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Hr. 531 42. Jahrgang

1« Seilage öes vorwärts

vieustag> 10. November 1425

ii.*)

Auf dem Kongreß des Deutschen Vereins für öffentliche Ge- sundheilzpflege. der im Mai 1924 in Hamburg tagte, wurde unter onderem der Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Geschlechtskrank- hellen durchberaten, und man hat sich bei dieser Gelegenheit sehr ein- gehend mit der Frage der Kasernierung der Prostllution beschäftigt. Bekanntlich ist im Vorjahr« in Hamburg «in Verbot der öffentlichen Häuser erfolgt, das aber seine Hauptmotive viel weniger aus irgend- einer Vekämpfungstendenz gegen die Geschlechtskrankheiten bezog, als es aus rein ästhetischen und, sagen wir es ruhig, bürgerlich-sentimen- talen Bedenken gegen die Prostitution überhaupt entsprang. Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß im Bordell wohnende Profti- tuierte die geringere Ansteckung-gesahr darstellt. Dahingegen wird man nicht verkennen dürfen, daß die Ausnutzungsmöglichkell dieser armen Geschöpfe durch di« Bordellinhaberin eine weit größere ist, als etwa durch eine Zimmeroermieterin. vas öorüellWem. Die Professoren Dr. Delbanco, Hamburg , Geheimrat Sadassohn, Breslau , und Hofrat Finger aus Wien haben sich sehr eingehend mit dem Bordellproblem beschäftigt. Delbanco sagt, daß man in Hamburg 1913 durch eine ausgezeichnete Statistik die große Verseuchung dieser Hafenstadt erfahren habe. Di« Bor- dellierung sei daran nicht schuld, ober sie habe auch nichts dagegen geleistet. Und er meint weiter, daß gerade die drückenden Polizei- norschriften, die Abhängigkeit von zum Test bestechlichen unteren Polizeiorganen, immer wiederholte Verhaftungen und Polizeistraf«» und so weiter die Mädchen davon obhallen, in ein öffentliches Krankenhaus zu gehen, weil sie Angst haben, dadurch der Polizei bekannt zu werden. Es wäre nun ein Fehler, zu glauben, aus diesen zweifellosen Tatsachen müsse sich folgern lassen: die Polizei soll« sich überhaupt nicht um die Prostituierten kümmern. Der erwähnte Gesegemwuri schlägt vielmehr vor: die gewerbsmäßige Unzucht als solche unbestraft zu lassen und die sogenannte Realemcntierung auf- zuHeben. Strafbar bleiben soll, wer öffentlich zur Unzucht auffordert. oder sich in einer Sitte und Anstand verletzenden weise anbietet. Die zuständige Gesundheitsbehörde soll dos Recht haben, Personen beiderlei Geschlechts, di« krankheitsverdächtig sind, abzuhalten und sie einem zur Untersuchung verpflichteten Arzt zu überweisen resp. sie einem Heilverfahren im Krankenhaus zu unterwerfen. Die Aerzte sollen außerdem verpflichtet werden, die sich der Heilung entziehenden Kranken der Gesuilliheitsbehörde zu melden, welche alsdann vun sich aus die erforderlichen Maßnahmen trifft. Delbanco meint, durch solches Gesetz wäre für die dann fortfallend« Reglementierung der Prostitution ein voller Ersatz geschaffen. ') Siehe auch Nr. 597 desVorwärts"' vom 27. Oktober 1925.

Die halbprostituierten. Ich weiß nicht, ob ich dem verdienten Gelehrten darin ganz bei- stimmen darf. Zum Beispiel glaube ich schon durch die knappe Schilderung des außerordentlich verbreiteten Reisedirnentums in meinem vorausgehenden Artikel gezeigt zu haben, daß eine so rein passive Einstellung der Aufsichtsbehörde kaum genügen würde. Man darf ja nicht übersehen, daß die Quellen der geschlechtlichen Verseuchung viel tiefer liegen. Ich habe bisher nur von der Ganz- oder Voll- proftitutiom gesprochen: unendlich viel gefährlicher hinsichtlich der Ansteckungsgcfahrea ist ober die halbprostitnierte, die auch zahlen- mäßig der anderen weit überlegen ist... Die Nachkriegsverhältnifse, insbesondere der Widerwille der unser Land beherrschenden Parteien gegen«ine vernünftig« Regelung der internationalen wirtschaftlichen Fragen hat es hauptsächlich verschuldet, daß die wirtschaftlichen Der- hältniste der Lohn- und Gehaltsempfänger sich dauernd verschlechtert haben. Sehr bedeutende Schichten des Volkes sind nun schon seit einer Reihe von Jahren nicht mehr imstande, über die allernot- wendigsten Bedürfnisi« hinaus irgendwelche Anschaffungen zu machen. Bedenkt man, daß das Streben der meisten jüngeren Frauen und Mädchen dahingeht, sich zu schmücken und hübsch anzu- ziehen, so ergibt sich aus der Unmöglichkeit, solches Verlangen aus eigenem Verdienst zu befriedigen, notwendig ein Ausblick auf männ- liche Hilfe. Daß diese nur sellen anders als gegen Preisgabe des weiblichen Körpers gewährt wird, ist bekannt. Aber auch die jungen Männer find bei ihrem schmalen Verdienst und den hohen Preisen oller Gebrauchsgegenstände nicht mehr in der Lage, einDerhällni?" oder ein« Freundin wie früher zu unterstützen. Die Folg« davon ist die Halbprostitution. Bis weit in die bürgerlichen Kreise hinein gibt es in großer Anzahl käufliche Frauen. Und in diesen Kreisen. die gönzlich unwissend in bezug auf Ansteckungsgefahr und Infektion, ihr« Leiden meist erst dann erkennen, wenn die Heilung nur noch mit großen Schwierigkeiten möglich ist, wüten Gonorrhoe und Syphilis und verbreiten sich seuchenartig über die Bevölkerung. Ich gebe ohne weiteres zu, daß hier wirklich helfen kann nur das leider abgelehnte Gesetz der allgemeinen Anzeigepslicht bei geschlechtlicher Erkrankung. Doch möchte ich da einen Dorschlag machen, der sich im Kriege, wenn auch nicht in Deutschland , nicht übel bewährt hat. Der jetzige Kriminalkommissar Dr. G a-a l z o w hatte während des Feld- zuges das Unzuchtsdezernat in Brüssel . Da die Erwerbs- und Ernährungszustände dott natürlich katastrophal waren, so ergaben sich auch dort viele Frauen aus dem Bürgerstande, die sonst nie daran gedacht hätten, einfach aus Hunger der Prostitution. Der Kommissar, ein kluger und humaner Mensch, traf nun folgende Einrichtung. Er ließ dies« Frauen, wenn sie irgendwo aufgegriffen wurden, sich vorführen und gab ihnen unt«< Zusicherung vollster Diskretion einen besonderen Ausweis. Sie hatten die Pflicht, sich bei einem selbstgewähllen Arzt regelmäßig untersuchen und das Resullol attestieren zu lasten. Den Arzt band natürlich seine Amts- Verschwiegenheit, die Frau brauchte sich nicht, wie eine gewöhnliche

Prostituiert«, allwöchentlich der Behörde zu stellen, und ihr Zlu»- weis legitimierte sie b«i einer etwaigen Ergrerfung auf der Straße oder in einem Absteigequartier auch dem PolizeibeanUen gegen- über, der nicht das Recht hatte, sie anzuhalten. Man könnte glauben, eine derartige Selbstmeldung und Bitte um solche Polizeierlaubnis für das Prostituiertengewerbe werde von einer seelisch befleren Frau nicht so leicht ausgesprorfjen werden. Die Praxis hat aber bewiesen, daß diese gefühlsmäßige Erwägung der rauhen Wirklich- keit nicht standhielt. Die Kupplerinnen. Ich glaube, nichts beweist mehr das Bedürfnis nach Bordellen als diese von Kupplerinnen ousgehaliene und sozusagen privatim kaserniert« Prostitution. Profestor Delbanco sagt in seinem Gut- achten, daß auch der rohe und ungebildete Mann die Frau nicht kaufen, sondern erobern wolle. Ich glaube, diese Ansicht schießt weit über da» Ziel hinaus. Das Leben heute mit seiner enormen Arbeits- last, seiner Sorge und ständig wachsenden Not läßt dem Manne weder Zeit noch Gedanken, um so koinplizierte Aktionen zur reinen Befriedigung seines Gcschlcchtsbedürfnistes vorzunehmen. Dazu kommen die Rücksichten, die viele nehmen müssen, und die ihnen die Anknüpfung von Bekanntschaften auf der Straße oder etwa in einem Restaurant sehr erschweren. Der allgemeine hang zur Bequemlich­keit. die Abneigung, erst lange nachzudenken und sich Gott weiß, welch« Mühe zu geben, um das zu finden, was man sucht, treiben besonders die bessersituierten Männer zur Kupplerin.... Man muß davon absehen, Geschlechtsprobleme aus vorgefaßten, womöglich gar moralisierenden Ansichten zu diskutieren. Das vorhandene Bedürfiris ist von Urbegiim an so überwältigend, daß es jedes gesetzliche oder moralisierende Hindernis zerschlägt Darum ist es nicht etwa so, daß sich sittenlose Weiber als Kupplerinnen austun und auf diese Weise di« armen Männer verlocken und denioralisieren, sondern umgekehrt: der Mann sucht und verlangt eine ihm bequemere und passendere Gelegenheit als die Zufallsbekanntschaft und erzeugt dadurch das Wesen oder meinetwegen auch das Unwesen der Kuppelei So gibt es in Berlin eine recht bedeutende Anzahl von Kupplerinnen, denen man unrecht tun würde, wenn man ihnen mit diesem Titel die gefährlichen und häßlichen Eigenschaften andichtete, die der Volks- mund damit verbindet. t Die Installation der Kuppelquartiere ist je nach der Gegend, nach Mitteln und dem Charakter seiner Inhaberin wechselnd vom klein- bürgerlichen Milieu bis zur höchsten Eleganz: als Insasten kommen für viele nur ein bis zwei der sogenannten.Fenstermädchen"«n Betracht, die den vorübergehenden Männern vom Fenster aus zu« lächeln. Bei anderen ist die Zahl der Insassinnen größer und diese haben zum Teil wieder auch ihr« fest« Wohnung bei der betreffenden Frau. Die Kupplerinnen sind fast durchweg bekannt mit einander,

Die Passion. Roman von Clara viebig . Das junge Ding war sehr redselig, es erzählte gleich sein ganzes Woher und Weswegen, schluchzte dazwischen, denn es hatte eine mächtige Angst vor den Schmerzen, schwatzte sich aber nach und nach allen Kummer vom Herzen weg und lacht« zuletzt so laut, daß der Säugling, der neben Olgas Bett in einem auf zwei Stühle gestellten Waschkorb lag, ausgeschreckt zu wimmern anfing. .'n reizendes Kind," sagte die Junge, und reckte den Kopf, um besser sehen zu können. Dabei sah Olga, wie hübsch das Mädchen war. Wundervoll das lockige Haar, schön die dunklen glänzenden Augen, das Naschen, der Mund. Die brauchte wahrhaftig nicht hier zu sein» di« war ja so hübsch. Hier war doch nur der Ort für Verlassene, und die da drüber verließ doch wohl keiner..Wie alt find Sie?" fragte sie und schämte sich selber ihrer Neugier. .Achtzehn. Wenn damals das Kind geboren worden war', war s nu schon'n Jahr. Aber es war ja nifcht damit. Gott fei Dank!" Sie lachte leichtsinnig..Wisien Sie, was damals mein Bräutigam war, mit dem war's nischt Genaues. Jetzt ist das was anderes. Herr Katzke nämlich der Herr. der mich hergebracht hat ist ja kerngesund. Nicht mehr so jung, aber sehr nett, und wir heiraten, sobald daß er geschieden ist. Die Frau kriegt er schon los." War die dumm? Oder schon so verdorben, daß sie gar nicht fühlte, daß das. was sie da schwatzte, eigentlich schrecklich war? Olga schloß die Augen. Mit einem Seufzer legte sie sich ins Kissen zurück und drückte sich so fest hinein, daß ihre Ohren bedeckt waren. Sie wollte nichts mehr hören. Wie schrecklich ging's doch im Leben zul Viel schrecklicher noch im Leben der großen Stadt, als in dem der kleinen. Und eine Angst kam sie um ihre kleine Eva. die jetzt in dieses Leben eingetreten war. Wie konnte sie die bewahren? Hastig richtete sie sich wieder auf, nahm das Kind aus dem Korb und bettete es an ihre Brust. Das schöne Leitchen war im Schneideratelier eines sehr feinen Modebazars in der Leipziger Straße beschäftigt ge- wesen..Der Rayonchef hat'n Auge auf mir geworfen, das glauben Sie wohl nicht? Ehrenwort," versicherte sie. Und sie erzählle weitschweifig, wie elegant es da gewesen war. was für eine vornehme reiche Kundschaft, und daß der Rayonchef

die Absicht hatte, sie.rauszustellen" als Probierdame..Ich sage Ihnen, dos kann ich! Bauch rein. Brust raus, den Kopf in den Nocken, die Hände'n bißken abgespreizt. Und denn immer da oben, wo die dicken Teppiche liegen und die großen Spiegel bis runter auf'n Boden gehen, longsam auf und ab promeniert und gelächelt. Me fünf Minuten'n anderes schönes Kleid über, und so den ganzen Tag. Ich sage Ihnen, Fräulein, das's mein höchster Wunsch. Schöneres gibt's ja aar nich. Aber Bauch rein, das tonnt ich doch nicht." «ie seufzte tief. .Ich denke, Sie wollen sich verheiraten," sagte Olga. .Nu ja. Aber das wär doch schöner." Sie wurden ganz gut Freund miteinander, obgleich die ältere hundertmal entsetzt war über das, was die jüngere redete. Die gleiche Lage brachte sie einander näher, �cnn war dieses Mädchen Loge besser als ihre eigene? Olga hatte Zest, über vieles nachzudenken. Bieles , was ihr fremd gewesen war, ganz unbekannt, rückte ihr plötzlich nah, so nah, daß sie es verstand. Sie war gezwungen, ini Bett zu bleiben, sie lag stundenlang unbeschäftigt auf dem Rücken und starrte mit weit offenen traurigen Augen die kahle Zimmcrwand an. Sie sah es ganz klar, dieser Herr Katzke, ein gewöhnlicher Gesell, trotz seiner Klridung, die sicher Geld kostete, trotz des Brillantringes an seinem kleinen Finger, dachte gar nicht daran, dies Mädchen zu heiraten. Eine, die man wirklich heiraten, anerkennen will als Mutter seines Kindes, bringt man sicherlich hier nicht unter! Mit einer sie durchschauernden Klarheit und einer tiefen Scham erkannte Olga das eigene Heruntergekommensein. Sie fühlte sich hinabgedrückt auf die gleiche Stufe mit jenen, die man nimmt und wieder wegwirft. Es gab Stunden, in denen sich Verzweiflungsfchrcie auf ihre Lippen drängen wollten und zugleich bittere Anklagen gegen den, der sie so erniedrigt hatte. Aber war er denn ollein Schuld gewesen? Nein. Unerbittlich ging sie mit sich selber ins Gencht. Hatte er ihr nicht zu gut gefallen? Hatte sie ihn nicht ermutigt durch Blick und Lächeln? Ulster dem Vorwand, für ihn sorgen zu müssen, hatte sie sich viel zu viel mit ibm beschästigt, war ihm so nahe gekommen, daß sein Atem sich mit dem ihren vermengte, daß das Wallen seines aufgestöberten Blutes auch das ihre zum Wallen brachte. Sie haste es damals deutlich gefühlt: wir dürfen nicht so viel allein zusammen sein, aber sie hatte die mahnende Stimm« ihrer Anständigkeit schweigen geheißen. Es war so schön, sich begehrt zu fühlen. Sie hatte sich nachgegeben, sie hotte Gelegenheiten gesucht, die sie hätte oermeiden können. Ber » meiden müssen. Ein Stöhnen entrang sich ihr.

.Haben Sie auch Schmerzen," fragte es kläglich aus dem Bett gegenüber. Ja, Schmerlen haste sie, aber andere, als jene dachte. Dem jungen Mädchen ging es gar nicht gut. Frau Lehmann, die me eine Miene besonderer Teilnahme zeigte sie war ja so etwas gewohnt, das Gewerbe stumpfte ab trug einige Bedenklichkeiten mit sich herum. Wenn's nu no chnicht bald los geht, müssen wir wo- möglich noch'nen Doktor kommen lassen. Na, das wäre!" Sie war aufgebracht gegen das Mädchen:.Na, machen Sc doch endlich" aufgebracht gegen Herrn Katzke:.Der könnte sich wahrhaftig auch n bißken mehr kümmern!" aufgebracht gegen ihr Schicksal:Hab' ich das verdient, det't mir so sauer gemacht wird?" Es schien da etwas nicht in Ordnung zu fein. Aengfstich horchte Olga auf, wenn die Leidensgefährfin sich in der Nacht unruhig warf oder im Schlaf ächzte. Sie war immer bereit, nach Frmi Lehmann zu rufen oder gar selber aufzustehen. Aber Tag um Tag verging und Nacht auf Nacht verstrich, ohne daß in der muffigen Hinterstube eine zweites Neu- geborenes die engen vier Wände anschrie. Nun war das hübsche Lenchen schon sechs Tage hier. Als Herr Katzke sich einmal wieder sehen ließ er schien anzu­nehmen, es sei olles schon glücklich abgetan war er sehr unangenehm berührt. Es war schrecklich für Olga, daß er in die Hinterstube gelösten wurde, in der sie lag mit dem Kind an der Brust; aber sie hatte ja kein Recht, ihm den Eintrstt zu verwehren. So lag sie still, hielt die Augen geschlossen und tat, als ob sie schliefe. Aber unter den Lidern hervor blinzelte sie nach ihm hin. wie er drüben am Bett stand, glänzend vor Wohlbehagen und Sattheit, die dicken Wurstfinger vor dem Magen zusammenfaltete und die Daumen umemander drehte. Sein Lachen kam aus voller Kehle. Er schien gänz» lich unbekümmert. Selbst als Frau Lehmann ihn in die Ecke zog und da lange auf ihn eintuschelte sie warf dabei mehr- mals einen unnihigen Blick zurück nach Lenchen, schien ihn auch weiter nichts aufzuregen. M't seiner, Olga heute doppelt unangenehmen Sfimme, weil sie ihr gleichgültig vorkam und nichts von einer Herzensunnihe verriet, wie sie sie selber doch empfand, sagte er:.Da läßt sich eben nichts weiter machen, als warten." .Das Warten ist aber schrecklich," jammerte Lenchen Plötz- lich ganz aufgeregt.Ich hab's satt. Ich möchte lieber tausend Kleider vorführen, hintereinander weg, immerzu, bis ich nicht mehr stehen könnte, als hier so liegen, immerzu in der Angst!" Sie fing an zu weinen. sFartsetzung folgt.)