Gewerkschaftliches.
wollen.
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Die Schaffung eines städtischen Arbeitsamts steht auch unseren zu rechnen. Habe doch Millerand bei der von Chau- Umgegend wieder anzuerkennen, unter allen Umständen auf eine in Leipzig in Aussicht. Der Magistrat soll schon bestimmte vinismus durchtränkten Interpellation in der Kammer das große Unterschrift der Arbeitgeber zu bestehen und sich nicht durch Borschläge formulirt haben und diese nächstens dem Gewerbe- Wort geführt. Redner bedauert sehr, daß die Parteipresse nicht„ Ehrenwörter" abspeisen zu lassen, weil diese den Herren wohlgericht zur Begutachtung vorlegen wollen. Als Termin des für Aufklärung darüber gesorgt habe, daß unter den fünfzig feil wie Brombeeren sind und man früher sehr üble Er Beginns der städtischen Arbeitsvermittelung sei der 1. Oftober d. J. Sozialisten, welche nach gang und gäber Annalane im franzöfifahrungen damit gemacht habe. Ziemlich einstimmig wurde angenommen. Ueber das Projekt hat jedoch noch das Stadt- schen Parlament sizen sollen, eine ganze Anzahl Leute sich be- die Kommission beauftragt, die Beschlüsse der letzten Ververordnetenkollegium zu entscheiden. fänden, die wir in Deutschland als Sozialdemokraten anzu- sammlung( siehe Bericht in Nr. 136 des Vorwärts" erkennen nicht in der Lage wären. Von viel größerer Be- vom Freitag, den 14. Juni), strikte zur Durchführung zu deutung wie die Vorgänge in Kiel sei das Zusammen- bringen und bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern gehen Frankreichs , Deutschlands und Rußlands beim Ausgang genau danach zu verfahren bezw. daran festzuhalten. des japanisch- chinesischen Krieges für die zukünftige Konstellation Nach eingehender Begründung durch Daudert und kurzer Die Töpfer Berlins wenden sich in einem Flugblatt, der Verhältnisse in der ganzen Kulturwelt. Redner unterzieht Debatte fand auch folgende Resolution einstimmig Annahme: Extra- Ausgabe des Fachorgans der Töpfer, an ihre Berufs- sich der Aufgabe, das in einzelnen zu begründen. Unter An- Da in letzter Zeit von seiten der Kollegen vielfach gegen den genossen, um ihnen nochmals die Ursache und Bedeutung der wendung von Zahlen, und indem er auf den geradezu folossalen" chtstundentag verstoßen wurde, beschließt die 2c. Versammlung, Arbeitseinstellung darzulegen. Wie bekannt, handelt es sich um die Reichthum Chinas an natürlichen Rohstoffen( besonders Kohle, aufs strengste dafür einzutreten, daß derselbe aufs genaueste, wie Abwehr einer Lohnreduktion von 10 pCt. und einer Verlängerung Gold, Blei, Eisen und sonstige Mineralien) verweist, und sein bisher, von morgens 72 Uhr bis 5 Uhr abends inne gehalten der Arbeitszeit. Die Arbeiter haben bereits infolge ihres gemein jetziges Kulturleben einer eingehenden Schilderung unterwirft, wird, was umfomehr erforderlich ist, als die Arbeitsgelegenheit samen Handelns einige Erfolge erzielt und steht zu erwarten, legt er dar, welch ungeheuren Vortheil das ganze westeuropäische fich bedeutend verringert hat und es nur hierdurch möglich wenn sie einig und geschlossen in ihrem Kampf ausharren, daß industrielle Erwerbs- und das Handelsleben von einer Er wird, einen erheblichen Theil der Arbeitslosen unterfie die arbeiterfeindlichen Absichten der Innungshelden zu schanden schließung Chinas haben würde, wie sie durch die zwischen zubringen." Hierauf wurde in eine Berathung der machen. Vor allen Dingen ist natürlich erforderlich, daß der China und Japan verabredeten Friedens Bedingungen Unterstützungsfrage eingetreten. Thieme sprach sich dahin aus, 3uzug ferngehalten wird und für die Unterstützung der ermöglicht sei. England, Frankreich und besonders auch Deutsch für die erste Woche keine Unterstützung zu zahlen. Mißbilligend Streifenden die zur Ausgabe gelangten Streifmarken regen Absatz land tönnten bei einer solchen Erschließung auf eine Prosperitäts- hob er hervor, daß viele arbeitende Kollegen bezüglich Abfinden. Der Betrag dafür ist an den Hauptkassirer Otto epoche rechnen, wie sie heute bei den augenblicklichen Abfazgebieten lieferung der 10 pCt. die Resolution wohl nicht verstehen Greiner, Berlin , Köpenickerstr . 100, einzusenden. An den nicht mehr denkbar sei. Allerdings wäre ein späterer Rüdschlag wollten, denn insgesammt seien am 15. Juni entgegen Orten, wo sich keine Zahlstellen befinden, können die Mitglieder unvermeidlich. Wie Japan und Indien bereits und zum theil dem Beschlusse nur 455 M. Prozentgelder abgeliefert worden, die Streifmarken von Raulich, Berlin , Rosenthaler ganz achtbare Konkurrenten europäischer Staaten auf dem Welt- nach Berechnung der Kommission hätten zirka 1800 m. einlaufen straße 57, beziehen. markte geworden seien, nachdem sich bei ihnen europäisches Leben müssen, hoffentlich würde das Versäumte nachgeholt. Folgender Achtung, Vergolder! Der Streit in der Goldleisten- und Treiben, besonders hinsichtlich der Produktion entwickelt hatte, Antrag Thieme's fand Annahme: 1. Die Streifenden verzichten Fabrit von B. Groß in Leipzig - Reudnis dauert un- fo würde es China bei seinem Materialreichthum und Nachahmungs- für die erste Woche auf Geldunterstützung. 2. Der Kommision verändert fort. Es sind nur noch 5 Kolleginnen zu unterstützen. trieb seiner Bevölkerung schließlich auch dahin bringen. Redner werden die baaren Auslagen bewilligt. 3. Die Regelung resp. Außerdem bezieht er fertige Leisten aus Berlin und Fürth . erörtert dann näher die Einmischung der drei alliirten Staaten Festsetzung der Unterstützung erfolgt in einer Anfang nächster Zuzug ist bis jetzt noch nicht wieder zu verzeichnen gewesen. Es in die japanisch- chinesischen Abmachungen, wobei er die Meinung Woche stattfindenden öffentlichen Versammlung. wird gebeten, solchen auch weiter strengstens fernzuhalten. Alle ausspricht, Deutschland und Frankreich hätten sich von Rußland Behufe Stellungnahme zur Erhöhung des Lohnes Anfragen und Sendungen sind zu richten an Emil Struß, über die Ohren hauen lassen. Deutschland hätte direkt gegen bez w. Berkürzung der Arbeitszeit fand am 19. d. M. Vertrauensmann, Leipzig Anger, Grottendorferstr. 3. sein Interesse gehandelt, wenn es eine auf Jahre hinaus nicht eine öffentliche Maurerversammlung statt, deren Besuch Die Stuckateure werden ersucht, den Zuzug nach Dresden überbrüdbare Spannung zwischen sich und einer Macht erzeugte, indeffen keineswegs der Wichtigkeit der Tagesordnung entsprach. fernzuhalten, da die Meister drohen, die Gehilsen auszusperren, auf die es sich in Ost- Asien flügen konnte; einer solchen Stütze Demzufolge war Vertrauensmann Rater der Meinung, daß wenn sie nicht anstatt 9 Stunden wieder 10 Stunden arbeiten bedürfe es dort aber zur Wahrung seiner maritimen und man sich vorerst darauf beschränken solle, die hervorragendsten Es sonstigen Interessen. habe vielleicht gehofft, von Mißstände auf den Bauten ans Licht zu ziehen und das andere China Handels- Bedingungen zugestanden zu erhalten, die späteren Versammlungen zu überlassen. Den Vertrauensmännern sei Die Organisationen der deutschen Handschuhmacher , ihm Japan nicht gewähren würde. Wie stehe es denn mit diesen allerdings wenig Material zugegangen, doch seien es hauptsächlich die Gerber, Färber und verwandter Berufsgenossen werden von den Mailänder Arbeitern dieser Branchen, die einen Hoffnungen? Rußland, das einzig und allein ein Interesse, und städtischen und Staatsbauten, über welche Klage geführt werde, zwar cin sehr großes daran gehabt, bestimmte Friedens- insbesondere über lange Arbeitszeit. Gerade diese Bauten Streit gegen die dortige Firma Maggioni auszufechten bedingungen rückgängig zu machen, welche Japan eine außer müßten in erster Linie veranlaßt werden, geordnete Verhältnisse haben, auf 3 dringendste um finanzielle Unterordentliche industrielle Macht verliehen hätten, dieses Rußland zu schaffen. Die Zustände auf den Privatbauten spotteten vielstützung ersucht. In Mailand wird von einem fiegreichen babe hinter dem Rücken seiner damaligen Alliirten Schritte ge- fach jeder Beschreibung und feien die Maurer gezwungen, zur Ausgange des Streits eine bedeutende Förderung der dortigen than, von denen man annehmen dürfe, daß sie die von unserer Abstellung der herrschenden Mißstände falle Hebel in Bewegung Arbeiterbewegung erhofft. Das Gesuch ist vom Brüsseler Regierung gehegten Hoffnungen zu Wasser werden laffen. Ob zu sehen. Geregelte Arbeitszeit existire überhaupt nicht, die LohnSekretariat des Allgemeinen Handschuhmacher- Verbandes unterftüßt. Sendungen sind zu richten an Gerugeri Pietro, gleich die in Peling getroffenen russisch- chinesischen Abmachungen verhältnisse seien traurige, die Behandlung eine schmachvolle, nicht genau bekannt feien, gehe die Annahme wohl die fanitären Verhältnisse aller Beschreibung spottend. Bezeich Corso Vercelli Nr. 14 in Mailand in Italien . nicht fehl, China habe für die russischerseits über- nend für die herrschenden Verhältnisse war die Mittheilung, nach nommene Garantie der Beschaffung von 320 Millionen welcher auf dem Bau Stalizerstr. 30/31 die Maurer bis zur Mark Rußland zugestanden, seine große sibirische Bahn ersten Etage ohne Lohn arbeiten und erst nach erfolgter Balkens durch chinesisches Gebiet zu führen, und ferner, daß Ruß- lage Geld erhalten sollen. Dieser Fall stehe nicht vereinzelt da. land ein eisfreier Hafen auf Korea freigegeben werde und ihm Auf den städtischen Bauten werde es immer mehr Mode, die ermöglicht sei, seine sibirische Bahn bis dorthin zu leiten. Die besseren Arbeiten in Afford zu vergeben, was entschieden zu verDinge lägen nun so: Wird China das erwünschte Absatzgebiet werfen sei. Wenn das so weiter ginge, müsse das ganze Maurerfür Deutschland und andere westeuropäische Staaten, so wird in handwerk zu grunde gehen. Nothwendig sei es, daß die diefem ein plötzlicher industrieller Ausschwung die Folge sein, öffentliche Meinung über derartige Zustände ein Urtheil spreche. den in verhältnißmäßig furzer Zeit, infolge der zu erwartenden Der unzureichende Besuch der Versammlung wurde vielfach auf industriellen und kommerziellen Entwicklung Chinas , ein um so die lange Arbeitszeit und die damit verbundene Anstrengung verhängnißvollerer Rückschlag ablösen wird. Auf der anderen zurückgeführt. Wie Fiedler mittheilte, ging bei dem Bau der Seite würde der momentane Aufschwung dahin wirken, die Kurfürstenbrücke das Gebot, täglich 12 Stunden zu arbeiten, von Technik und die Organisation der Arbeit ins Ungemessene zu dem leitenden städtischen Baumeister aus. Thatsächlich vervollkommnen, daher als weitere Folge dann: Da werde heute auf den Bauten gearbeitet, geschuftet, so lange es neue Absatzgebiet verloren, das beschränkte alte aber hell sei, die Bauten würden gewaltsam in die Höhe getrieben, zur Verfügung. Sollte aber die Eröffnung Chinas auf die Maurer nehme niemand Rücksicht. Verschiedene Redner hintangehalten werden und es dazu kommen, daß Ruß- gaben weiter ihre auf Bauten gesammelten Erfahrungen zum In Wilster in Holstein haben, wie die Tischler, so jetzt land in Ost- Asien die erste Geige spielt, daß China ohne russischen besten, die dem Vorgeführten durchaus entsprachen. Dem Subauch die Stellmacher ihre Forderungen nach dreiwöchentlichem Rath nichts thut und deshalb aus dem erträumten Absatz nichts missionswesen wurde viel Schuld an den herrschenden Mißständen Lohnkampf durchgefeht. Da die Sperre über die Werkstätten wird, daß außerdem der russische Einfluß dafür sorgt, den deut- beigemessen, nicht minder auch den Zwiftigkeiten unter der streng durchgeführt wurde, sahen sich die Meister genöthigt, den schen und sonstigen westeuropäischen Handel von China möglichst Kollegenschaft. Diese müßten entschieden verschwinden. Man Forderungen nachzugeben und die 101/2 stündige Arbeitszeit von fernzuhalten u. f. w., so werde sich dieser Protektionismus fogar fönne fich wohl getrennt organisiren, müffe aber 6-6 Uhr, inkl. 1 Stunde Frühstück, 4 Stunde Besper und eine von vornherein rückwirkend fühlbar machen, da die Absatzgebiete vereint schlagen. Jetzt mache das Unternehmerthum was es Stunde Mittag, zu bewilligen. Auch dieser Erfolg beweist auf dem Weltmarkte so spärlich sind. Die Sozialdemokratie wolle. An der evangelischen Garnisonkirche wurden nur 47 Pf. wieder, daß die Arbeiter so manches erreichen können, wenn befißt die tröstliche Gewißheit, daß auf jeden Fall, mögen Stundenlohn gezahlt, an anderen Stellen nur 45 Pf. und darunter. fie mur untereinander einig sind und fest zur Organisation fich die Dinge entwickeln, wie sie wollen, die bürgerliche Gesell Sogar an Sonn- und Feiertagen werde auf Staatsbauten stehen. schaft mit jedem Tage unfähiger werden wird, und daß der gearbeitet. Empfohlen wurde das System der Baudeputirten, Der Weberstreit bei Schmit u. Deder3 in Aachen Sozialismus den Vortheil davon haben werde, maßgebenden wie es die Zimmerleute jetzt eingerichtet haben, ein thatift auf grund folgender Bereinbarung beendet: Der neue Lohn Einfluß auf die politische und wirthschaftliche Entwickelung zu sächliches Material zu gewinnen und veröffentlichen zu können. tarif wird in der vereinbarten Form ausgearbeitet und mit dem behalten.( Lehafter Beifall.) Die Versammlung gelangte zu dem Beschluffe, auf allen Bauten Dem Vortrag folgte als zweiter Berathungsgegenstand eine Bertrauenspersonen zu ernennen, welche den Vertrauensmännern 15. Juli cr. in fraft treten. Die bisherige Löhnungsweise sowie die bisher gezahlten Preise bleiben bis dahin bestehen. Die lange und animirte Diskussion über die schon wiederholt be- Situationsberichte zu erstatten haben, die später veröffentlicht Arbeitszeit soll bis zur Einführung des neuen Tarifes folgender- bandelte Frage der Reorganisation des Wahlvereins. werden sollen, sowie in der zur Tagesordnung stehenden Frage maßen festgesetzt sein: Die Ueberarbeit fällt weg, statt dessen Der wesentliche Streitpunkt war die Frage, ob der Verein aus weitere Versammlungen stattfinden zu lassen. Zur Besprechung wird die ortsübliche Arbeitszeit eingeführt. Weiter verpflichtet seiner Mitte 64 Bezirksführer ernennen und alle Halbjahre gelangte ferner der seinerzeit von einer Versammlung im Norden Bei öffentlicher Versammlung wählen solle. fich die Firma, keinen der ausständig gewesenen Arbeiter der gestellte Antrag, betreffend die Ausgabe statistischer Fragebogen. ohne genügende Ursache innerhalb der nächsten 2 Monate zu Abstimmung wurden diese Vorschläge des neuen Statuten- Die Bertrauensmänner haben sich mit diesem Antrage beschäftigt, Entwurfs mit zirka 160 entlassen. gegen zirka 120 Stimmen glaubten aber in dieser Frage einen Majoritätsbeschluß der Maurer abgelehnt. Ein Theil der Mitglieder In Karlsruhe haben die Maler über folgende Werk- Ablehnung dieses wesentlichsten Punktes des Reorganisations- Berling berbeiführen zu sollen. Die Versammlung sprach sich stellen die Sperre verhängt: Gebrüder Durand, Grenzstraße; entwurfes sei die ganze Frage der Reorganisation abgelehnt, ein gegen diesen Antrag aus. Walter, Leopoldstraße; Ballmer, Wilhelmstraße; Kindler, anderer Theil dagegen nahm an und dahin war auch die Fasanenstraße; Schweizer , Akademiestraße; Dieber, Schüßen- Begründung der Ablehnung durch Gen. Fischer gegangen- straße. die übrigen Bestimmungen seien im Prinzip nicht angefochten, Ju Graz sind in der Glashütte von Hanisch u. Hilde weil wesentliche Einwendungen dagegen faum zu machen und brand Differenzen ausgebrochen, die die Glasarbeiter veranes allmälig höchste Zeit sei, diese leidige Streitfrage durch gegenlassen, die auswärtigen Kameraden vor Zuzug zu warnen. feitige Verständigung zu begraben. In der nach der Abstimmung entstandenen allgemeinen Auseinandersetzung über dieses Miß verständniß schloß der Vorsitzende nach 1/21 Uhr die Verfamlung, so daß über die weiteren Punkte eine nächste Versammlung entscheiden muß.
Der Maurerstreit in Flensburg hat, wie dem Ham burger Echo" geschrieben wird, bisher einen günstigen Verlauf genommen. Die Zahl der Streifenden beträgt 180, Streitbrecher find ungefähr 30 vorhanden. Kennzeichnend ist, daß die Innung in allen Zeitungen Gesellen zu 45 Pf. Stundenlohn und den in Flensburg üblichen Atfordpreisen sucht, während sie diese Be dingungen den organisirten Maurern nicht zugestehen will. Da die Gesuche um Arbeiter in den Zeitungen, wie es scheint, nichts fruchten, so hat man zwei Jnnungsgrößen eigens zu dem Zweck auf Reifen geschickt, um billige Arbeitsträfte für Flensburg an zuwerben; bie beiden Herren haben schon verschiedene Städte Norddeutschlands heimgesucht, doch die versprochene Wagenladung Streitbrecher ist bis jetzt immer noch ausgeblieben. Hoffen wir, daß die Herren überall gehörig abbliken, wie es ihnen nach einer Buschrift an den„ Grundstein" in Barby passirt sein soll.-- Zuzug von Maurern ist noch fernzuhalten von Rellinghusen, Oldenburg und Langenbielau ( Schlesien ).
Die Posamenter Basels haben bis auf die der Wischer schen Fabrit sämmtlich die Arbeit niedergelegt. Auch die in Grenzach , Lörrach und St. Ludwig gelegenen 3weigfabriken der Basler Unternehmer sind von dem Ausstand betroffen. Insgesammt mögen 2500 Posamenter sireifen. Daß die Posamenter Deutschlands die Pflicht haben, den Zuzug nach Basel aufs strengste zu verhüten, versteht sich von selbst.
in
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Depeschen:
Wolff's Telegraphen- Bureau. Rendsburg , 20. Juni. Der russische Aviso Grosjastschi" pajiirte hier, mit erheblicher Verspätung, um 4 Uhr 30 Minuten, von dem Kanaldampfer" Danzig " geschleppt. Das Schiff scheint Havarie gehabt zu haben. Der spanische Aviso Marques de la Ensenada" paffirte rechtzeitig. Die schwedische Edda " folgte dicht auf„ Grosjastschi".
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Kiel , 20. Juni. Ein längeres Ausbleiben des Lloyddampfers Kaiser Wilhelm " erregte auf dem Preßschiffe und den übrigen den übrigen Zuschauerschiffen einiges Aufsehen; es scheint sich dies jedoch dahin aufzuklären, daß der Panzer sich furze 3eit feft gefahren hatte aber alsbald wieder fiott geworden ist. Im übrigen erbrachte die rasche
Zwecks Berichterstattung über die Lage des Streiks tagte am Mittwoch Abend in Niest' s Salon, Weberstr. 17, eine von etwa 800 Personen besuchte Versaminlung der Töpfer und Berufsgenossen. Thieme konstatirte mit Befries digung, daß dem Beschluß der letzten Versammlung, überall da, wo der bestehende Lohntarif nicht in allen Positionen bezahlt Durchfahrt der großen Schiffsfolosse den vollständigsten Beweis Eine außerordentliche Generalversammlung des sozial- wird und wo die betreffenden Arbeitgeber sich nicht schriftlich für die außerordentliche Leistungsfähigkeit des Kanals nach) allen demokratischen Wahlvereins für den 2. Wahl- verpflichten, denselben bis zum 31. Dezember 1896 innezuhalten", Richtungen.
Versammlungen.
treis war vom Vorstande desselben zum 19. Juni nach der seitens der Kollegenschaft mit ganz geringen Ausnahmen Wien , 20. Juni. Abgeordnetenhaus. Der neuernannte Bockbrauerei zu dem Zwecke einberufen worden, sich mit dem er- strikte nachgekommen wird. Es befinden sich insgesammt Ministerpräsident Graf Kielmanfegg giebt bei Beginn der Sigung neuten Antrage auf Reorganisation des Verein 3 zu 407 Töpfer im Ausstand; davon haben 316 die Arbeit nieder die nachfolgende Erklärung ab: Das neue Ministerium hat die beschäftigen. Vor Eintritt in diefen, für die Einberufung der gelegt, 91 sind im Arbeitsnachweis als arbeitslos eingezeichnet Aufgabe, die laufenden Geschäfte bis zur Ronstituirung eines Versammlung maßgebend gewesenen Punft der Tagesordnung gewesen und die übrigen hatten von verschiedenen Arbeitgebern definitiven Kabinets zu führen, hiernach ist vor allem der geregelte hielt Genosse August Bebel ein Referat, das er den neuesten Arbeit zugesichert erhalten, die sie aber, in Rücksicht auf den Be- Gang des Staatshaushaltes sicher zu stellen. Der Ministerpräsident Kieler Vorgängen und der Situation in Ostasien widmete. Leicht schluß der letzten Versammlung, nicht aufgenommen haben. Bon bittet daher, die Regierung bei Erfüllung ihrer schwierigen Aufgabe fertig wäre es, meint Redner, Vorgänge wie das gemeinschaft- den Ausständigen sind 244 verheirathet( mit 363 Kindern) und im allgemeinen Staatsinteresse wohlwollend unterstützen zu liche, demonstrative Einlaufen der russischen und französischen 163 ledig. Der Nedner ermahnte die Ausständigen namens der wollen.( Lebhafter Beifall.) Der Abg. Herold stellt den AnSchiffe, die zur Theilnahme an den Feierlichkeiten gelegentlich Kommission, das sogenannte„ Umschauen nach Arbeit" unter trag, die Sigung abzubrechen und in der nächsten Sitzung die der Eröffnung des Nord- Ostsee- Kanals bestimmt seien, unbeachtet allen Umständen zu unterlassen und die Arbeitsvermittelung nur Debatte über die Erklärung einzuleiten. Der Präsident erwidert, zu lassen. Wenn auch die Thatsache an sich nicht von allzu der Kommission zu übertragen. Daß die Situation des angesichts der Erklärungen des Vorsitzenden im Ministerrathe und großer Bedeutung sei, werde sie doch bedeutungsvoll mit bezug Streits eine günstige ist, beweise die Thatsache, daß von der Nothwendigkeit der Stellungnahme der verschiedenen Gruppen auf das, was vorangegangen sei. Dabei verweist Redner auf den Firmen, welche sich der Innung gegenüber verpflichtet hatten, des Hauses schließe er die Sigung und beraume die nächste den chauvinistischen Nummel, der infolge der Einladung deren Quartalsversammlungs Beschluß vom 29. April d. I. Sigung auf morgen an. Der Antrag Herold wurde abgelehnt. Frankreichs zur Theilnahme an den Holtenauer Tagen" in nachzukommen, bereits 24 Firmen der Kommission gegenüber Rom , 20. Juni. Cibrario und Genossen bringen einen Ander Republik ausbrach und sich noch verstärkte bei der nunmehr die Erklärung abgegeben haben, daß sie den Lohntarif trag ein, welcher thunlichste Verschärfung der Disziplinar Annahme der Einladung Deutschlands , welche Frankreich bei der Töpfer anerkennen und bis zum 31. Dezember 1896 aufrecht bestimmungen der Geschäftsordnung verlangt, wonach ruheeiner internationalen Feierlichkeit seinerseits habe berücksichtigen erhalten wollen. Unter diesen Firmeninhabern befinden sich auch störende Deputirte auf einen bis auf zehn Tage ausgeschlossen müssen, wollte es nicht das Nachbarreich grob brüstiren. Diese bereits einige Innungsmeister. Zum Schluß bemerfte der Bericht werden können. Dieser Antrag wird mit allgemeiner Zustimmung russisch - französische Demonstration in Riel sei ein charakteristisches erstatter: Die Kollegen hätten keine Ursache zu verzagen, mora- der Geschäftsordnungs- Kommission überwiesen, welche demnächst Gegenstüd zu dem chauvinistischen Tamtam, der beim lische und petuniäre Unterstützung sei ihnen von den übrigen berichten wird. Sodann wird die Sitzung geschlossen. Zusammentreten Frankreichs , Deutschlands und Rußlands Baugewerben, besonders den Butzern, schon zugesichert.( Bravo.) Pavia , 20. Juni. Infolge eines Cyclons stürzte die Portica zu der gemeinsamen Aktion in Ost- Asien so rührig ge- Die Distussion gestaltete sich sehr lebhaft; die meisten in Corteolona ein und begrub mehrere Personen unter ihren schlagen wurde. Bedauerlich sei, daß sich daran Männer Redner sprachen sich dafür aus, überall da, wo sich die Arbeit. Trümmern. Bisher konnten 3 Todte und einige Verwundete betheiligten, bie man gewohnt gewesen sei, zu den geber bereit erklären, den Lohntarif der Töpfer Berlins und der hervorgezogen werden.
Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin , SW., Beuthstraße 2.
Hierzu eine Beilage.