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relativ jungen Methode in der Fürsorgestelle der Psychopathen und Alkoholifer, die ebenfalls, foweit fie im Kreuzbergbezirt wohnen, im Gesundheitshaus eine Hilfsstelle und eine Stelle der Hilfe gefunden haben. Es muß dankbar anerkannt werden, daß das Jugendamt feit Errichtung der Binchopathenberatungsstelle in jeder Beise ver. jucht, den Anregungen und Borschlägen der ärztlichen Organe ge recht zu werden. Was die Fürsorge für Alkoholtrante anlangt, so ist besonders für die unterstüßende Hilfe des Bundes abftinenter Ar beiter, der Guttempler und der Blaufreuzler zu danken. Die Lungentuberkulose fordert freilich noch mehr Opfer als der Altohol, und hier wiederum mehr unter den sozial ungünstig gestellten Schichten, als unter den Wohlhabenden. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand, überflüssig, sie in einem sozialistischen   Blatt näher zu erörtern. Die Fürsorgestelle im Gesundheitshaus besteht aus einem Geschäftszimmer, einem großen Wartezimmer und einem großen Untersuchungszimmer. Die Leitung hat ein Arzt; eine Aerztin und drei Fürsorgeschwestern stehen ihm zur Seite. Grund­fäßlich wird auch die Familie des Kranten untersucht und befür. forgt. Auf Grund des Untersuchungsergebnisses werden in ge meinsamer Aussprache mit den Fürsorgeichwestern die not­wendigen Maßnahmen bestimmt. Eventuell werden die Patienten in einer Heilstätte oder in einem Krankenhaus untergebracht. Ge lingt es nicht, den oder die Kranten aus der Wohnung herauszu­nehmen, so fetzt die Tätigkeit der Fürsorgeschwester ein, die in der Krantenpflege und in der Sozialmedizin ausgebildet ist; ihre Fort bildung ist durch obligatorische Teilnahme ar Kursen gesichert. Thre wichtigste Aufgabe ist es, die Patienten in ihren Wohnungen aufzu­luchen, ihnen hier mit viel Geschick und Tat Rat zu erteilen und von deffen Notwendigkeit und Richtigkeit auch zu überzeugen. Tuber. fulose ist, wenn rechtzeitig erkannt, in vielen Fällen heilbar. seitiger die Behandlung bei dem Erkrankten und die Borbeugungs. maßnahmen bei der Familie einfegen, non desto größerem Erfolg Dasselbe gilt auch für Haut- und Geschlechts franthelfen, deren Fürsorgestelle für den Berwaltungsbezirk Kreuz berg ebenfalls im Gesundheitshaus am Urban untergebracht ist. Behandlung der übertragbaren Krankheiten wird in der Fürsorge­stelle selbst vorgenommen, da verordnete Medikamente erfahrungs­gemäß häufig falsch angewandt werden.

find sie begleitet.

Vorbeugen ist besser als heilen.

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Im nächsten Jahr soll in Düsseldorf   eine Gesundheitsausstellung eröffnet werden, die in jeder Hinsicht alle ihre Vorgänger weit über treffen soll, selbst die diesjährige hervorragende Wiener Ausstellung Der Mensch. Aber eine Düsseldorfer   Ausstellung kommt den Ber­linern nicht zugute, und fermer ist in solcher Ausstellung ihrer Kurz fristigfeit megen nur die Teilerfüllung eines Ideals zu sehen. So liegt der Wert der Ausstellung im Gesundheitsamt am Urban vor allem darin, daß sie eine Dauerausstellung mit wechselndem Inhalt, aber stets mit gleichem Ziel darstellt. Auch in den Abend­flunden ist sie geöffnet, so daß fie stets und von jedermann aufgesucht merben fann. Fast täglich sind an den Vormittagen Gemeinde- und höhere Schulen, Fortbildungs, Berkäuferinnenfchulen usw. flassen. meise angemeldet, teils um Kenntnisse an dem Material zu, Der­tiefen, teils um sich von einem Arzt in ein besonders inter. essierendes Gebiet einführen zu laffen. Weil aber im Schulzimmer im allgemeinen noch mehr Konzentration beim Zuhören erreicht wer. den fann, wird jetzt eine umfaffende Schulwanderausstellung zu fammengestellt. In der Ausstellung, der ein hübscher Bortragsraum mit Brojektionsmöglichkeiten für Lichtbilder angegliedert ist, fanden jeit ihrer Eröffnung 155 Borträge und Führungen statt; vor allem tommen Schulffaffen. Auch eine Bibliothet wird rege in Anspruch genommen, und der Besuch der erst seit Ende September regel­mäßig Dienstags und Freitags stattfindenden Abendvorträge fteigt ständig.

Die Bermehrung der Fürsorgestellen im Gesundheitshause und die Verbesserung in ihrer Ausstattung wird in einer Weise durch geführt, daß jede Fürsorgestelle als eine musterhafte tommunale Einrichtung in der sozialen Hygiene angesprochen werden fann. Biel   Gutes ist hierbei sicher auf den Einfluß unseres Partei­genossen Bürgermeister Dr. Rahle und auf die Bemühungen der im Gesundheitshaus tätigen Aerzte zurückzuführen. Damit äußerst zwedvolle Arbeit möglich ist, wurde im Verwaltungsbezirt Kreuzberg   eine Vereinigung für Sozialhygiene( Geschäftsstelle im Gesundheitshause) gegründet, die durch freiwillige Hilfe der Be­völkerung die Arbeit tatkräftig unterstüßen will. Kann boch Arbeit auf dem Gebiete der Boltsgesundheit nur dann fruchtbringend fein, wenn der Wille zur Gefundheit in jedem einzelnen lebt. Ift die Menschheit so weit, daß jeder sich verantwortungsbewußt an der Arbeit ber hygienischen Boltsaufklärung beteiligt, dann werben eines goldenen Jahres die Krankenhäuser durch die Gesundheits­häufer überflüffig gemacht worden sein.

Ein Siebzigjähriger.

Genoffe Friz Wilte, genannt der alte Frig feiert heute Jeinen 70. Geburtstag. Man sieht ihm dieses Alter nicht an, wenn er in Reih und Glied mit den jüngeren Kameraben des Reichsbanners marschiert und dessen Banner mit voranträgt. Als Sohn eines auf­rechten Achtundvierzigers trieb es ihn bald in die Kämpfe der Zeit. Schen seit 1875 gehörte er als Mitglied dem später von Tessendorf geschlossener Maurer und Steinhauerbund an, auch nahm er als Maurer an den Gründungen und dem Ausbau der Bes rufsorganisationen aktiv teil, was zur Folge hatte, ou er am 21. Juli 1886 aus Berlin   ausgewiesen wurde. Um so fräftiger trat er sowohl in Braunschweig   Stadt und Land, Kiel   und anderen Orten für die Arbeiterbewegung ein. Nach dem Fall des So. zialistengefeges nach Berlin   zurüdgefehrt, wurde er, der Not ge­horchend, Gastwirt und hat als folcher sowohl der Partei als auch den Arbeiterorganisationen ein Aspirecht verschafft. Frig Wille mar Mitbegründer des Sozialdemokratischen Bereins der Gast- und Schantwirte und der Genossenschaftsbrauerei, deren Aufsichtsrats, mitglied er noch ist. Die Bartei vertrat er verschiedentlich auf den Barteltagen und in der Berliner   Stadtverordnetender. fa mmlung, deren Mitglieb er von 1894 bis 1921 war. Bis heute ist er Bezirksverordneter im Bezirk Mitte  . Wir wünschen dem überall unermüdlla tätigen alten Rämpen, daß er im Besitz feiner Frische, feines Humors und feiner Kraft bleibt, auf daß fein Wunsch in Erfüllung gehe, dem Schicksal weiter zu trozen".

Hermann Schuberts legter Gang.

Gestern nachmittag wurde im Krematorium Baum foulenweg die sterbliche Hülle unferes Genossen Schubert ben Flammen übergeben. Biele Freunde des Verstorbenen waren erschienen, um ihm die lehte Ehre zu erweisen. Nachdem das Lied Ein Sohn des Boltes will ich sein und bleiben" verflungen war, sprach Genosse Stadtrat Dittmer für den Staats- und Ge­meindearbeiterverband. Genosse Bels hielt für die Bartei eine zu Herzen gehende Rede, in der er das vorbildliche Wirken und Streben Hermann Schuberts für die Sache des arbeitenden Bolles schilderte. Tief ergriffen nahm die Traverversammlung Abschieb

von diesem Toten, dessen Leben schlichter Dienst am Bolle war.

Trauerfeier für Frau Jurjewskaja. Gestern nachmittag um 5 Uhr fand in der Kapelle der ruflichen Kirche in der Nachobst raße in Wilmers dorf die feierliche Totenmesse für Frau Jurjewstaja statt. Schon fange vor Beginn der Feier hatte fich eine zahlreiche Trauer. gemeinde in der fleinen Rapelle eingefunden. Die Generalinten bantur der Staatsoper war durch ben Oberspielleiter Prof Dr. Hoerth vertreten, außerdem waren auch zahlreiche Mitglieder des künstlerischen Bersonals des Staatstheaters neben dem Gatten der Berstorbenen und dem Freundeskreis des Ehepaars Bremer enwesend. Der Metropolit der ruffischen Kirchen, Tihon, hielt

eine Traueransprache, in der er das traurige Schicksal der großen! Sängerin schilderte. Obwohl der Selbstmord der Toten von der griechisch- fatholischen Kirche nicht entschuldigt werden könne, so müsse man doch bedenken, daß die Künstlerin frant und von einer Psychose befallen gewesen sei. Der Kirchenchor der russischen Kirche intonierte sodann die Totenmesse, die von dem Metropoliten   und den Ministranten zelebriert wurde. Bor der Kirche hatten sich zum Ende der Feier viele russische Almoſenempfänger eingefunden, die von den Mitgliedern der russischen Kolonie mit reichen Spenden bedacht wurden.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Bom Sonntag, den 13. Dez. bis Mittwoch, den 23. Dez. 1925 im Jugendheim, Berlin SW68, Lindenstraße 3:

Ein luftiges Gefängnis.

Der erpreßte Defraudant.

Der fingierte Kassenraub in der Stationskasse des Bahnhofs 300 hat noch mehrere gerichtliche Nachspiele gezeitigt, von denen das erste gestern das Schöffengericht Schöneberg   beschäftigt, während ein weiteres Nachspiel in Gestalt eines Meineidsprozesses später vor dem Schwurgericht zur Verhandlung gelangen wird.

Wie erinnerlich, hatte der Eisenbahnjekretär Boto Münch bei der Stationsfasse II fortgesetzt Unterschlagungen begangen, die schließlich eine große Höhe erreichten. Um die Unterschlagungen zu verdeden, hatte er die Bücher und Belege am Neujahrstage 1925 ver. brannt und durch Selbstfesselung einen Raubüberfall vor getäuscht. Münch wurde vom Schöffengericht zu 2 Jahren Zuchthaus und längerem Ehrverlust verurteilt. Das Urteil ist inzwischen auch rechtsträftig geworden. Er hatte zunächst Be­rufung

Weihnachtsausstellung ung eingelegt und hoffte damals, burch neue Zeugen einen

Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene./ Wanderartifel in reichhaltig. Auswahl zu niedrigft. Preisen./ Musikinstrumente ufw.

Der Besuch der Ausstellung ist unentgeltlich! Geöffnet wochentags von 4-9 Uhr und Sonntags von 10-8 Uhr

Der Schildermaler".

schiedenen Stadtvierteln sein Unwesen. Gewöhnlich im Maler Ein geriebener Schwindler treibt seit längerer Zeit in der tittel, zuweilen aber auch ohne ihn, spricht er in Geschäften mit großen Firmenschildern vor, flagt seine Not, in die er durch Arbeitslosigkeit geraten sei und erbietet sich, das Firmenschild billig neu zu streichen. Beauftragt man ihn damit, so er scheint er am nächsten Tage mit einem anderen Manne, nimmt mit ihm das Schild ab und gibt ihm die Weisung, es ab fich an diese Arbeit gemacht hat, geht er selbst wieder weg mit dem zuwaschen und soweit es nötig, abzufratzen. Sobald der Mann Bemerken, daß er an einer anderen Stelle noch die letzte Hand an ein Schild legen müsse. Nach einer Weile kommt er zurück und erbittet von dem Geschäftsinhaber für den Farbeneinfauf einen 15 bis 150 mart erhalten. Die Geschäftsleute ahnen natürlich Borschuß. Je nach der Größe der Schilder hat er bisher nichts Böses, weil ja der Wäscher schon fleißig an der Arbeit ist. Der Maler aber läßt sich nicht wieder sehen. Wenn man nun den Wäscher fragt. so ergibt sich, daß er seinen Auftraggeber gar nicht fennt. Der Schwindler holt sich jedesmal irgend einen Mann vom Arbeitsmartt oder auch von der Straße. Dieser falsche Maler ist etwa 35 Jahre alt, 1,65 Meter groß und hellblond. Er fommt zuweilen plattrafiert, an anderen Stellen dagegen mit einem Schnurrbart. also einem anneflebten Bart. mitteilungen, die geeignet sind, ihn entlich unschädlich zu machen, an Kriminalfekretär Neumann, Dienststelle B. II. 1a im Polizei präfidium.

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Das Rundfunkprogramm. Sonntag, den 13. Dezember.

Entlastungsbeweis führen zu können, der ihm aber miß­lang. Wie sich jetzt herausstellte, stützte er sich bei seiner Hoffnung auf die Anwerbung falscher 3eugen. In der Ver handlung hatte seine Geliebte Irma F. unter Eid be­ftritten, daß fie von der Inszenierung des Raubüberfalltrids Kenntnis gehabt habe. Nachdem Münch aber ins Zuchthaus   nach Luckau   zur Verbüßung seiner Strafe übergeführt worden ist, da hat er ein umfangreiches Geständnis abgelegt, aus dem hervorging, daß sich eine Reihe von merkwürdigen Mitgefangene und ein Gefängnisauffeher dabei Dingen im Gefängnis abgespielt haben und daß einige eine üble Rolle gespielt haben. Es ergab sich weiter, daß Frl. F. in alles eingeweiht war, und einen erheblichen Teil der unter­schlagenen Gelder in Verwahrung gehabt hatte. Deshalb ist gegen fie auch Anklage wegen Meineids und Begünstigung erhoben worden, während Münch sich nochmals mit ihr zu sammen wegen An stiftung zum Meineid zu verantworten

haben wird.

schlagung, Bestechung und vorsätzlicher Gefangenenbefreiung lautete, Die neue Anklage, die auf Erpressung, Diebstahl, Unter richtet sich gegen den Buchdrucker Otto Metterhausen, den Friseurgehilfen Karl Dworagef und den früheren Ge­Johann Matern. Die beiden ersten Angeklagten, die mehr­fängnisauffeher im Stadtoogteigefängnis, den jetzigen Maurer fach vorbestraft sind, befanden sich zusammen mit Münch in der Stadtvogtei. einen Briefwechsel zwischen Münch Bei Ausführungen benußten sie die Gelegenheit, und seiner Braut durchzuführen. Frl. F. übergab ihnen Briefe und Ba tete, in denen sich auch Geld befand. Diese Briefe wurden aber von Dworaget, der den unerlaubten Kasfiberverkehr vermittel hatte, geöffnet. Er machte sich Abschriften der Briefe und behielt sich die in denselben enthaltenen Geldbeträge. Später schickte er dann Wetterhaufen vor, der Münch vorerzählte, daß ein Wachtmeister die Briefe abgefangen habe, aber gegen 3000 Mart Schmeigegeld die Sache unterdrücken wolle. Dadurch er. reichten die beiden Gefangenen, daß ihnen noch weitere erhebliche Beträge ausgehändigt wurden. Dmoratet wurde im September aus dem Gefängnis entlassen und versuchte von Frl. F. durch Bor lage der von ihm gemachten Briefabschriften Geld zu erpressen. Es wurde dann auch verabredet, daß falsche Zeugen für die Berufungsverhandlung beschafft werden sollten. Auch hierfür wurden neue Geldbeträge herausgeschlagen. Eine eigenartige Rolle spielte der dritte Angeklagte Matern, der eines Tages mit der Ausführung des Gefangenen Metterhausen beauftragt wurde. Er fuhr ihn im Auto zur Wohnung des Matern, holte dessen Frau und Tochter ab und sie unternahmen In einem Weinrestaurant zusammen eine neiptour. wurde gefrühstückt und Matern trant mit seinem Gefangenen Brüderschaft. Die Verhandlung endete damit, daß Matern wegen fahrlässiger fahrlässiger Gefangenenbefreiung und Bestechung zu 10 Monaten Gefängnis unter Aberkennung der Befugnis zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf 5 Jahre, Metterhaufen megen Bestechung und Betrugs zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und Dworaget zu 10 Monaten Ges fängnis verurteilt wurden.

Weihnachtsmarkt der Künstler.

9 Uhr vorm.: Morgenfeier. 1. Goldmark: Langsamer Satz aus Reichert. Klavier). 2. a) Fritz Jürgens: Turmchoral. b) Haydn  : dem Violinkonzert( Gerda Reichert. Violine: Herta Mack­Winterarie aus den Jahreszeiten"( Gustav Polzin. Baß; am Flügel: Karl Schaeffer) 3. Ansprache des Herrn Direktor Pastor D. Thiele vom Ev. Verband für die weibliche Jugend Deutsch­ lands  . 4. Händel  : Stets ist gerecht des Herrn Gericht. aus Samson( Gustav Polzin. Baß; am Flügel: Karl Schaeffer. 5. Schubert  : Andante aus dem Trio op. 100( Herta Mack- Reichert, Klavier: Gerda Reichert. Violine; Heinrich Cramer, Cello). 11.30-12.30 Uhr nachm.: Die Stunde der Lebenden. Ernst Weiß  . 1. Einleitende Worte( Hermann Kasack  ). 2. Rezitationen aus " Daniel und Männer in der Nacht"( Rahel Sarsara, unter Mit­wirkung des Dichters. 220 Uhr nachm: Schachfünk( E. Neber­mann). 3 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Ab­teilung Landwirtschaft. Dr. Mohr:" Die Milchwirtschaft. 3.30 Uhr nachm.: Das Hochzeitskleid der Elfenkönigin und Eine hölzerne Geschichte". Aus dem Buch Funkheinzelmann, der Wanderbursch". von Hans Bodenstedt  , erzählt vom Funkheinzel­mann. 4.30-6 Uhr nachm.: Veranstaltung der Jugendarbeitskreise Hilfe. 1. Glazounoff: Variationen( Hans Baer, Klavier). Bor dem Berliner   Rathaus stehen einzelne Buden als flägliche 2. a) Franz Werfel  : Das Maß der Dinge, b) Franz Werfel  : Eine Ueberreste des einst pruntvollen Berliner   Weihnachtsmarktes, der alte Frau geht. c) Wilhelm Klemm  : Der Bettler, d) Po- Chü- I, in der Zeit des elektrischen Lichts und der Autos von den Waren­übersetzt von Albert Ehrenstein  : Kummer über den Palast, e) Po- häusern längst abgelöst wurde. Aber trotzdem mag es manchen 9. Thomas: Tirolienne aus der Oper Mignon"( Genia Guszalewicz locken, die Zeitreihen zu durchschreiten, um in der Erinnerung von der Berliner Staatsoper, Sopran: am Flügel: Kapellmeister jene Kindertage zu durchfosten, in denen der Weihnachtsmarkt, Krauß) 4. Ansprache eines Mitgliedes der Jugendarbeitskreise zwar damals schon seiner Glanzzeit entrückt, doch ein alljährlich Hilfe". 5. a) Strauß: Morgen, b) Mendelssohn: Flügel der von neuem mit Sehnsucht erwartetes Erlebnis bedeutete. Und viel Seligen, c) Reger: Wiegenlied( Genia Guszalewicz). 6 Walt Whit- leicht, während das Auge unbefriedigt über den bunten Tand hin­man: Die weite Landstraße( Gertrud Eysoldt  ). 7. Liszt  : Rigo- gleitet, fällt der Blick auf ein Platat am Rathause, das letto- Fantasie( Hans Baer, Klavier). 6.50 Uhr abends: Forschungs- ebenfalls einen Weihnachtsmarkt im Innern des reisender Dr. Artur Berger  : Als Gast der Eingeborenen auf Samoa  . 7.15 Uhr abends: Kriminalkommissar Ernst Engelbrecht: Gebäudes ankündigt. Aber er soll teine Reminifzenz an , Kriminalistische Streifzüge durch dunkle Winkel". 7.45 Uhr vergangene Beiten sein, sondern die Freie Deutsche  abends: Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Philo- Künstlerschaft hat einen wirklichen Weihnachts. sophie. Dr. phil. et med. Max Dessoir  : Menschenkenntnis und marit der Gegenwart geschaffen, und wer dem Ruf des Charakterkunde", 8.30 Uhr abends: Heinrich Heine  . Es war ein Blafats Folge leistet und ihn aufsucht, wird es nicht zu bereuen Gesanglos war ich Salomo Don Ramiro alter König haben. Die Freie Deutsche Künstlerschaft treibt hier prattische Pfarrhaus Adam der Erste- Ich wollte bei Dir weilen­Kunstpolitik: denen, die wenn auch noch so wenig Geld für mich mit Liebeswerben Die Begegnung An Inez Nacht( Fränze Roloff  . Rezitation). 9-10 Uhr abends: Kammer- das schöne Ueberflüssige haben, ist Gelegenheit gegeben, zu er. musik von Haydn   bis Schönberg. 6. Abend. Havemann- Quartett: staunlich billigen Preisen Stoffe und Kleider, Spielzeug und Kunst­Prof. Gustav Havemann  , 1. Violine; Georg Kniestädt  , 2. Violine: gewerbe, Bücher und Bilder zu erwerben, alles fünstlerisch wert­Hans Mahlke, Viola; Adolf Steiner  , Cello. Mitwirkende: Karl volle Dinge, die in lustigen bunten, tannengeschmückten Buden zur Reitz, 2. Viola  . 1. Beethoven  : Streichquartett D- Dur  , op. 18. Schau gestellt find; den Künstlern aber, die ja gegenwärtig oft mit Nr. 2. Allegro Adagio cantabile Scherzo: Allegro Allegro der bittersten Not ringen müssen, wird durch diese Selbsthilfe menig­2. Mozart  : Streichquintett C- Dur, Köchstens eine bescheidene Verdienstmöglichkeit geboten. Außer der Ge molto, quasi presto. Verz. Nr. 515. Allegro Menuetto, Allegro Andante Allegro. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, nossenschaft der Freien Deutschen   Künstler hat man noch einige Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Film- andere Aussteller herangezogen, deren Produktionen für die breitere dienst 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik. Masse Bedeutung haben: einige Kunstgewerbehäuser, Königswusterhausen, Sonntag, den 13. Dezember. Hausrat G. m. b. H., die schöne, schlichte Möbel zeigt, den Bücher­freis. So hat der Besucher der Ausstellung, selbst wenn er nur wenige Mark für Weihnachtse nkäufe hier ausgibt, die Gewißheit, für fich und andere wertvolles heimzutragen.

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Habe Gute

11.30-12.50 Uhr nachm.: Konzert Mitwirkende: Edith Bach, Sopran; Edith Fromberg. Violine; Else Broesicke. Bratsche H. Blumenfeld, Cello; Karl Borrmann. Flöte: am Flügel: Klara Bach und Kurt Pergande. 1. Vier kleine Lieder( Edith Bach, Klars Bach). 2. J. 8. Bach: Trio für Klavier G- Dur, vier Sätze ( Edith Fromberg, Karl Borrmann, Kurt Pergande) 8. A. Schubert: Der Hirt auf dem Felsen( mit obligater Flöte), b) Händel: Nachtigallenarie( mit obligater Flöte)( Edith Bach. Karl Borr­mann, Klara Bach). 4. Beethoven  : Adagio   aus dem Klavier­quartett S- Dar( Edith Fromberg. Ilse Broesicke. H. Blumenfeld, Kurt Pergande). 5. Wagner: Eineam in trüben Tagen( Lohengrin  ) ( Edith Bach, Klara Bach). 12 Uhr mittags: Esperanto. Montag, den 14. Dezember.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

430 Uhr nachm.: Novellen. Die Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl, von Clemens Brentano  . Ge­sprochen von Sonja Bogs. 5.15-6 Uhr nachm.: Nachmittags­konzert der Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 6.30 Uhr abends: Heinz Iudwig: Die Zeit und ihr Film 7-7.35 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungs­kurse). 7 Uhr abends: Abteilung Technik. Technische Wochen­plauderei( Jng. Joachim Boehmer. 7.25 Uhr abends: Abteilung Sprachunterricht. Französisch( Professor Colson). 8 Uhr abends Einführung zu dem Sendespiel Die tanzende Prinzessin" am 16. Dezember. 8.30-10 Uhr abends: Weihnachtliches. 1. a) v. Blon: Weihnachtsouvertüre, b) Ködel: Weihnachtspotpourri( Berl. Funk­kapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman). 2. Wilhelm Raabe  : Aus Die Chronik der Sperlingsgasse( Hans Mühlhofer  , Rezitation). 3. a) D. L. Schuber: Abend und Weihnacht im Erz gebirge, b) Kleffel: Marsch der Wichtelmännchen( Berliner  Funkkapelle). 4. Th. Storm   und E. v. Wildenbruch: Weihnachts­gedichte( Hans Mühlhofer  ). 5. a) Worck: Tongemälde. b) Rose: Humoristische Weihnachtspolka( Berliner   Funkkapelle). An­schließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Film­dienst.

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Billige Fischfage! Am Montag, Dienstag und Mitt to och bom 14.- 16. Dezember findet ein billiger is verlauf statt. Es kommen zum Verkauf Lebendfrischer Ditfeedorich pro Pfund 30 Pfennig, und prima Goldbarich pro fund 30 Pfennig. Andere Fiiciorten wollen, Sabliau und Seela 3 find reichlich und preiswert am Markte. Die Verkaufsstellen find durch Blafate fenntlich gemacht, und befinden sich in den Markthallen, in den Ladengeschäften und auf den Wochenmärften.

Kaninchen- und Pelzmodenschau. Eine roße Kaninchen. Ausstellung vereinigt die besten Tiere ve Büchter der südlichen Berliner   Bororte in den Hennigschen Festfalen in Lichter felbe Ost. Alle Rassen sind hier vertreten, von zierlichen Her melintaninchen bis zum Belgischen Riesen". Besonders intereffent iſt eine Berzüchtigung Castorrer, die vor acht oder neun Jahren als Bufallsergebnis in Frankreich   entstand. Man treuzte diese Tiere untereinander und erzielte nun eine neue fonftante Raffe, die e'n ganz furzes dices Fell aufweist, ähnlich der veredelten Sealfelle. Doch wird man vorläufig Belzwert hieraus noch nicht im Han el Jeben, da zurzeit diese Tiere noch zu felten und daher der Preis dafür fehr hoch ist, mit etwa dreihundert Mark das fünfzehn bis dreißig­fache gewöhnlicher Langohre. Sonst aber zeigt die fehenswerte Aus­ftellung verarbeitete Kaninchenfelle in allen Ausführungen in natur oder gefärbt als Imitation der kostbarsten Felle.

Am Montan, den

Linienänderung bei der Straßenbahn. 14. d. M., tritt auf Linie 51 ein neuer zabrolan in Kraft.  , Tanas berkehren die Banen abends nach Geschäftsschluß anſtatt bis Rosened nur bis Wilmersdorf  , Wilhelmsaue.