an die Erhaltung des Bestehenden klammert. Unser Brom. Den zuständigen Ausschüssen wurden überwiesen: der[ werden soll, konnten wir nicht erfahren. Jm Kanton Bern braver Hammerschmied ist sich seiner Bedeutung auch Entwurf der Bestimmungen für die diesjährige Volkszählung, hat die fonservative Partei das Initiativbegehren in der Formu wohlbewußt. Gelegentlich Gelegentlich einer Polemik gegen die der Entwurf eines Vertheilungsplans für den durch das Gesetz vom lirung der sozialdemokratischen Partei angenommen. Danach christlich- sozialen Geistlichen und Politiker, die ihn seiner 23. v. M. zur Verfügung gestellten Betrag zu Beihilfen an be- sollen der Kantonsrath, die Regierung und das Obergericht dürftige ehemalige Kriegstheilnehmer, die Vorlage, betreffend die proportional gewählt werden. Das Initiativbegehren bringt für eigenen Auffassung nach geradezu als einen Schurken hin- einstweilige Zulassung von Abweichungen von der Anlage B zur die Kantonsverfassung vier neue Artikel, deren nähere Ausführung gestellt haben" erklärte er mit Genugthuung, daß seine be- Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands bei der Be- der Gesetzgebung vorbehalten bleibt. fannten sozialpolitischen Kapuzinaden bei Berathung des förderung von Kesselrückständen von der Lederleim- Fabrikation 2c., Das Proportional- Wahlsystem marschirt. Es besteht bereits in Umsturzgesetzes sowie der Entwurf von Bestimmungen über die Beschäftigung den Kantonen Genf , Neuenburg, Tessin , Zug, Solothurn und in bei meinen politischen Freunden, bei meinen angesehensten von Arbeiterinnen in Meiereien 2c. Endlich wurde über eine der Stadt Bern . Berufsgenossen und bei dem größten Staatsmanne des Jahr- größere Zahl von Eingaben und über den dem Kaiser zu unterhunderts, dessen Verdienste um das Arbeiterwohl über jeden breitenden Vorschlag wegen Besetzung einer Rathsstelle beim Zweifel erhaben sind, volle Billigung gefunden haben. Auch Reichsgericht Beschluß gefaßt. aus Kreisen der Arbeiter, von evangelischen Geistlichen und von Professoren ist mir lebhafte Zustimmung zu theil geworden."
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Heute hielten die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Handel und Verkehr und für Justizwesen eine Sigung. - Glauben wir gern! Vom„ Heros des Jahrhunderts" Rückgang oder Stillstand der Sozialdemokratie tonftatirt haben wir nie etwas anderes erwartet, er ist an sozial- das Organ der freisinnigen Volkspartei, die Berliner politischem Verständniß eine eben selche Pygmäe wie der Neun- Zeitung". Der Humor stirbt doch nicht aus. Ein Trost in dieser firchener Hammerschmied. Aber beide sind die Wortführer trüben Zeit!- dieser dekadenten Pygmäengesellschaft des Kapitalismus . Und da erhalten allerdings die Worte eine programmatische Bedeutung, in denen König Stumm sein Klagelied über das Scheitern der Umsturzvorlage ausklingen läßt:
Es muß sich jetzt herausstellen, ob es nicht möglich ist, im Wege der Selbsthilfe der bürgerlichen Gesellschaft und im Wege von Verwaltungsmaßregeln der regierenden Kreise der Gefahr weit wirksamer zu begegnen, als dies durch das immer nur mangelhafte Umsturzgesetz der Fall hätte sein können."
Wer Ohren hat zu hören und Augen zu sehen, wer die Praxis unserer Verwaltungsbehörden und Gerichte letter Zeit beobachtet, der weiß, daß dieses Stumm'sche Aktionsprogramm bereits in bester Durchführung ist. Und da lohnt es sich allerdings stets für uns, den Worten dieses an und für sich überaus seichten Burschen Beachtung zu schenken.
Politische Leberlicht.
Der grobe Unfug, wie der Boykott nun vom Reichsgericht charakterisirt wird, macht Schule. Das Kölner Oberlandesgericht hat dieser Tage in gleicher Weise wie das Reichsgericht gegen eine Boykottkommission entschieden.
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räthe Sieffert und Wilhelmi haben sich gestern nach Desterreich Jus Jnnungsland wurde nun doch gereift. Die Geheim zum Studium der Zwangsinnung und des Befähigungsnachweises begeben. Was von dieser Reise zu halten ist, wissen unsere Lefer aus dem Leitartikel unserer letzten Nummer.
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Als schrieben wir noch 1789. Die Tintenkuli des Herrn Stumm ärgern sich über unsere Abfertigung der letzten Redeleistung ihres Herrn und Gebieters. Sie schreiben in der heutigen „ Poſt":
pidität übertroffen, auch die Geistlichkeit als„ Stand" in dem Die Gehässigkeit dieser Glosse wird noch durch die Infiobigen Sinne zu statuiren als schrieben wir noch 1789. Jm übrigen ist die Bemerkung des Vorwärts" ein neuer Beweis dafür, wie in seinem Lager jede wirklich wohlmeinende Behandlung der Arbeiter aufgefaßt wird."
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system, der schweizerische Major Gortsch, beffen berüchtigtes Der Kronzeuge unserer Militaristen gegen das Milizdessen Pamphlet wiederholt von uns besprochen ward, beschäftigte gestern den eidgenössischen Nationalrath.
Der Vorsteher des Militärdepartements, Oberst Frey, erklärte, er weise im Namen des Bundesrathes die Behauptung, die Schweizer Armee sei wegen mangelnder Disziplin nicht feldtüchtig, als eine verwegene Aussage mit Entrüstung zurück.( Beifallrufen.) Das Militärdepartement werde auf die Vervollkommnung der Disziplin alle Sorgfalt verwenden. auf die Fachkreise des Auslandes habe die Broschüre keinen Eindruck gemacht."
Letzteres ist falsch. Von den„ Fachkreisen des Auslandes" ist im Gegentheil das Pamphlet auf das ausgiebigste zur Berdächtigung des Milizsystems fruttifizirt" worden.-
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ein
Die Dienerschaft schweige! Wie man uns aus Paris unterm 24. Juni schreibt, hat sich bei dem am Samstag in Reims stattgehabten Empfange des Ackerbauministers Gadaud Zwischenfall ereignet, der viel von sich sprechen macht. Die Generalräthe Arnould und Wiet, sowie Gemeinderath Delobeau, waren nämlich als Delegation der Wähler des widerrechtlich ins Militär eingereihten und in der Kaserne zurückbehaltenen sozia listischen Abgeordneten Mirman erschienen, um gegen diesen Att Wir kommen wendete sich Wiet an den Minister- Sie zu bitten, die Aufmerksamkeit des Herrn Kriegszu protestiren. ministers darauf lenken zu wollen, daß unsere Stadt unrechtlich ihres Vertreters in der Kammer beraubt worden ist. Im Namen der Wähler protestiren wir gegen diese Verlegung des allgemeinen Stimmrechts und hoffen, daß Sie uns Ihre Unterstützung leihen Herr Stunam hat von Ständen gesprochen, er hat die auf und durch Ihre Intervention gerne dazu beitragen werden, dieser die gesellschaftliche Scheidung der Feudalzeit anzuwendenden offenbaren Ungerechtigkeit ein Ende zu machen." Der Minister Termini gebraucht, er ist um mehr als ein Jahrhundert hinter entblödete sich nicht, darauf zu antworten, daß die Mitglieder unserer Zeit zurück. Wir wenden den Ausdruck" Stand",„ vierter des Konvents an der Spiße der Freiwilligen marschrten Stand" niemals an, wir sprechen stets richtig von„ Klaffen". und daß es eine Ehre sei, dem Vaterlande als Soldat, zu dienen, Also auch diesmal haben die Vertheidiger des Königs von Neun- und sonst dergleichen hohltönende Phrasen anzubringen. Anstatt firchen statt auf uns auf ihren„ Brodgeber" geschlagen. Herr der erhofften zustimmenden Verneigung mußte er sich aber auch Stumm muß sich über das schlechte können und Wissen seiner gefallen lassen, daß ihm Generalrath Arnould, trotz der Abwehr Leute mit dem alten Sprüchwort trösten: Wie der Herr so der ihn sprechen zu laſſen, erwiderte:" Sie haben, Herr Miniſter, gesagt, daß das allgemeine Stimmrecht souverän ist, und ein Abgeordneter der Marne wird fern von uns zurückgehalten. Das Der Wiener Zuckersteuerkonferenz zwischen Defterreich vorige Ministerium hat den Stimmzettel der Wähler von Reims und Deutschland über die Zuckerausfuhrprämien sollen eventuell zerrissen und das jetzige Ministerium diese Verlegung gutgeheißen. Verhandlungen mit Frankreich , Belgien und Holland nachfolgen. Im Namen der Reimser Bevölkerung protestiren wir alle gegen Die Konferenz betrifft nicht blos die Ausfuhrprämie, sondern diesen Willkürakt". Darob natürlich große Entrüstung unter den auch die staatliche Kontingentirung der Jahreserzeugung im Ein- den Minister umgebenden Bedientenseelen, denen er denn auch vernehmen beider Staaten, um eine Ueberproduktion abzuwehren. verdientermaßen zurief:" Die Dienerschaft schweige!" worauf er Nach der österreichischen Wochenschrift des Zentralvereins für dann allerdings vom Präfekten als Oberbedienten am Arm gefaßt Gegen Tendenzgesetze sprach sich bei dem Stiftungsfeste Rübenzuckerindustrie ist dabei bisher aber nicht einmal die be- und hinausgeführt wurde. Das Wort:„ Die Dienerschaft schweige!" Der Münchener Universität der Rektor Bechmann, ein hervorstimmte Absicht ausgesprochen, daß die Prämien herabgesetzt wird aber bleiben. werden müssen. ragender Jurist, aus. Er sagte:
Der Großherzog von Oldenburg gegen die Sozialdemokratie. Aus Kiel telegraphirte der Großherzog von Oldenburg an die Theilnehmer des oldenburger Bundeskriegsfest einen längeren Festgruß, dem wir die folgende Stelle entnehmen: Der leidenschaftliche Parteigeist, der Materialismus, der sich jetzt überall zeigt und die Interessen der einzelnen Personen oder Berufsgruppen in den Vordergrund stellt und den Blick für das Wohl des Ganzen nicht mehr zu würdigen versteht, sind eine ernste Gefahr für unsere Zukunft. Die Bestrebungen der Umsturzpartei, welche Religion und Staat vernichten will, werden durch solche Berirrung gefördert.
Dem Bunde der Landwirthe mag der falte Wasserstrahl schaden, der Entwickelung der Sozialdemokratie werden päpstliche Bannflüche ebensowenig gehemmt wie durch Reden deutscher Bundesfürsten.-
Möge dem deutschen Volke niemals die geistige und fittliche Kraft fehlen, jede Tendenzgesetzgebung, die neben einem ausgesprochenen Zweck auch einen unausgesprochenen verfolgen soll, in ihrem Reim zu ersticken.-
über die Tara,
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Der Bundesrath hat gestern eine Sigung abgehalten, über die wir schon berichtet hatten. Außer den mitgetheilten BeSchlüffen hat der Bundesrath die Zustimmung ertheilt: den Entwürfen von Gesezen für Elsaß- Lothringen über die Spartassen, über die Abänderung des Grundeigenthum 2c. Gesetzes und über die Abänderung des Grundbuchgefehes nach den von dem Landesausschuß dazu gefaßten Beschlüssen, dem Ausschußantrag, betreffend Ergänzung der Bestimmungen dem Ausschußantrag, betreffend den Entwurf eines 3ollregulativs für den Nord- Ostsee Kanal dem Ausschußantrag, betreffend Aenderung des amtlichen und des statistischen Waarenverzeichnisses, der Vorlage, betreffend die auf den Eisenbahnen Deutschlands ausschließlich Bayerns vorhandenen Abweichungen von der Umgrenzung des lichten Raums, der Vorlage, betreffend die Ergänzung und Abänderung der Bestimmungen der Anlage B zur Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands in bezug auf die Beförderung von welches fließen wird, nicht auf ihr Haupt kommen kann, sondern auf das Haupt der anderen. Und dieses erhebende Bewußtsein, dieses befreiende Gefühl giebt ihnen Riesenkräfte und feurigen Wagemuth, und menu die doppelte, die fünffache Feindesmacht gegen sie stände- fie würden nicht einen Moment zaudern, sondern mit verdoppelter, verfünffachter Wucht sich ins Kampfgetümmel stürzen, um die erheischte Sühne zu erstreiten- oder zu sterben.
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Diener.
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Die Finanzkommiffion der württembergischen Abgeordneten fammer beantragte einstimmig 120 000 m. zur Unterstützung des Verbandes der landwirthschaftlichen Genossen schaften und Molkereien unter der Voraussetzung zu seinen Gläubigern zu stande kommt ohne weitere Prozesse. Für bewilligen, daß eine Vergleichung zwischen dem Verband und die Wasserbeschädigten im Oberamt Balingen beantragt die Finanzkommission die Forderung von 400 000 M. ebenfalls zu genehmigen.-
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Die Kongovorlagen mit ihrer fiarken Belastung des bel gischen Volkes haben trotz des heftigen Protestes unserer Fraktion die Zustimmung der belgischen Repräsentantenkammer und des Senats gefunden.-
Die Auflösung des englischen Unterhauses ist auf den 10. Juli festgesetzt.
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Die Crispiner entfalten zwar eine fieberhafte Thätigkeit, um sich und ihren Hauptmann zu retten, allein selbst die eifrighten fangen an zu verzweifeln. Der römische Korrespondent der Bossischen Zeitung" z. B. schimpft zwar nach wie vor rohrpazenmäßig auf den Verleumder" Cavallotti und den loben, aber er giebt doch schon fleinlaut zu:
genug
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Proportionalwahlen in der Schweiz . Die liberale Partei im Kanton Luzern hat im Kantonsrath die Einvorgestrigen Beschluß der Kammer- Majorität nicht führung der proportionalen Wahlen für den Kantonsrath, den Verfassungsrath, den Gemeinderath und das Bezirksgericht beanEs ist eine andere Frage, ob Crispi wohl daran thut, den tragt. Auch im Kanton Freiburg wollen die Liberalen die Initiative für die Volkswahl der Regierung und die pro- unerhört ehrenrührigen Anklagen nur mit Nichtachtung zu be portionale Wahl aller Behörden ergreifen. Die Regierung des gegnen." Das riecht schon so etwas nach der Stimmung des Kantons Wallis hat einen Antrag auf Ein Rattenvolks, wenn es daran denkt, das sinkende Schiff zu verführung des Proportional Wahlsystems in ablehnen dem lassen. Cavallotti läßt nicht los. Er geht zum Staatsanwalt, da Sinne beantwortet; sie wolle ihrerseits ebenfalls die Vertretung der Minderheitsparteien in den Behörden gesetzlich geregelt Crispi sich hartnäckig sträubt. Er schreibt an das Blatt, welches wissen, aber ohne das Proportionalsystem. Wie das gemacht auch die Anklagefchrift veröffentlichte:„ daß er nicht unter dem Verdachte bleiben könne, aus politischer Gehässigkeit in der Fahrt angehalten und umgestürzt, Schilderhäuser und verleumdet zu haben. Er versicherte in der Kammer auf seine Ehre als Mensch und Abgeordneter, den SchuldBrunnenverkleidungen herbeigeschleppt, Balken, Bretter, beweis gegen Crispi in Händen zu haben. Da die Riften, Fässer übereinander geschichtet, die Zwischenräume Kammermehrheit seine Anklage zurückwies, so werde er sie in mit Erde und Steinen, mit Schutt und Asche ausgefüllt. begründeter Form vor dem Staatsanwalte wieder. und alles das geht mit einer Schnelligkeit, einer Sicherheit holen. Er wisse nicht, ob die Gerichtsbehörde seine Anklage und einem Sachverständniß vor sich, als ob das Volk von annehmen werde; wenn nicht, so werde man gegen ihn die Berlin in Straßenkämpfen alt geworden oder doch seit Anklage wegen Verleumdung eines Staatsbeamten zu erheben verpflichtet sein, und da Jahren auf sie vorbereitet worden wäre. Es waren Männer der Arbeit, die Männer mit den werde er durch Zeugen und Urkunden Herrn Crispi In fliegender Haft werden die Vorbereitungen zum rauhen, schaffen gewohnten Händen, die diese Schuhwerke ſeiner schnöden That überführen oder ser zu grunde gehen." Entscheidungstampfe getroffen. Nach kurzen Minuten nur errichteten es war die Arbeit selbst, die sich Das Bolt nimmt mehr und mehr Partei für Cavallotti. zählt die Frift, die dem Volke gegeben: im nächsten plöglich, aus ihrer stillen Emfigkeit aufgescheucht, von den Moment schon können die Kugeln der Gegner durch die gütererzeugenden Werken des Friedens zu dem harten GeStraßen pfeifen und das Pflaster mit schuldlosem Blute schäft des Krieges gewandt hatte. färben. Aus den Armen der Gattin reißt sich gewaltsam Und als sie, in kaum zwei Stunden, ihre Aufgabe geder Gatte, der Jüngling von der Seite der Eltern, der löst und das Terrain des Kampfes bis weit über die StadtGeschwister, der Braut tausende und abertausende herz- mauer hinaus mit tausend Barrikaden verschanzt hatten, zerreißender Dramen spielen sich ab in einer einzigen Stunde als die Gewehrschüßen im Vordertreffen an den SchießAus den Oberstöcken der Vorderhäuser und den düsteren scharten und in den Fenstern der Nachbarhäuser, die KeulenHintergebänden, aus kalten Dachstuben und dumpfen Kellern, und Stangenträger, die Stein- und Ziegelschleuderer auf Cuba macht den Spaniern von Tag zu Tag mehr Sorgen. aus staubigen Werkstätten und russigen Fabriken strömen den Dächern ihre Aufstellung beendet hatten, da stiegen fie herbei, so wie sie stehen und gehen, um sich einzureihen die Fahnen des Volkes, roth oder schwarz- roth- golden, Aus Madrid liegt heute die folgende Depesche vor: Ministerpräsident Canovas del Castillo theilte im Ministerin die streitbaren Bataillone des Berliner Volkes. Wer empor auf den Barrikaden und verkündeten den Gegnern, rathe eine Depesche des Marschalls Martinez Campos mit, welche Offizier, wer Soldat sein soll niemand weiß es, doch daß das Volk von Berlin bereit sei, sie zu empfangen. - befagt, daß eine Verstärkung von 14 000 Mann nöthig sei, um der nächste Augenblick schon hat es im natürlichen Wettstreit Markerschütternd gellte von den Kirchthürmen der auf Cuba nach der Regenzeit die Offensive zu ergreifen. der Kräfte entschieden, und kein Ehrgeiziger murrt gegen Stadt das Sturmgeläut der metallenen Zungen, die sonst Ostasiatisches . Die„ Times" melden aus Hongkong : Die diese Entscheidung. Oberstkommandirender aber ist der große, das Volk zur Predigt in die Gotteshäuser gerufen hatten. gemeinsame, jede Brust beherrschende Gedanke: daß es gilt, Wie die heulende Stimme des Todtengerichts schallte der Japaner ziehen Kriegsschiffe vor Makung zusammen; sie bereiten einen Angriff auf die Schwarzflaggen vor. Der chinesische die Sache urewig verbrieften Menschenrechtes gegen Ver- Glockenklang wieder in den Ohren der Männer, die durch General verlangte wiederholt die Zurückziehung der britischen gewaltigung und Unbill zu schirmen. ihr gewaltthätiges Eingreifen die jähe Spaltung herbei- Streitkräfte. Als die chinesischen Kanonen gegen die Fremden= Aufgedrungen ist dieser Kampf dem Volke- ein Kamp geführt hatten. Starr vor Schreck und Erstaunen, sahen ansiedelung gerichtet wurden, machten die britischen Kriegsschiffe der Vertheidigung, der Defensive. D, sie wissen nur zu sie das Unerwartete geschehen: sahen sie ein Volt, das in gefechtstlar und drohten mit Gegenmaßnahmen, der chinesische gut, diese Hunderttausende, daß der Gegner nicht zögern ihren Augen bisher nur verächtliches Gefindel und ehrloses Kommandeur zog sodann seinen Befehl zurück. Hierauf wird, anzugreifen: sie kennen gleichsam instinktiv diese Pack gewesen war, kühn und muthig für seine Mannesehre landeten die Engländer 200 Matrosen und Marinesoldaten mit ,, traditionelle" preußische Neigung zur Offensive. Und darum eintreten. Nicht ihre Lanzen und Säbel, nicht Bajonnete fünf Kanonen. Die Zugänge zu der Fremdenniederlassung sind gilt es nicht nur, die Brust des einzelnen mit Wehr und noch Kolben, nicht Granaten und nicht Kartätschen konnten verbarrikadirt. Waffen zu schützen, sondern Deckung zu schaffen für das es abhalten von diesem Eintreten, gerüstet und gewappnet
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es
Seit drei Tagen finden Kundgebungen zu seinen Ehren und gegen Crispi statt, und es ist, da die Polizei die Sache zu unterdrücken sucht, schon zu zahlreichen Verhaftungen gekommen. Die Lage wird gefährlich nicht für den Verbrecher Crispi, der nichts zu verlieren hat, aber für König Umberto, der seine Sache auf den Crispi gestellt hat.-
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Der Putsch in Macedouten scheint zu Ende zu sein. Die Ruhe soll nach übereinstimmenden Meldungen wieder herthe soll nach übereinstimmenden Meldungen wieder her=
gestellt sein.
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SUFO
große Ganze, das friedliche Berlin in eine widerstandsfähige stand ez da, bereit, für die edelſten Güter der Menschheit Habt Vertrauen in die Justiz
sein Herzblut zu opfern.
Festung zu verwandeln. Im Handumdrehen ist diese Aufgabe vom strategischen Und gebannt von diesem gewaltigen Schauspiel, ließen Geiste der Massen gelöst: wie aus dem Erdboden hervor sie den Arm mit der todtbringenden Waffe einen Augenblick wachsen die Bollwerke des Straßenkrieges, die Barritaden.[ finten, und heftiger pochte das Herz ihnen im Busen, als Die Thore der Stadtmauer werden verschlossen und ver- ob es sich aufbäumte gegen die blutige Logik der Gewalt rammelt, die Häuser in Vertheidigungswerke verwandelt, that. Mit bleichen Gesichtern steckten die Zeichendeuter die die Straßen von Ecke zu Ecke mit rasch entstehenden Schutz- Röpfe zusammen und sprachen:„ Es ist nicht der Esel, nein, werken versperrt. Nichts ist zu gut und nichts zu schlecht, neines ist etwas anderes, etwas Trotziges und Starkes, um zur Herstellung dieser Schuhwerke zu dienen. Omnibusse das uns da gegenübersteht." und Lastwagen, Equipagen und Droschten werden mitten ( Fortsetzung folgt.)
In Essen ist am 27. ds. Mts. ein Beleidigungsprozeß zur Verhandlung und Aburtheilung gelangt, der wegen seines That bestandes sowohl, als noch mehr wegen der Nebenumstände, die ihn während der Verhandlung begleiteten, das größte Aufsehen erregen dürfte. Heute, wo die nun übliche Führung politischer Prozesse, die Fülle der seltsamen und dem Rechtsbewußtsein des Boltes widersprechenden Gerichtsurtheile, sowie das Verhalten der Staatsanwaltschaft bei vielfachen Gelegenheiten selbst der bürgerlichen Presse Material zu einer ständigen Erörterung unserer strafprozessualen Mißstände geliefert haben, heute