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Das Ende eines, vergnügten Abends".

Wenn man zuviel des Guten tut!

Ein Korrektor C., der einmal einen recht vergnügten Abend hinter sich hatte, befand sich in sehr angeheiterter Stimmung auf dem Heimweg. Nun sind manche Leute in solcher Stimmung ganz vergnügt, andere aber recht ungemütlich. Und zu jenen Zweiten ge­hörte leider der Herr Korrektor. Er hatte sich jedenfalls so weit gehen lassen, daß er sich mun vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte wegen Widerstands Staatsgewalt und wegen fortgesetter Beamten beleidigung verantworten mußte.

gegen

die

Der Verhandlungsfaal schien polizeilich" besetzt zu sein. Die Zeugenbänke wiesen mur uniformierte Schuhleute auf, zu denen sich noch ein einzelner Post beamter gefellte, der, ebenfalls in Amtstracht, den bunten Reigen nicht störte. Aber alle diese Beamten waren nur erschienen, um Zeugnis darüber abzu­legen, wie wenig nett fich Herr Korrektor C. benommen habe. Diesem war auf seinem fajwierigen" Heimwege von einem kleinen, schmächtigen Passanten ein Scherzwort zugerufen worden, das C. in geradezu rasende Wut brachte. Er, der bedeutend Größere und Stärkere, warf sich sofort auf seinen unterlegenen Widersacher und wollte ihn arg verprügeln. Der zufällig vorübergehende Postbeamte war empört über das ungleiche Stärteverhältnis und eilte dem Schwächeren zu Hilfe. Sofort wandte sich C. gegen den neuen Gegner, dem er mit geballter Faust auf die Nase schlug, so daß diese sofort stark blutete. Ein radfahrender Polizist suchte den Streit zu schlichten und forderte den Angeklagten schließlich auf, sich zu legiti­mieren. C. weigerte sich ganz entschieden und begann mit einer wüsten Schimpferei auf den Beamten. Als nun noch weitere Schuh­leute hinzufamen und den Tobenden auf die Wache bringen wollten, begann ein förmlicher Ringtampf, der aber schließlich doch damit endete, daß C. auf das nächste Polizeirevier gebracht wurde. Hier sollen sich nun die Beleidigungen gegen die Beamten fortgesetzt haben und so ausgeartet sein, daß man zu einer gewaltsamen Legitimierung schreiten mußte. Der Angeklagte wollte nun auf der Wache geschlagen und gereizt worden sein, fonnte sich aber auf Einzelheiten nicht mehr besinnen. Da aber alle Zeugen gegen ihn aussagten, hielt C. es doch für angebracht, zuzugeben, daß er sich wirklich nicht einwand­frei benommen habe. Dieses Geständnis und die Tatsache, daß der Angeklagte sonst ein ruhiger und besonnener Mensch sei, veranlaßte das Gericht zu weitgehendster Milde. C. wurde wegen Wider stands und fortgefeßter Beleidigung zu einer Geld= strafe von 200 Mart verurteilt. Alles in allem ein etwas Postpieliger vergnügter Abend!

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Um 30 Pfennige...

Aus der Untersuchungshaft wurden zwei junge Menschen, ein Steinschleifer Hans C. und ein Arbeiter Leopold W., dem Schöffen gericht Berlin- Mitte vorgeführt. Die Anklage gegen sie lautete auf schwere Urkundenfälschung in Lateinheit mit per= Luchtem Betruge, weil sie versucht hatten, ganze dreißig Pfennige zu erbeuten, um sich etwas zu essen zu kaufen. Nun fann man ja den Angaben der beiden Angeklagten etwas miß­trauisch gegenüberstehen. Die Aften verkünden von beiden trotz ihrer Jugend schon acht Vorstrafen. Wenn aber zwei Menschen auf jeden von ihnen wären ja nur 15 Pf. gekommen! deswegen eine Urkunde fälschen und einen Betrug persuchen, dann steht dahinter feine Neigung zum Verbrechen, sondern ganz einfach

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Ein unerwünschter Kunde.

Jugendveranstaltungen.

Die in einem Gummiwarengeschäft in der Anhaltstraße 3 in Südende beschäftigte 38jährige Verkäuferin Luise Dietrich wurde gestern nachmittag gegen 26 Uhr das Opfer eines Ueberfalles. Kurz abends 7 Uhr, im Jugendheim Lindenſtr. 3, teil. por 26 Uhr betrat ein Käufer den Laden und verlangte ein Paar Gummischuhe. Der Mann hielt die Schuhe für passend und ver­langte noch ein Stück Seife. Beim Einpacken der Waren fiel der Mann plöglich über die Verkäuferin mit einem Messer her und brachte ihr Stiche in den Kopf, in der Brust und Schulter bei. Trotz der schweren Verlegungen konnte die Ver täuferin noch um Hilfe rufen, so daß der Täter flüchtete. Passanten nahmen sofort die Verfolgung des Flüchtlings auf, stellten ihn und übergaben ihn der Polizei. Er wurde als der Klempner Willi Schuster aus der Baruther Str. 4 festgestellt. Die schwerverletzte Verkäuferin fand in der Charité Aufnahme.

Achtung, Abteilungsvorhende und Werbebezirksleiter! Reburt en ber to öffnungsfeier unserer Weihnachtsausstellung am Sonnabend, den 12. Dezember,

Dr. Max Adler- Bien spricht am Sonnabend, ben 12. Dezember, nadmittags 5 Uhr, in der Aula der Hochschule für Bolitit, Schinkelplak, über das Thema ,, Soziologie und Marxismus ". Freie Aussprache.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Bom Sonntag, den 13. Dez. bis Mittwoch, den 23. Dez. 1925 im Jugendheim, Berlin SW68, Lindenstraße 3:

Weihnachtsausstellung

Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene./ Wanderartikel in reichhaltig. Auswahl zu niedrigft. Preisen./ Mufifinstrumente usw.

Der Besuch der Ausstellung ist unentgeltlich! Geöffnet wochentags von 4-9 Uhr und Sonntags von 10-8 Uhr

Eine Familientragödie.

Die 26 jährige Musikerfrau Wawrzinet aus Bauermit in mädchen in die 3inna, einen fleinen Nebenfluß der Oder, Schlesien hat, wohl in geistiger Umnachtung, ihr dreijähriges geworfen, sich dann selbst hineingestürzt und schließlich ihren sechsjährigen Knaben mit hineingezerrt. Auf die entsetz­lichen Schreie des Knaben eilten Einwohner hinzu, die sofort Rettungsversuche unternahmen. Das Mädchen Mutter und Sohn starben nach erfolglofen Bemühungen des Arztes im Krankenhaus.

war tot.

Mit 14 Mann gefunken. Der Heringslogger A. E. 92 von der Gesellschaft Großer Kurfürst" ist, wie erst jetzt festgestellt ist, bei dem Drtan am 25. November an der Einfahrt in die Wester­Ems gejunten. Dabei hat die gesamte Besagung von 14 Mann den Tod gefunden.

Stürme auf dem Schwarzen Meer. ( DE.) In der letzten Zeit bat auf dem Schwarzen Meer ein heftiger Orkan geberricht. Der spätungen bis zu fünf Tagen vor. Kleinere Fahrzeuge waaten fich Verkehr der Passagierdampfer war sehr behindert, es famen Ver­überhaupt nicht mehr auf die offene See. Das Segelfciff Dre I wurde vom Sturm in der Nähe von Odessa auf den Strand geworfen. Ein Motorschiff mit einer großen Weizenladung ging an der Küste der Krim unter. Der Dampfer" Tichi icerin" wurde auf der Fahrt nach Konstantinopel vom Sturm schwer beschädigt.

bitterste Not, Hunger und Elend. W. hat sich eine Arbeits- Parteinachrichten

bescheinigung selbst ausgestellt, beide sind dann zum Wohlfahrts amt gegangen, um eine Unterstützung von 30 Pf. zu erlangen. Der betreffende Beamte aber bemerkte die sehr ungeschickte Fälschung fofort und übergab die beiden Missetäter der Polizei. Man mag fich gar nicht ausdenten, was wohl dem Beamten passiert wäre, wenn er die falsche Bescheinigung einfach zerrissen und den Leuten den Standpunkt flargemacht hätte! Oder hat er geahnt, daß sie beide schon vorbestraft waren? Nun, das Wohlfahrtsamt ist um den Ver luft von 30 Bf. bewahrt worden, der Staatsanwalt hat ein Ver fahren wegen schwerer Urkundenfälschung in Tateinheit mit ver­fuchtem Betruge angeftrengt, und jeder der Angeklagten ist zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe ist durch die Untersuchungshaft verbüßt, da beide in ,, dieser Sache" schon seit Oftober, also nahezu zwei Monate, fitzen. Die Kosten des Verfahrens find natürlich den An. getlagten auferlegt, d. h. vorläufig trägt sie der Staat, bis man das Geld zwangsweise von den armen Teufeln wird ein­getrieben haben. Und das alles wegen 30 Pfennigen, die zu einem Stück Brot dienen follten! Haben wir nicht auch eine Verfügung, nach denen Berfahren, bei denen das Objekt nur geringfügig ist, niedergeschlagen werden können? Schade, daß es sich nur um eine Kann", nicht aber um eine Muß" verfügung handelt, sonst fönnte man vielleicht die Betreffenden, die solchen Aufwand für nötig hielten, felber zur Berantwortung ziehen.

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Polizei und Weihnachtsbaumhandel. Bekanntlich hatte im vorigen Jahre der Verkauf von Weih­nachtsbäumen mit einem recht beträchtlichen Verlust für die Groß­und Kleinhändler abgeschlossen, weil die Anfuhr den Bedarf weit überſtieg und Hunderte von Waggons mit Bäumen stehen blieben, ohne daß sie abgesetzt werden konnten. In diesem Jahre ist man vor­fichtiger geworden; die Anfuhr von Weihnachtsbäumen bleibt be­deutend hinter den Zahlen des Vorjahres zurück. Um aber von vornherein einem Bucher mit Weihnachtsbäumen vor­zubeugen, hat das Polizeipräsidium, wie wir erfahren, sofort mit Erhebungen begonnen und der Preisbildung besondere Auf­merksamkeit zugewandt. Dem Ersuchen der Händler, in Gemeinschaft mit Händlervertretern und der Preisprüfungsstelle eine Berdienst­spanne festzusehen, ist man nicht nachgekommen, man will vielmehr dem freien Wettbewerb die Bildung des Marktpreises überlassen. Das Polizeipräsidium ist zunächst mit der Prüfung der Groß­händlerpreise beschäftigt. Auf Grund einer Reihe von An zeigen ist auch in einigen Fällen bereits vorgegangen worden, so z. B. in einem Falle, wo für eine etwa 5 Meter hohe Epeltanne der Preis von 100 Mart vom Großhändler verlangt wurde. Obwohl es sich hier um eine Lugustanne handelte, erschien der Preis doch so ungeheuerlich, daß man gegen den Händler einschritt. Die Preise werden an Hand der Warenbescheinigung und des Frachtbriefes nachgeprüft, wobei man einen Gewinnanteil von 30 bis 40 Pro3. für angemessen hält.

Sicherheitsmaßnahmen gegen Dachstuhlbrände.

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin SB. 68. Lindenstraße 3.

Heute, Freitag, den 11. Dezember, abends 712 Uhr: Moabit I: Schule Siemensftr. 20, Bortrag: Lehrlingswefen". Webbing: Jugendheim Ledigenheim Schönstedtstr. 1, Bortrag: Fahrtenerlebnisse". Nordoft 1: Jugendheim Neue Königstr. 21, Bortrag: Bariser Kommune Nordoft II: Jugendheim Danziger Str. 63, Eltern- Ausspracheabend.

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Rosen thaler Borstadt: Schule Gipsstr. 23a, Vortrag: Die politische Lage". Bar schauer Viertel: Jugendheim Tilfiber Str. 4, Bortrag: ,, Das Sozialisten gefek". Südoft( Köpenider Biertel): Jugendheim Mariannenufer la, Bop Charlottenburg: Jugendheim frag: Wandern und Schauen im Winter" Rosinenstr. 4, Borirag: Das Fest der Sonnenwende". Schöneberg I: Jugendheim Rubens, Ede Hauptstraße, Borttag: Altuelle Fragen". Schöneberg II : Jugendheim Maison de santé, Sauptftr. 15, Vortrag: ,, Wie ent fteht eine Beitung". Steglik II: Jugendheim Halfteinische Str. 3, Vortrag: ,, Gemeinschaft", 2. Teil. Neukölln I: Jugendheim Bergstr. 29, Vortrag: Der utopistische Sozialismus". Reukölln II: Jugendheim Nogatstr. 53, Bor­trag: Unterm Sozialistengefek", 1. Teil. Brik: Jugendheim Rathaus, Chauffeeftr. 48, Vortrag: Winterfonnenwende". Röpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5, Glaßbrenner- Abend. Treptow : Besuch der Parteiveran ftaltung( Sternwarte). Tegel : Jugendheim Bahnhofstr. 15, Mitglieder versammlung. Buchholz: Lofal von Road, Hauptstr. 71, Bortrag: Die deutsche Revolution von 1848". Niederschönhausen : Schule Blankenburger Straße 70, Vortrag: Jugend und Gewerkschaft".

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Werbebezirk Teltowkanal: Sonnabend, den 12. Dezember, Uhr, Filmabend: Der Reichsjugendtag in Samburg" in der Aula der Real schule, Steglit, Florastraße. Unkostenbeitrag 40 Pf.

Arbeitersport.

Fußballspiele am 13. Dezember.

Abteilung, A: Abler 12 gegen Bernau in der Chriftianiaftrake. Arbeiter. Sportverein 24 gegen Adler 08 auf dem Teutonia- Sportplak, Chriftiania­ftvake. Seegermühle gegen Nardista in Seegermühle. Eisenspalterei gegen Abteilung B: Minerva gegen Bittoria in Borfigwalde, Neue Ernſtſtraße. Fichte Wader 20 in Eisenspalterei. Belten gegen Teutonia in Belten, Bökowstraße. Nord gegen Bantom 08 in Reinidendorf. Gemeindefportplag.

Am Sonntag finden folgende Fußballfpiele flatt: Bezirk Norben,

Union gegen

Sertha in Vantow, Maximilianstraße. Boruffia aegen Alemannia in Reiniden­

dorf, Lindauer Straße . Fichte- Gesundbrunnen gegen Rathenow in Reiniden­dorf, am Schäferfee. Abteilung C Staaten gegen Einigkeit in Staaten. Briefelang gegen Amateure in Briefelang. Bader 24 gegen Wittenau in Lichterfelde bei Eberswalde . Sportverein 22 gegen Spandau 03 in Eberswalde . Birkenwerder gegen Tegel 24 in Birkenwerder . Siemensstadt gegen Arminia in Siemensstadt , Ererzierplak. Bezirk Often: Sier finden nur zwei Eerien­spiele ftatt. Berliner Sportverein 16 gegen Weißensee in Friedrichsfelde , Trestomallee und in Strausberg der dortige Turnverein gegen Eadowa. Bezirk Südwesten, Abteilung A: Romames gegen Rehlendorf in Nowames, Park Babelsberg . Schöneberg gegen Kreuzberg in Schöneberg , Dominicusplat Steglik genen Neukölln in Stealik. Abteilung B: Charlottenburg gegen Sertha in Charlottenburg . Stern gegen Wilmersdorf in Marienfelde , Dorf­Straße. Zudenwalde II gegen Frisch- Auf in Luckenwalde . Abteilung C: Jüter bog gegen Trebbin in Jüterbog . Mariendorfer Sport- Club gegen Luden walde III in Mariendorf , Edernpuhl. Schmargendorf gegen Britannia in Nevföllner Ballspiel- Club gegen Teltow auf dem Tempelhofer Feld... Pflichtspiele: Anrik 1 gegen Spandau 25 2. Sowjet 1 gegen Helvetia 2. Joachimsthal 1 gegen Hertha 2. Lichtenberg III gegen Fichte- Südost. Lichtenberg I gegen Frisch- Fret. Stralau gegen Britannia. Friedrichshagen gegen Luftia- Fidel. Tasmania gegen Merkur . Romet gegen Johannisthal . Ablershof gegen Sertha. Berein für Bewegungsspiele gecen Concordia.

Schmargendorf , Ererzierplak.

Brandenburg 02 gegen Treptom. Sparta gegen Oberfpree. Astania gegen Alt- Glienice.

Freie Turnerschaft Neukölln- Brig. 1. Männerabteilung: Freitag, den 11. De zember, außerordentliche Mitgliederversammlung mit wichtiger Tagesordnung. Arbeiter- Turn- und Sportbund , 4. Bezirk. Sonntag, ben 13. Dezember, Gerätewetturnen in der Turnhalle der Hohenzollern- Schule, Schöneberg , Bel aiger Straße. Beginn 2 Uhr. Alle Interessenten find eingeladen. Eintritt frei, Brogramm 25 Pf. Sonntag, den 27.( 3. Feiertoa), Berbefahrt nach Großbeeren . Treffpunkt 10 Uhr Lichterfelde - Oft( Bahnkon.

für Groß- Berliner Straße.

ffets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trev. rechts, an richten

2. Kreis Tiergarten. Sonnabend, ben 12. Dezember, abends 8 Uhr, bei Krüger, Butlikstr. 10, Sigung der Weihnachtskommiſſion. 15. Kreis Treptow . Freitag, den 11. Dezentber, abends 8 Uhr, im Rathaus Treptow , Rimmer 77, gemeinsame Gigung des Apeisvorstandes, der Ab­teilungsletter, der Mitglieder des Bezirksamts und der Bezirksverord netenfraktion.

Heute, Freitag, den 11. Dezember:

41. bt. Au der am 29. Dezember in der Bodbrauerei, Fibicinstraße, fbatt­findenden Weihnachtsfeier tönnen noch Rinder der Parteigenoffen bei den Funktionären angemeldet werden.

84. Abt. Lankwik. Die Genoffinnen und Genoffen werden gebeten, die heute abend bei Lehrmann, Raifer- Wilhelm- Str. 31, ftattfindende Filmoor. führung über den Ronfum au besuchen.

101 und 102. bt. Treptow - Paumschulenweg. Bildungsausschus: Abends 7 Uhr: 41. Vorführung wissenschaftlicher Filme in der Treptow - Sternwarte. Programm: 1. Wunder der Schöpfung, großer aftronomischer Kulturfilm der Ufa ( Weltätfel, Abenteuer im Weltall , Weltuntergang). 2. Ralif Storch( Trickfilm in 2 Atten). Rarten zu 60 Pf. an der Abendkasse.

127. Abt. Sohenschönhausen. 7% Uhr Mitgliederversammlung in der Schule Freienwalder Str. 5-6. Bortrag: Die Ursachen der Wirtschaftstrife". Referent Frans v. Buttkamer.

Morgen, Sonnabend, den 12. Dezember:

47. 26t. 7 Uhr bei Rogge, Röpenider Str. 159, Sigung fämtlicher unt tionäre. Borschlags und Sammellisten zur Weihnachtsfeier sind mitau­bringen.

Frauenveranstaltungen:

30. bt. Freitag, ben 11. Dezember, 7 Uhr, im Lokal Rum Burafrieben", Wichertfir. 69, Frauena. nd. Bortrag der Genoffin Hedwig Schwarz. 93. Abt. Renfön. Freitag, en 11. Dezember, Uhr, bei Ruppelt, Raiser. Friedrich- Str. 171, Frauenverfammlung. Bortvaq: Das Recht der Frauen auf die Würdigung ihrer Arbeit". Referentin Marie Runert. Erscheinen aller Genoffinnen ist Bflicht. Gäfte herzlichst willkommen.

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13. Dezember, findet im Theater in der Klofterfrake eine Märchenveranstaltung 2. Streis Tiergarten . Arbeitsgemeinschaft ber Rinderfreunde: Sonntag, ben mit Lichtbildern( Beter Stoll) statt. Eintritt für Erwachsene und Rinder 20 Bf. Karten find noch beim Genoffen Andrzejewfti, Savelberger Str. 26 I, au haben. Treffpunkt vormittags 8 Uhr Krienerdenkmal, Kleiner Tiergarten. SPD. - Fraktion Stadtbank und Sparkasse Berlin . Sigung am Freitag, den 11. Dezember, nachmittags Uhr, im Restaurant Rum Kulmbacher", Breite Straße. Tagesordnung: Das Arbeitszeitgefek. Berschiedene Fragen.

Sungfozialisten. Gruppe Mitte. Seute, Freitag, 8 Uhr, in der Schule Gipsstr. 23a, Politische Aussprache( Locarno ). Leitung: Reinhold Otto. Neukölln II: Der Gruppenabend fällt aus. Die Genossen treffen fich abends 17 Uhr Hermannplag und gehen gemeinsam zur Gefundheitsausstellung am Urban. Gruppe Lankwik: Seute, Freitag, fällt der Seimabend aus. Die Gruppe beteiligt sich an dem Filmabend des Ronfums bei Lehrmann, Raifer­Wilhelm- Str. 29-31.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

89. Abt Neukölln. Ah 7. Dezember verstarb plöklich unsere Genoffin Anna Uen im Alter von 59 Jahren. Einäscherung am Freitag, den 11. Dezember, nachmittags Uhr, im Krematorium Baumschulenweg. Wir erwarten zahlreiche Beteiligung. 93. Abt. Reukölln. Unfer after, Tangjähriger Genoffe Sermann

Schubert ist verstorben. Einäfcherung am Sonnabend, den 12. Dezember, nachmittags 3% Uhr, im Krematorium Baumschulenwes. Rahlreiche Beteili

auna erwartet der Abteilungsvorstand.

Das Rundfunkprogramm. Freitag, den 11. Dezember.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

Die in legter Beit auf Brandstiftung zurückzuführenden Dach­Stuhlbrände haben Anlaß zur Prüfung der Frage gegeben, in welcher Weise diese Brände verhindert werden fönnten. Zur Eindämmung der Brandstiftungen wurde empfohlen, die Hauseigentümer darauf hinzuweisen, die Bodentüren mit Sicherheits. schlössern zu versehen, die ein Deffnen mittels Nachschlüffels unmöglich machen, jedoch ein Deffnen der Türen mit den von der Feuermehr mitgeführten Geräten gestatten. Dies ließe sich dadurch erreichen, daß an Stelle der üblichen Schlösser außen an den Türen Krampen angebracht werden, die mit guten Vorhängeschlössern zu versehen wären. Ferner follten vorhandene Bodenluten ge­fchloffen gehalten und leicht brennbare Gegenstände ( Badmaterial, Holzwolle usw.) auf den Böden nicht gegarten. 7.25 Uhr abends: Dr. med. F. V. Caro: Wesen. Ent­lagert werben. Auch die Hausbewohner können zur Verhütung von Brandstiftungen beitragen, indem sie auf verdächtige Geräusche auf den Böden und fremde Personen, die sich in den Häufern zu schaffen machen, achten. Ueber die Verhütung von Brandstiftungen follen von Feuerwehringenieuren Vorträge gehalten werden. Bor allem sollten die Hausbewohner streng darauf achten, daß niemand die Bodenräume mit offen brennendem Licht oder mit einer Petroleum lampe betritt.

Nein haben Sie aber schönes Saar !

Es ist doch mit Lavaren gewaschen!

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Kunststück!

4.30 Uhr nachm.: Die fromme Helene" von Wilhelm Busch , Musik von Dr. Meisel. Vorgetragen von Resi Langer. 5.30 bis 6 Uhr nachm.: Klänge aus dem Hochland. 6.40 Uhr abends: Zehn Minuten für die Frau. 7 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule ( Bildungskurse). Abteilung Gartenbau. Dr. Ebert: Der Obst­stehung und Behandlung von Unterleibsbrüchen. 8 Uhr abends: Sendespiele. Abteilung Oper. Spielzeit 1925/26. Leitung Cor­ nelis Bronsgeest . 16. Veranstaltung. Die romantische Oper Oberon ", Oper in drei Teilen von Maria von Weber . Dirigent: Bruno Seidler- Winkler . Oberon : Eugen Transky; Puck, Oberons dienstbarer Geist: Emmy Zador- Bassth; Rezia, des Kalifen Tochter: Emmy Bettendorf; Fatime, deren Vertraute: Käte König; Hüon von Bordeaux , Herzog von Guienne: Karl Jöken ; Scherismin, sein Knappe: Gerhard Witting; Meermidhen, Harun al Raschid . Der Schauplatz ist in Franken, Bea und Tunis . Zeit: 806. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst.

Jiu- Jitsu- Kampfabend. Die ,, Erfte Neuköllner Jin- itfu- Vereinigung ver anstaltet am Sonnabend, den 12. Dezember, abends 7 Uhr, in der Turn halle Mariendorfer Weg( am Bhf. Hermannstraße) einen Rampfabend in Jiu­ Jitsu . Ms Gegner find gemeldet die Bereine Lurich, Libertas, Boran, Nord­Oft und Johannisthal . Borgesehen find. neun Wettkämpfe, darunter zwei Jugendkämpfe, in allen Gewichtsklassen. Die Rämpfe werden eingeleitet durch Demonstrationen im Jiu- Jitsu- Snftem. Eintritt 50 Bf.

Arbeiter Radfahrer- Bund Solidarität, Ortsgruppe Berlin . Touren fir Sonntag, den 13. Dezember. 2. Abt.: Robeltour. Start 10 Uhr vorm. Bhf. s Grunewald. Abends Treffpunkt im Gewerkschaftshaus. 3. bt.: Groß- Riethen, mit der Straßenbahn bis Budom. Start Uhr Baufiker Blak. 5. Abt. 1 Uhr Waidmannsluft( Arlt). Start Landsberger Plak. 6. Abt:. Kartoffel­und Heringstour nach Wittenau ( Eberhardt). Start 1 Uhr Kopenhagener Straße 26. 7. Abt.: 1 Uhr am Start Roloniefte. 146. 8. bt. Rehlendorf, Rarlfir. 12. Start 1 Uhr Waldenserstr. 19. 9. Abt.: Start 1 Uhr Schulstr. 114. 12. Abt. Motorfahrer: Sonntag, den 13. Dezember, 6 Uhr, im Lofal Roftin, D. 34, Memeler, Ede Billauer Straße, Bersammlung. Beschlußfassung über die Saftpflichtversicherung. Achtung, Fahrwarte! Sonntag, den 20 Dezem ber, vorm. 10 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelnfer, Zusammenkunft der Straßen- und Saalfahrwarte aller Groß- Berliner Ortsgruppen. Jede Orts gruppe muk vertreten fein.

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Touristenverein ,, Die Naturfreunde"( Sentrale Wien ), Abt. Neuköln. Frei­tag, ben 11. Dezember, im Seim Ropfitr. 55( Schule), Bortrag des Genoffen. Mersch: Sochtouren im Berner Oberland ". Borher, von 7-8 Uhr, Lieder­abend der Sugendgruppe im aleichen Raum. Gäfte willkommen.

Sport.

Ein Drel- Stunden- Rennen im Berliner Sport- Pataft. Radibem der Ber. band Deutscher Radrennbahnen seine Jubiläums Renn veranstaltung, die am Sonntag, den 10. Januar 1926, im Berliner Sport- Palast vor fich geben sollte, abgesagt hat, wird die Direktion an diesem Tag als Auftakt zu dem am 14. Januar 1926 beginnenden 15. Berliner Sechs- Tage- Rennen ein Drei Stunden Mannschafts- Rennen veranstalten, an dem 13 gute Paare teilnehmen sollen. Mit den in Frage lommenden Teilnehmern, darunter auch starten ausländischen Mannschaften, wird bereits verhandelt. Der Aufbau der Bahn be­ginnt am 6. Januar 1926 und wird bestimmt am 9. Januar fertiggestellt sein, so daß die Bahn schon in den Abendstunden diefes Tages zum Training freigegeben werden kann.

Geschäftliche Mitteilungen.

Schnee und Kälte hat uns ber Dezember beschert. Bon der Jugend frendig bearüßt, von den Eltern nicht immer im Hinblick auf das erneuerungsbedürf tige Schuhwerk und den schmalen Geldbeutel. Aber auch für menig Geld ist gutes Schuhwerk zu erstehen, wenn man von den extra billigen Weihnachts preisen der Schuhfabrik Conrad Tad u. Cie., A.-G., Gebrauch macht. Mollig warme Bantoffel und Hausschuhe fürs Seim und feftes Lederschuhwerk für die Straße, alles ist sehr billig und gut erhältlich.

Briefkasten der Redaktion.

6. B. Br. 42. Ein felbstgeschriebenes Testament braucht weder in Gegen wart von Reugen errichtet au werden, noch ift die Suziehung eines Rotars oder einer sonstigen amtlichen Berson erforderlich. Es genügt eine vom Erb­laffer unter Angabe des Ortes und Tages eigenhändig geschriebene und unter schriebene Erklärung. Anfwertung 1891. Für Anfprüche, die vor dem

1. Januar 1918 erworben wurden, ist der Golbinartbetrag der Rennbetrag Die Aufwertung beträgt in Ihrem Falle 25 Proz A. B. 12. Rur Zahlung find die Mieter nicht verpflichtet. Andererseits haben die Mieter, bie nicht zahlen, fein Recht, die Nachtbeleuchtung zu benuken. 6. M. 4. Die Landes versicherungsanstalt Sessen- Nassau hat ihren Gik in Raffel. Borläufig genügt ein Antrag. M. Magiftrat Berlin ,

Sie husten?

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Um diese Jahreszeit greifen Lungenentzündung und Luftröhren­entzündung, die durch gewöhnliche Erkältungen und Husten ver ursacht werden, um sich, und wer flug ist, nimmt sich davor in acht. Um Lungen- und Brustbeschwerden zu vermeiden, oder wenn man forgen Sie sich in der Apotheke eine kleine Flasche dreifach konzen fie einmal hat, sich schnelle und sichere Heilung zu verschaffen, be­tierten Ansy- Extrakt, ein durchaus zuverlässiges Heilmittel aus alten Zeiten, das nur ganz wenig kostet und viele schwere Krant heiten verhütet hat. Čin paar Tropfen von diesem Sirup auf einem Stüd Zucker heilen die Entzündung der Schleimhäute, ver. schaffen den Lungen und Atmungstanälen Erleichterung und befreien die Bruft von dem Betlemmungsgefühl, wie es nichts anderes tun fann. Dreifach konzentrierter Ansy- Ertraft ist kein schädliches Gift eder Betäubungsmittel; es hat einen angenehmen Geschmad und fonn jederzeit von jung unb alt eingenommen werden. Leuten, die oft an Hals. rder Brustbeschwerden leiden, wird dringend an geraten, einen Versuch mit diesem altbekannten Sirup zu machen. Generaldepot für Deutschland : C. F. Aide& Co., Semburg 19.