2. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 144.
Berufszählung und ArbeitslosenStatistik.
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Sonntag, den 23. Juni 1895.
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12. Jahrg.
Vor zwanzig Jahren bereits hat Engels die Nothwendigkeit Wir wollen an dieser Stelle nicht darüber rechten, ob die der Verbindung einer Arbeitslosenstatistit mit der Berufs- und Fragestellung geeignet ist, das Problem der ArbeitslosigGewerbezählung betont, aber erst infolge jahrzehnte feit völlig aufzuhellen. Die Bemerkung aber können wir uns langen Drängens von unten auf, von den Bevölkerungs - nicht verkneifen, daß der Zeitpunkt für eine solche Fragcfreisen heraus, die ein Lebensinteresse Daran haben, stellung gar nicht schlechter gewählt werden konnte, als gerade Es ist ein sehr charakteristisches Zeichen, daß es heut noch daß das Medusenhaupt dem Volke entschleiert sichtbar werde, im Spätfrühling, wo das Baugewerbe sich in vollster Thätigkeit ein Fachmann der Statistik für nothwendig hält, in einer haben sich die regierenden Gewalten in diesem Jahre zum ersten befindet, wo die Binnenschifffahrt und die damit verknüpften Geſtatiſtiſchen Zeitschrift") die Nothwendigkeit einer allgemeinen Male entschlossen, den Versuch einer Arbeitslosenstatistik zu werbe Hochsaison haben und wo die Landwirthschaft und hundert Arbeitslosen- Statistik auseinanderzusetzen, und daß er 5 Seiten großen Formates mit Gründen füllen muß, um die leitenden wagen. Mit welchem Widerstreben aber, das zeigen zur genüge andere Gewerbe mit fieberhafter Haft auf Wintervorrath arbeiten, Kreise von der Wichtigkeit einer solchen Statistik zu überzeugen. bei dem das statistische Gewissen mit der instinktiven Vorliebe für die die langathmigen, frömmelnden Auseinandersetzungen Böhmert's, um im Winter zu paufiren. Während die Arbeitslosen- Statistik sicheres Material zur Was uns als durchaus selbstverständlich erscheint, weil es fapitalfräftige Bourgeoisie beständig in innerer Fehde lag. Wenn es Lösung des wichtigsten Problems der ganzen sozialen Frage geradezu die Vorbedingung für eine Regelung der wirthschaft- anders wäre, hätte Herr Böhmert gewiß die Seitenhiebe auf die liefern sollte, wird durch eine solche Sommerstatistik uns sicheres lichen Verhältnisse im allgemeinen, für jede sozialpolitische Maßnahme im besonderen ist, erscheint den leitenden Kreisen von Arbeitern unternommenen Versuche einer Arbeitslosenstatistik Material geliefert, um unseren Genossen im Rothen Hause einen als völlig neuer Gedanke, mit dem sie sich in ihrer bureau- unterlassen. So aber konnte er sich die hämische Bemerkung Strick zu drehen, wenn sie für Nothstandsarbeiten im Winter nicht verkneifen, daß ganz abgesehen von der Belästigung des eintreten,- wir hören ordentlich schon die fatten Stimmen der fratischen Verknöcherung nur schwer auszuföhnen vermögen. und anderen Aktionäre in unserer StadtEs ist ja auch viel leichter und bequemer, mit dem Hinweis bebung der Arbeitslosen jedenfalls.... ganz unvollständig vertretung. Publikums(!) eine von Arbeitern allein unternommene Gr- PferdebahnWir behaupten nicht, daß eine solche Verauf die Arbeitsnachweisstellen, auf die Verpflegungsstationen, die hebung der Arbeitslosen jedenfalls und falsch werden würde. Mehr als die Hälfte schleierung der wirklichen Verhältnisse in Der Absicht Armenunterstützungen- und die Arbeitshäuser die Thatsache Berufszählung gelegen entsetzlicher Noth infolge von Arbeitslosigkeit zu leugnen; die der Bevölkerung(!), vor allem auch die besonders betheiligten der Initiatoren der diesjährigen Unternehmer und Arbeitgeber würden jede Antwort verweigern habe; doch diese Wirkung wird sich nun einmal nicht Arbeitslosen fchlechtweg mit den Deklassirten der Landund mißtrauisch gegen die Fragenden sein" 2c. verhüten lassen, sozialpolitisch und zur Verstraße als Faullenzer und berufsmäßige Tagediebe in Immerhin muß aber Böhmert zugeben, daß durch Arbeits- werthung für die soziale Pragis find die einen Topf zu werfen, als durch regelmäßige und gründlosen- Statistiken, wie sie von Arbeitern aufgenommen werden, Resultate der Arbeitslosenstatistik vom Juni liche Arbeitslosenstatistiken der kapitalistischen Gesellschaft das Eingeständniß abzuzwingen, daß diese der chronischen Arbeits- sehr bemerkenswerthe Resultate gezeitigt werden, sitirt er für sich allein völlig werthlos. Mit dieser Be doch ausführlich die die vom Labor Departement, dessen hauptung befinden wir uns in guter Gesellschaft, denn kein ge losigkeit völlig ohnmächtig gegenübersteht, daß die Arbeitslosigkeit großer Massen des Boltes geradezu die Angel der kapitalistischen Borsteher der frühere Gewertschaftssekretär John Burnet ringerer als der bekannte Statistiker Prof. Dr. Kasse hat im 1887„ Sozialpolitischen Zentralblatt" 1895 Nr. 18 flipp und flar ausist ermittelten Zahlen, daß in der Zeit von Produktionsweise ist. Ein solches erzwungenes Geständniß wäre bis 1890, das ist in einer Periode großen Ausschwunges der gesprochen, daß der gewählte Zeitpunkt so ziemlich der ungünstigste im doppelt fatal in einer Zeit, wo man für Ordnung, Sitte und englischen Volkswirthschaft, die Zahl der Arbeitslosen unter ganzen Jahre sei.„ Ja wenn dieses am 1. Dezember 1895 oder am Moral tämpft, weil dadurch die ganze Unordnung etwa 250 000 Mitgliedern von 20 englischen Gewerkvereinen im 14. Februar durch eine anderweitige Erhebung sein Gegenbild und Unmoral der bürgerlichen Gesellschaft mit einem Jahresdurchschnitt der Jahre 1887: 8,43 pCt., 1888: 5,2 pet, finden könnte, dann ließe sich über den Vorschlag reden!" rust Schlage an das Tageslicht gezogen würde, weil da1889: 2,23 Ct., 1890: 2,02 pt. betragen habe und daß seit Hasse aus. In der That könnte man sich trotz der Mängel be durch auch dem Rückständigsten klar gemacht würde, wie 1891 die Zahl der Arbeitslosen nicht unerheblich gestiegen sei. fagter Fragestellung kein besseres Material wünschen, als wenn die ganze Gesellschaft von Kapitals Gnaden durch Zuchthäuser Ferner muß Böhmert zugeben, daß die deutschen Arbeiter mit im Anschluß der jedenfalls am 1. Dezember diefes und Bordelle gestützt wird, in denen diejenigen Unterkunft finden, die die Arbeitslosigkeit, die Noth und das Elend zum Diebstahl echt bemüht seien die Zahl der unbeschäftigten Personen zu Jahres flattfindenden Volkszählung diese Fragen ermitteln so wäre wohl der große Buchdruckerstreit vom mals wiederholt würden. Dann hätte man das unund zur Prostitution gezwungen hat. Winter 1891/92 nicht unternommen worden, wenn die that mittelbar verivendbare Material der Berufszählung und Für gewisse Kreise und dazu gehören sowohl die Praktiker des Kapitalismus, die Stumm und Genoffen als auch Pratiter des Kapitalismus, die Stumm und Genossen als auch fächlichen Verhältnisse über den Umfang der Reservearmee durch gewänne ein Urtheil sowohl über die regelmäßige Arbeitsfeine philosophischen und theologischen Bannerträger: die eine genaue Berufs- und Arbeiterstatistik genügend aufgestellt losigkeit innerhalb bestimmter Saisongewerbe, und mehr noch, Hartmann und Nietzsche als Philosophen des Unbewußten und Sozialpolitikers kann sich nicht verleugnen und Böhmert liefert die Verschiebung in der Arbeitsgelegenheit überhaupt. Hartmann und Nieksche als Philosophen des Unbewußten und gewesen wären.- Aber die Zweifcelennatur des bürgerlichen man gewänne ein Material über den Einfluß der Jahreszeit auf des übermenschlichen Ichs, die Schall und Stöcker als Weib ein klassisches Beispiel davon, wenn er mit den Worten abge- Winter mit seinen mannigfachen gesteigerten Lebensansprüchen an bischöfe des alleinfeligmachenden Kapitals- für diese Kreiſe iſt es eine vollständig feststehende Thatsache, daß die Arbeitslosigkeit fehen davon, daß sehr viele Personen mit Absicht arbeits die Arbeiterfamilie ist die kritische Zeit für die ganze Proletarier Io teine Konsequenz der gegenwärtigen Wirthschaftsordnung sei, os sind und auch einmal Ferien machen wollen, oder das Herum existenz. wandern und Herumbetteln im Lande aus geschäftlichen Rüdsichten, Durch die Arbeitslosigkeit im Winter werden die unheilbaren sondern nur in den persönlichen Qualitäten der Arbeitslosen aus Neigung, Wanderlust und Gewohnheit betreiben..." sich Wunden geschlagen, die der Sommer kaum wieder zu heilen vermag. habe, der man also nur durch Zwang zur Arbeit, Bernichtung auf den Standpunkt derer stellt, die in den Berliner Maurern Das große Sterben im Winter infolge mangelhafter Ernährung, der Koalitionsfreiheit, durch Gebet und Fasten zu Leibe gehen Champagner schlürfende und Austern schleckende Schlemmer infolge der ungeheizten Wohnungen; der Rückgang in den mafönne. Für solche Leute ist eine Arbeitslosenstatistik vielleicht erblicken' teriellen Verhältnissen der Arbeiter, die Zunahme der fliktuirenden überhaupt jede Statistit? von vornherein überflüssig, denn Nicht weil wir in Herrn Böhmert eine besonders beachtens Prostitution, dies alles fände seine zureichende Erklärung durch viel leichter läßt es sich doch mit Bibelsprüchen als mit brutalen Thatsachen argumentiren! Dazu kommt noch werthe Persönlichkeit erblicken, sondern weil er einen Typus dar- eine Arbeitslosen- Statistik im Winter. Wenn nicht der Vorwurf die Belästigung der Gutgesinnten" durch solche statistische Erstellt, find wir näher auf seine Auslassungen eingegangen; der erhoben werden soll, daß absichtlich die sozialen Zu hebungen und daß diese der Verhetzung durch die Sozialdemo- Böhmert's giebt es gar viele in den verschiedensten Verwaltungsstände des Proletariats verschleiert werden zweigen und nicht blos im hellen Sachsen ! Aber trotz aller sollen, so bleibt gar kein anderer Ausweg übrig, als in Verfratie nur neues Material liefern. Man darf nur an die Statistik Böhmert's hat sich die Ueberzeugung von der Mothwendigkeit bindung mit der allgemeinen Volkszählung und zwar in der denken, die im letzten Winter im städtischen Asyl für im städtischen Asyl für einer Arbeitslosen- Statistit doch allmälig Bahn gebrochen. Und Beit vom 1. Januar bis Mitte Februar eine Arbeitslosen- Statistik Obdachlose durch Hintermänner des Berliner Tageblattes" veranstaltet worden war, und durch die bewiesen mehr dem 3wang gehorchend als dem eigenen Triebe hat man vorzunehmen. Hier ist Rhodus , hier springe. werden sollte, daß„ Landfremde nur Polen und Franzosen " den sich bei der Berufszählung vom 14. Juni 1895 doch entschlossen, Stamm der Arbeitslofen bilden, um sofort zu erkennen, welcher folgende Rubrik in den Zählbogen mit aufzunehmen:
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Geist in diesen Kreisen herrscht, wie unbequem ihnen eine nach wissenschaftlichen Grundsätzen durchgeführte Arbeitslosenstatistik fein muß. Da diese Kreise aber die allein maßgebenden sind, und nach Herrn Bötticher's eigenen Worten die Regierungen uur deren Geschäfte besorgen, so kann es nicht wundernehmen, daß bei unserer ruhmreichen Sozialstatistik nicht mit der ArbeitsTosenfrage begonnen, der Esel vielmehr am Schwanze aufgezäumt wurde.
M
*) Dr. Viktor Böhmert. Zur Statistik der ArbeitsTofigkeit, der Arbeitsvermittelung und der Arbeitslosen Ver sicherung. Zeitschrift des königl. sächsischen stat. Bureaus 1894. 3. und 4. Heft.
Sonntagsplauderet.
Für männliche und weibliche Arbeiter, Dienfiboten, Gesellen und sonstige Arbeitnehmer, auch für Hausindustrielle und Heimarbeiter, mit Ausschluß der dauernd völlig Erwerbsunfähigen.
Db gegenwärtig in Arbeit ( in Stellung) Ja oder Nein
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Wenn Nein
feit wie viel Tagen außer Arbeit ( Stellung)
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ob außer Arbeit ( Stellung) wegen vorübergehender Arbeitsunfähigkeit Ja oder Nein
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Gerichts- Beitung.
Gewerbegericht.
noch
Der
Der Arbeiter Faßbender, welcher vom 15. September 1893 bis zum 25. Mai 1895 beim Mosirichfabrikanten Schmidt be schäftigt war, gerieth mit diesem am letzteren Tage in einen heftigen Streit, der schließlich zu einer kleinen Stazbalgerei ausartete und mit der Entlassung Faßbenders endete. Die Geschichte hatte dann auf dem Gewerbegericht das übliche Nachspiel einer Jeder der beiden Gegner behauptete, Entschädigungstlage. vom anderen zuerst beleidigt und angefaßt zu sein, und sich nur zur Wehre gesetzt zu haben. Der Kläger unterbreitete dem Gericht das Zeugniß, welches ihm der Beklagte ausgestellt. Darin stand zu lesen, daß Kläger ihm
unter dem Jauchzen der immer schanluftigen Menge, hielten zu Dichtern geworden find, bringen großartige Berichte über die Fürstlichkeiten von 1895, die zur Einweihung den entzücken den Verlauf der Alsterbeleuchtung und offens des Nord- Ostsee kanals nach Kiel reisten, baren überhaupt eine Farbenglut der Schilderung, die Im Jahre des Unheils 1892 war es, daß in den ihren prangenden Einzug. Auch war der gebildete merkwürdig absticht von der decenten Zurückhaltung, mit Gassen der altehrwürdigen Handelsstadt Hamburg ein Besitz nicht mit Entsetzen in die Bäder eut der sie soziale Mißstände zu behandeln pflegen. Trotzdem mächtiger fremdländischer Fürst seinen Einzug hielt. In flohen, sondern ließ durch berufene Vertreter glück fommen gewisse Erscheinungen, die uns überaus charakteristisch aller Stille war er, gleichsam ein pseudonymer König, in strahlende Reden halten und zeigte Reden halten und zeigte denen, die es dünken, nicht zu ihrem Recht, so z. B. die hätig der Bevölkerung aufgetaucht und niemand unter den Taufen- noch nicht wußten, wie gut deutsche Republikaner sich mit keit der Polizei. Es ist nicht hübsch, eine so ver den, die arglos ihrer Arbeit nachgingen, ahnte, welch ein deutschen Fürsten verstehen. diente und für die bürgerliche Gesellschaft so unentbehrliche furchtbarer Herrscher innerhalb der Thore weilte. Als er aber Das Proletariat stand bei diesem Fest mit gleichgiltigem Jnstitution gewissermaßen todtzuschweigen. Und es ist nicht anfing, sich in seiner neuen Residenz heimisch zu fühlen und und resignirtem Schiveigen abseits und mancher mochte einmal nothwendig! Wir sind an die Allgegenwart der Polizei sein schreckliches Regiment entfaltete, legte sich eine bange wohl im stillen darüber nachdenken, warum in dieser sonder in Preußen- Deutschland so gewöhnt, daß es uns vielmehr bes Stille über die sonst so rege Stadt und das Leben der derbaren Welt der eine immer nur dann in Mitleidenschaft fremden würde, wenn sie den loyalen Wonnetaumel nicht Bürger wurde ein Athemholen unter Henkershand. gezogen wird, wenn Noth und Seuchen durch die Gassen mit ihren scharfen Augen bewachte. Und dann unterschätzt vor Selbst das luftige St. Pauli, wo sonst in hellen Sommer- gehen, während der andere stets au rauschenden Festen allem die bürgerliche Presse ihre eigene Thätigkeit! Diejenigen nächten allerlei loses Volk ein vagabondirendes Leben hervorragenden Antheil nehmen darf. unter ihren Abonnenten, die während des telegraphischen treibt, fing an fing an zu veröden, der Frohsinn starb Solide Einfachheit war eine Tugend der alten römischen Schnellfeuers der letzten Woche ihren Verstand nicht verloren auf den Gesichtern, und in allen Straßen der Stadt konnte Republikaner, von der sich die modernen deutschen bei ge- haben, haben von vornherein feinen gehabt und waren daher man unheimlichen Leichenzügen begegnen. Der neue Fürst, wissen Gelegenheiten mit großem Geschick zu emanzipiren auch nicht in der Lage, die gefährliche Thätigkeit des Denkens der in der plötzlich so unbehaglich gewordenen Hansa- wissen. Glänzendere Feste als diejenigen der Ham- ausüben zu können. stadt seine Geißel schwang, war ein asiatischer burger Fürstentage fann auch die Phantasie eines Ich bitte um Verzeihung, wenn ich jetzt die bürger Despot und sein Name- Cholera flog bald Würdenträgers vont Byzanz nicht ersinnen, um lichen Abgeordneten, die durch ihre Anwesenheit die Feier wie ein Schreckensruf durch die Gauen des deutschen Landes. seinem gnädigen Herrn ein huldvolles Lächeln abzunöthigen. und sich selbst verherrlichten, mit der Polizei in einem Wer in jenen Herrschertagen der Cholera in der König- In der Binnenalster wurde eine kostbare Theaterinsel er- Athem nenne. Nichts liegt mir ferner, als dadurch einen straße in Altona wohnte, oder in einer anderen, die baut, deren erhabener Daseinszweck darin bestand, Vergleich oder wohl gar eine Gleichstellung zum einem Hauptbahnhof zuführte, genoß den erhebenden An- die vornehmen Gäste während des Kaffeetrinkens Ausdruck zu bringen. Die Beamten der Polizei blick, elegante Equipagen in ungewöhnlicher Anzahl an auf ihrem begnadeten Rücken zu tragen, um sich danach leisteten bei der Feier eine faure Arbeit und gingen feinem Fenster vorüberrollen zu sehen. Der gebildete Besitz floh wieder gehorsamst in ihre Elemente aufzulösen. Viele auf Kommando; die bürgerlichen Abgeordneten leisteten, mit Weib und Kind und Dienerschaft aus dem Bereich des Menschen allerdings halten solche Bauten, die keinen was sie gewöhnlich leisten, nämlich nichts, und gingen asiatischen Despoten und überließ gerne der ungebildeten praktischen und keinen künstlerischen Werth haben, ja freiwillig. Das ist ihr Ruhm, ihr Adelsbrief ihre Würde, Armuth das Privilegium, den traurigen Todesfürften durch nicht einmal eine künstlerische Ilusion hervorrufen, und das unterscheidet sie glorreich ihre Anwesenheit zu„ ver herrlichen". In den dumpfen Beim besten Falle für recht überflüssige Zirkuskunststücke, deren von allen, die unter dem Zwang des Amtes oder hausungen der Gänge und Höfe wüthete damals der Schrecken am Stultus man in Hamburg getrost dem mecklenburgischen der sozialen Verhältnisse an der Feier theilnahmen, das cr stärksten und noch lange, nachdem der fremde Gaft die Hofrath Pollini überlassen könnte, der erwiesenermaßen hebt ihr Handeln in die Sphäre der Freiheit, das macht sie zu Stadt verlassen hatte, litten die Arbeiter Hamburgs in für dieses Kunstgenre" eine ausgesprochene Begabung Statiften aus Ueberzeugung. Wer einmal bei einer Hofschwerer Arbeitslosigkeit unter den Folgen seiner Ver- besitzt. festlichkeit hinter dem Strick stehen durfte, scheint diese Stellung
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heerungen. Das Proletariat wurde am härtesten von der Hamburger Patrizier aber sind anderer Meinung wenigstens wenn er bürgerlicher Abgeordneter ist- despotischen Geißel getroffen, das Proletariat war in seiner und glauben wahrscheinlich, daß möglichst große und nicht mehr vermissen zu können, selbst wenn er darum so ganzen Masse und im schrecklichsten Sinne des Worts an möglichst sinnlose Geldausgaben ein Zeichen besonderer unterthänig flehen müßte, wie gewisse Bierfüßler in einein der Anwesenheit dieses Fürsten betheiligt. Vornehmheit seien- ein Gedankengang, den man ja auch Heine'schen Gedicht um einen Fußtritt. Sehr mit Unrecht
Drei furze Jahre sind vergangen, in denen die Wunden bei anderen Parvenus nicht eben selten antrifft. Einige hat man darüber gewißelt, daß einzelne Abgeordnete aus jener Zeit noch nicht alle verharschen konnten, und auch für das Proletariat nicht uninteressante Erscheinungen sich von einem Diener haben begleiten lassen. Ohne Zweifel wiederum hat Hamburg in seinen Mauern mächtige Ge- hat diese Geistesrichtung aber trotzdem gezeitigt. Wer es haben sie erreichen wollen, daß bei der Feier wenigstens bieter beherbergt. Diesmal aber war es nicht ein trauriges noch nicht wußte, weiß jetzt, daß man selbst an eine Person zugegen sei, die cine niedrigere Charge als Sterben, sondern ein herrliches Leben voller Trubel und fürstlichen Tafeln nicht mehr als 75 M. gebraucht, um sich sie selbst bekleidete, und man sollte diese leyte Regung ihrer Feste, das seinen Einzug hielt. Und nicht heimlich über Nacht, ein einziges Mal satt zu essen. Bürgerliche Blätter, Manneswürde schonend ehren. sondern unter dem Fanfarenklang der Presse und deren Berichterstatter durch die gute Behandlung über Nacht