Derfelbe Stunftgriff, das Belehrende in lebendige, intereffante
bisher angenommen wurbe, fondern auch in Mittel- Alien gelebt Kriegserklärung gegen den Krieg Geſtaltung umzulegen, bas with auch einem anderen Zweige ber
haben. Diese Menschen waren Herartige haarige Geschöpfe mit nie briger Stirn, hervortretenden Augenbrauenbogen und ftumpfem Rinn Sie bewegten sich wie Affen und konnten wahrscheinlich noch nicht fprechen. Am Ende der fogenannten Mouftiers- Beit perschwin bet bie Neandertal - Raffe, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen, und wird burch die Cromagnon- Raffe ersetzt, deren Bertreter bem modernen Menschen sehr ähnlich gewesen sind und eine verhältnis. mäßig hohe Kultur beseffen haben.
Ganz besonders dürftig sind aber unsere Renntniffe auf dem Gebiet der vorhistorischen Anthropologie in der brennenden Frage, wo die lirmiege der menschlichen Raffe gestanden hat und wie ihre allmähliche Verbreitung vor fich ging. Die ungeheuren Wüsten Afritas find archäologisch noch gar nicht erforscht, obzwar gerade Afrita mit feinen primitiven Menschenraffen und Menschenaffen bie Wiege der Menschheit zu sein scheint. Auch die Mongolei , die viele anthropologische und zoologische Geheimniffe birgt, ist in diefer Beziehung noch faft gänglich unerforscht. Immerhin war vor furzem eine amerikanische Expedition in der Wüste Gabi. Sie fand bort nebft dem Stelett eines Urmenschen Halsbänder aus Eierschalen eines Dinosauriers. Seltfam: Die Eier des Dinosauriers find die ältesten Eier, die die Wissenschaft tennt. Es ist aber nicht anzuneh men, daß es zur Zeit der Urmenschen Dinosaurier in der Mongolet gab. Diefe gigantischen Reptilien herrschten vielmehr in den unend fich fernen Seiten des Kreidezeitalters, als nicht nur noch teine Menschen, sondern auch bie heute lebenben Säugetiere noch nicht eriftierten. Die Dinosaurier waren daher zweifellos lange vor dem Erscheinen des Menschen ausgestorben. Das hinderte aber natürlich bie Urmenschen nicht, aus den von ihnen gefundenen Elern Schmud fachen für ihre Frauen anzufertigen. Zentral- Mongolien ist wahr. scheinlich die Heimat der Dinosaurier gewesen. Von dort haben sie ich über die ganze Erde verbreitet, denn von ihnen find sowohl in Europa wie in Nordafrifa Refte gefunden worden. Im Kreidezeitalter waren bas fend, bas Meer und die Luft von friechenden, schwimmenden und fliegenden Reptilien aller Arten und Größen überfüllt. Wir finden darunter die phantastischesten Tiere, die ben Ausgeburten eines franten Gehirns gleichen Riefeneidechsen, bie größer maren als der Walfisch, ungeheure Fledermäufe mit zahnbewaffnetem Rachen, sowie schredliche Känguruhs. 3ur gleichen Zeit mit diesen Reptilien erscheinen auf der Erde die ersten primitiven Säugetiere, die nicht größer waren als unsere heutigen Ratten, aber in vieler Beziehung an Reptilien erinnerten. Viele Jahrmiffionen hat bie Herrschaft der Dinosaurier und Reptilien gebauert, bis sie zu Anfang der Tertiärperiode auf unbegreifliche Beise verschwanden. Ohne Uebergang erscheinen jetzt an ihrer Stelle und an Stelle der erften fleinen Säugetiere wahre Ungeheuer von solchen Masto. donten, Höhlenbären, haarige Rhinozeros. Wir stehen hier wieder vor einer geheimnisvollen biologischen Revolution, die ganz plöglich eine herrschende Tiertlaffe" gestürzt zu haben scheint.
-
Ein affes Binnenmeer in Afrika . Im Tfchabfee, dessen Umfang fich auch jetzt noch je nach der Jahreszeit sehr verändert, vermutete man bisher ben leberrejt einer alten, sich von Südwesten nach Nordosten erftredenden Seentette; man nahm fogar an, daß diefe Seen in Berbindung mit dem Nil und dem Niger gestanden hätten. Nun ist der französische Forscher Zilho, der sich auf mehreren Reisen mit der Frage befaßt hat, zu Ergebnissen gelommen, welche die bisher geltenden Anschauungen zwar teilweise bestätigen, teilmeife aber auch von ihnen abweichen. So glaubt Tilho die Sicherheit gemonen zu haben, daß eine Berbindung des Tschadsees mit dem Nil niemals beftanden habe. Er fieht in dem See den Reft eines Süßwassermeeres, bas von Bornu bis Borfu reichte; feine Ausbehnung fann bis zu 800 Kilometer in der Länge und 400 Kilometer in der Breite betragen haben. Noch gegen Ende des 18. Jahr hurberts fonnte man nach Tilhos Meinung zu Wasser von Borfu nach Bornu gelangent.
4- S
Seen Beu i in biefen Legen von ber Stedtsprejfe weiblich als braver beutfcher Dichter( tit Gott file Rönig und Baterland) gefeiert morben. Er ift tot unb tann fich nicht wehren; aber biefer Republilaner, unb Demotrat, biefer Schwärmer für Menschenglüd und
Friebe wirkt noch heute in feinen Betten für feine Joeale. Seken wir feinen Ausbeutern am Sohn! einige feiner Säge gegen ben Rrieg bierber:
Das Unglüd der Erbe war bisher, daß Zwei ben Krieg beschlossen und Millionen ihn ausführten und ausstanden, indeß es beffer gewesen wäre, wenn Millionen beschlossen und zwei geftritten hätten. Denn da das Bolt fast ganz allein die ganze Kriegsfracht aus Quetschwunden zu tragen bekommt, und nur wenig von dem schönen Fruchtforbe des Friedens, und oft die Lorbeerfränze mit Bechtränzen értauft; da es in die Mordlotterie Leiber und Güter einfegt, und bei ber legten Ziehung der des Friedens oft felber gezogen wird, oder als Niete herauskommt, so wird seine ver lierende Mehrheit viel feltener, als die erbeutende Minderzahl, aus. gedehntes Opfern und Bluten beschließen
Und worüber und wofür wurden nicht oft Kriege geführt, d. h. Ländern der jahrelange Geburtsschmerz zur Entbindung eines Marterfriedens verordnet! Wie viele Kriege durch Grenadiermügen in der ganzen Geschichte!
Was dem Frieden die Wohltaten verfälscht und schmälert, ist eben, daß er alte Kriegswunden zu verschließen und zu neuen aus zuholen hat. Bollte ein großer Staat nur die Hälfte seines Kriegs. brennholzes zum Bauholze des Friedens verbrauchen, wollte er nur halb so viel Rosten aufwenden, um Menschen, als um Unmenschen zu bilden, und halb so viel, sich zu entwideln, als zu verwideln, wie ständen die Böller ganz anders und stärker da!
Wie vielmehr hat bas fleine, friedliche Athen für die Welt getan, als das würgende Riesen- Rom! Stärte sich selber die Kraft im Kriege, fie reibt wenigftens die andere feindliche auf, die sich auch ftärfen wollte. Hingegen im Frieben bewegen Kräfte fich an Kräften nur höher; feine wird eingefargt, sondern das ganze geistige Urspiel windet sich selber zu immer längern Zeitenschlägen auf.
Jungens- und Jugendbücher.
"
Die Franchise Berlagshandlung in Stuttgart pflegt die besondere Art Jugendliteratur, die naturwissenschaftliche und technische Belehrung in unterhaltender Form bietet. Wie alle Jahre hat sie auch diesmal wieder ihren Kosmos- Taschenkalender und basa ftelbuch( geb. 4 M.) auf den Weihnachtstisch gelegt. Diese praktische Anleitung zu tausenderlet nüglicher Be schäftigung ist eine wahre Fundgrube von Ratschlägen für Anallerlei nüßlichen fertigung von Spielfachen, Apparaten und Dingen. Handfertigteitsfreunde werben ihr volles Genügen daran finden und nur bedauern, daß unferer Jugend nicht mehr Gelegen. heit gegeben wird, Auge und Hand in richtigen Schulwerkstätten und Arbeitsgemeinschaften zu üben. Der Erwedung des Sinnes für Technik dient auch die deutsche Ausgabe des amerikanischen Buches Bir Techniter im Dollarland" von Bond ( geb. 5,60 m.). Hier werben die Wunder der amerikanischen Technif von ein paar frischen, braufgängerifchen, jungen Menschen wirklich erlebt. Nichts ist langweiliger als technische Beschreibungen, darum ist diese erzählende, spannende Art der Darbietung besonders glüdlich. Db es fich um den Durchstich des Panama - Kanals, die Bändigung eines Fluffes ober den Bau eines Wolfenfragers handelt, immer ist ber Borgang in Leben und Bewegung umgefeßt. Ein deutsches Seitenstüd bazu, noch eigenartiger und beseelter, weil ein Wert der Technit uns fein Werben und feine Erlebnisse selber erzählt, ift C. 3. Riözels BC. 4, Erlebnisse eines Eisenbahnwagens( 4 Dt.). Wir haben das Buch hier schon bei feinem ersten Erscheinen freudig begrüßt. Die neue Auflage berücksichtigt ben neuesten Stand der Technik und ist wieder mit ben sehr inftruttinen Zeichnungen Hans Baluschets ausgestattet.
MOSLEM
PROBLEM
UND WENN EINMAL DAS GELD NICHT REIGHT,
KAUFT MAN
FEDER FEDERLEICHT
Bruno Schonfelder durchwandert mit uns in einer Erzählung die geologischen Zeit alter und führt uns mitten in Kämpfe und Abenteuer mit Irmelto fieren und macht uns zu Zeugen geologischer Prozeffe( Quer durch die Urmelt, 5,60 M.)
Naturwissenschaft dienstbar gemacht.
worden.
Ernest Thompson Seton ist bant dem Frandhschen Berlag bei allen Freunden lebenswahrer Tiergeschichten längst heimisch ge Die neuen Erzählungen Fahrenschwanz und Sandhügelhirich, 5,60 m.) aus bem Leben eines Grauhörnchens( eines amerikanischen Eichhörnchens) und eines herrlichen Geweihträgers haben die unmittelbare Frische einer großen Natur. Der Darsteller verschwindet vollständig hinter seinen Geschöpfen, die Natur selber scheint zu erzählen. Wie stets ist der Tegt mit origi nellen Streubildchen und gangfeitigen Mustrationen aufs wirtfamste belebt.
Alle diese Tendenzen, die in den verschiedenen Büchern des Berlags gepflegt werden, find zufammengefaßt in dem Sammel buch: Schiff ahoil", einem Jahrbuche über Natur, Sport und Technil. Der Herausgeber& Fuhlberg- Horst hat es verstanden, abenteuerliche, seltsame, naturandachtige Erzählungen( darunter Bells und Seton) mit mannigfachen Darstellungen aus der Natur ( Tierleben, Böllerfunde, Reisen), Sportanweisungen, technischen Auf fägen und dem anregenden und unterhaltenden Kleinzeug an Rätseln, Einfällen und Schnurrpfeifereien gefchicht zu milchen. Das neue Jahrbuch, das reich illustriert ist, wird seinen Weg machen. Aus zusehen hätten wir nur, daß der erzählende Teil zu viel Amerikani. fches gibt. R. H. Döscher.
Das Urbild von Bittor Hugos Baljean. In diesen Tagen jährt fich zum hundertsten Male der Tag, an dem im Schatten völliger unbefanntheit ein schlichter Mann starb, der einst Bittor Hugo die Anregung für den Jean Valjean, ben Helden seiner Elenden ge geben hatte. Im Sommer des Jahres 1825 erfuhren die Einwohner des Ortes Beanne zu ihrem höchsten Erstaunen, daß einer ihrer Mitbürger, ein alter Herr von fünfundsiebzig Jahren, den man bis dahin als vollendeten Ehrenmann geschäßt hatte, nichts anderes mar als ein Sträfling, der vor etwa vierzig Jahren aus der Strafanstalt ausgebrochen war. Er hatte einem Better hundert Frant geliehen und dieser Elende, der über seine Bergangenheit unterrichtet war, hatte, um sich der Verpflichtung der Rüdzahlung zu entziehen, den Alten bei der Polizei angezeigt. Der Gendarmerieposten des Ortes batte jedoch Mitleid mit ihm und riet ihm, nach Toulon zu gehen und sich dort zu stellen. Absichtlich gab er ihm teine Begleitung mit, um ihm Gelegenheit zur Flucht zu geben. Aber der ehrliche Alte ging wirklich nach Toulon und meldete sich dort bei der Bolizel. Aber auch hier wollte man ihn schonen, tat jo, als glaubte man ihm nicht, und schickte ihn nach dem Arsenal hier sah man notgedrungen die Regifter nach, und da fich die Selbstbezichtigung des Alten als wahr erwies, so blieb nichts weiter übrig, als ihn wieder ins Buchthaus zu bringen. Der Fall war aber so ungewöhnlich, daß man cin Gnadengefuch für den ehrlichen Alten einreichte, das auch bewilligt wurde. Er starb jedoch bald nach seiner Freilassung.
Sechs Kilometer in der Minute. Das neueste englische Marine flugzeug ist imftande, eine Geschwindigkeit von sechs Stilometern. in der Minute zu entwickeln. So erstaunlich es ist, so vermag, besonders nach entsprechendem Training, die menschliche Natur sehr wohl diese enorme Geschwindigkeit zu ertragen. Das ist um fo intereffanter, als es noch gar nicht so lange her ist, daß die ärztliche Wissenschaft felbft unvergleichlich fleinere Geschwindigkeiten für bebentlich, ja jogar für lebensgefährlich hielt. In den Kindertagen der Eisenbahn galten 25 Kilometer in der Stunde als das höchstmaß, das der mensch liche Organismus zu ertragen vermag. Als die Züge ihre Geschwin digkeiten allmählich auf das Drei- und Bierfache steigerten, schüttelten die gelehrten Herren mit den Köpfen und sagten: Mehr als aller höchstens 120 Kilometer geht nicht!" Jegt gehen" ihrer aber schon 360, und es werden ihrer bald wohl noch mehr gehen.
LOUIS WINCKELMA
HERREN, DA MEN, KINDER
MÖBEL
DAMER- FERDY
"
PELZE WASCHE
ALLES AUF KREDIT
BRUNNENSTR- 1/ FRANKFURTER ALLEE 350 NIEDRIGE PREISE KOTTBUSER DAMM 108/ CHARE- SCHARRENSTRS KLEINE ANZAHLUNG
Mitglied des Reichsverbandes des krealtaebenden Einzelhandels
BEQUEME RATEN GOZIALE RÜCKSICHTNAHME
Achtung! Wiederverkäufer!
Unsere Riesenumsätze
in Marken- Zigaretten
ermöglichen u. a. nachstehende konkurrenzlose Preise:
Wir bieten an, Mengenabgabe vorbehalten:
Moslem 3 Pf. M. 25.90, Juno 3 Pf. M. 25.90, Fritzi m. G. 3 PL. M 23.60 pro Mille
Emin
Königin Tata
Halpaus Okassa
Fritzi Hassary Hiteff Reschott Tha
Fabethait
Juno
Bisa Krüger
Roal
Rappler
Barua 200
pro Mille
Pro Mille
2 PL.. 14.75 Rarität 200.6.4 PL. M. 30.50 Gibson Girl
15.00 Ballnacht
22.50 Gold saba 23.60 Salem Gold
.8.M.
22.75 Baischari Lux 4
23.00 W. A. 44
23.80 Zuban Nr.6 6.t.s 28.50 Mostem
28.50 Fritzi Mass....
29.00 Elegante Welt. 29.00 Old Port
30.50 pers
31.00 Deaft
29.50 National
30.00 Aco Silber 39.00 Lucy Doraine 29.00 S. C
30.00 Ejen
30.60 Uia
29.00 Baccarat
29.00 plik
36.25 Preubengold
5 PL L. 36.25
6- Pf.- Zigaretten M. 42.00 bis M. 44.00 p Mille mit sehr wenigen Ausnahmen. Höhere Preislagen 8-, 10-, 12, 15- und 20- Pfennig- Zigaretten entsprechend obigen Preisen. Aus unserem Qualitäts- Zigarren- Sortiment empfehlen wir heute:
Die Rose M. 90.00 p. Mille, exkl. Steuer
Ein Schlager in dieser Preislage!
-
pro Mille .36.25 35.75
36.25
36.25
30.00
38.25
36.00
36.00
36.50
32.30
31.50
Machen Sie noch heute einen Versuch!