Nr. 513« 42.�ahrgang
1. Seilage öes vorwärts
Freitag, 30. Oktober 1025
Jas schwere Explosionsunglück, über das mit im gestrigen Abendblatt ausführlich berichteten, hat bisher glücklicherweise noch keine Todesopfer gefordert. Von den sich im Reinickendorfer Kran- kenhaus befindlichen Verletzten hat sich der Zustand der Gebrüder Rosenberg und Nickel soweit gebessert, daß sie sich außer Lebensgefahr befinden. Das Befinden der Arbeiter Kol- b e r g und Sieker ist dagegen noch sehr ernst. Aller Wahrschein- lichkeit nach wird im Laufe des heutigen Freitag eine Vernehmung der Verletzten, soweit es deren Zustand erlaubt stattfinden. Die Lmgebun? Her Ungiücksstätte. Noch bis in die Abendstunden hinein umstanden viele Neugierige die Unfallstelle. Aus den Gesprächen der dort wohnenden Siedler, die aus ihrem Herzen durchaus keine Mordergrube machten, konnte man entnehmen, daß schon lange ein Unglück befürchtet wurde. Mit vielen Beschwerden hatten sich die Siedler an die zuständigen Be- Hörden gewandt, um den Bau dieser fever- und explosionsgefähr» lichen chemischen Fabrik— denn als solche ist die Gummilösungs- fabrik des Dr. Borchers anzusprechen— zu verhindern. Der Er- folg war aber gleich Null, die Fabrik wurde gebaut und Gase und Dämpfe, die von der Gummifabrik und der Metallschmelze Wittenberg u. Stern herrührten, erfüllten das Gelände, das mit seinen Häuschen und Gärten ein Stätte täglichen Aergexnisies wurde. Erst auf erneute dringende Vorstellungen der Bevölkerung wurde der Betrieb der ZNelallschmelze auf polizeiliche Ueranlasiung geschlossen. Das Innere einiger Häuser legte Zeugnis von dem gewaltigen Druck, der durch die Explosion hervorgerufen war, ob. Bilder waren von den Wänden abgefallen, Vasen und Töpfe lagen unten und alles, was nicht niet- und nagelfest war, war auf den Fuß- boden hinabgestürzt. So hat sich beinahe in jedem Hause eine Schreckensszene abgespielt. Eine Frau stürzte durch den Luftdruck die Kellertreppe hinab. Von großem Jnteresie ist der Bericht eines Augenzeugen, der die Explosion von Anfang bis Ende miterlebt hat..Es war kurz nach 8 Uhr, so berichtet er, als ich gerade im Garten beschäftigt war und eine furchtbare Detonation hörte. Ein gewaltiger Luftdruck schien mich zu Boden zu werfen. Als ich mich ausrichtete, sah ich aus der gegenüberliegenden Fabrik des Dr. Borchers eine gewaltige Stichflamme zum Himmel schlagen. Furchtbares Getöse erfolgte, Mauern stürzten ein und ein vor dem Hause stehender Arbeiter wurde förmlich in die Lust gehoben und auf dgs Dach niedergeworfen.(Es ist dies wahrscheinlich der verunglückte Kutscher gewesen.) Aus den Bureauräumen stürzten einige Angestellte her- aus und blieben auf der Straße bewußtlos liegen. Diesen Borfällen, die sich w Sekunden abspielten, folgte ein Hagel von Mauer-
steinen, Glas-, Holz- und Zinkteilen. Ein wahres Höllengeknatter erfolgte und von den Häusern wurden durch den mächtigen Lust- druck Ziegel heruntergerisien und Balken wie Streichhölzer durch- brachen. Zunächst wagte sich noch niemand an den Explosionsherd heran, da man die Wiederholung einer Tantexplosion befürchtete. Inzwischen kam aber die von den Siedlern alarmierte Wittenauer Motorspritze heran, die den Brand sofort löschte und die Verwun- beten barg. Mehrere Läschzüge aus Berlin und Umgegend er- schienen wenige Augenblicke später. Bald erschien auch eine größere Polizeipatrouille, die die Straßen abriegelte."' So weit der Bericht des Augenzeugen. Noch am gestrigen Nach- mittag wurde jedoch von der Sicdlungsbaufirma, de rdie Verwaltung der Siedlungshäuser an der Roedernallee untersteht, dafür gesorgt, daß die Ausbesserung der Schäden sofort in Angriff genommen wurde. Ein größerer Lastkraftwagen brachte Fensterglas und Bau- Materialien heran und bald konnte man Glaser , Zimmerleute und
D/c abgedeckten HSuser. Maurer beobachten, die emsig damit beschäftigt waren, die Schäden an den Häusern auszubessern. Die Erregung der von dem Unglück betroffenen Siedler, denen die Häuser als Eigentum gehören, ist besonders groß, da sie fürchten, mit ihren Schadenersatzansprüchen keinen Ersolg zu haben. Die Ursache angeblich Unvorsichtigkeit. Dr. Borchers, in dessen Betrieb sich die Explosion ereignete, erklärt, daß dieser Betrieb an sich ganz gefahrlos gewesen sei, weil die Zersetzung des Gummis auf kaltem Wege er- folgte. Wahrscheinlich ist eine Unvorsichtigkeit mit Feuer, einem Streichholz oder einer brennenden Zigarre, in den, Mischraum begangen worden, die eine Entzündung von Beirzindömpfen her- vorrief. Vielleicht hat der Kutscher S i e b e r t, der mit dem Fuhr-
Innenhof der explodierten chemischen Fabrik.
werk vorgefahren war, um Sachen aus der Fabrik abzuholen, den Mischraum mit einer brennenden Zigarre betreten. Er ist am schwersten verletzt. Das ganze Grundstück ist jetzt gesperrt. Das Gelände nimmt die ganze Front am Lindenweg ein. Die Gebäude der drei Betriebe von Dr. Borchers, Otto L e n g e r u. Co. und Wittenberg u. Stern hängen alle zusammen. Die Beschädi- gungen aller Gebäude sind so schwer, daß jetzt auch die Betriebe von Lenger u. Co. und Wittenberg u. Stern geschlossen werden mußten. Die Mauern sind gerissen, die Dächer zum Teil zerstört. Auch die Fernsprechleitungen auf dem ganzen Gelände sind gerissen. Die Drähte hängen von den Gestellen herunter. Die Feuerwehr ist immer noch mit der Aufräumung beschäftigt. Die Unter- s u ch u n g der zuständigen Amtsstellen und der Kriminalpolizei wird noch fortgesetzt. Erst wenn die Verunglückten vernommen werden können, wird man volle Klarheit schaffen können.
Auf eine erneute Anfrage im Reinickendorfer Krankenhaus erfahren wir, daß i» dem Befinden der beiden schwerverletzten Arbeiter Kolberg und Siebert keine Besserung ringe- treten ist. Den leichter verletzten Arbeitern Nickel und Gebrüder Rosenberg geht es leidlich. Sobald es der Zustand der Ver- letzten erlaubt, wird die polizeiliche Vernehmung ftattsinden. Zu der Explosion in Reinickendorf teilt die Firma Hermann Fischer, Tankanlagen mit, daß die Anlagen bei der Firma Borchers nicht Schutzgasanlagen von der Firma Martini u. Hübecke sind, sondern schutzgaslose Anlagen von der Firma Fischer, Tankanlagen, Berlin , Friedrichstraße 131, die nach den polizeilichen Vorschriften gebaut sind. Der Benzinvorrot unter der Erde ist vollkommen erhalten geblieben, so daß das Verfahren sich f'hr gut bewährt hat.__ Erhöhung üer tzunSesieuer. JährNch 70 Mark für einen Hund. Der Magistrat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, für das letzte Vierteljahr des Rechnungsjahres die Hundesteuer aus den Jahressatz von 7<1 M. zu erhöhen. Bekanntlich hatte bereits bei der Vorberatung des städtischen Haushalls der Stadtvervrdnetenaus- schuß eine Erhöhung der Hundesteuer beschlossen und den Einnahme- Posten aus Hundesteuer im Haushalt entsprechend erhöht. Die Stadtverordnetenversammlung hat dem durch die Annohme des Haushalls zugestimmt: jedoch konnte der formelle Beschluß über die Abänderung der Hundesteuer vor den Ferien nicht mehr gesaßt werden, weil die Versammlung durch Beschlußunfähigkeit ein vorzeitiges Ende fand. Infolgedessen konnte die ivteuerverwal- tung im ersten, zweiten und dritten Vierteljahr die Steuer mir mit dem bisherigen Jahressatz von 30 M., also 7,50 M. vierteljährlich einziehen. Die jetzt vorgeschlagene Erhöhung hat lediglich den Zweck, den früheren Beschluß der städtischen Körperschaften endlich zu verwirklichen und die in den letzten dreiviertel Iahren zu wenig erhobenen je 2,50 M. im letzten Vierteljahr nachzuerheben. Das bedeutet, daß die Steuer im letzten Vierteljahr mit 17,5 0 M. erhoben werden muß. Diese Erhöhung gilt ober nur für das eine Vierteljahr. Vom 1. Avril ab wird der Jahressatz neu festzusetzen sein. Die Erhöhung dient also nicht zur Deckung neuer Ausgaben, sie steht auch mit den Lohnerhöhungeil nicht im Zusammenhang. Sie dient ausschlichlich dazu, die von den Stadt- verordneten bereits im Frühjahr für den Haushalt beschlossenen Einnahmen nun auch wirklich einzuziehen. Bei der Behandlung im Magistrat wurde übrigens festgestellt, daß die Zahl der Hunde in Verlin in den letzten Jahren überraschend zu- genommen hat. Es betrug die Zahl der besteuerten Hunde in Alt-Verlln lbl-t 29 000, 1918 22 000, 1021 04 000, 1925 99 000. Der Steuersatz war" bisher mit 30 M. nicht höher als 1914. In Groß-Berlin hat sich die Zahl von 132 000 im Jahre 1921 auf jetzt 205 000 erhöht.__ Hafte«Laffm»g des völkischen Bankiers Vrusz. Der Bankier Willi Bruß, der wegen des Zusammenbruches seiner Bank in Wilmersdorf strafrechtlich verfolgt wird, ist jetzt gcge»i Stellung einer Kaution von 1000 Mark ans der Hast entlasse» worden. Räch Beendigung der gegen ihn ringe- leiteten Voruntersuchung durfte nunmehr in Kürze mit Erhebimg der Anklage gegen ihn zu rechnen sein.
Die Passion, Roman von Clara viebig . Berndorff rang nach Luft, dann stieß er heraus:„Wenn es hier so was gäbe, man könnte wahrhaftig meinen, der Junge, der Junge—*— er konnte vor Angst nicht weiter- sprechen. „So ist es." Der andere neigte bejahend den Kopf. Dann aber brach in dem Schulpedanten die reine Menschlichkeit durch, er legte dem Vater beide Hände auf die Schultern und sah ihm beruhigend in die Augen:„Regen Sie sich nicht so auf! So schlimm ist es ja Gott sei Dank noch nicht. Wir haben hier noch keine solchen, leider von der Obrigkeit ge- duldeten Institutionen. Aber unser Pedell, ein verläßlicher, durch und durch glaubhafter älterer Mann, hat gesehen, wie in der Heiligkreuzgasse morgens um Vier der Primaner Berndorff aus der Wohnung einer gewissen Lukaszewicz, die keinen guten Leumund genießt, herausgelassen wurde. Nicht, daß die Lukaszewicz selber— sie ist wohl über die Jahre hinaus— aber es ist bekannt, daß sie Mädchen Unterschlupf gewährt—„Nichten", sagt sie— die die Verderbnis der großen Stadt auch hier in unsere reinliche Kleinstadt ver- schleppen. Und leider, leider hat man den jungen Mann noch öfter dort ein- und ausgehen sehen. Ich mußte Ihnen das sagen, Herr Berndorff, ich halte es für meine Pflicht, ich—* Er wurde unterbrochen durch ein laut geftöhntes„Ah!" Der große Mann hatte sich aufgebäumt und den Mund aufgerissen, er schnappte mehrere Male wie ein Fisch auf dem Trockenen: nun hatte er Lust. Aber der Schweiß war ihm ausgebrochen, er zog sein Taschentuch und wischte ihn sich von Stirn und Schädel. „Ist Ihnen nicht wohl?" fragte der Direktor.„Darf ich Ihnen ein Glas Wasser geben?" Ihm war selber gar nicht wohl, der Mann, dem das ganz unerwartet zu kommen schien, und den er doch durch seinen Brief genügend vorbereitet glaubte, tat ihm herzlich leid. Ach ja. diese Jungen im kriti- schen Alter, was konnten die Eltern und Lehrern für Sorge machen! Seine Stimme wurde milder, er wollte tröstend sprechen, aber es gelang ihm nicht recht.„Noch ist Polen nicht verloren. Lieber Herr Berndorff, seien Sie nur nicht gleich so außer sich. Die, die so früh das Leben kennen lernen, yierden nachher oft die Solidesten. Glauben Sie nur, ich habe meine Erfahrungen, meine Erfahrungen." Er seufzte leicht.„2lber abgesehen davon, daß ich natürlich solche, solche «— mm solche Seitensprünge bei einem Schüler unserer Lehr-
anstast nicht dulden kann— ich bin aufs tiefste verletzt, em- pört, ich würde genötigt sein, ihn sofort zu relegieren— so tut mir als Mensch der junge Mann außerordentlich leid. Und vor allem Sie und Ihre Frau Gemahlin. Hm, ja, die Sache ist fatal, sehr fatal. Was machen wir nun? Nehmen Sie sich den jungen unbesonnenen Menschen einmal vor, sprechen Sie zu ihm als Vater, klären Sie ihn auf— bedenken Sie, welche Möglichkeiten, welche Gefahren, gar nicht auszudenken! Stellen Sie ihm das alles vor. Und dann werde ich mit ihm sprechen. Nur die eingeschränkteste Lebensführung, das mo- ralischste Verhalten, der größte Fleiß können ihn in meinen Augen rehabilitieren. Und ihm die Möglichkeit, im Herbst zu einem erfolgreichen Abiturium zugelassen zu werden, ver- schaffen. Bücher, nichts als Bücher. Das Studium und ein energischer Wille zum Edlen und Schönen werden ihn retten. Und Gebet. Ich glaube, der junge Mann, wie meist die heutige Jugend, ist ziemlich religionslos. Wir Protestanten zwischen dem überwiegenden Katholizismus hier sollten uns desto fester an unser Bekenntnis halten.— Ich weiß nicht, wie Sie dazu stehen, werter Herr Bcrndorff?" „Ich weiß nicht," murmelte der Manu. Er hatte all das letzte nur vernommen wie einen leereu Schall, sein Ver- ständnis war stehen geblieben bei dem einen Satz:»Bedenken Sie, welche Möglichkeiten, welche Gefahren!" Ja, er muhte eilen, den Sohn warnen, ihn beschwören; er durfte keine Zeit verlieren. Er mußte es sich versprechen lassen von ihm— oh, hätte er sich doch mehr um den Jungen gekümmert! Was waren alle Sorgen um Korn und Bieh, um Kartoffeln und Rüben, all die Besorgnisse: wie zahle ich meine Hypotheken- Zinsen, wie komme ich heraus aus meinen Schulden? gegen diese eine, große Besorgnis! Es kam dem Direktor vor, als schwanke die mächtige Ge- stall vor ihm. Er bot wieder Wasser an. Aber Berndorff lehnte ab:„Ich trinke nie Wasser." Cr stand jetzt rasch auf, so hastig, so heftig, daß der Stuhl hinter ihm umpolterte. „Sie eilen," sagte der Direktor,„ich verstehe. Aber eilen Sie nicht zu sehr. Ich würde nicht in der ersten Erregung mit dem jungen Mann sprechen. Vielleicht schicken Sie ihn noch besser zuerst zu mir." „Nein, danke— nein, nein— ich selber— ich, ich sage Ihnen, Herr Direktor, wenn der Junge nicht pariert— wenn er nicht— ach was wollte ich eigentlich sagen?— ich weiß nicht." Cr griff sich an die Stirn.„Ich schlage ihn tot, wenn er sich noch einmal mit Weibsbildern abgibt!"-- Wie ein Koloß, der nicht fest unterbaut ist, schwankte der schwere Mann über die Straße. Zu WUkowski! Den mußte
er an der Gurgel packen, ihn schütteln:„Du Trottel, du Esel von einem Lehrer, habe ich dir darum meinen Jungen in Pension gegeben? Warum hast du nicht besser aufgepaßt?!" Ein blankgeputztes Messinghändchen hiell den Draht der Klingel an der Wohnungstür von Lehrer Willowski. Der Ungeduldige riß daran, daß ihm das Händchen in der Hand blieb. Horten sie denn nicht? Er stieß zugleich mit dem Fuß, unsanft pochend, gegen die Tür; er hatte keine Zeit zu warten, er mußte eilen. Fräulein Wilkowski öffnete ihwl. So benommen er war, so merkte er doch, daß sie etwas betroffen schien, als sie ihn sah. „Der Dater ist zugegen," antwortete sie mit einem Knicks auf seine Frage und wies ihn dann zur Swbentür. Sie ver- schwand rasch. In der Stube, darin ein Kanarienvogel schmetterte und ein paar Geranientöpfe am Fenster standen, die jetzt, ob- gleich es nicht ihre Zeit war, doch voll blühten, saß der alte Wilkowski im Lehnstuhl, hatte die Brille aus der Nase und las in seinem Gebetbuch. Als Berndorff eintrat, stand er rasch auf, sehr überrascht, der gnädige Herr selber? Es kam sehr selten vor, daß der sich bei ihm sehen ließ, so war er sich nicht sicher, ob es etwas Angenehmes oder Unangenehmes war, das ihn herführte. Da ein langes Leben, reicher an Nackenschlägen als an Glückssegnungen hinter ihm lag, nahm er das letztere an. Und er hatte richtig vermutet, gleich die Begrüßung war danach. Wütend schnob ihn der Gutsherr an:„Sie sind mir der Richtige, Sie alter Esel! Warum haben Sie sich nicht mehr um den Bengel gekümmert? Das hätten Sie mir wahrhaftig ersparen können. Ich bin kaputt, ganz kaputt. Mir dreht sich die Stube— verflucht nochmal! Ich habe einen Schlag auf den Kopf bekommen, auf den Kopf. Ha—!" Er riß sich den Mantel ab und ließ ihn zu Boden fallen. Der Alte hob ihn schnell auf, pustete ihn ab und legte ihn sorgsam auf einen Stuhl. Der Herr Berndorff schien auf- geregt, sehr aufgeregt— was hatte der arme Herr? schade, daß er immer gleich so heftig war, er war doch sonst so ein guter Herr, herzensgut! Mit einer fast hündischen Ergeben- heit sah der Alte dem jüngeren Mann nach den Augen. Viele Jahre hatten sie draußen in Bukowitz nah beieinander gelebt, der Gutshof und der Schulhof waren immer gut nach- barlich gewesen: Sonntags und an jedem Festtag war Lehrer Wilkowski zu Hofe gegangen, das heißt, im Gutshof zum Skat erschienen. „Was Ist denn nur, was ist geschehen?" fragte er jetzt ganz ängstlich.> (Fortsetzung folgt.)