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Großstädte ohne Krematorien.

Aus einer Rundfrage des Deutschen Städtetages. Der Deutsche Städtetag hat bei den ihm angeschloffenen Städten eine Rundfrage über ihre Feuerbestattungsanlagen veranstaltet, die auch auf die Schweiz   ausgedehnt worden ist. In veranstaltet, die auch auf die Schweiz   ausgedehnt worden ist. In Deutschland   besitzen 54 Städte Feuerbestattungsanlagen, und zwar feineswegs etwa nur Großstädte, sondern auch Mittelstädte bis her unter zu kleineren Städten, wie Meiningen  , Suhl  , Ilmenau   usw. Durchweg stammen die Krematorien in allen Städten erst aus der Beit nach 1900. Die Zahl der Einäscherungen betrug in der Zeit Dom 1. April 1924 bis 31. März 1925:

10- 50

51-100

101-250

251-500

501-1000

1001-3000

in Städten

8

7

17

13

Stuttgart  , Hale.

Hamburg  , Dresden  , Leipzig  . Berlin  ( 3 Krematorien mit 12 000).

über 3000 Von den deutschen   Städten weist verhältnismäßig am meisten Feuerbestattungen Suhl   auf. Dort beträgt der Anteil der Einäscherungen 88 Broz., d. h. unter 100 Leichen werden 88 verbrannt und 12 begraben. Ihm folgen Ilmenau   mit 72,4 Proz., Jena   mit 71,7 Broz., Eisenach   mit 66,7 Pro3., Meiningen   mit 49,6 Broz., Hirschberg mit 46,3 Broz., Gera   mit 44,5 Broz., 3midau mit 44,3 Broz. und Deffau mit 42,7 Broz Es ergibt sich also, daß in sechs Städten gegenüber den Erdbestattungen die Zahl der Feuer­bestattungen überwiegt und in weiteren sechs Städten beide Be­stattungsarten sich ungefähr die Wage halten. Die geringfte 3iffer hat Augsburg   zu verzeichnen mit 2,8 Broz., dann Tilsit mit 3,4 Proz., Hannover   mit 5,2 Broz, Konstanz   mit 6,8 Proz., Grünberg   mit 7,1 Proz., Reutlingen   mit 8 Proz., Mainz  mit 8,6 Proz., Krefeld   mit 9,7 Proz., Freiburg   i. B. mit 9,7 Proz. Im Durchschnitt beträgt in Deutschland   in den Städten, die über Krematorien verfügen, der Prozentfaß der Feuerbestattun­gen 20,8 Proz Betrachtet man die Ziffern der einzelnen deutschen  Länder, so ergibt sich folgendes Bild:

Band

Thüringen Anhalt Sachsen

Einasderungen Erdbestattungen Prozent

54,9 42,7 26,8

Prozent 45,1 57.3

73,2

FTT

22,0 20,3

16,2 13,5 10,2

78,0

79,7

83,8 86,5 89,8

Württemberg  Breußen Hamburg Baden Bayern Ueber die absoluten Selbstfosten ließen sich bei der Rundfrage des Deutschen Städtetages vergleichbare Angaben nicht gewinnen. Die Berechnungsgrundlagen sind zu verschieden, um die Zahlen gegeneinander abwägen zu können. Die Selbsttoften find im wesentlichen davon abhängig, in welchem Umfange die Heizungs­anlage voll ausgenutzt werden kann. Nur in einigen Städten find die Krematorien bereits jetzt bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit beansprucht. Durch eine stärkere Inanspruchnahme würden aber die Selbsttosten sich noch bedeutend vermindern lassen. So rechnet Ulm  mit der Möglichkeit einer Herabsehung der Selbsttoften bei voller Ausnugung der Anlagen um 320 Broz. Heilbronn   ebenso, Sonne­ berg   um 50 Proz., Guben   um 45 Broz.; eine Herabminderung um ein Drittel erwarten Hannover  , Pforzheim  , Dessau  , um ein Biertel Königsberg   und Pößned. Auch über die Gebühren ist ein einwand­freies Bild nicht gewonnen. Die Tarife sind für die einzelnen Leistungen zu verschieden. Im allgemeinen tann gesagt werden, daß die Gesamtkosten der Feuerbestattung sich nur in den wenigsten Städten teurer stellen dürften als die einer Erdbeftattung. Bielfach find aber die Aufwendungen geringer. Das finanzielle Ergebnis der Feuerbestattungsanlagen wird überall als gut bezeichnet, nur in ganz vereinzelten Fällen sind Zuschüsse der Stadtverwaltung not­wendig. Eine Reihe von Städten verzeichnen sogar Ueberschüsse.

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BEILAGE

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DES

Die interessante Zusammenstellung des Städtetages zeigt, daß die derzeitige Verbreitung der Feuerbestattung in Deutschland   noch sehr verschieden ist. Auffällig ist z. B. ihr starkes Ueberwiegen in den thüringischen Städten. In fatholischen Gegenden tritt fie selbstverständlich viel mehr zurüd. Im großen und ganzen der Feuerbestattung allmählich weiter um sich greift. Mit der zu zeigt aber die Entwicklung, daß in den Industriezentren die Form nehmenden technischen Berbesserung und Verbilligung des Ber­fahrens es handelt sich hierbei auch um eine sehr wesentliche Wirtschaftsfrage wird die Feuerbestattung zweifellos noch weitere Fortschritte machen. Immerhin ist es erstaunlich, daß es heute noch zahlreiche deutsche Großstädte ohne Kre­matorien gibt. Man sollte annehmen, daß, ganz unabhängig von der Frage, wie eine Kommunalverwaltung persönlich zu dieser Be­stattungsform steht, doch jede Selbstverwaltung sich verpflichtet fühlen müßte, auch auf diesem Gebiet mit der Entwicklung Schritt zu halten.

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Der Wiener   Haushalt für 1926. Borbildliche Arbeit der Sozialdemokratie. Bien ist bekanntlich die einzige Millionenstadt in der Welt, in der die Sozialdemokratie die Mehrheit hat. Berlin   könnte die zweite sein, wenn nicht die Kommunisten wären. Trotz der Verschiedenheit der Verhältnisse( die Stadt Wien   hat, da sie gleichzeitig Land ist, größere Befugnisse als Berlin  ) könnte auch die Berliner   Stadt­verwaltung vielleicht so mustergültiges leisten, als es unseren Weiner Benoffen möglich ist, wenn die Kommunisten allen Ernstes bereit wären, auf die Dauer wirklich prattische Arbeiterpolitik zu betreiben Genoffen möglich ist, wenn die Kommunisten allen Ernstes bereit und auf jede Demagogie, die nur auf Kosten der Arbeiter geht, zu verzichten. Der neue Wiener   Etat für das Jahr 1926 meist eine Steigerung der Gesamtbedürfnisse auf 262236000 m. gegen etwa 232 000 000 m. im Vorjahre auf. Dieses Mehr wird ohne irgendwelche neuen Steuern gedeckt. Es ist im Gegenteil bereits die Hera bjegung der Fremdenzimmerabgabe( Beherbergungssteuer), der Lustbarkeitsab­gabe für Theater und Konzerte, sowie die gänzliche Aufhebung der Steuer auf Laftautomobile vorgesehen. Die Hauptpofitionen des Etats sind etwa 85 Millionen für Bersonalaufwand, 40 Millionen für Wohlfahrtspflege( 6 Millionen mehr als im Vorjahre), 54 Mil lionen für Wohnungsbau( gegenüber 38 Millionen im Vorjahre).

Eine richtige Borstellung von der konsequenten Arbeit der fazialdemokratischen Wiener   Gemeindeverwaltung auf allen Gebieten der Kultur- und Sezialpolitik läßt sich aber erst gewinnen, wenn man die Einzelheiten des Etats genauer untersucht. Im Haus halt wird für das nächste Jahr vorgesehen: für den Bezirk Bri­ gittenau   ein neues Entbindungsheim( 1,6 Millionen), auf dem Tivoli als Berteilungsstation eine Rinderherberge für 360 Kinder nach dem Pavillonsystem( 1,62 Millionen), im Be zirt Simmering ein neues Bezirtsjugendamt, das pierzehnte an der Zahl. Es folgen zwei neue Schulzahnklini Len, neun neue Mutterberatungsstellen, fünfzehn be­stehen bereits; die 24 existierenden Kinderhorte werden um zehn tommen hinzu( Bauaufwand Abteilungen vergrößert, 13 neue 720 000 m.); die 51 Kindergärten sollen um 37 vermehrt wer. den( Bauaufwand etwa 2 Millionen Mart); die Zahl der Kinder­gärten, die größtenteils von 7 Uhr früh bis 6 Uhr abends ununter­brochen geöffnet sind und den Kindern Frühstück und Mittagessen bieten, hat sich im Vergleich zu der Zahl vor dem Kriege verdoppelt. Auch ein neuer Jugendspielplag und zwei neue in der fpielpläße sind vorgesehen. Die Lehrlingsfürsorge soll ausgebaut werden, die Gemeinde wird im Jahre 1926 über 231 Lehr­lingsbetten verfügen. Auf dem Gebiete der Tuberkulosefürsorge sollen von nun an die Schulkinder systematisch untersucht werden. Es soll der Versuch der Familienpflegen gemacht und die Zahl der Betten auf 2308 gebracht werden. Die Zahl der Stipendien für Mittel- und Hochschüler wird von je 65 auf 90 erhöht.

Besonders energisch soll die Wohnungsbaupolitit der Gemeinde fortgesetzt werden. 40 000 Arbeitern wird Beschäftigung gesichert. Auch sollen im Jahre 1926 noch alle auf das Programm der 25 000 Wohnungen fehlenden 8000 Wohnungen in Angriff genommen werden. Somit wird das Programm, das erst im Jahre 1928 zu Ende ge­führt werden sollte, bereits ein Jahr früher vollendet sein. Augen­blicklich befinden sich 61 Häuser im Bau. Es folgen die Sorgen für den Ausbau der Bolfsbäder, für Neubefchaffung von Kinder­freibädern, den Ausbau der Märkte und dergleichen mehr. Der Aufbau des Wiener   Gemeindelebens bedeutet gleichzeitig eine Be tämpfung der Arbeitslosigkeit. Der Ausweis über die bedeutenden baulichen und sonstigen Herstellungen und Inventar­vermehrungen zeigt einen Betrag von 96 Millionen Schilling. Nicht eingerechnet sind dabei die Ausgaben für die Gebäudeerhaltung von etma 5 Millionen Mart, für Kanalbauten etwa 1 200 000 m., für Straßenherstellung 10 Millionen. Diese tonfequente Gemeinde­politit der Wiener   Genoffen, die auf die Festigung der Republik   und des sozialen Geistes hinarbeitet, wird gewissermoßen getrönt durch das Breisausschreiben auf ein Denkmal der Republit, das im Jahre 1928 zur Feier des zehnjährigen Bestandes der Republif ein­geweiht werden soll. Es ist für die Preise eine Summe von 18 000 Mart ausgesetzt.

Diese Angaben geben nur einen fleinen Ausschnitt aus der Tätigkeit unserer Wiener   Genoffen. Namentlich der Kämmerer Wiens, der Stadtrat Breitner, ist wegen seiner Steuerpolitit, die allein diese umfangreichen Arbeiten der Wiener   Gemeindeverwal tung ermöglicht hat, vem Bürgertum aufs heftigste angefeindet wor den. Es zeigt sich aber jetzt auch in den Kreisen, die dieser Politit bisher feindlich gegenübergestanden haben, daß die Anerkennung für die großen Leistungen der sozialdemokra tischen Verwaltung immer größer wird. Wien   ist zu einem Wallfahrtsort aller bürgerlichen Kommunal. polititer nicht nur Deutschlands  , sondern auch anderer euro. päischer Länder geworden. Und mit Recht schrieb fürzlich die

HALPAUS

RK

VORWARTS

Bossische Zeitung", daß diese bürgerlichen Kommunalverwaltungs­beamten mit Mißtrauen gekommen und mit Staunen und Anerkennung gegangen sind. Diese Erfolge sind nur möglich gewesen, weil eine fe ft geschlossene sozialdemokra tif che Mehrheit start genug war, die Berantwortung für zeitlang unpopulär sein mußten, zu übernehmen. alle Maßnahmen der Stadtverwaltung, auch für diejenigen, die eine

Rettung aus der Wohnungsnot.

Der Weg der Bodenreform aus der Woh nungsnot, lautete das Thema, worüber am 7. Dezember in der Aula des Realgymnasiums in Neukölln auf Einladung des Reichs­bundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteil­nehmer und Kriegerhinterbliebenen der Geschäfts­Bundes führer des Deutscher Bodenreformer, Bürgermeister a. D. Genosse Victor Noad, sprach. Der Redner erläuterte an Hand von Beispielen anschaulich den tiefen voltswirt­schaftlichen und sittlichen Sinn der grundlegenden Forde rung des Bundes Deutscher Bodenreformer: daß der Boden als Grundlage aller nationalen Existenz unter ein Recht gestellt werde, das seinen Gebrauch als Wert- und Wohnstätte fördert, feinen Miß­brauch ausschließt und Wertsteigerungen, die er ohne Arbeit des ein­zelnen erhält, womöglich dem Volksganzen nutzbar macht. Redner erklärte die Begriff deer Grundrente, des unverdienten Wert­zuwachses und ging ein auf die vom Bund Deutscher Bodenreformer Mit Nachdruc propagierten Besteuerungsarten der Grundrente. verfocht er die Forderung, die im Artikel 155 der Reichsverfassung und in dem bekannten offenen Brief Hindenburgs an Dr. Adolf Damaschte verankert ist: Jedem, der von ehrlicher Arbeit leben will, eine vor Wucherhänden geschütte heimstätte, worin deutsches Familienleben und der Aufwuchs an Leib und Seele gesunder Kinder möglich find!" Er stellte der bescheidenen sozialen Forderung, wenigstens jeder deutschen   finder­reichen Kriegerfamilie eine Reichsheimstätte von 500 Quadratmeter Land zu geben, gegenüber die unerhörte Forderung des früheren Königs von Preußen, die sich bekanntlich jegt auf 290000 Morgen Land und 30 Millionen Gold­marf bar beläuft. Von 290 000 Morgen Land fönnten 1 450 000 deutsche finderreiche Familien je 500 Quadratmeter Cand für eine Reichsheimstätte gegeben und von 30 Millionen Goldmart könnten ( bei 15 000 m. Bautoften pro Heimstätte unter Anrechnung der Selbsthilfe) 2000 Familien Wohnungen als Reichsheinistätten errichtet werden. Der Redner wies auf die verschiedenen Gesetze hin, die seit 1918 aus der Saat erwachsen sind, die der Bund Deut­scher Bodenreformer ausgestreut hat, wie die Reichsverordnung über Erbbaurecht, das Reichssiedlungsgeseß, die Kleingarten und Kleinpachtlandordnung, die Verordnung zur Behebung der dringend­ften Wohnungsnot, die Reichspachtschußordnung, das Reichsheim­stättengefeß, ja, auch der Entwurf des preußischen Volkswohlfahrts. ministers für ein Städtebaugeseg. Auf die bodenreformerisch besonders beachtenswerten§§ 65 und 66 des Städtebaugeseẞent­wurfes ging der Redner besonders ein. Er zeigte, wie wichtig gerade die bodenreformerischen Bestimmungen dieses Gefeßzentwurfes audy für die Kleingärtner( Laubenkolonisten) sind. Der Redner schloß seine Ausführungen damit, daß es vor allem darauf anfäme, daß in den Parlamenten, insbesondere in den Gemeindeparlamenten Menschen säßen, die die deutsche Bodenreform begriffen haben und etwas von den Gesezen wissen, die schon heute Handhaben bieten, Bodenreform praktisch zu betreiben, Menschen, die auch den Mut und die Kraft und die Ausdauer haben, die erforderlich find, um für die Ziele der deutschen   Bodenreformbewegung zu fämpfen. Die einzige Partei, die ehrlich und ernstlich gewillt und bemüht ist, den durch­führbaren Vorschlägen der Bodenreformer auch wirklich zur Durch führung zu verhelfen, ist die Sozialdemokratie.

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