versammelten erklären, daß der Streit der Kaliberdreher vermieden werden konnte, ohne die Profitquote der Firma Weber u. Co. zu schmälern, wenn nicht die deutschen Unternehmer die Wirtschaft mit langer Arbeitszeit und niedrigen Löhnen aufrechtzuerhalten
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Die Bersammelten protestierten gegen derartig verkehrte Birt schaftsmethoden und Machtgelüfte eines übermächtigen Unternehmertums und verpflichteten sich, die noch Fernstehenden dem Deutschen Metallarbeiterverband zuzuführen, um der geschlossenen Front der Arbeitgeber in den bevorstehenden Wirtschaftskämpfen gerüstet gegenüberzutreten.
Verstärkte Einheitsfront!
Milwaukee, 26. Oftober.( Eigener Drahtbericht.) Der Holzarbeiterverband, die zweitgrößte amerikanische Gewerkschaft, beschloß gelegentlich der Anwesenheit des Zentralvorfizenden des Deutschen Holzarbeiterverbandes, Genossen Tarnow , feinen Anschluß an die Internationale Union der Holzarbeiter.
Der Union gehören nunmehr die Organisationen der Holzarbeiter aus 20 Ländern an, die nahezu 750 000 Mitglieder umfaffen dürfte.
Lohnbewegungen in der Chemie.
In Bayern und im Rhein- Main- Gebiet . Die Streifleitung des Fabrifarbeiterverbandes berichtet uns: Die abgelaufenen Lohnverträge in der chemischen Industrie gaben Veranlassung, neue Lohnforderungen zu stellen. In den mittel- und norddeutschen Bezirfen fonnten annehmbare Lohnerhöhungen er reicht werden. Für die drei Lohnbezirfe: Bayern , Rhein- Main Gebiet und Baden- Pfalz lehnten die Unternehmer sämtliche Forderungen ab. In Bayern und im Rhein- Main- Gebiet traten die Arbeiter einer Anzahl Betriebe in den Streit, was die Unternehmer mit Aussperrungsdrohung beantworteten. In Bayern ist die Aussperrung bereits teilweise durchgeführt, im Rhein- Main- Gebiet steht sie bevor. Während in Bayern bis Sonnabend, den 24. Oftober, rund 7200 Arbeiter vom Streif und von der Aussperrung betroffen waren, sind an diesem Tage im Rhein- Main- Gebiet 6200 Arbeiter in den Streit getreten.
Der Rhein- Maingau ist einer der wichtigsten Be zirke in der chemischen Industrie, da hier der Siz großer Werte ist und der neue Anilintrust ebenfalls in Frankfurt a. M. seinen Siz nimmt. In diesem Bezirk stehen rund 29 000 Arbeiter unter dem Bertrag der chemischen Industrie. Eine Reihe Arbeitgeber steht außerhalb des Unternehmerverbandes und dürfte sich dem Aussperrungsbeschluß nicht fügen. Bei Durchführung der Aussperrung fann sich aus diesem Grunde die Zahl der an der Bewegung beteiligten Arbeiter bis auf rund 20 000 erstrecken.
Arbeitskämpfe im 1. Halbjahr in Bayern . München , 24. Oftober.( Eigener Drahtbericht.) Aus einer Zufammenstellung des Statistischen Landesamts ist zu ersehen, daß Bahl und Umfang der Arbeitseinstellungen in Bayern im ersten Halbjahr 1925 wesentlich abgenommen haben gegenüber der gleichen Beit des Jahres 1924. Wurden damals 115 Arbeitseinstellungen mit 110 131 davon Betroffenen gezählt, so find es jetzt nur 80 Arbeitseinstellungen mit 30 640 Arbeitern. 80 Arbeitseinstellungen verfallen in 75 Streifs rein wirtschaftlicher Natur und 5 Aussperrungen. In 67 Fällen handelte es sich ausschließlich um die Forderung nach Erhöhung des Arbeitslohnes. Dabei hatten die Arbeiter in 11 Fällen vollen Erfolg, in 38 teilweisen und in 18 Fällen feinen Erfolg. Bei den 5 Aussperrungen fonnten die Arbeitgeber in 3 Fällen ihren Willen durchsetzen.
Gegen den Abban der Knappschaftsversicherung.
Die Verbände des Allgemeinen freien Angestelltenbundes: der Bund der technischen Angestellten und Beamten, der Deutsche Wertmeisterverband und der Zentralverband der Angestellten halten am 8. November eine Angestellten eltesten tonferenz der Brandenburger Knappschaft in Senftenberg ab, die sich mit den geplanten Berschlechterungen des Reichsknappschaftsgefeges beschäftigen soll.
Meikinger- Schiedsspruch in der Textilindustrie.
Aus Hannover wird uns geschrieben: Die Textilarbeiterschaft von Hannover - Braunschweig forderte, die bisherigen Löhne einer den Zeitverhältnissen entsprechenden Aenderung zu unterziehen. Die Arbeitgeber lehnten jedes Entgegenkommen a b. Der Schlichtungsausschuß Hannover , der von den Arbeitgebern angerufen wurde, fällte am 16. Oftober einen Spruch, Pfg. für Männer und 39,4 Bfg für Frauen pro Stunde vorsah. Die Löhne in den Ortsklassen 2, 3 und 4 sollten bestehen bleiben, nur die Frauenlohnjähe wollte man eine Kleinigkeit aufbeffern. Die Löhne betragen in diesen Klassen:
Ortslohntlasse 2: Männer 51,9, Frauen 36,3, 49,8, 34,8, 47,7, 33,3.
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Der Spruch wurde von der Arbeiterschaft ein. stimmig abgelehnt. Es ist damit zu rechnen, daß in den nächsten Tagen in den verschiedensten Orten des Tarifgebietes die Kündigungen eingereicht werden. Das Wirtschaftsleben von Han nover und Braunschweig wird durch die schroffe Ablehnung der Ar. beitgeber und des einzigartigen Spruches des Schlichtungsausschusses Hannover schwere Erschütterungen erfahren.
Deutsche Studienkommission in England. Condon, 26. Oktober .( TU.) In England ist eine deutsche, aus Beamten und Industrievertretern zusammengesezte Kommission eingetroffen, die die Einrichtungen des englischen Arbeitsministeriums studieren wird. Ganz besondere Aufmerksamkeit wird sie der englischen Arbeitslosenversiche rung beimessen.
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Die Leuchtkörperindustrie im Jahre 1924.
Die Glühlampen- und Gasstrumpfinduftrie ist eine aus. gesprochene Berliner Industrie. Von den 103 Betrieben Deutschlands , die sich mit der Herstellung dieser Leuchtmittel befassen, befinden sich 54, also über die Hälfte in Berlin . Den erzeugten Mengen nach werden aber 86 Proz. sämtlicher in Deutschland erzeugten elektrischen und Gasglühförper in Groß- Berlin hergestellt.
Die Beleuchtungsmittelindustrie gehört zu den wenigen Induftrien, über deren Produktions- und Absatziffern die Deffentlich. teit etwas erfährt. Das Statistische Reichsamt veröffentlicht soeben die Ziffern für die Produktion des Jahres 1924, wie sie sich aus den Einzahlungen für die Beleuchtungsmittelsteuer ergeben. Danach ist auch für diese Industrie die Stabilisierung der Wäh= rung nicht ohne Einfluß geblieben. Die Gesamtproduktion von Glühlampen, die im Jahre 1923 85,7 Millionen Stück betrug, ist im Jahre 1924 auf 71,5 Millionen zurüdgegangen. Die scharfe Kalkulation, die die stabile Währung verlangt, die Erstarfung der Auslandskonkurrenz durch den Krieg, haben das Ausland in der Selbstversorgung starter werden lassen. Außerdem fällt der früher sehr starte Käufer Rußland noch immer aus. Der Rückgang der Ausfuhr ist das Kennzeichnende der Entwicklung, wie sich aus dem Verhältnis der versteuerten und der nicht versteuerten Erzeugung ergibt. Nur der Anteil des steuerfreien Exports ist gesunken. Dagegen ist der Inlandsverbrauch ganz be deutend, von 26,3 auf 42,6 millionen Stück gestiegen. Die Gründe dafür führt das Statistische Reichsamt in treffender Weise selber an: die starke Wiederaufnahme der Reklamebeleuch tung, wie sie die scharfe Konkurrenz nach der Stabilisierung wieder erzwungen hat und wie sie jeder Berliner täglich selbst beobachten fann, die Verbesserung der Straßen- und Treppenbeleuchtung und endlich die Rückkehr von der in der Inflationszeit vielfach wieder hervorgeholten Betroleumlampe zum elektrischen Die Steigerung des Inlandsverbrauchs an Glühfadenlampen betrug nicht weniger als 62 Proz.
Strom.
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Aber auch der Verbrauch an Glühförpern für Gaslampen profitierte von dem Ende der Inflation und den neuen Berhältnissen. Auch hier stieg der Inlandsverbrauch sehr erheblich, und zwar um 56 Broz. Im Unterschied zur Glühlampenfabrikation wies die Produftion von Gas glühförpern teinen Rückgang auf. blieb mit 45,65 gegen 46,80 millionen Stück gegenüber dem Vorjahr fast stabil, so daß das Inland das aufnahm, was beim Export ausfallen mußte. Der Export selbst ging von 35,40 auf 29,12 Milfionen Stück zurück.
In Spezialitäten, die aber wertmäßig nicht zu sehr ins Gewicht fallen, wurde beffer abgeschnitten. So mit Quecksilberdampfund ähnlichen Lampen, bei denen sich die Produktion mit 4192 Stüd und der Export mit 992 Stüd reichlich verdoppelte. Die Er zeugung von Brennstiften zu elektrischen Bogenlampen erhöhte fich etwas gegenüber 1923( auf 715 806 kg), der Export ging leicht Die Beleuchtungsauf 549 265( gegen 580 409) kg zurüď. mittelsteuer erbrachte im ganzen einen Ertrag von 6,78 Millionen Mart.
Die 3ölle find für die deutsche Leuchtmittelindustrie nicht von entscheidender Bedeutung. entscheidender Bedeutung. Der Glühlampenzoll von 80 m. pro 100 kg ist derselbe wie in der Borkriegszeit, der für Gasglühlichtförper ist mit 240 m. pro 100 kg verdoppelt. Die Gasglühförperindustrie hat die Verdoppelung der Zölle auch sofort durch Era höhung der Inlandspreise ausgenügt und hofft wahr scheinlich, den Export durch die Inlandspreiserhöhung forcieren zu fönnen. Auf der anderen Seite haben viele Bezugsländer mit Eigen. produktion die Einfuhrzölle erhöht. Immerhin bietet die starke internationale Bertrust ung der Beleuchtungsmittel den Produzenten für die Zollbelastung einen gewissen finanziellen Ausgleich, den es allerdings für den Konsumenten der verschiedenen Zollvaterländer nicht gibt.
Aus der Partei.
Warnung.
Gegen zwei Berlagsunternehmungen, die Deutsche wirtschaftspolitische Gesellschaft", Berlin W 35, Lüzowstr. 8( Inhaber Karl Erdmann ), und die Neue Gesellschaft" G. m. b. H.. Berlin Hessenwinkel( Inhaber Albert Baumeister) besteht der dringende Verdacht, daß sie zu partei- und gewerkschaftsschädigenden Zwecken mißbraucht werden. Die Parteiinstanzen sind zurzeit damit befchäftigt, gewiffe Beziehungen dieser Berlage, die ihren Mitarbeitern verborgen geblieben find, aufzutlären. Ueber das Ergebnis dieser Prüfung wird noch berichtet werden.
Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn: Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei Sonstiges: Frik Karstadt ; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin .
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