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bie Zeit der Krise, um sie mit staatlichen Mitteln abkürzen| Heere angehört. Er stand zunächst beim Landsturm- Erjazzbataillon und ihre Härten lindern zu können.

Nr. 9, wurde am 7. November 1914 Adjutant des Gefan. Sie haben die Illusion gezüchtet, daß mit Schußzöllen gen enlagers Wittenberg  , tam am 22. Juni 1915 an und Abbau der Sozialpolitik die deutsche   Wirtschaft trotz der die Front und gehörte bis zu feiner am 30. November 1918 er­Beibehaltung ihrer aus der Inflationszeit überlommenen folgenden Entlaffung Frontformationen des Ostens, Njemen- Armee Berfassung vor der Krise bewahrt bleiben fönnte. Sie haben und Armeeabteilung Scholz an. Hiernach mußte bei der Festsetzung den ungesunden Zustand der Wirtschaft hingeschleppt, fie der Pension feine Militärdienstzeit wie folgt berechnet werden: Ein­haben die handelspolitischen Aussichten Deutschlands   verjährigenjahr gleich 1 Jahr, 2 Uebungen gleich 112 Tage, Kriegszeit fchlechtert. Nun ist die Krise da, und ihr Ausmaß rechtfertigt gleich 4 Jahre 77 Tage. die schlimmsten Befürchtungen. Daß sie so tief greift und das Bolt so hart trifft- das ist das Ergebnis der Politik der Re­gierung Luther   unter deutschnationaler Führung. Die Führer dieser Politif, die angesichts der drohenden Wirtschaftsfrise eine eigennügige Bolitit des ,, nach uns die Sintflut" getrieben haben, haben sich der Verantwortung in der Regierung ent­zogen, und machen es sich gemütlich in der Opposition in der Hoffnung, Nußen zu ziehen aus der verzweifelten Stim mung, die im furchtbaren Binter der Krise, der Arbeitsfofig feit und des Hungers die Massen ergreifen wird.

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Die Massen des Bolles, die die Krife von Arbeit und Berdienst fernhält, werden verdammt ungemütlich werden, wenn die Krise sich verschärft und fortschreitet. Aber wir haben eine gemütliche Regierungstrije in der Zeit der täglich wachsenden Not, in der schwerste Probleme der Lösung harren, die feinen Aufschub verträgt. Ist es die Ruhe und Sicherheit, diefe Probleme sicher und glücklich lösen zu können, die aus dem langsamen Tempo der Verhandlungen über die Neu bildung der deutschen   Regieruno spricht?

Hinter dem gemütlichen Neußeren des Verlaufs der Regie­Hinter dem gemütlichen Aeußeren des Verlaufs der Regie: rungsfrise verbirgt sich die Tendenz, troh der Krise nichts auf: zugeben vom Besen jener Politit, die die deutsche   Wirtschaft nicht der Sanierung entgegen, sondern nur noch tiefer in die Arise hinein geführt hat, der Mangel an Entschlußkraft, sich von dieser Politit abzuwenden.

us der Erschütterung Deutschlands   durch die Krise ergeben sich zwingende politische Notwendigkeiten, die der Abt ür zung der Krise, der Milderung ihrer sozialen Auswirkungen dienen müssen. Die Sozialdemokratie bat die Richtungspunkte einer auf Abkürzung und Milderung der Krise zielenden fachlichen Politif aufgezeigt. Auf dem rechten Flügel der Parteien aber, die jetzt über ein Arbeits: programm der fommenden Regierung verhandeln sollen, sind nicht mur fachliche Erwägungen gegenüber der wirtschaftlichen Notlage wirksam, sondern auch parteimäßige Machtansprüche, die sich an den bisherigen Kurs fefiflammern.

Hinter dem langfamen, gemütlichen Gang der deutschent Regierungskrise verbirgt sich die Tatsache, daß die Verband Lungen eine Entscheidung darüber bringen müssen, ob mun endlich angesichts der allgemeinen Not das Notwendigste getan werden soll. um die deutsche   Bevölkerung vor den schwersten Folgen der Krise zu bewahren und Wege zu einer fünf figen Gesundung der deutschen   Wirtschaft zu betreten. Soll die Regierungsfrise mit einer wirklichen Lösung enden, so muß diese Lösung eine entscheidende Wending in der inneren Politik in sich bergen. Diese Entscheidung muß fallen, und fein noch so langfames Tempo der Verhandlungen um die Regierungsbildung fann sie verhindern.

Die wirkliche Krife schreitet fort- Anlaß genug, daß die immer noch rückwärts nach der Politif des Rechtsturfes blickenden Parteien die notwendigen politischen Lösungen bejahen.

Schieles Pension.

Schiele schenkt die Pension den Kriegsblinden. Zur Angelegenheit der Pension des Herrn Schiele mirb jagt amtlich folgende Darstellung gegeben:

Minister Schiele hat ein jährig gedient, amei Uebungen von je 56 Tagen in der Reserve geleistet und infolge Mobil. machung vom 15. September 1914 bis 30. November 1918 dem

Wie ich den Dolch stieß.

Bon Paul Gutmann.

Seit Ausbruch der Revolution befinde ich mich in der schwersten Gewissensnot. Es hätte anders fommen tönnen, ganz anders, wenn. Doch ich muß in historischer Reihenfolge erzählen. Nach glorreich verbrachter Zeit als Artillerist und Angehöriger eines tech nischen Trupps fam ich als Dolmetscher zur Postprüfungsstelle nach Döberitz  . Die Sache war im Grunde nicht sehr schlimm. Abgesehen davon, daß man im Winter um 5 Uhr morgens aufstehen mußte, um von Berlin   aus hinauszufahren, daß in den Zügen sämtliche Fenster scheiben zerbrochen waren, dafür aber die Fleischmaffen eines müft zufanmegeballten Menschenfnäuels, felbst bei 10 Grab Rälie, fanfte Bärme verbreiteten, abgesehen von Büffen, Tritten und Stößen, war die Sache im Vergleich zu den Schrecniffen jenseits der Grenzen noch menschlich. Draußen war man zwar Soldat, aber das Zusammenarbeiten mit Zivilisten, sogar mit Frauen, verlieh dem Kriegertum einen Anstrich ritterlicher Besonderheit. Man stand vor dem Borgesetzten stramm, aber wurde dafür durch ein Lächeln aus Frauenaugen belohnt. Grete Meisel- Heß  , du Kämpferin für die Rechte der Frau, Sozialistin und begabte Schriftstellerin, du früh Berstorbene, warst oft zugegen, wenn der Oberst in rauhem Ton an das Kriegsgemäße unserer Tätigkeit gemahnte. Und nach dem wöchentlichen Appell, wo Damen und Kerle gemeinsam antreten mußten, gab es manchmal Gelegenheit zu fröhlicher Unterhaltung. Im September 1918 war der Himmel schwarz bemölft. Die Gefangenen, die bis zum Sommer noch ein bemütiges Wesen zeigten, murben sichtlich fühner und herausfordernd selbstbewußt. Benn ein Deutscher zu ihnen von den Erfolgen sprach, grinsten sie hoch. mütig und widersprachen nicht einmal mehr. Im Oktober per mandelten fich die 3weifel selbst der lautesten Optimisten in ftille Hoffnungslosigkeit. Da erging pier Taeg vor Ausbruch der Revo lution der Ruf zum Truppenappell, an dem alle Uniformierten, auch mir, teilnehmen mußten. Es bereiteten sich ersichtlich außerordentliche Dinge vor. Die begegnet man einer Revolution, das mar offenbar die Frage, die eine hohe Militärbehörde jest zu lösen gedachte. Daß es zu Ende ging, mußte jeder. Belchen historisch bedeutsamen Gewaltstreich plante also mit uns der Oberstleutnant, der mit furcht bar grimmigem Gebaren den Appell eröffnete? In zwei stranim gerichteten Reihen standen wir vor dem Gewaltigen. Bier Jahre unaufhörlichen Mordens, namenloser Qual und Entbehrung waren vorüber. Der Feind stand nahe der deutschen   Grenze. Die Rat losigkeit der Führer, die aufgeblasene Hohlheit des Kaisers waren zu furchtbarer Erkenntnis geworden, Draußen grollte der Ruf Derzweifelter Empörung. Etwas ganz unerhörtes sollte offenbar geschehen, da ſelbſt wir halbsoldaten hier mit dem gesamten Lager

zum opell gerufen waren.

Und nun begab sich das Ungeheure. Feldwebel Maier murde vor die Front gerufen und erhielt den Auftrag, nachzusehen, ob die

und den

Auf Grund des Gefeßzes vom 4. Juli 1921 war die Zeit vom 15. September 1914 bis 31. Dezember 1914 als in der Heimat 1½fach anzurechnen, d. h. 108 halbe Tage gleich 54 Tage. Die Jahre 1915, 1916, 1917, 1918( Aufenthalt im Kriegsgebiet) waren auf Grund des§ 47 des Reichsbeamtengefeges in Verbindung mit den Militärversorgungsgesetzen Ausführungsverordnungen hierzu doppelt anzurechnen, gleich 4 Jahre. Insgesamt ergaben sich also für die Berechnung der Militärdienstzeit 9 Jahre 243 Tage. Dazu trat die Zivildienstzeit als Minister vom 16. Januar 1923 bis 26. Oftober 1925 gleich 284 Tage, so daß die zur Pension berechtigende Dienstzeit insgesamt 10 Jahre 162 Tage betrug. Diese Festsetzung ist, wie in allen Fällen der Verlegung von Beamten in den Ruhestand, von Amts wegen erfolgt, und zwar erst, nachdem minister Schiele aus dem Amt ausgeschieden war. Er selbst hat die Bensionszahlung weder beantragt noch sonst darauf irgendwelchen Einfluß genommen.

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Senkung der Lohnsteuer beschlossen. Die steuerfreie Grenze ab 1. Januar auf 100 Mark erhöht. Die steuerfreie Grenze ab 1. Januar anf 100 Mark erhöht. Der Steuerausschuß des Reichstages trat am Sonn­abend nach dem Blemum zusammen, um den Gefeßentwurf der Re­gierung über die Senfung der Lohnsteuer zu verab fchieden. Bereits in den früheren Beratungen hatte die Regierung erklärt, daß sie die weitergehenden Anträge der Parteien im jezigen Augenblic ablehnen müffe, weil sonst die Erhöhung der steuer­freien Grenze nicht rechtzeitig am 1. Januar 1926 in Kraft treten tönne. Außerdem aber machte sie auch finanzielle Bedenken geltend. Angesichts dieser Tatsache wurde von allen Parteien anerkannt, daß man sich im Augenblid mit der Erhöhung der steuerfreien Grenze auf 100 m. monatlich begnügen müsse. Das bedeute aber feinen Berzicht auf die Forderung nach Erhö. hung der Familienermäßigungen und nach der Alen­derung des Systems der Lohnsteuer im Sinne einer Berein­fachung. Um jedoch eine Härte auszugleichen, die bei den kinder­reichen Familien der mittleren Gruppen durch die Regelung vom August 1925 eingetreten ist, beantragten die Sozialdemokraten, Demokraten, Zentrum und Deutsche   Boltspartei, die Ermäßigung für das vierte Kind von 50 m. monatlich auf 60 M. und für das fünfte Kind von 50 auf 80 m. monatlich zu erhöhen. Die Regie­rung erklärte sich mit diesem Antrage einverstanden, weil seine finan­zielle Bedeutung nicht sehr erheblich sei. Der Antrag wurde an=

Ob die gleiche weitherzige Berechnungsgenommen. weise in allen Fällen gleichmäßig zur Anwendung gelangt, bedürfte noch näherer Feststellung. Ist doch hier eine zwischen Heimat und Etappe verbrachte Kriegszeit im Osten war übrigens schon früher Frieden als im Westen mit rund 8% Jahren auf die Pensionsberechtigung angerechnet worden. Daß das mehr Glüd ist, als man ertragen fann, hat auch die deutschnationale Reichstagsfraktion und nach ihr Herr Schiele selbst eingesehen. Er hat an das Reichsminifterium des Innern folgenden Brief geschrieben:

Auf das geft. Schreiben vom 29. Oftober, betr. die Festlegung meiner Ministerpension beehre ich mich, folgendes zu er flären: Ohne jedes Butun von meiner Seite ist mir von Amts wegen ein Ruhegehalt zugebilligt worden. Wenn diese Zuwendung auch der gegenwärtigen Gefeßgebung entspricht und daher für mich einen flagbaren Anspruch darstellt, fo habe ich doch niemals verkannt und bei den verschiedensten Anlässen zum Ausdrud ge­bracht, daß die Vorschriften des Reichsbeamtengefehes über die Mi­nisterpension nicht mehr zeitgemäß find und einer Aende. rung bedürfen. Ich lege Wert darauf, als pensionierter Miniſter schon jetzt nicht günstiger behandelt zu werden, als dies nach dem zufünftigen Ministerpensionsgesetz der Fall sein würde. In Erwar­tung eines solchen Gesetzes werde ich deshalb, da ein Berzicht auf das Pensionsrecht staatsrechtlich unwirksam bleibt, die mir zu stehenden Pensionsraten der hiefigen Organisa tion der Kriegsblinden zur Verfügung stellen und dem Bersorgungsamt einen entsprechenden ueberweisungsauftrag zugeben laffen.

Wie erinnerlich, hat die Deutsche Zeitung" angefündigt, daß sich die deutschnationale Reichstagsfraktion mit der Bension des Herrn Schiele beschäftigen werde. Nach ihrer Sigung hat dann Herr Schiele seinen Brief geschrieben. Zugleich hat die deutschnationale Reichstagsfraktion beschlossen, im im Reichstag folgenden Antrag einzubringen:

Der Reichstag wolle beschließen, die Reichsregierung zu er Juchen  : 1. eine Dentschrift vorzulegen über Anzahl, Höhe und Verechnungsart der seit der Staatsumwälzung für Reichskanzler und Reichsminister festgesetzten Ruhegehälter. 2. Unverzüglich einen Gesegentwurf vorzulegen, der die Pensionsverhältnisse des Reichskanzlers und der Reichsminister den jezigen Berhält niffen entsprechend regelt.

Wenn sich die Deutschnationalen jetzt in der Frage der Ministerpensionen als Reichssparkommissare vorstellen, so sei baran erinnert, daß sie die sozialdemokratische Forderung nach Pensionstürzung für Leute, die neben der Pension noch ein stattliches Einkommen haben, stets mit Leidenschaft bekämpften.

Mannschaften vorschriftsmäßig gefleidet seien. Dolmetscher A., der jeden Abend nach dem Dienst seinen Beruf als eleganter Kellner in einem Lugushotel verjah, hatte teine genagelten Stiefel! Professor A., der einzige Sachverständige Deutschlands   für tatarische Dialette, trug feine Halsbinder! Die vor dem Oberleutnant, Herrn v. 2., ge heuchelte Wut des Feldwebels über diese verbrecherischen Nachläffig­feiten schäumte endlich über, als er an meine Person geriet. Brust. beutel herzeigen!" Brustbeutel? Jeden Abend löse ich auf dam Borortbahnsteig meine Karte, fahre in Berlin   mit der Straßenbahn nach Hause, dann werfe ich meine Uniform beiseite, verdiene in einem gleichgültigen Beruf ein paar Groschen, stehe bisweilen um 40 Gramm Butter oder um fünf Brifetts, gebe ins Kino, um mich zu wärmen; aber noch niemals habe ich zum Zwed der Bezahlung meinen Ueberzieher, meinen Rod, meine Beste, mein Hemb, meine Unterjade aufgefnöpft, um schließlich zu einem Brustbeutel zu gelangen. Ich pflegte mit zivilistischer Schlichtheit mein Borte. monnaie zu ziehen. Der Kerl hat tatsächlich keinen Bruftbeutel, Rotieren Sie, schrie der Oberstleutnant, faffungslos vor But. Feldwebel, den Namen! Ich war vernichtet. Der. Krieg war zu nunundneunzigneunzehntel Prozent verloren, die Revolution recte ihr Drachenhaupt, das Bolt schrie vor Hunger und Elend, und ich, der Gefreite G., hatte feinen Brustbeutel! Nachdem das beinahe ebenjo Gräßliche noch festgestellt worden war, baß der Referendar B., der es noch nicht einmal zum Gefreiten gebracht hatte, eine vor. schriftswidrige Bügelfalte trug, ging der Appell zu Ende. Bon Ferne schien ein Dröhnen, wie von erwachender Volkswut, an unser Ohr zu schlagen. Eine unerträgliche Spannung drohte sich jeden Aunen, blid zu entladen. Aber der Oberstleutnant batte offenbar den Mut verloren, sich der wachsenden Sturmflut entgegenzuwerfen. Mein fehlender Brustbeutel hatte die Front von hinten erbolcht!

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Ein tommunistischer Antrag, im Januar und Februar 1926 die Lohnsteuer überhaupt nicht zu erheben, das Eriſtenz­minimum auf 125 m. monatlich festzusetzen und die Familien­ermäßigungen auch für die Ehefrau, bas 1. und 2. Rind zu erhöhen, wurde abgelehnt. Seine Annahme hätte den Einspruch der Reichsregierung und des Reichsrats zur Folge gehabt und ver­hindert, daß die Erhöhung des steuerfreien Einkommens auf 100 Mr. am 1. Januar in Kraft getreten wäre.

Da anzunehmen ist, daß das Plenum des Reichstages am fommenden Mittwoch die Beschlüsse des Steuerausschusses e stätigt, so werden ab 1. Januar 1926 monatlich mindestens fol­gende Beträge steuerfrei bleiben:

Rediger Steuerpflichtiger Berheiratet ohne Kinder. mit 1 Kind

2 Kindern

3 4

100 m.( bisher 80 M.) 110

90

120

100

140

120

180

160

240

210

Für jedes weitere Rind bleiben weitere je 80 M. monatlich fteuerfrei( bisher 50 M.).

Ein Verwaltungsstreit.

Die Oberhoheit über die Wafferverkehrsstraßen. Ceipzig. 12. Dezember.( Eigener Drahtbericht.) Der Staats­gerichtshof des Deutschen Reiches unter Vorsitz des Reichsgerichts­präsidenten Simons beschäftigte sich am Sonnabend in längerer. Berhandlung mit der Streitfache des Deutschen Reiches, vertreten durch das Reichsverkehrsministerium, gegen die Länder Breußen, Bayern  , Sachsen  , Baden und Heffen wegen der Reichs­wasserstraßenverwaltung Durch Artikel 97 der Reichs­perfassung ist dem Reiche die Oberhoheit über die Wailer verfehrsstraßen übertragen worden. Zur besseren Durch führung der Berwaltungsarbeiten wollte das Reid) eigene Verwal tungsbeamte einfegen, da bereits schon zwei Drittel aller Beamteu der Länder pom Reiche befoldet würden. Die Länder wollten aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen dem Reiche dieses Recht. nicht zugestehen. Die Entscheidung erflärt das Reich für berech tigt, seine verfassungsmäßige Aufgabe zur Unterhaltung der Wasserstraßen durch eigene Behörden zu führen, wenn auch aus der Reichsverfaffung unmittelbar eine Berpflichtung dazu nicht her. geleitet werden fönnt

Die Locarno- Berträge find beim Völkerbundssekretariat but die englische Regierung binterlegt worden.

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Zeigte auch die technische Konstruktion des Blanetariums und die Errichtung des Betonbaues, der dieses Wunderwert deutscher  Technik und Wissenschaft aufzunehmen bestimmt ist. Man tann mur von Herzen hoffen, daß die Berliner dem Planetarium, wenn es erst steht, mehr Liebe entgegenbringen, als sie dafür an diesem Bortragsabend zeigten, zu dem etwa drei Dugend Hörer erschienen

waren.

Ies.

Wembley zu verkaufen! Die finanzielle Tragödie Wembleys mündet nun in ein grotestes Satiripiel. Das ganze Ausstellungs­gelände mit fämtlichen Palästen der Industrie, des Maschinenbaues und der Künste, mit dem huntertausend Menschen fassenden Stadion, den Theatern, Klubhäusern, Restaurants, Berwaltungsgebäuden und Eisenbahnlinien steht zum Berkauf. Die unvorsichtigen Leute, die die Kosten der Ausstellung zu garantieren wagten, werden pro Bfund Garantie 14 Schilling Zubuße leisten müffen.

Pirandellos Jtalienisches Nationaltheater nach Faschiffenart? Quigi Pirandello gibt mit feiner Truppe zurzeit in Barma ein Gaft­spiel. Dem Berichterstatter einer dortigen Zeitung hat er feine Bläne tundgegeben: von Mussolini   ein großes italienisches National­theater zu erwirten, das in den drei Städten Rom  , Mailand   und Turin   ständig wirken soll, daneben würden aber auch Gastspiele in anderen Städten veranstaltet werden. Der Staat soll jährlich 3 Millionen Lire als Zuschuß zahlen, das werde ausreichen, um eine große und erlesene Künstlertruppe zu bilden, die das italienische Theaterwefen auf eine bisher niemals getannte Höhe bringen werde. Nur bei einheitlicher Leitung, nach dem jezigen politischen Mufter bello erklärt, daß er seine Bläne gefaßt habe unter dem Eindruck, den er in Deutschland   vom Theaterwesen bekommen habe. Aber für Italien   sei eine Leitung nach dem Muster der faschistischen Regierung noch bei weitem vorzuziehen.

Refordzunahme des amerikanischen   Radios. Die Einnahmen der Radioindustrie der Vereinigten Staaten   werden für das Jahr 1925 auf 500 millionen Dollar geschäßt; das bedeutet eine Der Himmel auf Erden. Mit der Erfindung des Blane. Zunahme von 200 Millionen Dollar gegenüber den Zahlen des tariums hat Dr. Bauersfeld ein neues Weltwunder gelegten Jahres. Die Steigerung innerhalb von 5 Jahren von schaffen. In Jena   ist von den Reiß- Werfen das erste tonftruiert Millionen Dollar 1920 bis zu biejer Summe bedeutet einen Re­ford in der Ausdehnung irgend eines amerikanischen   Geschäfts­worden, und zahllose größere Stäble haben nun die Erwerbung zweiges. Die Fabriten sollen im Jahre 1925 3 Millionen neue eines Planetariums gleichfalls beschlossen; auch Berlin   foll in ab­fehbarer Zeit ein folches in feinen Mauern bergen. Der Sternen. Drahtlose Anlagen eingerichtet haben, und gabi appui non eier himmel wird sich dann zu jeder Tageszeit über den Besucher oder erneuern, wird mit einem Wert von 150 Millionen Dollar an zelnen Teilen an folche, die sich selbst ihren Radioapparat einrichten wölben, und es wird in feinem Belieben stehen, in welchem Jahr genommen. Die Rabioindustrie beschäftigt nach dem neuesten Be hundert oder Jahrtausend er ihn erleben will. Bis auf zehn richt des Bräsidenten des Berbandes der Radiofabrikanten 300 000 tausende von Jahren voraus oder zurück wird sich des Planetarium Arbeiter in 1200 Fabriten und 40 000 Werkstätten. Von den 584 auf ein Drittel Tag genau einstellen laffen, und in der weiß vorhandenen Sendestationen werben 108 von Erziehungsinſtituten getünchten Kuppel werden die Menschen mit der Ewigkeit spielen betrieben, 47 von Kirchen und 39 von Zeitungen. und ihre Wunder schauen. Der Polarstern   verändert sich, neue Sternbilder tauchen auf. was uns heute fast unvorstellbar ist, Dom Ort, an dem man sich befindet, wird man sich an jebe Stelle wird dann greifbar deutlich in Erscheinung treten. Ja, unabhängig der Erde versehen können, und der Berliner wird nach Belieben auch die Sternenpracht des südlichen Himmels über sich aufsteigen

fehen.

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Der Jenaer   Astronom Kurt Kisschauer schilderte das in einem Vortrag in der Urania an hand von Lichtbilder,

In dem Konzert von Siegfried Wagner   am 14. Dezember wird in der elior fingen. Bhilharmonie an Etelle ber behinderten Frau Kemp Kammerlänger Laurits

Der Wettbewerb sur Erlangung von Sportprei'en, der vom Kultus minifterium ausgefchrieben wurde, bat 254 Entwürfe eingebracht. Das Preisgericht bat den ersten und greiten Breis zufammergelegt und je sur äljle mit 4500 D. den Bildhauern Kübart und B. E. Schade zugesprochen. Die Konkurrenzarbeiten find Sonntag und Montag zwischen 10 und 8 h bez labei bez Stifte em Berifer Blag gentlich ausgeftent