Das Unterstützungswesen Groß- Berlins.
Die notwendige Vereinigung.
Mit der organisatorischen Verschmelzung Alt- Berlins und seiner Bororte ist keineswegs ohne weiteres eine Vereinheitlichung der Verwaltungsmethoden auf allen Gebieten eingetreten. Alt- Berlin hat eine viel ältere Tradition als die Vororte. Das gilt besonders auch auf kulturellem und sozialem Gebiet. Die Verwaltungsmethoden sind immer das Ergebnis der grundsätzlichen Auffassung über den Zweck einer Verwaltung. Ist über die Zweckbestimmung grundsäglich lebereinstimmung erzielt. so muß sich daraus die methodische Einheitlich
teit entwickeln.
STADI
BEILAGE
DES
ten Stadtbahnbogens ergibt dann also das Bild eines Tunnels. Diese Arbeiten fönnen nur nach und nach vorgenommen werden, da der Betrieb nicht beeinträchtigt werden darf. Ein großer Teil der Arbeiten ist schon fertiggestellt, die vollständige Beendigung dürfte ungefähr in einem Jahre erfolgen.
Zu den Stadtverordnetenwahlen. Der Rud nach links.
Die Kommunisten haben bei den Stadtverordnetenwahlen mehr gewonnen, als sie selbst erhofft hatten. Sie hatten vielmehr befürchtet, daß die vielen Blamagen, die sie sich hier und in der Provinz zugezogen, nicht ohne ungünstige Rückwirkung auf die Wahlen sein würden. Ihr Verhalten in der Stadtverordneten versammlung, die eigene unfruchtbare Verneinungspolitik und die wirten müssen. Der Etfibrief und die Art, wie die deutsche Bentrale auf das Gebot von Moskau eingeschwenkt ist, zeigte die deutschen Führer" in ihrer ganzen erschreckenden Willens- und Meinungslosigkeit, in voller Abhängigkeit von bolsche
RK
VORWARTS
die Versammlung, mit den Anerkennungsgebühren für Reflame in den Straßen, die Raum über Straßengelände beansprucht und gegen deren Höhe die Gewerbetreibenden Einspruch erheben. Die. Bersammlung erfennt an, daß die Reklame, die Herstellung der leuchtenden Schilder usw. vielen Leuten Arbeit gebe und auch das Weltstadtbild, das der Straßenverkehr erfordere, erzeuge. Deffen ungeachtet steht unsere Fraktion auf dem Standpunkt, daß die Großreflame der fapitalfräftigen Firmen ihnen ein Kon furrenzübergewicht gegenüber den kleineren Firmen gewähre, das so groß ist, daß sie der Stadt, die die Genehmigung dazu geben muß, sehr wohl dafür eine entsprechend hohe Anerkennungsgebühr zahlen können und daß diese Forderung als Ausgleich für erlangte besondere Vorteile sehr wohl gerechtfertigt sei. Die neue Bezirksversammlung wird sich mit einer Revision der Gebührenordnung zu befassen haben. Mit einigen Worten dankte der Vorschloß die alte Versammlung.
gemeinden haben auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge Sabotage der Arbeit anderer hätte ja auf die Wähler abschreckend steher Herr Dr. Kunz den Mitgliedern für die geleistete Arbeit und
Die in den 14 Außenbezirten zusammengeschlossenen Borortden sechs Berliner Innenbezirken sehr vieles voraus. Der Grundfat der vorbeugenden Fürsorge als öffentliche Pflichtaufgabe hat in den Vorortgemeinden seinen Niederschlag gefunden in vielen Sforgeeinrichtungen, die Alt- Berlin als Gemeindeeinrichtung nicht aufzuweisen hat. Die sozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion wird es auch in der neuen Stadtverordnetenversammlung nicht an Bemühungen darum mangeln lassen, den Grundsaz der vorbeugenden Fürsorge in der Einheitsgemeinde auf der ganzen Linie zum Durchbruch zu bringen. Die nach dieser Richtung hin im Januar d. J. gestellten Anträge haben leider immer noch keine Erledigung ge= funden. Während man auf dem Gebiete der vorbeugenden Fürsorge bei der Schaffung der erforderlichen Einrichtungen die Hemmungen der Finanzlage mit berücksichtigen.muß, ist man bei der methodischen Bereinheitlichung des Unterstügungswesens in der Lage, fich der grundsäglichen Auffassung anzupassen. Daß auf diesem Gebiet überhaupt Verschiedenartigteit besteht, dürfte in Fachfreisen allgemein als unhaltbar empfunden werden. Für die Bereinheitlichung ist die Herausarbeitung der Grundsäge für die 3wed bestimmung des Unterstügungswesens notwendig. Auch das Unterstützungsmesen ist dem Gesichtspunkt der Vorbeugung" zu unterstellen. Gine einmalige Unterſtügung zur Wiederaufrich tung einer selbständigen Existenz ist das Gegebene, sofern der Unterstützungsempfänger über die erforderlichen persönlichen Kräfte verfügt. Laufende Unterstügung würde in einem solchen Falle wirtschaftlich und kulturell wertvolle Kraft vergeuden. Laufende Unterstügung fann nur der durch Alter oder förperliche Gebrechen arbeitsunfähige Mensch beanspruchen. Die Ablösung des Unterstützungswesens, oder seine Höherentwicklung durch die in der Verfassung vorgesehene umfassende Bolfsfürsorge ist zunächst fa um zu erwarten. Ebenso ist eine Nutzbar machung der im sozialen Menschen( Trinker, Arbeitsscheue usw.) latenten nüßlichen Fähigkeiten, wie ein Bewahrungsgesetz sie vorsehen müßte, im meitesten Umfange zunächst nicht zu er= marten. Das Unterstützungswesen wird mit diesem Ballast noch Inge belastet bleiben. Obwohl auch hier die Gemeinden vieles von fich aus tun können, und im Interesse einer volkswirtschaftlich und fulturell zu rechtfertigenden Wohlfahrtspflege tun müssen. Wie weit die Durchführung dieses Gedankens durch die offene Fürsorge durch das System der Schußaufsicht möglich ist, das hängt vielfach von der Entwicklung der pflegerischen Arbeit am Menschen durch die Bürgerschaft selbst ab.
Was die Gesetzgebung an traditioneller Standesschichtung durch Schaffung der Gruppenfürsorge Kleinrentner, Sozialrentner, Unterftüßungsempfänger" geschaffen hat, muß durch eine gehobene Einheitsfürsorge abgelöst werden. Die Fürsorgepflichtverordnung geht den ersten Schritt nach dieser Richtung. Das ganze Broblem soll hier nicht aufgerollt werden. Worauf es hier ankommt. das ist die Vereinheitlichung des Unterstützungswesens in bezug auf die Handhabung. In Ali Berlin besteht das rein ehren amtliche System. Der Unterstüßungsantrag wird bei dem Borsteher der Wohlfahrtskommission gestellt. Nachprüfung erfolgt durch Kommissionsmitglieder, über die Unterstützungshöhe entscheidet die Kommissionssizung. In dringenden Fällen greift der Borsteher bis zu einer bestimmten Höchstgrenze sofort ein. In den Vorortbezirken ist die erstmalige Stellung von Anträgen auf einmalige Unterstützung im Wohlfahrtsamt üblich. Die Borprüfung, ob der Antragsteller im Amtsbezirk wohnt, Krankengeld, Erwerbs. losenunterstügung oder dergleichen bezieht, erfolgt durch einen Beamten, die Nachprüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse durch Ehrenbeamte. Ueber Höhe der Unterstützung entscheidet die Kommissions: fizung. Während in den Vorortbezirken die Mitarbeit der Fürsorgebeamten in den Kommissionsfigungen und Kreisversammlungen gang und gebe ist, in manchen Fällen ist der Dezernent des Amtes Vorfizender der Kreisversammlung, besteht eine solche Zusammenarbeit in den 6 Innenbezirken nur in vereinzelten Fällen. Ob die Tatsache, daß Alt- Berlin für das Unterstüßungswesen weit mehr Geld aufwendet als die Borortbezirke, auf die Berliner Methode zurückzuführen ist, sei dahin gestellt Man fönnte sie sehr wohl auch zurüdführen auf den Mangel an Einrichtungen vorbeugender Art. Wenn ich der methodischen Anpassung des Alt- Berliner Unterstüßungswesens an das der Außenbezirke, also der Vereinheitlichung das Wort rede, so geschieht das nicht aus finanziellen Rücksichten, sondern aus Gründen, die in der Sache selbst liegen. Die moderne Entwicklung muß die Schranken, die zwischen Verwaltung und Bürgerschaft immer noch bestehen, schnellstens überwinden. Die amiliche Verwaltung muß sich immer mehr zu einem Organ der staatsbürgerlichen Gesamtarbeit entwickeln. Ehrenamtliche und berufliche Verwaltungsarbeit müssen auf die Basis der Geineinsamkeit gestellt werden.
Die neue Berliner Wohlfahrtssatzung sieht bei der obersten Berwaltungsstelle, der Wohlfahrtsdeputation, die Mitarbeit der freien Organisationen unter Wahrung des Wahlrechtes durch die Stadtverordnetenversammlung vor. Die Anwendung dieser Maßnahmen cuf die Bohlfahrtskommissionen wäre, wenn dabei das Wahlrecht Der Bezirksversammlungen erhalten bleibt, zu erwägen. Auf diesen Borbehalt fann feinesfalls verzichtet werden, da die Bezirksversammlungen die unmittelbarste Fühlung zu den breiten Woltsmassen haben. M. Todenhagen.
Bauarbeiten bei der Stadtbahn.
Die schon im Jahre 1922 begonnenen Bauarbeiten bei der Stadtbahn sind aus zwei Gründen notwendig geworden. Einmal handelt es sich um reguläre Ausbesserungsarbeiten und andererseits um Berstärkungen, die nötig sind, um dem ständig wachsenden Berkehr genügen zu fönnen. Wie bei jedem Bau, hat auch die Bitterung während der 43 Jahre des Bestehens der Stadtbahn hier Schäden verursacht, die ausgebessert werden müssen. Die Anforderungen, die heute an die Stadtbahn gestellt werden, find naturGemäß auch größer als vor 43 Jahren und werden sich bei Eins führung des elektrischen Betriebes, der eine dichtere Zugfolge ermöglicht, noch mehr vergrößern. Es müssen daher also die Bögen und die eisernen Brücken verstärkt werden. Die Bögen werden durch neue, 51 3entimeter starfe, innen eingebaute Ge= mölbe verstärkt, die durch einen zweiten, unter der Erde liegenden
Die Revolution
Sonntag, den 8. November 1925, vormittags 11 Uhr, im Großen Schauspielhaus, Karlstraße Ouvertüre zu„ Coriolan "/ Requiem und Tag des Proletariats von Toller / Rafoczy- Marsch von Berlioz / Ansprache Ernst Toller / 3. Satz a. d. ,, Symphonie pathétique" von Tschaikowski / Schlußgesang Dic Internationale. Karten 1,20 m., im Abonnement 0,80 m. Plätze werden verloft.
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wie alle früheren
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wistischer Herrschaft. Ohne Widerrede wurde die neue Parole als unfehlbar hingenommen und die Bannbulle gegen jeden unverzüglich geschleudert, der, wie Schönlant, an der Unfehlbarkeit im geringsten zweifelte. Die fommunistische Bewegung ist denn auch in den letzten Monaten im ganzen Reich stark zurückgegangen; in einigen Ländern und Provinzen ist sie fast völlig zusammengebrochen. Für die Berliner Wahlen hatten deshalb die Kommunisten selbst die stärksten Befürchtungen. Wenn diese nicht eingetreten sind, so ist das wahrlich nicht das Verdienst der Kommunisten. Sie hatten als extremste Partei das unverdiente Glü d", aus der Unzufriedenheit sehr großer Wählermassen Vorteil bei den Wahlen zu ziehen. Seit Wochen nimmt die Arbeitslosigt eit dauernd zu. Bon den 63000 beim städtischen Arbeitsamt gemeldeten Ars beitslosen erhält nur etwa ein Drittel die Erwerbs. lofenunterstützung. Vicle der politisch wenig aufgeklärten Beamten haben geglaubt, ihre berechtigte Unzufriedenheit in der Abgabe eines ultraradikalen Stimmzettels zum Ausdruck zu bringen. Ebenso die städtischen Arbeiter, die über das Verhalten des Magistrats in der Lohnfrage verbittert gewesen find. Obgleich ihre Forderungen von der sozialdemokratischen Fraktion im Rathause und im„ Borwärts" auf das energischste unterstügt wurden, lehrt die Geschichte der Barlamentswahlen zur Genüge, daß die politisch weniger gefestigten Elemente, die sogenannten Mitläufer", in solchen Situationen den Extremen zuneigen. Nach den früheren Bestimmungen der Wahlordnung fonnte nur derjenige wählen, der am Wahltag 20 Jahre und seit 12 Monaten seinen Wohnsiz im Gemeindegebiet der Stadt Berlin hatte. Nach den jezigen Bestimmungen genügen hierzu 6 Monate. Es find diesmal etwa 300 000 neue Wähler eingerückt. Zum großen Teil junge Leute, die sehr leicht von raditaler Demagogie eingefangen werden.
Mit ihrem zahlenmäßigen Wachstum werden die Kommunisten vor die Frage gestellt, ob sie ihr verantwortungsloses Treiben fortsezen wollen zum Schaden ihrer Mandatgeber. Einige Anzeichen scheinen dafür zu sprechen, daß wenigstens ein Teil der Kommunisten der Auffassung zuneigt, fie müßten eine andere. Taftif einschlagen. Die wenigen Gelegenheiten zu praktischer Betätigung, die sich den Kommunisten nach den Wahlen geboten, haben allerdings noch keine Klarheit geschaffen. Herr Stolt und Herr Dörr, die beide das Feld ihrer segensreichen Tätigkeit nicht mehr betreten werden, haben bei ihrem letzten Auftreten nach altbewährter Schablone sich in der Aufführung fommunistischer " Manöver" erschöpft.
In einem Aufruf an die Berliner Arbeiterschaft bieten die Kommunisten der sozialdemokratischen Fraktion im Stadtparlament ein Zusammengehen mit ihnen an. Die KPD. werde einer gemeinsamen Arbeiterpolitik feine Schwierigkeiten bereiten. Auf ihrer Reichsparteikonferenz am vergangenen Sonntage ist ähnliches gesagt worden. Die Kommunisten werden es uns nicht verargen fönnen, menn wir allen diesen Anerbieten einigermaßen steptisch gegenüberstehen. Wir haben keine Ursache, sie von vornherein zurüd zuweisen, aber es ist an ihnen den Beweis der Aufrichtigteit, der Stetigkeit ihres taktischen Verhaltens zu erbringen. Treiben sie im Roten Haus auch weiter lediglich leere Demonstrationspolitik und entfesseln sie auch ferner in holder Ueberein ftimmung und unter Assistenz der Rechtsparteien turbulante Szenen zum Zwecke der Agitation, dann würde sich ein Zusammenarbeiten mit ihnen zu praktischem Tun taum denken lassen.
Die Sozialdemokratie fann in aller Ruhe die weitere Entwicklung abwarten.
Die letzte Bezirksversammlung in Berlin- Mitte. Im Rathaus tagte am Mittwoch die letzte Bersammlung der alten Bezirksvertretung. Von den auf der Tages: ordnung befindlichen Angelegenheiten führten nur zwei Vorlagen zu ausgedehnteren Auseinandersetzungen. Die eine betraf die Gewährung einer Umzugskostenbeihilfe für einen abgebauten Beamten, der 450 M. Wartegeld monatlich erhält und nur kurze Zeit im Dienst der Stadt stand. Für die SPD. - Fraktion führte Genosse Dr. Striemer aus, daß in der Periode der Demobilmachung die aufgeblähten Verwaltungsförper im Reich, in den Ländern und Kommunen nur dadurch schnell entlastet werden konnten, daß der jogen. Abbau" erfolgte. Diese Maßnahme, die eine Notmaßnahme war, hat zu einer ungeheuerlichen Belastung der Steuerzahler geführt, die nicht mehr fragbar ist. Die Wiedereinfügung der Abgebauten in den Wirtschafts- und Verwaltungskörper fei unumgänglich. Wenn wir dieses Ziel auch im Handumdrehen nicht erreichen können, fo zwingt es doch zu größter Sparfamteit. Deshalb müsse der mit hohem Wartegeld Abges baute feinen Umzug selbst bezahlen. Gen. Brendel betonte, daß die Abgebauten, die hohe Wartegelder beziehen, sich zu ehrenamtlicher Tätigkeit zur Verfügung stellen follten, da es an
Unsere Stadtverordneten.
Nachdem die Verteilung der Stadtverordnetenmandate auf die Parteien durch den Stadtwahlausschuß. vollzogen worden ist, läßt sich jetzt besser übersehen, wer der neuen Stadtverord netenversammlung angehören wird.
Die sozialdemokratische Fraktion bleibt die weitaus stärkste. Bon ihren fünftig 73 Mitgliedern entfallen auf die Kreise I 4, II 4, III 7, IV 7, V 6, VI 8, VII 4, VIII 2, IX 1, X 3, XI 3, XII 6, XIII 3, XIV 3, XV 4, auf die Stadtwahlliste 8. Die schon im Vorwärts"( Morgenausgabe vom 27. Oktober) mitgeteilte Zusammenstellung der Namen stützte sich auf ein vorläufiges Ergebnis, das noch lückenhaft war. Sie war aber nahezu richtig und bedarf der Korrektur nur für Kreis V und für die von der Stadtwahlliste Gewählten. Wir geben hier nochmals die korrigierte Busammenstellung, im ganzen. Unsere Stadtverordneten sind:
1. Kreis Mitle: Dr. Weŋl, Siegbert Löwy, Paul Horsch, Adolf Hoffmann sen.
2. Kreis Tiergarten: Karl Bublib, Hermann Clajus, Alfred Poersch, Dr. Käthe Frankenthal.
3. Kreis Wedding : Friz Brolat, Wilhelmine Weide, Mar Ulrich, Walter Ried, Bruno Krause, Friz Drews, Gustav Blaschzik.
4. Kreis Prenzlauer Berg : Theodor Fischer , Helene Schmiz, Mar Kemnis, Mar Kreuziger, Adolf Döhnert, Georg Maderholz, Lisbeth 3ern.
5. Kreis Friedrichshain : Michael Kayser, Agnes Fahren wald, Christian Gutetunst, Karl Klingler , Martha Hoppe, Alfred John.
6. Kreis Kreuzberg : Frih 3ubeil, Hermann Schweidardt, Dr. Witte, Gustav Häußer, Dr. Richard Lohmann, Lisbeth Riedger, Otto 3 öpfel, Heinrich Schröder.
7. Kreis Charlottenburg : Albert Horlig, Otto Schmidt, Dr. Kamerau, Johanna Kühn.
8. Kreis Spandau : Mar Schulze, Frizz Kranz. 9. Kreis Wilmersdorf : Georg Oppel.
10. Kreis Zehlendorf- Steglit- Tempelhof: Friedrich Binte, Otto Klose, Richard Draemert .
11. Kreis Schöneberg : Franz C 3eminsti, Georg Wendt, Erich Flatau .
12. Kreis Neukölln: Hermann Harnisch, Franz Gutichmidt, Anna Bormann, Kurt Gärtner, August Händel, Mar Fechner.
13. Kreis Treptow - Köpenid: Wilhelm Reimann, Frizz Woit, Wilhelm Strieder.
14. Kreis Lichtenberg : Friz Thurm, Gustav Tempel, Ernst Arndt .
15. Kreis Weißenfee- Pankow- Reinidendorf: Hermann Amberg, August Schmidt, Ludwig Hod app, Heinrich Schäfer. Stadtliste: Hugo Heimann, Johannes S a ß, Ernst Reuter , Richard Krille, Minna Todenhagen , Theodor Glode, Robert Rohde, Siegfried Weinberg.
Dank der Stadt Berlin an 20000 Wahlhelfer. Der Magistrat der Stadt Berlin veröffentlicht nachstehende Danksagung:
Bei den am Sonntag, dem 25. Oftober d. I., stattgefundenen Wahlen der Stadtverordneten und Bezirksverordneten haben sich rund zwanzigtausend Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt als Wahlvorsteher, Wahlvorsteher- Stellvertreter, Schriftführer und Beisiger ehrenamtlich in den Dienst der Allgemeinheit gestellt, um die Wahlen durchführen zu helfen. Wir sprechen hierdurch allen Beteiligten für ihre tatkräftige Mitarbeit unseren Dank aus. Böß.
Neue Amtsräume des Statistischen Amts der Stadt Berlin
Das Statistische Amt der Stadt Berlin ist türzlich aus dent Hause Poststraße 16, dem alten Ephraimschen Palais, nach dem Alexanderplatz ( C 25, Alleganderstraße 46/48) in das jogenannte Engelhardt- Haus übergesiedelt. Es ist dies der vierte Umzug, den das Amt während seines nunmehr 63jährigen Bestehens hinter sich hat. Bei seiner Begründung im Jahre 1862 wurde das Amt, das bis zum Jahre 1881 Statistisches Bureau" hieß, im Rathaus untergebracht. Als die dortigen Räume zu eng wurden, wurde es im Jahre 1875 in den ersten Stock des dem Heiligen- Geist- Hospital gehörigen Hauses. Heiligegeistgasse 11, verlegt. Im Oktober 1880 fonnte es in dem geräumigen zweiten Stock des Köllnischen Rat hauses, Breite Straße 20a, einziehen. Für die Vorbereitung der Volkszählungen mußten aber schon damals besondere Bureauräume eingerichtet werden, bis im Jahre 1895 die Ver einigung sämtlicher Abteilungen des Statistischen Amts einschließlich feiner ausgedehnten Bücherei durch die Uebersiedlung in das Ephraimsche Balais möglich wurde. Dort, am moltenmarkt, im Herzen Alt- Berlins, hat das Statistische Amt dreißig Jahre hindurch seine Unterkunft bis zu dem jezigen Umzuge gehabt, die es auch beibehielt, als die Statistischen Aemter der früheren Nachbarorte Charlottenburg , Neukölln, Schöneberg , Wilmersdorf und Spandau mit dem Alt- Berliner Amt verschmolzen wurden. Die Friedrichstraße 110/112. Bählungsabteilung des Amts befindet sich im Passage- Kaufhaus,
M. SCHULMEISTER
MSchulmeister
T
Hochbahnstation Kottbuser Tor
Mollige Winter- Mäntel
Mk. 49. 54.-, 60.-, 70.-, 80.-, 100.Mollige Jünglings- Mäntel Mk. 29.-, 34.-, 38.-, 41.-, 50.-, 60.
Bogen fundamentiert werden. Das Profil eines derartig verstärt. Kräften fehlt und sie 3 eit bazu hätten. Weiter beschäftigte fich Sportpelze v. 150.-, Gehpelze v.225.