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Zwei Jugend- Werbewochen.

Für den Anschluß an die Berliner Gewerkschaften.

In der Zeit Dom 9. bis 23. November werben die Gewerkschaften um die Jugend. Die Jugend soll und muß sich in die gemert ihaftlichen Organisationen einreihen, damit sich diese meiter entfalten und die Jugendlichen schützen tönnen. Schwer haben die Alten gerungen und tragen noch immer die Bürde aller Funt. tionen, um oft schmerzlich zu sehen, daß der gewerkschaftliche Nach wuchs fehlt. Wohl können Gründe für eine gewisse innere Ableh nung gegenüber der zweckgesezten, zähen Gewerkschaftsarbeit ange­führt werden, aber all das heiße Gefühl der Jugend, alle Beschwingt. heit, alles fulturelle Sehnen darf nicht zu einer Berneinung der gewerkschaftlichen Notwendigkeit führen, wenn nicht die fünftige Ge merischaftsarbeit darunter leiden soll. Der Aufgabenfreis der Ge werffchaften hat sich gemeitet, andere weit über die Tagesinteressen hinausgehende Arbeiten sind zu vollführen; da brauchen sie um so dringender den Nachwuchs, der mit seinem Idealismus und seiner Lebendigkeit neuen Schmung und weitere Entfaltung bringen soll.

Ein Wort an die ältere Kollegenschaft:

Ihr steht mit der Jugend zusammen am Arbeitsplatz. Gemein. James Schicksal ist zu tragen. Die Jugend und das Alter gehören zusammen. So sehr wir wünschen, daß die Jugend in die Gewerk­schaften einrüdt, so sehr müssen wir wünschen, daß die Aelteren an allem Anteil nehmen, was die Jugend bewegt. Wir Aelteren müssen Freunde der Jugendlichen sein, ihr bester, wohlwollendster Be­rater und Beistand. Von den Aelteren wird es mit abhängig Jein, welche Erfolge die gewerkschaftliche Jugendarbeit zu verzeichnen haben wird. Sie müssen der Jugend den Wert, die Bedeutung, das Wachsen der Gewerkschaften und ihre Erfolge lebhaft vor Augen führen. Durch innerstes lleberzeugen und gutes Beispiel muß bei­derseits das Gefühl gemedt werden: Wir gehören zusammen, mir müssen zusammen stehen.

Kollegen, seid nachsichtig, reicht der Jugend die Hand. Tragt mit dazu bei, sie zu tüchtigen Menschen und trozigen Gewerkschafts­fämpfern zu machen.

Ein besonderes Worf an die Betriebsräte: Kollegen, wir wissen, welch vielerlei Wünsche an Euch heran­treten, welche Fülle von Arbeit auf Euren Schultern ruht. Troz dem müßt auch ihr mithelfen! In allen Fragen des Jugend. fchuggefeges stehen die Gewerkschaften im vordersten Treffen. Ihr müßt Euch der Jugendlichen in den Betrieben annehmen und für ihre etwaigen Klagen ein bereitwilliges Ohr haben. Als Teil der Klaffe, der den schwächsten Widerstand zu bieten vermag, Lastet nicht selten starter Druck auf den Jugendlichen und so manche Zu mutung, die mit dem Lehrverhältnis oder Arbeitsverhältnis nichts zu tun hat, tritt an sie heran. Wir wollen ein Näherkommen. Dem foll auch ein Vortrag des Kollegen Nörpel morgen, Montagabend, dienen, zu dem wir die Betriebsräte herzlichst einladen.

Und nun ein Wort an die Jugend:

Wir wenden uns an die hoffnungsvolle, begeisterte und kampfes­freudige Jugend. Sie muß unser Kampfgenoffe werden. Es gilt für hohe Biele einzutreten, und welchem Jugendlichen schlägt nicht laut das Herz, wenn es Großes zu erringen gibt! Der Gewerkschafts. fampf ist nicht nur Tätigkeit im Alltag. In seiner höchsten Be deutung ist der Gewerkschaftskampf ein fultureller Rampf. Sein Ziel ist die Erreichung einer neuen, befferen Wirtschaft, der Gemeinwirtschaft, die Befreiung der Menschen vom mächtigen Drud des Kapitalismus ."

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Die Gewerkschaften sind der Ausdruck der höchsten Solidari­

tät. Deshalb muß sich auch die Jugend in sie einreihen. Die Gewerkschaften sind ihr Chirm und Hort. In allen Fragen des Lehr- und Arbeitsverhältjes geben die Gewerkschaften Rat und Auskunft und bei den etwa fich ergebenden Streitigkeiten ge­währen sie Rechtsschuh. Die Gewerkschaften tragen dazu bei, daß die Jugend ihren Beruf freudig erlernt und tüchtig in ihm wird. Nur dann steht sie auf festen Füßen und wird ein tapferer Mitkämpfer.

Die Gewerkschaften sind es, die den schweren Kampf gegen das Unternehmertum führen und den Arbeiter vor Elend und Verknechtung schützen.

Die Gewerkschaften sind es, die für die Berbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen fämpfen.

Die Gewerkschaften sind es, die eintreten gegen das Lehr­Tingsunwesen und gegen die Ausbeutung der Arbeitskraft junger Menschen.

Die Gewerkschaften sind es, die eintreten und sich einsetzen für cine Regelung des Lehrlingswesen, für eine tüchtige und wertvolle Berufsausbildung.

Die Gewertschaften sind es, die wirkungsvoll für den Ausbau der Jugendschuggejezgebung, des Berufsschulwesens und der Berufsberatung eintreten.

Hin mit dem Generalftreit gebroht, wenn die atoölf Leute nicht wieder eingestellt würden. Es fezten Verhandlungen ein, deren Erfolg war, daß, nachdem die Generalstreifparole zurüdgezogen war, auch die Regierung die Entlassungen aufhob.

Achtung, Bauarbeiter! Bei der Firma Huta, Baustelle Ulstein in Tempelhof , Berliner Ecke Burggrafenstraße, sind die Einschaler, Bimmerer und Flechter ausgesperrt. Die Baustelle ist ge­sperrt. Bauarbeiter, übt Solidarität mit den Ausgesperrten! Deutscher Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin . Zentralverband der Zimmerer.

Achtung, Buchdrucker! Bei Konditioneangeboten seitens der Firma Deutsche Schiffahrt, Verlag und Druderci A.-G." hier, Wallstr. 11/12, ist vorher Erkundigung bei der Verwaltung des Gauvereins, Engelufer 24 I, einzuziehen.

Achtung. Siemens- Schudert Franklinstreße! Am Dienstag, den 10. November, nachmittags Uhr, bei Berger, Levehowstraße, Ber­fammlung aller SPD. - Genossen. Wichtige Tagesordnung. Bellzähliges Erscheinen erwartet Der Fraktionsvorstand.

Zimmerer. Morgen, Montag, abend 7 Uhr tagen folgende Bezirke in den bekannten Lokalen: Bezirk 5: Laufiker Vlag 8: Bezirk 20: Neukölln, Erf. Ede Donaustraße: Bezirk 34: Pietsch, Adlershof , Gebanstr. 25/26. Alle Funktionäre des Verbandes haben die Pflicht, auf allen Arbeitsstellen regste Prapaganda für die kommenden Bezirksversammlungen zu betreiben. Zentralverband der Rimmerer, Rahlstelle Berlin und Umgegend. SPD ..Metallarbeiter. Am Dienstag abend 7 Uhr in den Gardesälen", Sophienstr. 34, fehr wichtige Frattionssikung. Das Erscheinen aller Genossen ift Pflicht. Barteiausweis legitimiert. Der Fraktionsporstand..

Nur starte Gewerkschaften sind der sicherste Schutz gegen die Ausbeutung der jugendlichen Arbeitstraft. Darum hinein in die Jugendabteilungen der Gewerkschaften! Wir rufen die Jugend und heißen sie in den gewerkschaftlichen Reihen gaben für die Arbeiterschaft in der Konfettion. Referent: Rollege Plosa. willkommen.

Deutscher Bekleidungsarbeiterverband. Bersammlung für alle in der Herren-, Rnaben und Burschenkonfektion beschäftigten Kollegen und Kolleginnen, Ru Schneider und Ruschneiderinnen am Dienstag abend 7 Uhr in den Musilerfälen, Raiser Wilhelm- Str. 31( großer Gaal). Lohnpolitik und organisatorische Auf­Die Filialleitung.

Die Werbeveranstaltungen der ersten Woche.

Verband der Nahrungs- und Genußmittelarbeiter. Heute, Sonntag, nachmittag 3 Uhr, im Gemerffchaftshaus, Engelufer 24/25, Saat 5, für alle Bäder. und Ronbitorenlehrlinge, alle in der Schokoladen. industrie beschäftigten jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen. Rezitationen. Aufführung einer Szene aus Die Beber von Gerhart Saupimann.

Gefang

Ansprache

Für die Jugendfunktionäre aller Verbände. Morgen, Montag, abend Uhr, im Jugendheim des Metallarbeiter ,, Barum Betriebsräte ?" Referent: Kollege Clemens Rörpel vom ADGB . Die Jugendfunktionäre der Gewerkschaften sind eingeladen.

verbandes, Berlin N 54, Linienftr. 83/85, Jugendversammlung. Tagesordnung:

Lehrlinge und jugendliche Arbeiter der Holzindustrie. Bezirksversammlungen:

Bezirle Güboften und Gülben im Jugendheim Mariannenufer la.

Dienstag, ben 10. November, nachmittags 5 Uhr, Jugendversammlung der

waldstraße 64/65.

Mittwoch, den 11. November, nachmittags 5% Uhr, Jugendversammlungen der Bezirke Südwesten, Schöneberg , Neukölln in Jugendheim Badeanstalt Bär Donnerstag, den 12. November, abends 7 Uhr, Jugendversammlungen der Bezirke Gesundbrunnen , Webbing, Moabit im Jugendheim Schönstedter Str. 1. Berband der Sattler , Tapezierer und Portefeuiller. Freitag, den 13. November, abends 7 Uhr, Unterhaltungsabend im Gemert­Aus dem Brogramm: Gesang, Ansprache, Rezitationen.

fchaftshaus, Engelufer 24/25, Gaal 2.

Zentralverband der Angestellten.

Mittwoch, den 11. November. Tegel , Tegelort, Borfigwalde, Seiligensee: Restaurant Fechner, Tegel , Bahnhofftr. 12. Beginn 8 Uhr. Lichtbildervortrag Rübezahls Reich im Sommer und Winter". Referent: Kollege Erich Bredow. Wahl des Werbeausschusses.

-

Donnerstag, den 12. November. Charlottenburg , Berlin 62: Charlotten. burger Ratsteller, Berliner Straße. Beginn 8 Uhr. Der Dichter als Er­zieher". Referent: Schriftsteller Dr. Hellmuth Faltenfeld. Botsdam: Restau vant Beder, Lindenstr. 20. Beginn Uhr. ,, Wirtschaftskrise und die Gehälter der Angestellten?" Referent: Rollege Hans Gottfurcht . Anschließend an sämtliche Bezirksversammlungen: Gefelliges Beifammensein. Das Mitgliedsbuch ist auf Berlangen vorzuweisen. Durch Mitglieder eingeführte Gäfte find willkommen.

Berband der Maler. Mittwoch abend 7% Uhr finden vier öffentliche Vers fammlungen an folgenden Stellen statt: Schmidts Gesellschaftshaus, Frucht ftraße 36a; Sohenstaufenfäle, Rottbuffer Damm 76; Nationalhof. Bülomstr. 37: Sophiensäle, Sophienstr. 17/18. Tagesordnung: 1. Was bezweden die Arbeit geber mit der Ründigung des Reichstarifvertrages?" 2. Disfuffion und Ver­Die Ortsverwaltung. schiedenes.

( Gewerkschaftliches siehe auch 4. Seite Hauptblatt.)

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Die seit Kriegsbeginn 1914 eingestellten Krone Arbeiterferienreisen find wieder aufg- Schir nommen worden und findet die 4 sechs tägige Reise vom 30 Mai bis 4. Juni 1926 nach Bornholm , Kopenhagen , Helsingborg und Malmö statt.

Die Jugendabteilung des Deutschen Metallarbeiterverbandes peranstaltet im Rahmen der Werbewoche für die Lehrlinge, jugendlichen Ar beiter und Arbeiterinnen der Metallindustrie zwei Filmabende im großen Gaal des Metallarbeiterverbandshauses, Linienftr. 83/85. Freitag, den 13. November, abends 7 Uhr, Die Schmiede". Sonnabend, ben 14. Sovember, abends 7 Uhr, Ramenlose Selden". Beiben Filmen angepaßte Resitationen und Mufit der Freien Gewerkschaftsverpflegung, Logistoften, Steuern, Be­fugend follen uns die Erlebnisse eindringlicher mochen,

Jugendliche aus ber Metallindustrie! Bringt an diefen Wenden eure Eltern, eure Freunde mit. Sie alle fallen auch teilhaben an den Rulturbestrebungen unferer Organisation. Selft alle mit am Auf- und Ausbau der Organisation. Nur dann werden mit das Schlechte unterdrüden und das Gute fördern, aus dem entstehen foll uniere Belt. Eintrittsgeld wird nicht erhoben.

Wir bitten die Betriebsräte und die älteren Kollegen, die Jugend in den Betrieben auf alle diese Veranstaltungen aufmert­fam zu machen. Jugendfollegen, werbt! Bringt die jungen Be­rufs- und Arbeitskollegen mit!

Metallarbeiteraussperrung droht in Mainz .

Mainz , 7. November. ( WTB.) Nachdem etwa 300 Klempner und Installateure in Mainz und Umgegend infolge Lobnstreitig. feiten in den Streit getreten waren, bat jetzt die Vereinigung, der Metallindustriellen in Mainz und Umgegend erklärt, daß, wenn bis Montag, den 9. November, die Arbeit nicht wieder aufgenommen wird, eine allgemeine Aussperrung erfolgt. Hiervon würden 15000 Metallarbeiter betroffen werden.

Verhüteter Eisenbahnerstreik in Australien . London , 7, November.( Gigener Drahtbericht.) Die australische Regierung batte zwölf Eisenbahner fristlos entlassen, weil sie sich weigerten. Kohlenzüge zu fahren für Schiffe, deren Mannschaften im Streif standen. Die Eisenbahnerorganisationen haben darauf

Der Preis für diese Fahrt stellt sich ab Berlin und wieder zurüd einschließlich Eisenbahn- und Dampferfahrt, Gesamt­

dienungsgeld, Auto- und Wagenfahrten. Führung in Kopenhagen , Bornholm usw auf nur 130 Mart.

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