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Gewerkschaftsbewegung

Die Flucht aus der Landwirtschaft.

Ein Aufruf des bayerischen Sozialminifteriums. Zu den Problemen, die augenblicklich lebhaft in landwirtschaft­fichen Kreisen erörtert werden, gehört auch die Frage der Flucht aus der Landwirtschaft. Die Landwirte sehen wohl, wie immer mehr landwirtschaftliche Arbeiter den unsozialen Berhält nissen auf dem Lande den Rücken fehren, sind aber zu kurzsichtig, um begreifen zu können, daß die soziale Besserstellung der Land­arbeiter mit einem Schlag die Situation ändern könnte. Biele der Landwirte sind sogar der Meinung, daß die Einführung von 3wangsmaßnahmen und die Rückkehr zu wilhelminischen Berhältnissen das einzige Mittel sei, non dem noch Rettung er­wartet werden kann.

Gegenüber dieser Sachlage verdient ein Aufruf Beachtung, der in diesen Tagen vom bayerischen Sozialministerium verbreitet wird und sich an die landwirtschaftlichen Arbeitgeber und beren Verbände richtet. Der Aufruf lautet:

Bie seit Jahren, so sind auch im Laufe des vergangenen Früh jahrs und Sommers bei den beteiligten Staatsministerien fort während Klagen über die Abwanderung landwirtschaft licher Arbeitskräfte in Handel, Industrie und Gewerbe und den da­durch hervorgerufenen oder verschärften Mangel an Arbeitern und Dienstboten eingelaufen. Die Staatsregierung hat alle ihr zur Ver­fügung stehenden Bege beschritten, um diesem Mißstand abzuhelfen. Sie ist sich dabei bewußt, daß es sich hier um eine wirtschaftliche Er­fcheinung handelt, die erfolgreich nur mit wirt haftlichen Mitteln bekämpft merden fann. Sie wendet daher auch der Besserung der wirtschaftlichen Lage der landwirtschaftlichen Arbeitnehmerschaft, besonders der Beschaffung neuer Landarbeiterwohnungen ihre größte Aufmerksamkeit zu.

Es ist flight der landwirtschaftlichen Arbeit geberschaft, auch das bei ihr Liegende zu tun, um ihren Arbeit nehmern durch gute Behandlung, ausreichende Ent lohnung und Berföstigung, gesunde Unterkunft die Freude an ihrem Beruf zu erhalten.

Auf eines aber soll hier mit besonderem Nachdruck hingewiefen werden: Es kommt, wenn auch erfreulicherweise nur vereinzelt, immer noch vor, daß Landwirte nicht bloß ihre Arbeiter, sondern fogar ihre Dienstboten im Herbfte nach Beendigung der Feldarbeit entlassen, um den Winter über die Aufwendung für Lohn und unter halt zu sparen. Dem einsichtigen Landwirt ist ohne weiteres flar, daß ein solches Verfahren eine Kurzsichtigkeit bedeutet, die sich beim Wiederbeginn der Feldarbeiten unweigerlich rächt. Nur wer auch in der Zeit geringerer Beschäftigungsmöglichkeit seine Arbeit nehmer beibehält, tann mit Recht von ihnen verlangen, daß fie in der Zeit, in der er auf ihre freudige Mitarbeit angewiesen ift, bei ihm ausharren.

Es muß Aufgabe der einsichtigen Landwirte und der landwirt­schaftlichen Arbeitgeberverbände sein, dafür zu sorgen, daß diese Er femminis Gemeingut aller Landwirte wird. Sie tragen damit nicht nur zur Ausgleichung sozialer Gegensäze bei, sondern handeln auch im wohlverstandenen eigenen Interesse der ganzen Landwirtschaft und damit der Bolfsernährung und Boltswohlfahrt überhaupt."

Wir sind leider nicht häufig in der Lage, aus Bayern   erfreu­liches zu melden. Im so licher bruden wir diesen Aufruf nach, der nicht allein von wirtschaftlicher Einsicht zeugt, sondern durch seine herzerfrischende Dffenheit und Menschlichkeit besticht. Bir mollen nur münschen, daß er bei den bayerischen Großbauern mehr Erfolg hat, als er bei unseren Ostelbiern haben würde.

Wahlen zum Hauptvorstand des Verkehrsbundes.

Am Sonnabend wurde beim Deutschen   Verkehrsbund die Bahlen zum erweiterten Bundesvorstand vorgenommen. Die Wahlbeteiligung war nur fájwadh. Von den zu wählenden zwei männlichen Mitgliedern wurde gewählt: Rudolf Bucalfa, Seftion I und Wilhelm Beŋersdorff, Sektion V. Als weibliches Mitglied wurde Marie Schwon, Settion I gewählt. Die Kommunisten hatten fich die größte Mühe gegeben, durch rege Bropaganda in der ,, Roten Fahne" und die Bersendung von Postkarten mit der Aufforderung an ihre Leute, den Kraftfahrer Kuhnte zu wählen. Allein die Mühe

mar vergeblich.

Die weibliche Gewerkschaftsjugend.

Der

Die Mädchentommiffion der freien Gewerkschaftsjugend hatte zu Montag abend nach bem Jugendheim im Metallarbeiterhaus eine Zusammenkunft der weiblichen jugendlichen Gewerkschaftsmitglieder einberufen. Die Genoffin Dr. Hanna Colm sprach über das Thema: Der Haushalt eine Not der Frau. Bortrag war als Einführung in eine Bortragsreihe gedacht, die an weiteren Abenden folgen soll. Genoffin Colm gab daher im wesentlichen eine fulturpolitische Studie über die Ente widlung des Haushalts und die Stellung der Frau in ihm. Sie skizzierte die Entwicklung vom Großhaushalt zumi Kleinhaushalt, der sich aber immer um den Hausherrn, den Ernährer der Familie, gruppierte und in dem der Frau, die die eigentliche

fehen. Diese Entwidlung ist noch nicht abgeschloffent. Starter als je beanspruchten die Kriegsjahre die Kräfte der Frau außer halb des Hauses, und auch gegenwärtig ist es jo, daß es in prole­tarischen Kreisen nur wenig Frauen gibt, die nicht mitver diener in der Familie sind. Dem Haushalt, den man früher für ihr eigenstes Gebiet anjah, werden sie dadurch immer mehr entfremdet.

Man hat versucht, ein Kompromiß zu schaffen, um die Familie trobem aufrecht zu erhalten: durch Horte und Krippen für Kinder, die den Fabriten, in denen die Mütter arbeiten, ange schlossen sind, durch die Einführung von besonderen Vorsichtsmaß regeln für Schwangere, von Stillſtunden, durch früheren Sonnabend schluß für Hausfrauen. Daß dies alles nur ein unzulänglicher Behelf ist, ist einzusehen. Die Referentin warf die Fragen auf, ob man nun einfach den Verfall der Familie bejahen und aus dieser Er­tenntnis heraus wie in Rußland   und neuerdings auch in Palästina noch mit auf eine möglichst schnelle Auflösung hinarbeiten solle, oder ob man ihm passiv gegenüberstehen solle, um in Vereinen und Ver­bänden Ersatz zu suchen, oder schließlich, ob der Versuch gewagt werden müsse, eine Neugestaltung auf moderner Grundlage

zu erreichen. Bei dieser dritten Frage dachte die Referentin sowohl ant eine Bereinfachung des Haushalts durch die Mittel der Technit( Gemeinschaftsfüche, Sammelheizung usw.) als auch an eine Umstellung in dem Verhältnis zwischen Mann und Frau. Nicht mehr Unterordnung, sondern Nebenord. nung ist ja heute im allgemeinen nicht mehr Forderung, sondern Erfüllung; bis eben auf das Gebiet des Haushalts. Hier hat nur allzu oft neben ihrer Erwerbsarbeit die Frau die ganze Last allein zu tragen. Genoffin Colm war der Ansicht, daß auch hier die Grenze zwischen Männerarbeit und Frauenarbeit fallen müßte, wenn man an eine Neugestaltung der Familie denkt. Eine grundsätzliche Antwort auf ihre Frage gab die Referentin indessen nicht, da fie hierin die Aufgabe der noch folgenden Borträge sah.

Die Disfuffion ergab ein überaus interessantes Bild, obschon die meisten Redner nur auf die dritte Frage eingingen. Die Jugendgenossen, die hier versammelt waren, leben ja noch alle faft im Elternhause, und unbewußt war es wohl meist dieser Haushalt, den sie vor Augen hatten, wenn sie ihre Forderungen aufstellten: selbstverständlich Kameradschaftlichkeit zwischen den Geschlechtern auch in der Hausarbeit, und dann vor allen Dingen heraus mit allem unnügen Blunder und Schmuck" aus der Wohnung und Berein fachung der Wirtschaftsführung. Alle waren sich darin einig, daß Mann und Frau, die gemeinsam für die Lebenshaltung schaffen, auch im Hause gemeinsam arbeiten müssen. Ein erwachsener Gaft wies allerdings und wohl nicht ganz mit Unrecht darauf hin, daß bas alles ja vielleicht schon Nöte einer vergangenen Generation find, daß die heutige Jugend, für die kaum noch Wohngelegenheiten da sind, sich vorläufig faum einen Haushalt wird gründen können, und baß ganz neue Probleme der Lebensführung ihr hieraus erwachsen.

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,, Die Schwerbeschädigten bei der Reichsbahn."

Die Reichsbahndirettion schreibt uns zu der unter dieser Aufschrift in Nr. 546 des Borwärts" veröffentlichten Notiz

,, Nach dem Lohntarifvertrag ist vereinbart, daß für Arbeiter, die infolge Kriegsbeschädigung, Unfallverlegung oder Invalidital nach ärztlichem Gutachten um mehr als 20 Broz. erwerbsbeschränkt find, der Lohn nach der Leistungsfähigkeit in dem ihnen zugewiese nen Arbeits fach zu bemessen ist.

Bo die Lohnregelung im Einzelfalle den tariflichen Be Stimmungen nicht entsprach, ist sie richtiggestellt worden."

Wir fönnen mithin feststellen, daß unsere Kritif wenigstens die Wirkung hatte, daß die Schwerbeschädigten, deren Lohn von untergeordneten Stellen tarifwidrig gekürzt worden war, nunmehr den ihnen tariflich zustehenden Lohn erhalten. Eine andere Frage ist allerdings die des ihnen zugewiesenen Arbeitsfaches. Wir wollen hoffen, daß auch bei den Bersegungen, die sich etwa als notwendig erweisen, die Kriegsbeschädigten nicht noch besonders zu Lohn beschädigten gestempelt werden.

Eine polnische Beschwerde.

Begen Entlaffung polnischer Arbeiter.

Mehrere polnische Blätter, vor allem Dziennik Berlinsti", brachten in der letzten Zeit Nachrichten, daß in Bestfalen polnische Arbeiter nur deshalb, weil sie Bolen seien, ihre Arbeit verloren

hätten. Insbesondere in dem Fall des Polen Kasimir Stra burski, der bei der Firma Rheinische Stahlwerfe in Duisburg  Meiderich   arbeitete, fei die antipolnische Tendenz zutage getreten, da er allein von 25 Arbeitern entlassen worden und ihm von seinem Borgesetzten gesagt worden sei, die Entlassung sei nicht wegen schlechter Leistungen erfolgt; man tönne die Gründe wohl erraten, doch sei er nicht verpflichtet, Aufklärungen zu geben.

Wie der Amtliche Preußische Bredienst feststellt, treffen die Behauptungen des Dzienniif Berlinsti" über die Behandlung der polnischen Arbeiter in Westfalen   nicht zu. Straburstis Entlassung erfolgte megen Arbeitsmangels; in den letzten Monaten mußten von der Firma Rheinische Stahlwerte etwa 650 bis 700 Arbeiter aus gleichem Grunde entlassen werden. Hiervon wurden nicht nur polnische, sondern auch deutsche Arbeiter und Arbeiter anderer Nationalitäten betroffen. Die angeblichen Aeußerungen, find tatsächlich nicht gemacht worden.

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widersprochen, die Arbeit in den Plantagen ift ganz freiwillig. Der Lohnjay von 4 Bence( fünfundvierzig Pfennig), wozu noch 1%, Bence für Lebensmittel hinzukommen, scheint so heißt es im Berichte- sehr gering zu sein. Da aber die Aufsicht bei der Feldarbeiten nicht streng genug ist, fonnte man auch keine bolle Arbeitsleistung von den Eingeborenen erzielen. Die englische Zeitschrift Economist   bringt diese Angaben ohne Kommentar, tie es auch selbst fortschrittliche Kreise in England noch für selbst­verständlich halten, daß Arbeiter in den Kolonien einen Tageelohn von fünfundvierzig Pfennig erhalten. Es ist nur die Frage, wie lange diese koloniale Ausbeutung noch andauern wird.

Schwere Lohndifferenzen im belgischen Bergbau. Brüffel, 25. November( Eig. Drahtb.). Im belgischen Kohlen bergbau droht ein neuer Konflikt. Die Unternehmer weigern sich, die bisher gewährte Lohnerhöhung von 5 Broz. über den No Dember hinaus zu verlängern. Am Sonntag wird ein außerordent licher Rongreß der Bergarbeiter über die dadurch ge schaffene Lage beraten.

Kabelwert Oberspree. Die Betriebsstörung ist behoben. Die Arbeit wird morgen Donnerstag früh zu den üblichen Zeiten Der Betriebsrat, wieder aufgenommen.

Wirtschaft

Biehschlachtungen in Preußen. Wie die Statistische Korrespondenz. das amtliche Publikationsorgan des Preußischen Statistischen Landes. amts, mitteilt, wurden in Breußen im dritten Bierteljahr 1925 ge­Schlachtet: 956 511 Stüd Rindvieh, 1665 736 Schweine, 515 361 Schafe und 17 137 3iegen. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden rund 50 000 Stüd Rindvieh (+ 5,5 Broz.), 137 000 Schweine(+ 9 Pro3.), 117 000 Schafe (+ 29,3) und 4600 3iegen(+ 36,5 Proz.) mehr geschlachtet. Im einzelnen betrugen die Mehrschlachtungen an Rindvieh im Bergleich zum entsprechenden Zeitabschnitt des Borjahres bei den Rühen   12 Proz., bei den Jungrindern 8 Proz. und bei den Kälbern 5,8 Proz., während an Ochsen und Bullen 8 Proz. weniger geschlachtet wurden. Eine Uebersicht über die drei Vierteljahre 1925 ergibt, daß in diesen insgesamt rund 3056 000 Stück Kindvieh geschlachtet wurden gegen 2700 000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres, das find 13,2 Broz. mehr. Auffallend groß ist die 3 unahme der Schafschlachtungen in den ersten 9 Monaten des Jahres gegen den gleichen Zeitraum 1924: sie beträgt 311 356 Stüd gleich 40,66 Proz. Die Schaffchlachtungen übertreffen damit die der ersten 9 Monate 1913 um 42 857 Stüd 4,14 Proz., während die Schweineschlachtungen gegen die ersten 9 Monate 1913 um 21,95 Proz. zurückblieben. Zusammenfassend fann gesagt werden, daß sich die Fleischversorgung der Bevölkerung vom Januar bis 1. Oktober dieses Jahres im Vergleich mit dem Vorjahr mesentlich ge­hoben hat; im Vergleich zu 1913 wurden jedoch an Großvieh rund 92 000 Stück Ochsen und Bullen und rund 63 000 ühe meniger ge schlachtet: bei den Schweinen besteht sogar gegen 1913 noch die sehr große Mindererzeugung von 1826 000 Stüd, wogegen die geringe 3unahme der Schaffchlachtungen nicht ins Gewicht fällt.

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Das Produktionsprogramm der Mannesmänner. Stillegung von Betrieben, Zusammenschluß zu Syndikaten, um mit ihrer Hilfe unrentable Betriebe auszuschalten und Preiserhöhungen herbeizu führen, das nennen nach dem, was man in der Generalversammlung Der Mannesmannröhren- Werte gehört hat, die Industriellen ihr Pro­gramm zur Gesundung der Wirtschaft, ein Programm, dessen Ziel nach ihrer Ansicht sein muß, Broduktion und Abja miteinander in Einklang zu bringen". In Durchführung dieses Programms haben die Mannesmannröhren- Werte von ihren 26 932 Ar beitern und Angestellten seit dem 1. Juli zirka 3000 entlassen. und da sie auch in verschiedenen ihrer Abteilungen trop des besseren Geschäftsganges im Kohlenbergbau und in der nahtlosen Röhren­induftrie immer noch feine volle Beschäftigung haben, besteht die Aussicht, daß weitere Entlassungen den bisherigen folgen werden. Dabei ist es der Gesellschaft möglich gewesen, im abgelaufenen Ge schäftsjahr bei einem Aktienkapital von 115 464 000 m. nicht nur einen Reingewinn von 2 737 155 M. zu erzielen, sondern auch die durch die Ruhrbesehung unterbrochenen Bauten auf verschiedenen ihrer Werke zu vollenden. An Schulden hat die Gesellschaft allerdings etwas über 43½ Millionen. Davon zirka 32 Millionen Bankschulden, von denen rund 5 Millionen langfristig sind. In der Frage der Borzugsaktien wurde von der Verwaltung erklärt, daß man erst die Bestimmungen der Regierung abwarten wolle. Borerst liege fein Grund vor, die Vorratsaktien abzuschaffen. Ernst Reuter  ; Wirtschaft: Artur Saternus; Berantwortlich für Boliti Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn: Feuilleton: R. 8. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderet und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3.

Episoden und

Hausarbeit beforgie, nur eine untergeordnete Stellung eingeräumt bie Straburſti gegenüber bei seiner Entlassusing gefallen sein sollen, Zwischenrnfe

Fünfundvierzig Pfennig Tagelohn in Kamerun  .

war. Doch als im Zeitalter der Technik die Entstehung der Fabriken zur Bildung eines bis dahin unbekannten Arbeiterstandes führte, verschob sich in diesem das Bild des Haushalts völlig. Die Familie, besonders die Frau, wurde durch fabrithergestellte Baren zwar von vieler hauswirtschaftlicher Arbeit entlaftet, fonnte aber nun nicht, mie es in wirtschaftlich bessergestellten Kreisen jetzt meist geschah, die Hände in den Schoß legen. Der Arbeitsverdienst des Mennes war meist viel zu gering, un die Familie allein zu erhalten; die Frau mar also gezwungen, sich gleichfalls nach einem Erwerb umzufolge in Kamerun   3 wangsarbeit herrscht, wird energisch

Donnerst., Freit., Sonnabend: Ungeheuer billige Volksversorgungs­

Der Bericht des englischen Kolonialamtes fiber das englische Ramerun enthält die Beschreibung der großen zivilisatorischen Fort­schritte in diesem Gebiete durch Einführung einer sorgfältig den Berhältnissen angepaßien Verwaltung. Den Gerüchten, denen zu­

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