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Die Erwerbslosendebatte im Reichstag.

20 Proz. Erhöhung der Unterstützung angenommen.

Im weiteren Berlauf der gestrigen Reichstagssigung be-| gründete Abg. Raedel( Komm.) einen Antrag feiner Fraktion auf fofortige Erhöhung der Erwerbslosenunterstügung um 100 Broz. und Aufhebung der Karenzzeit.

Abg. Koch- Düffeldorf( Dnat.) teilt zu der Bemerfung des Abg. Aufhäuser über die Pension des früheren Ministers Schiele mit, der Abg. Schiele habe in einem Brief an die Fraktion erflärt, er wolle nicht besser gestellt werden, als es nach der zu erwartenden gefeßlichen Regelung der Ruhegehälter der Minister allgemein feit gesezt werde. Schiele habe weiter mitgeteilt, daß er seine Minister pension den Kriegsblinden zur Verfügung stelle. Die deutsch  nationale Fraktion werde die unverzügliche Vorlegung eines Ge. fegentmuries beantragen, der die Ruhegehälter der Minister den jebigen Verhältnissen entsprechend regelt. Weiter soll eine Dent schrift über die feit der Staatsumwälzung gezahlten Minister- Ruhe gehälter vorgelegt werden. Der Redner tritt für den Ausschuß cnirag ein, der zwar nicht alle Wünsche erfülle, aber doch den Er werbslosen vor Weihnachten eine Beserstellung bringe.

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Abg. Andre( 3.) bezeichnet eine wesentliche Erhöhung der Erwerbslosenunterstützung zwar als wünschenswert, aber die mißliche Finanzlage des Reiches und die starke Belastung der Wirt schaft machen es leider unmöglich, über die jetzt vom Ausschuß beantragien Säße hinauszugehen. Die Wirtschaftslage fei zwar ungünstig, aber doch nicht tctastrophal, wie sie von manchen Seiten hingestellt werde. Es sei zu verurteilen, wenn jetzt in einem Rundschreiben von Unternehmer- Syndizi zur planmäßigen Stillegung der Betriebe aufgefordert

wird. Die Wirtschaft habe vielmehr die Pflicht, ihre Arbeitskräfte möglichst lange vor der Erwerbslosigkeit zu bewahren. Der Redner mendet sich dann gegen den Abg. Aufhäuser, der die Zollpolitik der Regierung Luther zu unrecht angegriffen habe. Das Zentrum habe der Rollvorlage zugestimmt um der Wirtschaft willen.

Abg. Ziegler( Dem.) bedauert das Eingreifen der geschäfts führenden Regierung. Aber man müsse sich doch mit der Tatsache abfinden, daß man entweder sofort die von der Regie rung vorgeschlagene Erhöhung der Unterstützungsfäße annehme, oder warte, bis ein Gefen vorliegt, das diese Frage end. gültig regelt. Jezt handele es sich darum, den Notleidenden jo fort zu helfen, deshalb stimme die Demokratische Fraktion dem An­trag des Haushaltungsausschusses zu. Wenn man der geschäfts führenden Regierung vorwerfe, daß fie diktatorisch in die Berhand lungen eingegriffen habe, so solle man doch dafür sorgen, eine arbeits- und verantwortungsfähige Regierung zu schaffen.

Abg. Beier( Wirtsch. Bg.) macht der Regierung zum Vorwurf, daß fie die im Haushalt zur Verfügung stehenden Mittel nicht zur Linderung der Wirtschaftskrise benutzt habe. Es sei jezt schon mög­lich, den Häuserbau zu fördern und dadurch die Zahl der Er. serbslosen zu verringern. Die Automobilsteuer müsse restlos zum Bau von Streßen verwendet werden.

Abg. Schwarzer( Bayer. Vp.) meint, daß für die Hilfe, die Hunderttausende von Arbeitern aus der christlichen Charitas er hielte, die Linke fein Verständnis habe. Es dürfe unter den Ar. beitslosen nicht eine Stimmung erregt werden, als ob es nicht an den Mittein, sondern nur an dem Willen fehlte. Mit der Erregung einer solchen Stimmung diene man auch nicht der Republik  . Man maffe

zuerst für Dedung sorgen,

und es frage ich, ob die zur Verfügung stehenden Mittel allein für die heute zu bewilligenden Unterstügungen ausreichen.

Abg. Stöhr( Völk.) mendet fich gegen die Diftator. allüren des Reichskanzlers Dr. Luther in der Frage der Er roc: bslosenunterstügung.

Abg. Dißmann( Soz.):

aus

politik der Regierung Luther   dadurch zu rechtfertigen gesucht, daß fie eine Gefundung der Birtfdjaft herbeiführen wollte. Die Folgen dieser Politik sehen wir ja: Auswertungs-, Steuer- und Zollpolitit, und da macht uns Herr André zum Vorwurf, daß wir bei dieser Politik der Regierung Luther u. Co. nicht mitgeholfen haben.( Sehr wahr bei den Soz.) Benn wir uns jetzt über die Frage unterhalten, wie den Millionen von Arbeitslosen und Kurzarbeitern geholfen werden soll, so dürfen wir das eine nicht vergessen, daß es gerade die Unternehmer waren, die erst den Arbeitern eine längere Arbeitszeit aufgezwungen haben und jetzt nicht wissen, wie sie die Arbeiter überhaupt beschäftigen sollen. Wie gering das ist, was ben Arbeitslosen gegeben wird, das geht daraus hervor, daß ein Unterstützungsempfänger über 21 Jahre in der Großstadt Berlin 8 Mart 10 Pf. pro Woche erhält, selbst wenn er 30 Broz. zulage befäme, so wären es erst 10 Mark 50 Pf. Die Hauptmasse der Unterstigungsempfänger befteht aus Ledigen und aus Ver­heirateten mit 1 oder 2 Kindern. Von dem was die Erwerbslosen erhalten, gehen noch Fahrgelder und Bersicherungs­beiträge ab, so daß fie oft mur etwa 6 bis 7 Mart nach Hause bringen.

Es ist unmöglich, daß diese Leute noch länger auf eine ange­meffene Erhöhung ihrer Unterstühung warten sollen. Bon einem Zentrumsredner ist gesagt worden, die Kurzarbeiter, die nicht genug verdienten, sollten sich als Arbeitslose einschreiben laffen.( Buruf rechts: Ist das die große Koalition.) Wir werden uns nicht abhalten laffen, das zu sagen, was notwendig ist und Sie( nach rechts) tönnen sich darauf verlassen, daß auch Sie noch die notwendige Antwort auf Ihre Aeußerungen erhalten werden. Das eine aber kann ich schon jezt sagen:" Nachdem Sie( nach rechts) den Karren in den Dred gefahren haben, dürfen Sie nicht glauben, daß wir jetzt den Budel hinhalten werden, um ihn wieder heraus. zuholen.( Sehr richtig bei den S03.) Mit den neuen Unter­itügungen soll ein Lediger pro Woche 9 Mart 75 B., ein Arbeitstofer mit 1 kind 13 Mart 2 Bf., mit 2 Kindern 17 Mark 64 Bf. erhalten. Der höchste Sah ist bei 4 Kindern und mehr mit 21 Mart 45 Bf. pro Woche. Glaubt jemand daran, daß sich die Arbeitslosen mit diesen Sägen inmitten dieser langen und furcht­baren Krise nur einigermaßen über Baffer halten fönnen?( Sehr richtig bei den Soz.) Der Redner weist im einzelnen nach, wie gering der Betrag ist, der von den 5 Millionen, die durch die öffentliche Wohlfahrtspflege verteilt werden sollen, auf den ein­

zelnen ift.

Außerordentlich groß ist die Noflage der Kurzarbeiter, von denen große Maffen noch mit einem Cohn von 50 bis 60 Pf. nach Hause gehen.

Jetzt kommt es darauf an, allen diesen Bolksgenossen zu helfen, die sich in der bittersten Not befinden. Die Millionen von Ar­beitslosen und Kurzarbeitern brauchen nicht mehr durch Agitations. reden aufgehetzt zu werden, wie das von einigen Rednern gesagt tourde, sie spüren das Elend am eigenen Leibe. Wir haben jezt noch einmal unfere Anträge gefteilt und wir ersuchen dringend um deren Annahme. Wenn gefragt wird, wcher die Mittel dazu genommen werden sollen, dann jage ich, daß die Mittel immer da waren, wenn es sich um die Ansprüche der Industriellen handelte. Die Ausgaben für die Erhöhung der Unterstügungen sind für Dezember auf 34 Millionen gefchäzt worden. Aber man hat dabei verschwiegen, daß das Geld doch zunächst von den Versicherten selbst aufge bracht wird. Benn sie heute unfere Anträge ablehnen, dann werden die Ereignisse der nächsten Wochen sie doch dazu zmingen, bas zu tun, was fie heute noch nicht tun wollen.( Lebhafter Beifall bei den Soz.)

Mit dem Abg. Schüh( Komm.) der nochmals für die fommu­

Wir haben jetzt die Entscheidung darüber zu treffen, ob mir nistischen Anträge eintritt, schließt die Aussprache. den Millionen von Arbeitslosen und Kurzarbeitern eine reichende Unterstügung gewähren wollen oder nicht. Mit Sympathie. erklärungen, mie sie heute von so vielen Rednern abgegeben worden find, ist den Arbeitslosen nicht geholfen. Sie( zu den bürgerlichen Barteien) dürfen sich auch nicht hinter die Regierung Luther per­ftecken. Die Parteien selbst haben sich jest zu entscheiden, ob sie die Verantwortung übernehmen wollen. Niemand hat heute be streiten können, daß die Unterstügungen ungenügend find, niemand hat auch die große Not unter den Arbeitern be. ftritten. Aber es fehlt an der Konfequenz, die aus dieser Erfennt nis au ziehen ist.( Schr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Es handelt sich jetzt erstens um die Erhöhung der Erwerbslosenunter. ftügung, zweitens um die Unterstützung der Kurzarbeiter, drittens um Unterſtügung derjenigen, die noch niemals eine Beihilfe er halten haben, piertens um Bereitstellung ausreichender Mittel für produttive Notstandsarbeiten. Die Zahlen über die Arbeitsfnfigfelt, die vom Reichsarbeitsministerium veröffentlicht werden, zeigen eine Steigerung von Woche zu Woche.

In der Abstimmung werden unter Ablehnung der weiter­gehenden Anfrage der Sozialdemokraten und der Kommuniffen die Ausschußbeschlüsse bestätigt.

Abg. Hodh( S03.) gibt zur Abstimmung eine Erflärung ab, wonach die sozialdemokratische Fraktion versucht habe, eine Ber befferung der Unterstügungen der Erwerbslosen   und Beihilfen für die Kurzarbeiter zu erreichen. Nachdem ihre Berbefferungsanträge abgelehnt worden jeien, wolle fie für den Antrag des Haushalts­ausschusses stimmen, um den Erwerbslosen wenigstens diese ge­ringe Hilfe zu gewähren, obwohl sie nach wie vor die Sätze dieses 2ntrages für ganz unzureichend halfe.

Die Zahl der wirklich Arbeitslojen beträgt jeht mindestens 1% Millionen, dazu kommen die Millionen von Kurzarbeitern. Mir wollen die Lage nicht übertreiben, mir dürfen uns aber auch gegenüber diesen Verhältnissen feine Binde vor die Augen legen. Von einigen Rednern ist darauf hingewiefen worden, daß wir auch in früheren Jahren unter der Arbeitslosigkeit gelitten hätten. Aber die gegenwärtige Krife ist viel schwerer einzuschäzen als die Krisen zuvor. Die jetzigen Arbeitslofen und Kurzarbeiter sind durch das Ariegselend gegangen, durch die Jahre der Inflation. Sie haben alle Entbehrungen auf sich genommen, und mun, benor fie ihre Eristenz wieder aufbauen fonnten, werden sie von erneuter Arbeits­losigkeit betroffen. Sie haben jest nichts mehr zuzusehen, und das vermehrt die Not, verschärft das Elend. Dazu kommt noch, daß viele Arbeitslose auf lange Monate hinaus feine Aussicht haben, wieder einen Erwerb zu finden.

Wenn der Abg. Roch die Reparationsverpflichtungen für die jekige krije verantwortlich macht, so muß doch darauf hinge. wiesen werden, daß das fluchwürdige Regiment, das erft den Krieg verursacht hat, auch an den Reparationsverpflichtungen schuld ist.( Sehr wahr bei den Soz.)

Erst jene Politif hat das heutige Elend heraufbeschworen. In Ihren Reihen( nach rechts) fizzen nicht nur die Borfriegspolitiker, es fizen bei Ihnen auch die Kriegs- und Inflationsgewinnler. Der Abg. André hat die Mitarbeit seiner Partei an der Wirtschafts­

.

feiner Frattion gegen den Ausschußantrag fest, weil dieser nur Abg. Rädel( Romm.) hält an dem ablehnenden Standpunkt eine Berhöhnung der Arbeitslojen bedeute.

Gegen 4% ihr vertagt sich das Haus auf Montag nachmittag hr mit der Tagesordnung: Besoldungsaufbefferung der Reichs. beamten, Entlastung des Reichsgerichts.

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Parteinachrichten

Binfendungen für diese Rubrik find. Berlis B. 68. Zindenftrage 3.

für Groß- Berlin

flets an das Bezirksjekretariat 2. Sof, 2 Trev. rechts. zu richten

Sigung der Abteilungsmieterobleute der SPD  . Urban 12-18. Tagesordnung: 1. Bortrag des Stadtrate Se mes- Steglik: Die am Dienstag, den 13. Dezember, abenhs 48 Uhr, im Gefundheitsamt, m Krennenben Fragen der Berliner   Wohnungspolitit. 2. Bortran bes Gladi rates Dr. Bejach: Die gefunde Wohnuna". Jm Anfluß an den legten Bore Bahnung statt. e Parteigen offen, auch Richtfunktionäre, find herzlich will­ireg findet eine Führung der Teilnehmer durch die Ausstellung, Die gefunde fommen. Barteibach legitimiert.

*

3. Rreis Behbing. Dienstag, den 15. Dezember, abends pünktlich 7 Uhr, Sihung des erweiterten Areisvorstandes an bekannter Stelle.

5. Rreis Friebrichshain. Dienstag. ben 15. Desember, abends 7 Uhr, in den Andreas- Feftfälen, Andreasftr, 21, Kreismitgliederversamm Ting. Bortvag: Die europäische Rollunion". Referent Dr. Adolf Braun, M. D. R.

3. Areis Frichrichshain. Montag, den 14. Dezember, abends 8 Uhr, Giguna ber Arbeiterwohlfahrts- und Rinde: funtommiffion bei Rofin, Gubener Straße 19. Mittwoch, den 16. Dezember. abends 64 Uhr, erste Be­girlsperfammlung im Rathaus. Eingang Aönigstraße. Ratten beim Ge noffen Fischer am Eingang zu haben.

Ihr Weihnachtsgeschenk

Kaffee Hag- Dose

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7. Areis Charlottenburg. Sontag, den 14. Dezember, abends pünktlich Uhr, wichtige Sigung der Fraktion mit den Bürgerdeputierten in Rathaus, Gikungszimmer 1. die 11. Reis Eaöneberg- Friedenau. Die öffentliche Bersammlung über Sohenzollernabfindung findet nicht am Montag, den 14. Dezember, font­Hand dern am Dienstag, den 15. Dezember, in der Uhland- Schule ftatt. zettel und Plakate find von der Spedition Belziger Cir. 27 abzuholen. Die Bezirksführer mitffen unbedingt einlaben.

12. Arels Stenlis, Lankwik. Bichterfelbe. Montaa. den 14. Dezember, abends 8 Uhr, gemeinsame Kreisvorstands und Fraktionssikung an bekannter Stelle. Montag, den 13. A eis Tempelhof, Marienborf, Marienfelde  , giftcurade. 14. Desember, abends 7% Uhr. Fraktionsfigung im Rommiffionshikungs fael. Dorilt. 42. 16. Arcis Rövenid. Montag, den 14. Dezember, cbends 74½ Uhr. Mit aliederversammlung im Eleinen Gaal bes Stadttheaters. Thema: Die Arbeiterbewegung und ihre fulturellen Aufgaben". Referent Emil Barth  . Gäste fönren eingefilhrt werden.

18. Areis Beißensee. Montag, den 14. Dezember, abends 8 Uhr, Funktionär fihung im Großen Sigungsfoal. Rathaus. Abends pünktlich 7 Uhr Frak tionsfigung im Pathaus, Rimmer 21. Dienstag, den 13. Dezember, cbends 7% Uhr, Mitgliedernerfammlung in den Boruffia- Sälen Berliner Allee 211-215. Thema: De Arbeiterbewegung und ihre fulturellen Aufgaben". Referent Emil Barth  . Gäfte fönnen eluceführt werden. 19. Areis Pantom. Montag, den 14. Dezember, abends 6% Uhr, Frations. M fikung im Rathaus. Simmer 17. mit den Büroerdeputierten. moch, den 16. Desember. abends 7 Uhr. Mitalieherperfammlung im Türkisden Pelt, Breite Str. 14. Thema: Die Arbeiterbewegung und ihre Eulturellen Aufgaben". Referent Emil Barth  . Gäste können einge­führt werden.

Heute, Sonntag, den 13. Dezember:

77. bt. Schöneberg  . Achtung! Borwäris- Besichtigung nicht u 9 Uhr, fondern um 8 Uhr früh Treffen an der Apoftel- Baulaus- Kirche.

Morgen, Montag, den 14. Dezember:

32. t. 7 Uhr bei Aromphardt, Grüner Bea 49, Gikung der Zeitungs fommiffion.

85. S. 71 Uhr Funktionärfonferenz und Abrechnung mit den Bezirks führern bei Beter, Schreinerftr. 36.

35. 961. 71 Uhr bei Busch Tilsiter Str. 27, Funktionärskuna.

77. 96. Greberg. 7 Uhr beim Genoffen Alawitter, poftel- Beulus Straße 7. Borstandssitung.

Uebermorgen, Dienstag, den 15. Dezember:

3. Abt. Die Jugend hat am Dienstag, den 15. Dezember, ihre Weihnachts feier im Friedrich- Werdersden Gymnasium, Bochumer Straße  . Alle Ge noffinnen und Geitoffen, beteiligen fich daran. Anfang abends Uhr. 22. Abi. 7% Uhr bei Radzan. Brüffeler Str. 43, Funktionärsigung. 74. Abt. Rehlendorf. 8 Uhr im Barteilofal midlen, Botsdamer Str. 25, Mitgliederversammlung. Tagesordnung 1. Bortrag: Locarno   und Ein­tritt in den Böterbund". Referent Genoffe Donau. 2. Antrag betr. Berlegung des Bersammlungsabends. Da dies die lekte Parteivevan­staltung in diesem Jahre ist. milfien alle Genoffinnen und Genossen unbedingt cridheinen.

*

78. Abt. Edöneberg. Achtung! Die engere Borstandsñkung mit den Bezirks führern findet nicht am Dienstag, den 15. Dezember, fondern erft am Donnerstag, den 17. Dezember, abends 8 Uhr, bei Letilik, Gedanftr. 60, ftatt. Die Abteilung beteiligt sich gefchloffen am Dienstag, den 15. De sember, an der offentlichen Versammlung in der Aula der Hohenzollern­Schule, Belziger Straße. 133, bt. Seinidendo: i.Oft. Mittwoch, den 16. Dezember, findet in Reiniden. dorf- Oft die Aufführung des Films Unser Sonfumn" in den ginden Lichtspielen, Residenzitr. 124, fiatt. File Jugendliche um 4 Uhr, für Er machfene um 7 und um 9 Uhr. Eintrittspreis für Jugendliche 15 Bf., filr Grmadi fene 30 Bf. Billetts in ben habestellen. Jungfozialisten: Montag, den 14. Dezember, abends 64 Uhr, Arbeitsausschuß figung. Um 6 Uhr Gruppenkonferenz.( Jede Gruppe entsendet zwei Bertreter.) Um 7% Uhr abends Gesamtveranstaltung in der Aula des Gymnasiums. Mittenwalder Str. 87. Genoffin Toni Gender, M. D. 9, fpricht über:" Grundfragen der Wirtschaftspolitit". Gruppe Mitte und SAJ. Rosenthaler Vorstadt. Heute, Sonntag, abends 18 Uhr, im che maligen Landsgemeindehaus, Gophienstr. 23, Sozialistischer Märchenabend. Leitung Walter Ebert. Gruppe Tempelhof- Mariendorf. Die Mitglieder Beteiligen fich an der Gesamtveranstaltung am Montag, den 14. Dezember. Treffpunkt pünktlich abends 7 Uhr Raiferin.Augufta- Straße. Gruppe Reinideudorf. Montag. ben 14. Dezember, abends 71 Uhr, Beteiligung an der Cesamtveranstaltung in der Aula des Gymnasiums, Mittenwalder Straße 37. Der Gruppenabend fällt aus. Boranzeige: Montag, den 21. Tezember, abends 7 Uhr, veranstalten die Jungfozialisten im 20. Kreis Pleinidendorf einen Boletarifen Dichterabend". Bortragen er: Eenoe Studienrat Bornemann. Wir bitten die Jugendgenossen im Kreise, diesen Tag vorzumeefen und fitr rege Beteiligung au forgen. Bereinigung sozialbamatratischer Studenten. Dienstag, den 15. Dezember, abends 8 Uhr im Gozialwiffenschaftlichen Slub, Wilhelmstr. 48, Marristische Arbeitsgemeinschaft über Renners Buch: Die Wirtschaft als Gefamtorozeß und die Sozialisierung. Gäfte willkommen.

11. Preis Schöneberg  - Friedenau   Kreisausschuß für Arbeiterwohlfahrt. Montag, den 14. Dezember, abeiros 71 Uhr, bei Rofenthal, Ebersftr. 66, wichtige Sigung der Arbeiterwohlfahrt. Die Kommiffionsvorsteher und mitglieder werden gebeten, au erfdeinen,

14. Kreis Reniöin. Azeisansidig für Arbeiterwohlfahrt. Dienstag, den 15. Desember, abends 7 Uhr, im Jugendheim, Böhmische Etr. 6, Cigung eller Bezirksvorsteher, Wohlfahrtspfleger und pflegerinnen. Bertrag des Genoffen Stadtrat Comeider. Achtung! Um 7 Uhr abends müssen alle Abteilungsleiterinnen zu einer wichtigen Besprechung anwesend sein. Bei Berhinderung unbedingt Vertretung entfenben. Arbeitsgemeinschaft bez Kinderfreunde Berlin- Mitte. Mittwoch, den 16. De  sember, pünktlich abends 8 Uhr, im Berliner   Rathaus, Eingang Jilden fraße, Bimmer 109, Mitgliederversammlung in Gemeinfchaft mit dem Frauenabend der 7. Abteilung. Thema: Weihnachten und wir". Referent: Genoffe Dr. Rurt Löwenftein. Gäfte herzlich willkommen

Bereinigung sosialdemokratischer Juristen. Montag, den 14. Desember, abends

7 Uhr, im Reichstagsgebäude  , Eaal 25, Eingang Bortal 5, Konferenz über den Entwurf eines Arbeitsgerichtsgefeges. Referent: Geroffe latom.

Jufti beamten merbeausschuß. Bollversammlung am Mittwoch, den 16. Dezember,

abends 71 Uhr, im Vereinshaus( früher Wollschläger), Landsberger Str. 89, Vortrag des Canossen Salvert über Pie Reform der Justizverwaltung". Alle Interessenten, auch Nichtcamte, find herzlichst willfomunen!

Frauenveranstaltungen.

21. Vit. Dienstag, den 13. Dezember, abends 71 Uhr, bei Kroll, Utrechter Straße 21, Bortrag des Cenoffen Lude. 48. Abt. Montag, den 14. Dezeraber, abends 8 Uhr, im Graphischen Bereins haus, Alexandrinenftr. 44, Seiterer Abend. Vortragender: Genosse Theo Maret. 74. bt. Montag, den 14. Dezember, abends pünktlich 8 Uhr, bei Echnorre. Rur   die Mitglieder des Romitees.

Bezirksausschus für Arbeiterwohlfahrt. Sozialbeamtinnen, Kreis­Teiter und Helferkonferenz.( 2. Kurjusabend.) Am Dientsag, den 15. Dezember, abends Uhr, in der Aula des Gymnafiums, Roch ftrafe 12/13, Bortrag: Familien fürforge". Referentin: Eenosfin Dr. Hellinger.

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