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beften Griechenland   zu heben gitiges Gefes, bas mit dem| Bau eines Hauses auch gleichzeitig die Anlegung eines Begräbnis plates forderte. Wenn uns heute diese Bestimmung schon vom fani tären Standpunkte aus als unzweckmäßig erscheint, so beweist sie uns doch, daß die Alten die uns heute eigene Furcht vor dem Gerippe" nicht fannten.

Das Zeitalter des Flugzeuges und der drahtlosen Telegraphie, das noch voll stedt von Mystizismus, Gespensterglauben und lächer licher Todesfurcht, hat wahrlich feine. Ursache, von oben herab auf die vorchriftlichen Heiden" der antiten Kulturen herabzublicken.

Die Todesfurcht unserer Generation hat eine verblüffende Aehn lichkeit mit den schreckenerregenden Vorstellungen, die sich z. B. die Giruster vom Tode machten. Leichentämpfe mit schwarzen Genien, die die Verstorbenen mit Hämmern erschlugen, beschäftigten ihre Phantasie und beunruhigten fie. Ringen nicht noch heute die meisten unserer Zeitgenossen mit der quälenden Furcht vor dem Ende", mit dem zweifelnden Was dann?" Die christliche Offen­trung hat das Erlöschen des Lebens zu einer uns verdammenden Strafe gemacht; sie hat das heitere Bild des Todes", wie es die Alten fannten, verwischt.

Machen wir dem alten Aberglauben von den Schrecken des Todes ein Ende! Alte Vorurteile murzeln freilich tief. Sie sind nur zu bekämpfen mit der Erkenntnis, daß es eine Unsterblichkeit, ja, im höchsten Sinne eine Auferstehung gibt, die aller­bings nichts gemein hat mit den starren Dogmen religiöser Glaubens fagungen, sondern die ihre Voraussetzung findet im Kreislauf des Lebens, im ewigen Bergehen und Werden, im Schoße der Allmutter

Natur.

Und so sei an den Schluß diefer Betrachtung noch eine Be mertung gestellt, die sich in einem Artikel des Stuttgarter   Beob­achter vom Jahre 1899 findet:

Das Grab ist der eigentliche Stachel des Todes, das eisige im Todesgedanken. Es ist Zeit, daß auch das Grab dahin geworfen merde, mo Hölle und Teufel sind und alle anderen Schreden, mit benen Dummheit und Fanatismus von jeher das Sterben umkleidet haben.

Meine Herren Sterblichen, erleichtern wir uns doch das

Sterben!"

Japanischer Friedhof.

Bon Richard Huelsenbed.

Es flopfte an unserer Zimmertür im Imperial- hotel in Tofio. Der Bon machte eine tiefe Berbeugung. Herr, die Riffchas ftehen Dor der Tür." Von den Bücklingen der Diener begleitet, stiegen mir in die Meinen schwankenden Menschenwägelchen und drehten uns forg. fältig in die Decken, die die Kulis uns entgegenhielten. Es war falt in Lokio, in der Nacht hatte es geschneit und mun lag es wie dider Zuckerguß in den Straßen.

Wir bedauerten die Kulis, weil sie mit nadten Füßen durch den Schnee laufen mußten. Aber sie lächelten vergnügt und schienen feinerlei Empfindung für das Unangenehme ihrer Lage zu haben. Tofio ist eine moderne Stadt. An den Straßeneden regeln die Polizisten den Verkehr wie bei uns, nur daß niemals Lärm oder 3ant entsteht. Die Japaner haben ein bewundernswertes Gefühl für Ordnung und Disziplin.

Wir kommen an der Mauer des taiserlichen Balastes vorbei. Die Mauer ist so hoch, daß man nichts von dem sehen kann, was hinter ihr liegt. Dort irgendwo muß der Sohn der Sonnengöttin jeine Residenz haben.

An manchen Stellen find große Steinblöde aus der Mauer ge­brochen und in den Graben gefallen, der die Mauer umzieht. Das find Reste des großen Erdbebens.

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Jeff tommen wir burch Straßenzüge, me nur noch bie unbo mente der Häuser stehengeblieben find. Nur hier und da find neue Lattenhäuschen an Stelle der alten Steinhäuser entstanden. Bor einer Tür steht eine Frau mit einem Kind, das hinter ihrem Rüden aus einer fadartigen Ermeiterung ihres Rimonos hervorfieht. Zahlreiche Kinder spielen auf der Straße. Sie sehen in ihren fleinen Rimonos mit ihren pechschwarzen Haaren pußig aus. Die Mädchen spielen mit Puppen wie bei uns. Die Knaben jagen sich und balgen sich.

Ein Zug von streifenden Arbeitern marschiert vorbei. Dem Bug voran werden rote Fahnen getragen. Auf langen Papierbogen steht in der seltsam verschnörkelten Schrift des Landes, was man will und weshalb man protestiert.

Es wird einsamer auf der Straße, wir tommen langsam aus der Stadt heraus. Hier und da steht eine Konifere.

Die Bäume werden zahlreicher, bald ist es ein ganzes Gehölz. Ein kleiner Nadelholzwald erhebt sich vor uns auf einem sanft emporsteigenden Hügel.

Ein See liegt davor, ein winzig fleiner See- fo winzig und zierlich wie alles in diesem seltsamen Lande ist. Inmitten des Sees liegt auf einer noch viel fleineren Insel ein Lattenhäuschen mit einem geschwungenen Dach. Eine ganz schmale Landzunge ver. bindet die Insel und das Haus mit dem Ufer.

Auf dem Hügel innerhalb des Koniferenwaldes liegt der japanische Friedhof.

Eine Unzahl von mannsgroßen Steinblöden erregt unsere Auf­mertjamfeit. Das sind die Grabsteine, die die Grabstellen der ein­zelnen Toten bezeichnen.

Anfangs schien es, als wäre hier fein Mensch, aber bald zeigt es sich, daß sich unter den Bäumen eine Menge von Frauen und Männern bewegt.

Jedenfalls ist es nicht zu merken, daß sie von Trauer erfüllt sind. Es fällt uns auf, daß sie in bester Stimmung zu sein scheinen. Als wir uns ftaunend und neugierig zwischen den Grabsteinen bewegen, tritt einer der Japaner auf uns zu und redet uns in beftem Englisch an Stimmung der Menschen an dieser Stelle der Trauer mundern. Er lächelt, als wir ihm sagen, daß wir uns über die fröhliche

Dem gläubigen Buddhisten ist der Friedhof fein Ort der Nieder­geschlagenheit. Hier findet er seine Vorfahren und die Mitglieder feiner Familie, die vor ihm das Glück gehabt haben, in das Nirwana, den buddhistischen Himmel, einzugehen."

Wir fragten den freundlichen Begleiter nach der Bedeutung ber Steine. Auf diesen Steinen steht der Todestag des Berstorbenen und der Name, den ihm die Priester gegeben haben. Hier sehen Sie, metue Herren, diese Schriftzeichen bedeuten: Liebling des unendlichen Atems und der ewigen Musit. Dies hier, was Sie hier sehen, ist das Bild des Jisu, einer buddhistischen Gottheit. Sie trägt in der linten Hand den Ball der Weisheit, in der rechten einen Stab mit Ringen, deren Zahl Ihnen sagt, wieviel Tote unter dem Steine ruben.

Wir drückten unser Erstaunen über die fremden Gebräuche ans, Wir wollten unserem Führer für feine Mühe banten, aber er lehnte jeden Dant ab und blieb dicht auf unseren Fersen. Die Begleitung wurde uns langsam lästig, mir wagten aber nicht, den Mann durch eine Bemerkung zu verlegen.

Auf einem fleinen Plaz vor uns saß eine Schar von Japane rinnen zwischen hohen Grabsteinen. Sie lachten und zwitscherten mie die Vögelchen. Sie putten sich und schminkten sich.

Wir wandten uns dem Ausgang zu. Von weitem sahen wir unsere Rifschas. Die Kulis hatten fich mitten auf dem Weg in den Schmuß gesezt und warteten in Ruhe, bis wir wieder erscheinen mürden.

Unser Begleiter machte mit uns fehrt und hielt sich ganz in unserer Nähe.

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ftalten machten, uns in die Riffchas zu sehen, fagte er: Meina Bis mir ben tusgang hon faft erreicht halten und mir m Herren, ist Ihnen befannt, was Daimondschi ist? Sie wissen nicht, was Daimondschi ist? D- dann kennen Sie Japan   nicht. Dai mondschi ist das große Totenfest. Das ist das lustigste Fest im ganzen Jahr. Da finden Sie die zartesten Geishas, die schönsten Länze und Und die Toten?" fragte ich etwas unwillig. Was ist mit den Toten an diesem Fest?

"

Der Japaner lächelte mich an: Sie verstehen unsere Welt anschauung nicht. Die Toten fennen fein größeres Bergnügen, als den Bergnügungen der Lebenden zuzusehen."

Wir machten uns eine höfliche Verbeugung. Unsere Kulis zogen an und bald maren mir wieder unter der Voltsmenge der großen Straßen von Tokio  .

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Briefwechsel Tolstois mit einem fiebenjährigen Kinde. Tolstoi führte einen eigenartigen Briefwechsel mit einem siebenjährigen Mädchen, der nach russischen Quellen rein philosophischer Natur war. Die fiebenjährige Sonja Rubinstein schrieb an Tolstoi   und bat um Beantwortung einiger fie interessierender Fragen. Liebes Groß­väterchen, ich habe angefangen, nach Deinem Alphabetbuch lesen und schreiben zu lernen. Habe soviel von Dir gehört und bitte daher, fage mir doch, gibt's einen Gott oder nicht? Darf man am Sonnabend schreiben? usm." Bald darauf erhielt das Kind folgende Antwort: Gott ist nicht im Himmel, sondern in jedem Menschen. Gott   das ist das, was dem Menschen und jedem Geschöpf das Leben gibt. Wir erkennen Gott durch die Liebe. Durch die Liebe vereinigt sich der Gott   in mir mit dem Gott in einem anderen. Daher ist Gottes Gebot ganz einfach: Liebe Gott und den Nachsten, dann hast Du das höchste Glück auf Erden. Ich schicke Dir ein Gebet, hindert. Das Gebet lautet: Ich weiß nicht und kann auch nicht lies es oft und enthalte Dich alles dessen, was die Menschenliebe wissen, ob die, die ich liebe, und die, die mich lieben, morgen noch leben oder gestorben sein werden. Ich weiß nicht, ob ich gefund oder trant, fatt oder hungrig, geachtet oder verachtet sein werde. Ich weiß aber, daß das, was sein wird, nach dem Willen dessen sein wird, der in der ganzen Welt und in meiner Seele lebendig ist. Und alles, was nach seinem Willen ist, ist gut. Und daher brauche ich gar nicht daran zu denten, was mit mir oder anderen morgen sein wird. Ich brauche nur eins: Immer mit dem zu sein, durch den die Welt existiert und den ich durch die Liebe erkenne. Darum aber soll ich alle Menschen lieben, nicht nur in Gedanken, indem ich nichts Böses Don ihnen denke, auch nicht in Worten, indem ich sie nicht verurteile, sondern in Taten, indem ich ihnen das tue, was ich selbst wünsche. Das will ich nie vergessen und danach mit allen Kräften streben. Ob diese Antwort, die Tolstoi einem fiebenjährigen Mädchen auf seine harmlose Frage gegeben hat, dem geistigen und seelischen Fassungsvermögen eines Kindes entspricht, wollen mir nicht ent­scheiden.

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Blufftillung. Fließt im Anschluß an eine Verlegung aus der Wunde das buntle Blut langsam heraus, so tommt es aus einer Bene. Meist gelingt es schon durch einen Druckverband die Blutung zum Stehen zu bringen, andernfalls muß man unter­halb der Berlegung abbinden. Strömt das Blut dagegen hellrot im Strahl heraus, so ist eine Arterie vom Herzen fortführendes Blutgefäßverlegt; auch hier hilft oft. einfach ein Druckverband, besonders wenn das verletzte Glied ange hoben wird. Sonst muß man oberhalb der Wunde fest ab. schnüren. Eine derartige Abbindung darf aber höchstens ein paar Stunden liegen bleiben, da sonst schwere Ernährungsstörungen in dem abgeschnürten Glied auftreten. Wenn eine Krampfader am Bein plagt, so muß der Betreffende sofort hingelegt werden und das Bein erhoben werden; gewöhnlich steht dann die Blututng fofort

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