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milbernbe Umftänbe walten. Das Urtell lautete megen fortge.

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feßten Rüdfallbetruges auf acht Monate Gefang anscheinend befinnungslos in einem zweiten Bett. Die mertwilr Parteinachrichten

nis. Nachdem sich B. vorsichtig vergewiffert hatte, daß der Staatsanwalt teine Berufung einlegt, verzichtete auch er auf alle Rechtsmittel und nahm die Strafe sofort an!

Umgestaltung der Linden"?

Bor ungefähr dreißig Jahren tauchte ein Projekt auf, die Linden einheitlich umzubauen. Schon damals erkannte man die Notwendigkeit, die Straßentreuzung 2inden- Friedrich straße umzugestalten, das Projeft rechnete mit einer bedeutenden Berbreiterung der Friedrichstraße zwischen Behren- und Dorotheen straße und sah an Stelle der Eckhäuser Anlagen vor. Augen­blicklich nun ist dieses ganze Bauproblem wiederum höchst aktuell geworden. Immer mehr tritt heute an die Städte die Notwendig feit heran, einen systematischen Stadtbauplan zu schaffen und sich zu entscheiden, ob die alten Straßen ihren Charakter beibehalten oder von Grund auf umgestaltet werden sollen. Durch die Raumnot gedrängt, werden Aufstockungen vorgenommen, die vielfach weder Rücksicht auf das Straßenbild noch auf die Architektur des Hauses nehmen, die in manchen Fällen sogar das Bild der Straßen gefährden.

Die Linden zeigen heute ein verwirrtes Häuserbild, so ziem lich alle Stile geben sich hier ein trauliches Stelldichein, die Höhe der Häuser ist verschieden, die Architektur kann die merkwürdigsten Entgleisungen aufweisen, aber eins hat man bis jetzt im Grunde gewahrt: der Hauptatzent ruht auf dem Pariser und Opern. play, die kühnften Experimente haben hierin feine Verschiebung zuwege gebracht. Allerdings stellte der progige Bau der Staats­bibliothet die Universität in den Schatten, aber er bedeutet feine Gefahr für den Opernplay, der noch heute als prachtvoller Abschluß der Linden" angesehen werden tann. Anders dagegen verhält es sich mit dem aufgeftodten Gebäude der Diskontoge. fellschaft Ede Charlottenstraße. Dieses Unternehmen zeigt, daß bas ganze Gleichgewicht verloren wäre, wenn vielleicht alle Häuser der Linden" aufgestockt werden würden. Schon heute verliert der Gendarmenmarkt von der Markgrafenstraße aus gesehen durch die Kulisse der Diskontoban? an Wirkung.

Bon diesen Erwägungen ausgehend und geleitet von dem Wunsche, der Hauptstraße Berlins ein einheitliches Gepräge zu geben, hat der Kunstverlag Ernst Wasmuth A.-G. einen Wett= bewerb veranstaltet unter dem Titel: Wie soll Berlins Haupt­straße Unter den Linden sich im Laufe des 20. Jahrhunderts ge­stalten?" Die Brojekte sind seit Sonnabend in den oberen Geschäfts. räumen zur Besichtigung ausgestellt. An fich sollte dieser Wett­bewerb hauptsächlich Anregungen geben, an die Ausführung ist heute überhaupt nicht zu denken, da sie Summen erfordern würde, die augenblicklich unmöglich aufgebracht werden können. Manche Wettbewerber haben sich die Angelegenheit außerordentlich verein facht. Ohne daran zu denken, daß eine Straße nur ein Teil einer Stadt ist und ohne darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Opernplatz und der Pariser Blaz unter allen Umständen in ihrer Wirkung erhalten bleiben müssen, haben sie die ganzen Linden" mit Wol. fentragern befegt, die jede Konkurrenz mit der New Yorker City auf Manhattan aufnehmen können, dabei haben sie vergessen, daß Manhattan Granitboden hat, während Berlin auf märkischem Sand gebaut ist. Beachtung dagegen verdienen die Entwürfe des erften und zweiten Preisträgers, die auch feine restlose Lösung des Broblems bedeuten, aber immerhin distutierbar sind. Der Hollän­der van Eesteran Saag geht von der richtigen Erwägung aus, daß Hochbauten, die dicht an der Straße liegen, das Biertel an der Oper um ben legten Rest von Wirkung bringen würden. Die reprä­fentativen öffentlichen Gebäude verschwänden einfach vor modernen Monumentalgebäuden, deshalb behält er an der Straße has vierstödige Haus bei und erhöht es allmählich nach der Behren­und Mittelstraße zu. Nur zwei starke Atzente hat er in das Straßen bild gesetzt: einen 30stödigen Bolfenkrazer Ede Friedrichstraße und einen 20ftöckigen an dem Pariser Plaz auf die gegenüber liegenden Straßenfeite, wodurch das Straßenbild im Gleichgewicht bleibt. Zwischen Friedrich und Wilhelmstraße erhebt sich auf jeder Straßenseite ein einziger ungeheurer Häuserblock.

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Den zweiten Preis erhielt der Entwurf der Berliner Architekten Wolf und Lange. Er sieht von Hochhäusern ab. Die Gebäude find vier stökig und ihr Stil erinnert an den der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Wert ist nur gelegt worden auf ein ruhiges, gleichförmiges und monumentales Straßenbild. Interessant bleibt es, daß beide Architekten die Bürgersteige überdacht haben in der Art der Lauben, die aus nord- und ostdeutschen Städ­ten befannt sind. Einen zweiten Preis erhielt gleichfalls der Ent murf des Dr. Ing. Baul 3 uder, der sich hauptsächlich mit der Umgestaltung des Opernplates befaßt. Buder sieht es als dringendste baukünftlerische Aufgabe Berlins an, dem Franz- Josef Plaß eine geschlossene, einheitliche Wirkung zu geben. Den Play zwischen Oper und alter Bibliothet umfaßt er mit Arfaden, ver längert die Oper über das Bühnenhaus hinaus und rückt die Hedwigskirche hinter das Kronprinzenpalais, da­durch glaubt er zu einer geschlossenen Raumwirtung zu gelangen und die Hedwigskirche, die heute durch den aufgestockten Bau der Dresdner Bant erdrückt wird, zu ihrer alten Wirkung zu verhelfen. Daneben gibt es eine Reihe merkwürdiger Entwürfe. Einer 3. B. überbaut die Friedrichstraße mit Hochhäusern, ein anderer macht aus dem Universitätsgebäude einen Wolfentrager und erhöht, um einen Ausgleich zu finden, das Bühnenhaus der Oper, das heute bereits zu hoch erscheint, beinahe um das Doppelte Stilerperimente, die, wenn nichts anders, so doch wenigstens eine fühne Phantasie verraten.

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Die Ausstellung zeigt vor allem, daß das Problem der Moderni­fierung der Linden" nur sehr schwer zu lösen ist und daß es viel­leicht das beste wäre, die Straße wie sie ist, zu lassen.

Mord oder Unglücksfall?

Die Aufklärung eines rätselhaften Todesfalles beschäftigt die Berliner Kriminalpolizei. Am Montagvormittag gegen 10 Uhr wurde der 38 Jahre alte Arbeiter Adolf Wentopf in seiner Wohn­füche im Hause Balisadenstr. 17 tot aufgefunden. Der Mann hatte diese Behausung mit seiner Ehefrau, der 28jährigen Amalie Bentopf, inne. Wentopf, der seiner in der Nähe von 3offen wohnenden Mutter bei den Landarbeiten zu helfen pflegt, war am Sonntag dort nicht erschienen und hatte über sein Ausbleiben auch feine Mittellung gemacht. Daraufhin erschien die Mutter in seiner Wohnung. Sie fand den Mann auf dem Fußboden zwischen dem Bett und dem Fenster liegen. Er war nur mit leberzeug bekleidet und schien aus dem Bett aufgestanden zu sein, um das Fenster

ffnen. Dabel muß er tot umgefunten jeln. Seine Fran lag bigen Umstände bei der Auffindung des Ehepaares veranlaßten die Polizei, die Mordfommission zu alarmieren. Die Ehefrau sagte aus, daß sie erst am Sonntagnachmittag erwacht sei. Sie habe fich fehr unwohl gefühlt. Als fie ihren Mann in der Nähe des Fen­sters regungslos auf dem Fußboden liegen sah, habe sie ihn ange rufen. Ihr sei wieder schwindlig geworden. Erst bei der Ankunft der Schwiegermutter habe sie erfahen, daß ihr Mann tot sei. Die Beamten der Mordkommission fanden am Fußboden der Wohnküche feuchte Spuren, die darauf schließen laffen, daß die Dielen furz vor her aufgewischt worden sind. Der Gashahn war geschlossen, doch gibt Frau Bentopf an, daß er seit einiger Zeit undicht geweſen ſei. Sie nimmt an, daß ihr eigener tiefer und andauernder Schlaf dar­auf zurückzuführen sei, daß sie von ihrem Mann vielleicht be­rauschende Getränke erhalten habe. Die Leiche des Mannes wurde beschlagnahmt. Die Obduktion wird ergeben, ob er eines natür­lichen Todes gestorben ist oder ob ein Verbrechen vorliegt.

Wieder eine Familientragödie.

Der Vater und zwei Töchter mit Gas vergiftet. Eine Tragödie aus verübter Schuld hat fich gestern im Hause Mittenwalder Straße 56a abgespielt.

Zwei Schwestern M. waren auf dem Dreifaltigteits. tirchhof in der Bergmannstraße ertappt morden, als sie aus der Tasche einer Frau den Inhalt gestohlen hatten. Die ältere, erft 22 Jahre alte Charlotte M. hatte zu gestern eine Vorladung zu ihrer Bernehmung bei der Kriminalpolizei erhalten. Im Laufe des Bormittags wurden Hausgenossen auf die Wohnung in der mittenwalder Str. 56 a durch Gasgeruch aufmerffam. Kriminalbeamte des zuständigen Reviers fanden beide mäd­chen und ihren Bater, den ehemaligen Omnibusschaffner Auguft M., ot auf. Sie hatten Abschiedsbriefe geschrieben und fich dann mit Gas vergiftet. Wie festgestellt wurde, find die Mädchen burch eine verhängnisvolle Freundschaft auf die schiefe Ebene gekommen. Die Aeltere, Charlotte, hatte ein Mädchen tennen gelernt, das mit seinem Freunde auf den Friedhöfen stahl. Durch diese Freundin ließ sich Charlotte M. ebenfalls zu Diebstählen ver. leiten. Der größte Teil der angezeigten Diebstähle mag wohl von dem Bärchen ausgeführt worden sein, das jetzt noch von der Krimi­nalpolizei gesucht wird.

Der Prozeß gegen die Gräfin Bothmer. Die Berteidiger der Gräfin Bothmer dringen bei dem Potsdamer Gericht bar­auf, daß die Straffache am 5. November spätestens berhandelt wird. Es entspricht dies dem Wunsche der Gräfin, die auch in der Haft immer ihre Inschuld beteuert. Sie möchte die Untersuchungs­haft damit beenden. Die in- und ausländische Bresse bemüht sich um Eintrittskarten zur Verbandlung. Es liegen Anfragen aus Baris, Budapest , Stodholm, Wien und Prag vor.

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Einsendungen für diese Rubrik sind Serlis SB. 68. Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

flets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trep. rechts, zu richten.

5. Kreis. Dienstag, 27. Oktober, 7% Uhr, Rurfus der Genoffin Burm bei Rofin, Röpenider Str. 19. 9. Kreis Wilmersdorf . Mittwoch, den 28. Oktober, Uhr, Sigung des engeren Borstandes mit allen Abteilungsführern und den Raffierern der Abteilungen 69 bis 72.

Heute, Dienstag, den 27. Oktober:

41. t. Die Genossen ber 3. unb 4. Gruppe treffen sich heute abenb 5% Uhr bei Schuster aur Teilnahme an der Einäscherungsfeier des verftorbenen Genossen Engel. 82. Abt. Steglik. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde: Nachmittags von von 4-6 Uhr Spiele der Rinder im Jugendheim Albrechtstraße. Jungfozialisten. Gruppe Süben: 8 Uhr in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Forifegung der Arbeitsgemeinschaft Die Wirtschaft in der foziologischen Bhraseologie".

Morgen, Mittwoch, den 28. Oktober:

a. t. 7% Uhr Rablabende bei Schula, Stallschreibertr. 29, unb Strüger, Engelufer 23. 18. Abt. 8 Uhr Mitgliederversammlung im Artushof, Berleberger Straße, Bortong: Die gegenwärtige Situation". Referent Otto Meier , M. d. L. Distuffion und Berschiedenes. Die Mitglieder der Nachbarabteilungen find hierzu freundlichst eingeladen.

15. 6. 7 Uhr bei Goldberg, Binetaplas 7, Mitgliederversammlung. Bor toag: Das Heidelberger Parteiprogramm". Referent Genoffe Ruben. 18. Abt. 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Miller, Uferftr. 12. Bortrag: Stadtverordnetenwahl und ihre Auswirtrag". Referent Paul Judrian. 21. Abt. 7% Uhr Mitgliederversammlung im Schrader- Haus, Malplaquet ftraße 14-16. Bortrag: Unsere Stellung aum Staat". Referent Ge noffe Landa. 22. bt. 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Schola, Fehmarnstr. 1 25. st. 7 Uhr Mitgliederversammlung im Saalbau Friedrichshain, Aleiner Saal. Vortrag: Die Jnternationale". Referent Genoffe Eckhardt. 28. Abt. Am Mittwoch fällt die Abteilungsverfammlung aus.

30. bt. 7 Uhr Rahlabend bei Bohit, Stargarder, Ede 2nchener Straße. 32. bt. 7 Uhr Mitgliederversammlung in Schmidts Gesellschaftshaus, Fruchtstr. 36. Bortrag: Das Heidelberger Parteiprogramm". Referent Karl Litte.

34. Abt. 7% Uhr Mitgliederversammlung in den Comeniusfälen, Memeler Straße 67. Bortrag: ,, Das Reichsschlgefeh". Referent Sans Wonmod. Die Sammelliften zur Stabtverordnetenwahl müffen unbedingt am Mitt woch beim Eenoffen Kramer abgerechnet werden.

36. 6. 7% Uhr Mitgliederversammlung in der Schulaula Stvaßmannstr. 6, Bortoag: ,, Außenpolitische Sage, und Locarno ". Referent Victor Schiff . 37. bt. 7% Uhr Abteilungsversammlung in der Bazenhofer Brauerei, Bands berger Allee 24-26. Tagesordnung: Wahl der Abteilungsleitung. Die Bezirksführer Tagen ein. Die Funktionäre müssen bereits um 7 Uhr pünkt lich anwesend fein.

38. bt. 7 Uhr Mitgliederversammlung in Emibts Gesellschaftshaus, Frucht traße 36a, Bortrag: Der Reichsschlgefchentwurf". Referent Genoffe Bendide. Sämtliche Sammellisten find abzurechnen.

39. t. 714 Uhr Mitgliederversammlung in der Juristischen Sprechstunde, Lindenftr. 3, 1. Sof. Vortrag: Die politische Lage". Steferent Eduard Rachert, M. d. L.

45. Abt. 7% Uhr Mitgliederversammlung in der Schulaula forner, Ede Reichenberger Straße. Vortrag: Der Marseiller Rongtek". Referent Frana Riinftler. Bericht vom Familienabend und der Funktiondeversamm hrng. Berschiedenes.

46. bt. 7% Uhr 8ahlabend bei Eichbola. Cuproftr. 23, unb Balentin, GBe Tiger Str. 72.

Die alte Stadtverordnetenversammlung darf bis zum Zusam mentritt der neuen noch tagen, fie wird aber nur noch Angelegen Charlottenburg . 55. 6. 7% Uhr bei Reimer, Wilmersdorfer Str . 2, Mil heiten erledigen, die fich nicht aufschieben lassen. In dieser Woche hat sie ihre Sigung nicht am Dienstag, wie zunächst beabsichtigt war, sondern am Donnerstag um 6 Ühr.

Der frühere Stadtverordnetenvorsteher Michelet , Ehrenbürger von Berlin , vollendete gestern sein 90. Lebensjahr. Michelet wurde zum Vorsteher der Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt nach dem Tode des alten Fortschrittsmannes Langerhans, ber lange Zeit diefes Amt innegehabt hatte. Als nach der Revo lution das Dreiflaffenunrecht der Gemeindewahlen beseitigt wurde, verschwand Herr Michelet aus der Stadtverordnetenverfammlung. Gestern erschienen bei ihm als Geburtstaagratulanten viele Mit­glieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung, darunter Oberbürgermeister Boß und Stadtverordnetenvorsteher Haß. Woche lommen zum Verkauf lebendfrische Ditseeborsche bro Blund 20 Big. Billige Fischfage. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag biefer und frischeintreffende Ditseeschollen, die breiswert abgegeben werden. Die Berkaufsstellen sind durch Plakate fenntlich gemacht und befinden sich in den Ladengeschäften, in den Markthallen und auf den Wochenmärkten.

Furchtbarer Sturm in Amerika . Zahlreiche Tote.

New York , 26. Dftober.( Eigener Drabtbericht.) Am Sonntag wütete ein furchtbarer Sturm in den Süd- und Weststaaten von Nordamerika . In den Bezirken Alabama und Troy nahm der Sturm Tornadocharakter an. Insgesamt 16 Personen find in diesen Staaten durch das Unwetter getötet worden. mehr als 50 wurden verletzt. In einer Vorstadt von New York stürzten drei Häufer ein, in New York selbst find drei Todesopfer zu beklagen. Biele hundert Perionen find obdachlos geworden. Auch die Schiffe im Hafen von New York haben schweren Schaden gelitten, felbst die großen Dzeandampfer sind teilweise erheblich beschädigt worden.

Das Rundfunkprogramm. Dienstag, den 27. Oktober.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

5.30-6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Berliner Funk­kapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 6.45 Uhr abends: Inhaltsangabe und Personenverzeichnis zu der Ueber­tragung aus der Staatsoper. 7 Uhr abends: Uebertragung aus der Staatsoper. Spielzeit 1925/26. 5. Uebertragung. Der Zigeuner­ baron ", Operette in drei Akten. Musik von Johann Strauß . Graf Peter Homonay, Obergespan des Temeser Komitates; Conte Carnero, königlicher Kommissär; Sándor Barinkay, ein junger Emigrant; Kálman Zsupán. Schweinezüchter im Banate ; Arsena, seine Tochter: Mirabella, Erzieherin im Hause Zsupáns; Ottokar, ihr Sohn; Czipra, Zigeunerin; Saffi, Zigeunermädchen; Pali, Jószi, Ferko, Mihály, Jancsi. Zigeuner; Der Bürgermeister von Wien ; ein Herold; Seppl, Laternenbub; Miksa, Schiffsknecht; ein Zigeunerknabe; Irma, Teresi, Aranka, Katicza, Julesa, Etelka, Jolán, Ilka, Arsenas Freundinnen; Istvan. Zsupáns Knecht; Gyuri, Imse, Tamás. Kalmán, Matyas, Dénes, Márton, András, junge Osikose. Schiffsknechte, Zigeuner, Zigeunerinnen und Zigeunerkinder, Trabanten, Grenadiere, Tambours, Husaren, Marketenderinnen, Pagen, Hofherren, Hofdamen, Ratsherren, Volk usw. Ort der Handlung: I. Akt: Im Temeser Banate ; II. Akt: In einem Zigeunerdorfe ebendaselbst; III. Akt: In Wien . Zeit der Handlung: Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten. Theater und Filmdienst 10.30 Uhr abends: Winke für Funkbastler( Geh. Rat Albrecht).

gliederversammlung. Bortvag: Das Ergebnis der Stadtverordnetenwah!". Referent Robert Breuer. 56. t. 7% Uhr Abteilungsversammlung bei Jostowski, Solhendorffite. 20. 57. Abt. 7 Uhr Mitgliederver fammlung bei Thunad, Wielandstr. 4. Borttag: Bernunft und Politik, ber Verfall der radikalen Barteien". Referent Regierungsvat Dr. Alfred Beier.

77. Abt. Schöneberg . 7% Uhr Mitgliederverfamming bel Bill, Martin Luther- Str. 69. Alle Parteimitglieber müffen erscheinen. 81. Abt. Friebenan 7 Uhr Mitgliederversammlung im Rathaus Friebenant, Raisfeller, Gesellschaftszimmer. Bortvog: Wirtschaft und Sozialpolitit der Rechtsregierung". Referent Bernhard Göring .

90. Abt. Reukölln. 7% Uhr Mitgliederversammlung im Jdeal- Rafino, Beichsel­Straße 8. Bortrag: Was Tehren uns die Tenten Stadtverordnetenwahlen?" Referent Genoffe Buttkamer. 123. Abt. Raulsborf. 8 Uhr bei Sübner, Wilhelmstraße, Funktionärverfamm Iuna. Bichtige Tagesordnung. Alle Funktionäre müssen unbedingt er fcheinen.

Bentzalansschuß fozialdemokratischer Elternbeiräte Berlins . Donnerstag, best 29. Ottober, abends 6 Uhr, gemeinsame Sikung mit den Josialdemokrati­fchen Lehrern im Bezirksamt Kreuzberg , Dordftr. 11. Alle Obleute miſſen erfcheinen.

Sungjozialisten und Arbeiterjugend Reun. Donnerstag, ben 20. Ottober, abends 7% Uhr, Versammlung in der Aula des Engeums, Berliner Str. 10, Borttag: Erziehung und Sozialismus". Referent Dr. 28menffein. Sosia liftische Elternbeiräte und interefferte Genoffen sind hierau eingeladen. Det Baflelabend fällt aus.

Neukölln, Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Ausbildungskurse für Selfer: 1 6 piel und Tanz: Montags 8-10 Uhr abends. Leiter Genoffe Reichert. Beginn Montag, 2. Nopember, in der Turn­halle Schule Richardplas( Turnkleidung). 2. Basteln und Bauen: Mittwochs 8-10 Uhr. Leiter Genoffe Bitbauer. Beginn Mittwoch, 4. Rovent­ber, in der Werkstätte Schule Mariendorfer Weg. 3. Selfer und Kinder: Donnerstags 8-10 Uhr. Leiter Genoffe Neumann. Beginn Donnerstag, 5. November, in der Barade Ganghoferstr. 9. Anmeldungen: 1. bei Mara Löwenstein, Gengerite. 3; 2. im Parteibureau Nedarstr. 8; 3. bei den Beitern. Spielnachmittage ber Kindergruppen: 1. Schule Mariendorfer Weg: Montag. Mittwoch, Freitag 4-7 Uhr. Beginn 26. Oftober. 2. Schule Leffingstraße: Mon­Bergfir. 29: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 25-7 Uhr. 4. Gdule tag. Mittwoch. Donnerstag 164 67 Uhr. Beginn 2. November. 3. Jugendheim Serhbergplak: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag 47 Uhr. Beginn 2. November. 5. Gemeindeschule Kaiser- Friedrich- Str. 4: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag 14-17 Uhr. Beginn 2. November. 6. Schule Schubomastraße: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 5-7 Uhr.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation.

41. Abt. Unfer Genoffe Engel, RIödenftr. 8, ift verstorben. Einäsche runa heute, Diensbag, abends 7 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße. Rege Beteiligung wird erwarten.

Vorträge. Vereine und Versammlungen.

Bezirksgruppe der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Schrer und Lehrerinnen Deutschlands . Sigung am Donnerstag, den 29. Oktober, abends 6 Uhr, im Gigungsfaal der Bezirksverordneten Kreuzberg , Yordstr. 11. Bor­trag des Magistratsoberschulrats Genoffen Rndahl: Der Ausbau der Bolks fdule". Die foaialdemokratischen Elternbeiratsmitglieder werben hiermit eben­falls eingeladen. Mitgliedsbuch legitimiert.

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Bund entschiedener Echulreformer. Dienstag, den 27. Oftober, abends Uhr, öffentliche Versammlung im Werner- Siemens- Realgymnafium, Bohen­ftaufenstr. 47. Rabbiner Dr. M. Wiener- Stettin spricht über Bollscharakter und Bersönlichkeit", Univerfitätsprofeffor Dr. Messer- Gießen über Jugend­bewegung und Schulreform". Aussprache. Unto stenbeitrag. Arbeitsgemeinschaft entschiedener Republikaner . 5. republikanischer Abend am Mittwoch, den 28. Oktober, abends 8 Uhr, im Restaurant Simburg, Ede Charlotten- und Simmerstraße. Referat des Herrn Brof. Deftreich über Repu blik und Schule". Entschiedene Republikaner aller Parteien und Bünde will tommen.

Urbeiter- Radio- Klub. Gruppe Schöneberg : Donnerstag, den 29. Oktober, 8 Uhr, Versammlung aller Mitglieder und werttätigen Radiofreunde bei otras, Gedanstr. 53. Bastelabend und Morfeturfus für Anfänger. Gäste will­

Tommen.

Arbeiter- Stenographen Berein 2ichtenberg. Am Mittwoch, ben 4. November, findet im Jugendheim Vartaue 10 ein großer Filmportrag, verbunden mit Mufit, Rezitationen usw., ftatt. Interessenten willkommen. Eintritt frei.

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wächst mit Menge und Güte der aufgewendeten Beleuchtung. Jeder Ladenbesitzer follte beachten, wie durch reichliche und blendungsfreie Beleuchtung die Kaufluff angeregt wird.

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