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Gewerkschaftliches.

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Firma, die allein den sogen. Ginheitslarif noch nicht zurückgezogen, Unfalls nicht im Interesse seines Arbeitgebers thätig hat, infolge dessen die dort beschäftigt gewesenen Arbeiter weiter war. Nach der hierdurch ausgedrückten Anschauung würden Nachdem die Sonntagsruhe für die Gehilfen und Lehr- im Streit verharren mußten. Die Zahl der Ausständigen beträgt Wittwen Ertrunkener nur dann einen Anspruch auf gesetzliche Rente haben, wenn der Verstorbene im Interesse seines Arbeit­finge im Barbiergewerbe gefeßlich eingeführt ist, haben jetzt noch 73. sich die Meister, wie in ganz Berlin , so auch im Osten Berlins In Nürnberg haben die Former über die Eisengießerei gebers" ertrunken ist. Selbstverständlich steht das Gesetz auf einem anderen Standpunkt und wird die Wittwe durch eine zur gemeinsamen Regelung über den Schluß der Geschäfte in von Scharrer u. Gro 3 die Sperre verhängt. höhere Instanz der Berufsgenossenschaft den Einn des Gesetz 3 mehreren, vor einiger Zeit abgehaltenen Versammlungen ver machen. Wer Erste General Versammlung des Verbandes der flar aber forgt inzwischen für einigt und sind dahin schlüssig geworden, an Sonn- und Feier deutschen Buchdrucker. Aus der vierten Sitzung ist noch nach Wittwe? Derartige Urtheile legen die Nothwendigkeit tagen mit Eintritt der Sonntagsruhe ihrer Arbeiter um 2 Uhr zutragen, daß dem Redakteur des Correspondent ", Richard flar, die oft verhängnißvolle Macht der Berufsgenossenschaften zu mittags, ihre Geschäfte zu schließen, um dadurch zu verhindern, Särtel, der nach ca. 30jähriger Thätigkeit fein Amt wegen brechen. Es widerspricht jedem Rechsgefühl, daß über die wohl= daß alten, nicht mehr arbeitsfähigen Berufsgenossen, Wittwen Krankheit niederlegt, ein jährliches Ruhegehalt von 1000 m. be- erworbenen Rechte des verunglückten Arbeiters oder seiner verstorbener Kollegen, welche nur auf die Arbeit ihrer Leute an­gewiesen sind, die Existenz nicht erschwert resp. das Geschäft willigt wurde. Dann sette man die Gehälter der Redaktion des Hinterbliebenen der Verpflichtete zu entscheiden hat. Lie ruinirt werden kann. Zur Befolgung dieses Beschlusses haben sich" Correspondent " fest. Ueber die weiteren Verhandlungen liegt Rechtsprechung darf auch in der Borinstanz nicht in den Händen der Berufsgenossenschaften bleiben. alle damals in der Versammlung anwesenden Meister durch Ehren- uns zur Stunde noch kein Bericht vor. wort und Unterschrift verpflichtet. Am 12. Juni cr. hat wiederum Der Streit der Metallschläger Wiens dauert fort. eine Versammlung stattgefunden, in welcher von der seinerzeit Gegenwärtig feiern 40 Arbeiter und Arbeiterinnen. Zuzug ist gewählten Kommission berichtet wurde, daß mehrere Geschäfts- streng fernzuhalten. inhaber, trotz ihres Versprechens und alles gütlichen Zuredens Ju Kaaden in Böhmen haben am 15. Juni über hundert seitens der Kommission, ihre Geschäfte zur festgesezten Zeit nicht Handschuhmacher die Arbeit gekündigt. Sie fordern strenge schließen und ihre Geschäftskonkurrenten auf diese Weise in un- Ginhaltung des elfstündigen Arbeitstages und 10-20 pet. Lohn­lauterer Art zu schädigen suchen. Zur Bekämpfung dieser un erhöhung. Bisher mußten sie in der Regel 14-15, mitunter solidarischen Handlungsweise sollen nunmehr die Namen und auch 17 Stunden täglich arbeiten. Wenn ihre Forderungen Wohnungen der sich nicht anschließenden Berufskollegen feft- nicht bewilligt werden, wollen sie am 29. Juni die Arbeit nieder­gestellt und im Vorwärts" wie auch anderen Blätter bekannt legen. gegeben werden. Wir bitten das im Annoncentheil aufgegebene Inserat zu beachten. Die Kommission.

Achtung, Tischler! Die Kollegen der Werkstatt von Wagenknecht, Rummelsburg , Kantstr. 11, haben wegen be­deutender Lohnabzüge die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzu­halten. Die Werkstatt- Kontrollkommission des deutschen Holz­arbeiter- Verbandes( Bahlstelle Berlin ).

Gegen das von der VII. Straffammer des Landgerichts I gegen den Stadtv. Riemer ergangene Urtheil hat Rech sanwalt Sachs die Revision eingelegt. Ein gleiches ist, wie wir hören, seitens der Staatsanwaltschaft geschehen.

International oder revolutionär- das war die Frage, welche das Landgericht am gestrigen Sonnabend zu entscheiden hatte. Die 8. Kammer verhandelte unter dem Vorsitz des Herrn Leonhardt- wegen des Hochs, welches der Genosse Näther als Vorsitzender einer Arbeitslosen- Versammlung am Schlusse auf die Partei ausgebracht hatte; über die Schöffengerichts- Sihung, die Ueber den Bäckerstreik in Budapest theilt die dortige ben polizeilichen Strafbefehl wegen groben Unfugs als zu recht Voltsstimme" mit, daß, nachdem ein bedeutender Theil der bestehend anerkannte, haben wir seinerzeit ausführlich berichtet. Meister die Gehilfenforderungen bewilligt hatte, nun auch die Diesmal waren einige Zeugen geladen, Theilnehmer der frag= übrigen Meister in einer Versammlung beschlossen, nachzugeben, lichen Versammlung, welche bekunden sollten, ob der Angeklagte jedoch bei dieser Gelegenheit den Brotpreis zu erhöhen. Da die das Publikum belästigt," nämlich ob er blos die internationale Meister schon einmal die Bewilligung aussprachen, ihr Wort oder die revolutionäre Sozialdemokratie gefeiert hatte. aber schon den nächsten Tag brachen, trauen die Gehilfen den Polizeilieutenant Throl hat die Versammlung überwacht. Der Zeuge kann nicht mit Sicherheit behaupten, daß der Angeklagte An die Arbeiter Berlins und der Umgegend. Wie Meistern natürlich nicht über den Weg. schon bekannt, liegen die hiesigen Töpfer seit Montag, den Die Tischler Budapests wollen nächstens in eine Bewegung sich im letzteren Sinne geäußert. Ich habe schon sehr oft Ber­17. d. Mts. im Streit. Nicht haben sie die Arbeit niedergelegt, treten, um folgende Forderungen durchzusetzen: 1. Neunstündige Sammlungen mitgemacht," sagte er, die mit dem Hoch auf die Sozial­um eine Lohnerhöhung oder sonst etwas zu erzielen, sondern Arbeitszeit; 2. Abschaffung der Attordarbeit; 3. Feststellung eines demokratie geschlossen sind, ohne daß dieses Hoch Anlas zur um einen Lohnabzug wie eine Verlängerung Minimal- Tagelohnes von 1 fl. 30 fr. per Zag; 4. Anerkennung Strafverfolgung gegeben hätte; ich habe deshalb auf den Text der täglichen Arbeitszeit abzuwehren. Seit dem des Fachvereins und der Arbeitsvermittelung; 5. Anerkennung der Worte nicht besonderes Gewicht gelegt." Zwei andere Zeugen, Jahre 1886 arbeiten fie nach einem, mit den Unternehmern ver- der Vertrauensmänner in den Werkstätten;' 6. Freigabe des die sich darüber auszulassen hatten, Barbier Hellwig und Töpfer einbarten Lohntarife. Die tägliche Arbeitszeit dauert 8 Stunden. 1. Mai- Tages; 7. ein aus 60 Gehilfen und 30 Meistern be- Babiel, äußerten sich ähnlich. Damit wurde die Beweisaufnahme Kürzlich nun gefiel es den Innungsmeistern, einen Beschluß zu stehendes Komitee zur Schlichtung etwaiger Lohndifferenzen, und geschlossen. In seinem Plaidoyer ging der Vertheidiger, Rechtsanwalt faffen, der diese langjährigen Errungenschaften zu nichte machte. schließlich 8. dürfen die an der Bewegung Theilnehmenden nicht Die Jnnungsmeister beschlossen, von dem bestehenden gemaßregelt werden. Diese Forderungen sind bereits im Heinemann, auf den Widerspruch zwischen dem Strafbefeht, Lohntarif 10 pt. abzuziehen und die Arbeits - Jahre 1893 von der Tariffommission der Tischler aufgestellt und der nur von international" spricht, und der Anklage, die sich jetzt an das Wort revolutionär" antlammert, speziell ein. Selbst zeit um 1 Stunde( von 8 auf 9 Stunden) zu ver- beim 1894 er Streik vergeblich durchzusehen versucht worden. wofür kein Beweis erbracht sei annehme, der Ans längern. Die Antwort darauf ist der begonnene Streit. Ueber den Bergarbeiterstreik in Reschiha wird be- geklagte habe sich wie die letztere Version laute, ausgedrückt, so Die Streifenden fordern von den Unternehmern Anerkennung richtet, daß die ungarische Berghauptmannschaft in Temesvar sei das doch nun und nimmermehr grober Unfug"! Der Redner des bisher giltigen Lohntarifs, wie Aufrechterhaltung der folgenden Aufruf erließ:" 1. Die Forderung der Arbeiter nach sitirt die Entscheide des Reichsgerichts, welche davon sprechen, daß achtstündigen Arbeitszeit durch Namensunterschrift. Diese Enthebung des Bergbauleiters Geza v. Bene und der Ober- bei diesem Delikt eine unmittelbare Belästigung des Publikums Forderung, die weiter nichts ist als eine Abwehr der geplanten steiger Karl Larger und Joseph Horvath vom Dienste wird als vorliegen muß, und schildert, daß dieser Thatbestand schon um Verschlechterung ihrer Existenzbedingungen, ist berechtigt ungefeßlich zurückgewiesen; auch wurde der Ober- Berwaltung deswillen nicht vorlag, weil der Charakter der Versammlung als und demnach von allen zielbewußten Arbeitern zu unterstützen. des Bergbaues verboten, diese Organe zu entlassen. 2. Die An- sozialdemokratische jedem bekannt war. Gegenwärtig liegt die Sache so, daß bereits 32 Unternehmer ihre schuldigung der Arbeiter, daß die versprochenen Arbeitsakkorde Unterschrift geleistet haben und daß ca. 500 Streifende zu nicht eingehalten wurden, wird untersucht werden. 3. Wer bis berzeichnen find. Darunter sind die meisten Familienväter und von diesen besitzt wieder ein erheblicher Theil eine starke Familie. 17. d. M. 12 Uhr mittags nicht in Arbeit tritt, verliert den Dienst Gollen nun die Töpfer aus diesem Kampfe, der ihnen, wie schon und die Pensionsansprüche." Die Bergarbeiter entsandten darauf eine Deputation zum Minister. gefagt, aufgezwungen ist, als Sieger hervorgehen, so ist moralische und materielle Hilfe der ganzen hiesigen Arbeiter Ju Kolomea in Galizien fireifen 60 jüdische Tischler, schaft nothwendig. Die Töpfer allein sind nicht im stande, die um an stelle der jetzigen 16 stündigen Arbeitszeit die 12stündige ca. 500 Streifenden, zu denen täglich noch neue hinzukommen, zu bekommen. Es sind sagt die Wiener Arbeiterzeitung " zu unterhalten. Nachdem wir darauf hinweisen, daß die fromme jüdische Arbeiter, die gegen noch frömmere jüdische Aus­Töpfer bisher allen Arbeitern, soweit sie es irgend verbeuter in einen schweren Kampf traten.

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im Lohnkampfe beistanden, daß sie sich stets In Debreczin in Ungarn ist zwischen dem Personal der folidarisch, namentlich auch nach der materiellen Seite hin Csokonai' schen Buchdruckerei und dem Firmeninhaber ein zeigten und noch nie die Unterstützung der Berliner Arbeiter: Ronflitt ausgebrochen, infolge dessen die Arbeiter um Vermeidung schaft wie heute in Anspruch nahmen, fordern wir die Berliner des Zuzugs ersuchen. Arbeiterschaft auf, unterstüßend einzugreifen. Es sind zu diesem Zweck Sammellisten, mit unserem Stempel versehen, in Umlauf gesetzt worden. Wir bitten von diesen Listen, die bei uns zu haben sind, den ausgiebigsten Gebrauch zu machen. Die für die Töpfer bewilligten und bestimmten Gelder, sowie die auf Listen gezeichneten Beträge sind infl. Listen Grenadierstr. 10, 1 Tr., in der Zeit von 9 bis 1 Uhr vormittags und 6 bis 8 Uhr abends abzuliefern. Wenn nach dieser kurzen Darlegung auch nicht alles gefagt ist, was nothwendig wäre, so dürfen wir dennoch erwarten, daß alle, welche die proletarische Bewegung begriffen haben, nicht versäumen werden, ihr Scherflein zur Unterstützung bei zutragen. Dringen die Löpfer mit ihrer Bewegung durch, so ist

dies wieder ein Mugen für die allgemeine Arbeiterbewegung. Die Berliner Gewerkschafts- Kommission. J. A.: R. Millarg. C. Thieme.

Die Mempner Königsbergs i. Pr. stehen im Streit. Ihre bescheidenen Forderungen: Zehnstündige Arbeitszeit, Minimal­John von 30 Pf. pro Stunde, 10 Pf. Ausschlag für Ueberstunden, wurden von den Meistern brüst abgelehnt. Bon im ganzen 110 bis 120 Klempnern streifen 95 am Orte, 15 find abgereist. Wenn der Zuzug streng ferngehalten wird, ist ein siegreicher Ausgang des Kampfes sicher. Die auswärtigen Klempner werden deshalb von der Lohnkommission ersucht, Königsberg zu meiden.

Die Maurer in Halle a. S. faßten in einer Versammlung ben Beschluß, von den Meistern bis 1. Juli eine Beantwortung der Forderung zu verlangen, daß ein Stundenlohn von 40 Pf. gezahlt werden foll. In den letzten Jahren sind die Löhne bis auf 28 bis 34 Pf. heruntergedrückt worden. Zuzug ist fern­zuhalten! Ebenso von Maurern nach Flensburg , wo der Streit fortdauert.

Auf den drei Kohlenschächten v. d. Heybt bei Ammen dorf im Bergrevier Halle haben die Bergleute die Arbeit ein­gestellt, weil ihnen eine geringe Erhöhung des Gedingelohnes abgeschlagen worden war.

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Staatsanwalt: Das Gericht wird wohl kaum dem

Antrage des Vertheidigers auf Freisprechung stattgeben können. Der inkriminirte Ausdruck fann, wie alle Zeugen zugeben, sehr wohl gefallen sein. Eine Belästigung liegt vor und strafbar ist der Ausdruck revolutionär auch ganz besonders darum, weil, wie ein Zeuge sagt, der Angeklagte den Versammelten gerathen hat, eine Kollision mit der Polizei herbeizuführen.- Vertheidiger: Das Gegentheil hat der Zeuge behauptet!( Heiterkeit.) Staatss anwalt fortfahrend: Dann habe ich mich allerdings geirrt. Der Redner schließt: Eine Beunruhigung des Publikums habe statt gefunden, weil sehr wohl unter den Theilnehmern Konservative oder Freifinnige sein konnten.

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Nach kurzer Berathung verkündete der Vorsitzende das Ur­heil dahin, daß die Berufung des Angeklagten zu vers werfen fei. Ob das Wort revolutionär im Strafbefehl ent­Infolge des Posamenterstreiks stehen in Basel und halten wäre, sei nebenfächlich. Der Thatbestand der Beun Die Lohnkommission ruhigung liege vor. Auch wenn die Mehrheit der Zuhörer Umgebung über 500 Bandstühle still. der Ausständigen, der Ausschuß des Arbeiterbundes Basel und Sozialdemokraten gewesen seien, so sei doch anzunehmen, das Parteikomitee der Sozialdemokratie Basels erließen an die daß auch Anhänger anderer Parteien die Versammlung Arbeiterschaft der Schweiz einen Aufruf, worin es u. a. heißt: besuchen konnten; diese würden durch das Hoch auf die revolus Nach Jahre langem geduldigen Warten unsererseits wurde der tionäre Sozialdemokratie in ihrem Rechtsbewußtsein beschränkt(!). Streit durch die Fabrikanten uns förmlich aufgezwungen. Die Möglich, daß einige Führer die Gewalt" von sich abweisen geschäftliche Situation ist uns günstig und ein Sieg der Arbeiter- wenn das Wort revolutionär jedoch in Verbindung mit Sozial­fchaft leicht möglich, wenn Ihr uns durch Eure Unterstützung demokratie gebraucht werde, denke jeder Mensch nicht an die geistige Revolution, sondern an die andere. Wenn der Angeklagte ermöglicht, im Kampfe auszuharren!" revolutionär" im ersteren Sinne gemeint wissen wollte, so hätte er das besonders betonen müssen. Der Gerichtshof ſei ber meis nung, daß der Angeklagte revolutionäre Sozialdemokratie" ges sagt habe. Die Berufung sei zu verwerfen und die Kosten dem Angeklagten zur Laft an legen. Gegen das Urtheil foll Revision eingelegt werden.

Die Posamentire Deutschlands werden ersucht, die Kameraden in der Schweiz durch strenge Verhütung des Zuzuges zu unter­

stützen.

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Depeschen:

Wolff's Telegraphen- Bureau.

Französische Streifs. Die Wagnergehilfen von Limoges , der Hauptstadt des französischen Departements Obervienne, befinden sich nun schon seit 6 Wochen im Streit, ohne daß abzusehen wäre, wann und wie er endigen wird. Wie gewöhnlich, haben auch da die Streifenden erklärt, sich einem Schiedsgericht unterwerfen zu wollen, doch wollen die Fabrikanten von einem Schiedsgericht nichts ebenfalls wie gewöhnlich wiffen. Und doch heißt es immer, daß die Arbeiter von einer friedlichen Schlichtung nichts wissen wollen! Die Schreiner und Zimmerleute Budapest , 22. Juni. Nach einem Telegramm aus Reschiha von Annonay im Departement Ardèche sind in den Streit getreten. Sie verlangen eine Lohn- hat der größere Theil der Bergarbeiter des Bergwerts Szekul die erhöhung von 50 Centimes pro Tag und für jede Deplazirung Arbeit wieder aufgenommen. Athen , 22. Juni. Die Bande des letzten berüchtigten Räubers von 2-4 km. einen Zuschlag von 1,25 Fr.; von 4-6 km. 1,50 Fr.; über diese Distanz hinaus die Kosten für Nachtessen Tsulis, welcher bisher weder gefangen noch getödtet war, wurde und Nachtlager. Mit Ausnahme eines einzigen Unternehmers, gestern in der Nähe von Lamia vernichtet. Tsulis und zwei seiner namens Vincent, haben fämmtliche die Forderungen abgelehnt. Spießgefellen, sowie auch ein Korporal wurden getödtet. Man Der Streit der Tischler von Toulon , der am 27. Mai nimmt an, daß durch die Vernichtung der Bande Tfulis' dem begann, hat mit dem Sieg der Streifenden geendet. Es ist Räuberunwesen ein Ende gemacht ist. ihnen eine Lohnerhöhung von 8 pet. zugesagt worden.

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London , 22. Juni. Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd Stuttgart ", auf der Reise von Bremen nach Baltimore unter­wegs, ist mit der englischen Brigantine Willie" zusammens gestoßen. Die Willie" ist gesunken, während der Dampfer " Stuttgart " ohne scheinbare Beschädigung Prawle- Point pafsirten. Stuttgart " signalisirte nach Prawle- Point, daß er die schiff­brüchige Mannschaft am Bord habe und Salcombe landen würde. ( Depeschen- Bureau Herold.)

Gerichts- Beifung. Zum Porzellanarbeiter- Streit in Altwasser . Porzellanfabriken von Joseph Schachtel in Charlotten- In der Nordhäuser- Affäre" der Freien Boltsbühne" brunn, Hermann Ohme in Sorgau , C. Walter u. Ko. in Stano- sollte sich am Freitag der Schriftsteller Julius Türk vor der wit und die Porzellanfabrik Königszelt gaben folgendes bekannt: 3. Straffammer am Landgericht II, als der Berufungsinstanz, Da die unterzeichneten Fabriken zu der Ueberzeugung gelangt verantworten. Bekanntlich basirt die Anklage in dem Umstand, Breslau , 22. Juni. Auf Anregung des Brest . General­find, daß der Streit in der Porzellanfabrit der Firma daß Türk auf dem Sommerfest der Freien Voltsbühne" am G. Zielsch u. Ko. in Altwaffer nur auf Hetzereien von 23. Juli 1893 in einer Scherzbude Norbhäuser feilgehalten und Anzeigers" wurden zu Ehren der Anwesenheit der französischen Seiten des Verbandes der Porzellan- und verwandten sich dadurch einer Gewerbesteuer- Kontravention schuldig gemacht Schiffe bei den Kieler Festlichkeiten die auf dem hiesigen Garnison­Arbeiter, der ausschließlich sozialdemokratische Tendenzen ver- haben soll. Die Verhandlung, in der sich Türk durch den Rechts- firchhofe befindlichen Gräber der 1870/71 in der Gefangenschaft folgt, zurückzuführen ist, haben dieselben beschlossen, der Firma anwalt Dr. Hersfeld vertreten ließ, wurde jedoch auf Antrag in Breslau gestorbenen französischen Offiziere mit Kränzen ge C. Zielsch u. Ko. auf ihren Wunsch jedes Quantum Porzellan - des Staatsanwalts vertagt, da ermittelt werden soll, ob außer schmückt. Einige der Kränze trugen Schleifen in der französischen Trifolorefarbe. waaren, so lange der Streik dauert, zu den Selbstkosten zur Ver- den Mitgliedern des Vereins Freie Volksbühne" noch andere Eltville , 22. Juni. In der Gemarkung Eltville hat eine fügung zu stellen." Personen an dem Feste theilgenommen haben. Senkung des Geleifes stattgefunden, infolge dessen werden die Die aus ständigen Porzellan Arbeiter erließen Arbeiterrisiko und Unternehmerdreiftigkeit. Bekannt- fahrplanmäßigen Züge vorläufig nicht abgelaffen. hierauf folgende Gegenertlärung: lich giebt das Unfallversicherungs- Gesetz der Wittwe eines Ar- Partenkirchen, 22. Juni. Gestern Morgen um 8 Uhr ist Wir erklären, daß wir von keiner Seite verhetzt worden beiters, der durch Unfall in einem unfallversicherungspflichtigen der Führer Oscoser mit einem norddeutschen Zouristen von der find, sondern daß nur allein die erbärmlichen Lohnverhältnisse Betriebe getödtet ist, das Recht, eine, allerdings sehr winzige Bugspige abgestürzt. Der Tourist war sofort todt, der Führer und die inhumane Behandlung seitens einzelner Beamten, sowie unfallrente zu erhalten. Manche Berufsgenossenschaften hingegen ist schwer verletzt. schließlich die frivole Kündigung der von den Personalen ge­Bilfen, 22. Juni. Die böhmische Westbahn hat ihren Be wählten Vertreter uns zu diesem Streit getrieben haben, da alle versuchen, mit allen möglichen Tifteleien, die ein Kapitalistenhirn Bitten und Gesuche um Aufbesserung der schlechten Löhne, sowie 34 ersinnen vermag, der armen Wittwe eines Opfers feines Betrieb wieder aufgenommen, nachdem die durch die Ueberschwem­Verminderung der großen, ungerechten Defektabzüge frucht- rufs selbst diese kleine Rente vorzuenthalten. Vor uns liegt ein mung entstandene Verkehrsstörung beseitigt worden ist. In Zum Schluß werfen wir noch die Frage auf, Bescheid der nordöstlichen Baugewerks- Berufsgenossenschaft, der Hradzec ertranten bei dem Wolfenbruch eine alte Frau und ein wenn wirklich in den letzten Jahren Arbeiter der Firma sich auf einen Unfall bei dem Bau der Oberbaumbrücke in Berlin be- junges Mädchen. In Tuschkan wurde ein Mann vom Blige er C. Zielsch u. Ko. der sozialistischen Partei näher getreten zieht und der an Gefühlskälte so manches, was bislang Berufsgenossen schlagen. Ja Borek find sechs Menschen ertrunken und mehrere wären, wem da wohl einzig und allein die Schuld zuzuschreiben schaften nach dieser Richtung hin geleistet haben und das ist Häuser wurden weggeschwemmt. wahrlich nicht wenig bei weitem übersteigt. Ein Maschinist Prag , 22. Juni. Auf der Bahnstation Nimburg follidirten hatte in der Nacht vom 25. zum 26. April d. J. die Maschine heute Vormittag zwei Personenzüge. Von einem derselben wurden In Driesen a. d. Netze haben 14 Drechsler und Bild zu besorgen. Als er zu diesem Behuf auf der Betriebsstätte sich vier Waggons umgestürzt und beschädigt. Zwei Personen sind hauer der Holzbearbeitungsfabrik von Otto Biegler wegen nach der Maschine begab, verlor er, wie der Bescheid der Berufs - schwer, acht leichter verlegt worden. schlechter Löhne die Arbeit eingestellt und ersuchen um Fern- genossenschaft wörtlich sagt, in der Dunkelheit das Gleich- Mailand, 22. Juni. Bei der Station Mignanego erfolgte haltung des Zuzugs. gewicht, stürzte in das Wasser und ertrant". Die Berufs - ein Zusammenstoß zwischen einem Personen- und einem Güter­Ju Schmölln ist über die Knopfwaarenfabrit von genossenschaft hat troßdem die Gewährung einer Unfallrente zug. Die beiden Maschinen und mehrere Waggons wurden ers Leupold u. K o. die Sperre verhängt. Es ist dies diejenige an die Wittwe abgelehnt, weil der Verstorbene zur Zeit des heblich beschädigt. Einige Personen wurden verletzt.

los waren.

wäre?"

Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin , SW., Beuthstraße 2.

Hierzu drei Beilagen.