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Zentralorgan der Sozialdemokratifd�en Partei Deutfchlands
Die Jeme.
Die SiemenS-Betriebe als Verschwörungsherd.
Das Diemens-Wer? gestaltet sich immer mehr zu einem Hauptherd völkischen Verschwörertum». Aus den Kreisen der dort noch geduldeten aichtvöltischen Beschäftigten wird uns darüber geschrieben; Kaum sind einige Wochen verstrichen, daß man im Siemen»- Konzern die Spitzen der Ku-Klux-Klan. Bewegung verhaftet hat. hat der Siemens-Konzecn jetzt wieder die v ö l. ktschen Mordbuben gegen Stresemann gestellt. Di« zwei Verschwörer gehören dem Schaltwerk,«jnem Teilwerk des E h a r» lottenburger Werkes der Siemens- Schuckert -Werk« an. Die Betriebsleitung des Siemens-Konzerns hat in«inem Berliner Abendblatt ein« ziemlich harmlos« Erklärung losgelösten. Der Betriebsleitung des Siemens-Konzerns müsten wir auf Grund dieser Erklärung jedoch sagen, daß sie die Verhältnist« in den ein- zelnen Werken, vor allen Dingen des llcharlottenburger Werke» und Schaltwerkes nicht kennt. Der Organisator der sogenannte» deutsch -nationalen Betriebs- gruppe im Eharlottenburger werk ist der Techniker Max Brun»er. Dieser Herr Brunner ist van der Dinettion des Charlottenburger Werkes von der Arbeit fast völlig sür seine Propaganda freigestellt. Er selbst oerbringt die größte Zeit sainer Tätigkeit in der An» Meldung des Werkes und vermittelt die Einstellung gerade dieser Element«. Er hat in jeder Werkstatt und in jedem Bureau freien Zutritt, treibt seine Agitation ganz offen und hat das Recht, seine schriftlichen Agitation», und veisamm- luugsauzelgen im werk herstellen und vervielsältigea zu lasse». Bon Zeit zu Zeit finden Feste dieser deutsch-national-völtischen Be> triebsgnippe im Tiergartenhof statt, die durch die Anwesen- heit oon Prinzen au» dem Hohenzollernhause gekrönt werden. Zu den Festen erscheint auch Fridericu» Rex und werden Dar- sührunge» in alter Friedenskürassierunisorm und Parademärsche ad- gehalten. Diese ganzen Vorgänge sind der Direktion des Eharlolleubarger werke» bekauuk. Der Wertsicherhett, dieup de» Charlottenburger Werte» setzt sich fast ausschließlich au» völkische» Ele- mente» zusammen, die fast restlos in der JMvmpta* organisiert sind und im Dienst die schwarzwetß« Nadel mit dem.O* offen tragen. Bei der Beerdigung«ine» Mitglied«» der Direktion vor einige» Wochen stellte« die Vertreter dieser deutsch -notionalen Betriebsgrupp« ver- eint mit dem WertsicherHeitsdienst«ine Abordnung mit der schwarz- weißrvten Fahne, der offiziellen Fahne der Werkgrupp« de» Chor- lottenburger Werke». Dies alle» geschieht nach der Erklärung der Betriebsleitung des Konzerns.ohne Wiste« der Leitung." Bekannt müßte eigentlich auch der Wertleitung de» Konzern» fein, daß Herr Lrunner und auch ondere Mitglieder de« Werkstcherheits- dienstes seinerzeit indenTagender.SchwarzenReichs- wehr" verhaftet gewesen sind. Dann aber dürfte es auch interessieren, zu erfahren, in welcher Weise der Städtisch« Arbeitsnachweis bei der Bermitt- lung von Arbeitern für den Sicmens-Betrieb verfährt Vielleicht fühlen sich die zuständigen Stellen nach den Ereignisten der letzten Tage jetzt verpflichtet, auch diese Angelegenheit einmal gründlich zu prüfen. Heuchlerische Entrüstung der Rechtsradikale». Die gemachte Entrüstung, die die deutschnationalen und !ianz-völtischen Kreise gegenüber den Vorwürfen an den Tag egen. die aegen sie wegen der Mordhetze erhoben wurden, nimmt erstaunliche Formen an. Nun ist aber gerade in dieser Woche erst im preußischen Landtage bei der Beratung des Äustizetats sehr ausfürlich über die Feme geredet worden. Unter anderem wurde dort auch das Geheimurteil des Schweriner Schwur- g e r i ch t» gegen den Oberleutnant der angeblich aufgelösten .Schwarzen Reichswehr " S ch o e l e r und seine Mord- tenossen zum Teil verlesen. In diesem Urteil, das in der itrafsache gegen 1. den Landwirt(Leutnant) Karl Liczka aus Groß-Strehlitz. 2. den Maurer Johann N o tz o n aus Kattowitz . 3. den Scbuhinacher(Landarbeiter) Johann Kalla aus Adamowitz. 4, den Lerwaltungsanwärter Josef Wagner aus Recklmghausen. 5. den Oberleutnant a. D Eckard S ch o« l e r aus Thorn. S. den Bäcker Zllsons W i tto r aus Groß-Strehlitz ergangen ist. heißt es über das Fortbestehen der..Schwarzen Reichswehr*: Nachdem im September ISA der»üstriner Putsch zu- ftnmnengebrochen war. wurde die sogenannt«.Schwarze Reichswehr " in der Mark Brandenburg aufgelöst. Diese Auflösung er- streckte sich nicht aus die alten Mannschasten. da die maßgebenden Persönlichkeiten in der Organisation es nicht verant- warten zu können glaubten, diese allen Mannschaften aus die Straß- zu setzen, sondern verpslichtet zu sein glaubten, auf irgendeine«eise sür ihr ferner«, Fonkomm-n zu sorgen. Au» diesem«runde wurden an» de,«leren M-wvschasi-° Arbell-kouunando, gebildet und diese ans de« platt?» tande»alergebracht. So kam ei« Tell der ehemaligen Mannschaft der Schwarze» Reichswehr noch Mecklenburg , unter anderem«in Trupp nach Ober- Hof bei Klütz. Di« Schwarze Reichswehr war nach mkktärilchem Muster organt. fiert gewesen. Di- Mannschaften waren in mehr oder weniger seier. licher Weise zur Treue verpflichtet worden. In der Regel war eine Art von Aahneneld geleistet. i» dem die Mannschaft« dem jeweiligen Führer der beweglichen
Streitkrätt« und durch chn auch dem jeweilig«« Kompagniefuhr« Gehorsam gelobten. Zn der Organlsallon hatte strenge Manne», acht ge- herrscht. Allgemein hieß e» unter seinen Angehörigen, daß der Verrat an der Sache der Organisollo a mik de« lade bestraft werde, häufig wurde die» auch den neu einlrekeude» Mannschaften von dem sie avsnehmenden Ossizier ausdrücklich gesagt. Ein gewlste» Anker, und AebergeordnetenoerhSltnl» blieb auch nach der Auslösung der Schwarzen Reichswehr unter ihre, ehe. mal igen Angehörigen— soweit sie nicht nach dem oben Gesagten noch im Zusammenhang miteinander blieben— von Bestand. So entstand die in Oberhos untergebracht« Arbeitergrupp«. zu denen die Angeklagten Rotzon und Kalla gehörten,«inem Truppen- führer D u n ck« r. Ihr nächster Borgesetzter war der Ange- klagte Lischka. der die Stellung eines Oberseldwebcls bekleidet hatte und in Groß-Walmstors bei Greveemühlen untergebracht war. Dieser unterstand wiederum dem in Oberhos bei Klütz wohnhaften Ange- klagten Schöler. ihrem ehemaligen Kompagniesührer. der vor einiger Zell den R a m e n.Rolf" angenommen hall«. Ebenso ging Rotzon unter dem falschen Namen„Diitlick". Waren die Mannschaften auch nur noch al» landwirtschaftlich« Arbeit« tötig. so hat sich doch nicht widerlegen lasten, daß sie— jedenfoll» die einfachen Mannschaften— sich auch nach der Auslösung d« Organiaslloo noch als Soldaten gefühlt haben, und daß sie auf Grund der Mitteilungen ihrer sogenannten Vorgesetzten ange- nommen haben, es sei mit einer gewaltsamen Erhebung von links- radikaler Seite zu rechnen und sie seien zur Mitwirkung bei deren Niederwerfung bestimmt. Trotzdem auch fetzt noch in sogenannten dienstlichen Angelegenheilen— in unregelmäßigen Zwischenräumen erschien Litschka z. B. zum.Befehlsempfang" bei Schöler— das Urb«, und Unlergeordnelenverhälinl« durchaus beobachtet wurde und unter den Angehörige» der Gruppen der Ueberzeugung bestand, daß die früh« übernommene Gehorsam», und Treopslichl sie auch setzt»och binde, so bestanden doch andererseits auch eng« persönliche Bande zwischen den Angeklagten trotz der verschiedenen Rang- stellung." Werter heißt es in dem Urteil: -5« November 1923 war der Angehörige der Roßbach- Organl- fatloncn. Helmut holz, der am 9 Juni 1999 geboren» Sohn de» Kriminalafsistenten Gustav Holz zu Berlin , als Abschnilksleil« der Roßbach« nach Barnekow gekommen. Zu seinem Bezirk gehört« auch Groß- Walmstorf» wo«ine Reih« seiner Leute in Arbeit standen, und wo auch Litschka untergebracht war. Hierdurch wurden beide miteinander bekannt. Holz kam regelmäßig zur Ueberwachung sein« Leute nach Groß-Walmstors und übernachtet« dann dort auch häusig. Es gelang ihm aber nicht, in ein gutes Einvernehmen zu ihnen zu kommen. Millels Schreibens vom 4. Dezember lgZZ wurde ihm von fein« üb«geordneken Dienststelle mllgelelll. daß« sein« Stellung enthoben werde. Nachdem er zunächst mit dem in der Hauptverhandlung verlesenen Schreiben hiergegen Einspruch«hoben hatte, jedoch hiermit abschlägig beschieden war. trat er an den Angeklagten Litschka heran mit der Bitte, in besten Organisation, nämlich die Schwarz« Reichs- wehr, eingestellt zu werden.... Als nun Holz sein Begehren aussprach, bei der S. S. unter- zukommen, erklärte Litschka ihm. er habe darauf keinerlei Einfluß: Holz möge sich d-khalb bei Schöler in Oberhos melden. Er meldet« dann Holz aber aus besten Litte telephonisch bei jenem an, indem« jedoch gleichzeitig Schöler vor ihm warnt«: er möge sich mit Holz in acht nehmen Eine Besprechung zwischen beiden— Holz und Schöler— hat daraufhin auch stattgefunden. Nachmittags trafen beide(Li e z k o und Wogner) verab- redungsgemäß zusammen und begaben sich nun nod) Oberhof . Hier trafen sie in der Leutestube den Angeklaaten Rotzon an.... Liczka erklärt« sofori etwa:«holz soll««fchosten««den." Auf die Frage des Notzon. warum das geschehen soll«, erwidert« Liczka. Holz sei«in Spitzel de» Feindbundes und habe groß« Schweinereien gemacht. Auf den Einwand Rotzon». da» ging« �si« doch nlckit» an.« gehöre doch nicht zu ihnen, entgegnet« Liczka. Holl wiffe schon zuviel von lhn-n,« müst»«schössen w«. den. Inzwischen kam auch Kalla herein und wurde zu der Unter- redunq hinzugezogen. Notzon fragt« oorstchtigerweise: JÜa. ab« wo» wird Schöler dazu sagen?" Hieraus entgegnete Liczka dem Sinn« nach: J)« Auft-az kommt von Schöl«(oder Rolf)', und wiederholt« noch: .Schäl« billigt die Tal:« stehe hint« dem Auftrag." Als die beiden nun noch immer zögerten, trotzdem Liczka wi«d«holl in be- stimnitem und energilchem Ton gesagt hotte:.Ihr müßt es tunk*. holte letzter« schließlich eine vrtgi«,-Pistole au, der Tasche. drückte sie Notzon in die Hand und sagt«:.Nun l o» k* Darauf entgegnet« jener etwa:.Nun gut. dann muß es geschehen." vielleicht auch:„Wenn Ihr zu seine seid, so werde ich e« tun." Das ist mir ein kleiner Ausschnitt aus dem Urteil des Schweriner Schwurgerichts, das standalöserweis« die Oes- fentlickteit während der ganzen Verhandlung aus- geschlossen hatte! Die Zusammenhänge der organt» sierten Mörderbanden mit der Politik sollten nicht bekannt werden. Verheimsicht werden sollte auch die Gefahr, die diese Mördervrganisation für seden im Lande bedeutet. Jetzt ist wieder ein Attentat auf Stresemann geplant. Und prompt erklärt die Rechtspresse, da» alles sei ja nur der Ausfluß kranker Hirne! Diese A"«rede ist so durchsichtig, daß man angesichts des erdrückenden Materials nur ihre Urheber bedauern kann!
im
Spekulant Holstein. Ter Sumpf im Kaiserreich. Friedrich von Holstein . Wirksich Geheimer Legationsrai Auswärtigen Amt . hat die deutsch « Außenpiluck in jener Zeit entscheidend beeinilußt, in der DeutsHand weltpolitisch isoliert wurde. Seine Gestalt hat Historiker und Biographen gereizt. Die Frage:.wie erklärt sich sein Einfluß? und die andere: wer war der Mann und was waren sein« Ziel- setzungen? lagen nahe. Die führenden Staatsmänner des wilhelminischen Systems
waren fast durchweg nicht der Typ des streng arbeitenden, mit der Last der Agenden kämpfenden Führers der Verwaltung: andern mehr der Typ des durch die Politik schlendernden
istotraten, besten Zielsetzungen und Handlungen nicht aus dem Gange der Ereignisse, den großen nanonalen Notwendigkeiten zu erklären sind, sondern aus höfischen und gesellschast- lichen Einflüsten. aus dem Intrigenspiel um Macht und um die Nähe des Monarchen. Die Mcmoirenliieratur der wil- hilminischen Epoche gibt davon ein treues Bild. Vor diesen Männern hatte Holstein nach dem Urteil seiner Zeitgenossen die eisern« Arbeitskrast und den unermüdlichen Fleiß, die große geistige Begabung voraus. Dazu die Sach- und Perfonalkenntniste, die er in dreißigjähriger Amtstätigkeit erworben hatte. Vor allem die Kenntniste der Intrigen und Schliche, der sauberen und unsauberen Geheimnisse des kaiser- lichen Regimes. Sein Einfluß war unterirdisch, aber gewaltig. Seine Deobachter hatten von ihm den Eindruck, daß er Macht wollte. aber daß ihm an dem noch außen Crkanntwerden seiner Macht nichts lag. Er wollte hinter den Kulissen die Drähte zi:h«n. Er hat es getan. Seine Vorgesetzten waren häufig� seine Puppen. H a m m a n n gibt in seinen. Bilder aus der Kaiser- zeit" folgende l�arakteristische Urteil« über ihn wieder: Bis- inarck soll Holst..> den Mann mit den Hyänenauaen genannt haben. Herbert Bismarck riet Bülow, die„Blindschleiche" als Unterstaatssekretär ans Tageslicht zu stellen oder aus dem Amte zu entfernen. Drang nach heimlicher Macht und unverantwortlichem Einfluß— die Macht um der Macht, nicht um des Ansehen» der Macht willen, das war bisher der Errlärungsgrund feiner Biographen. Sie müsten ihr« Auffassung revidieren. Das „Berliner Tageblatt" hat eine Reihe von Briefen aus Hol- steins Nachlaß veröffentlicht, die an seinen Bankier gerichtet sind und neues Licht nicht nur auf hin, sondern auch au? das System werfen, in dem er wirkte. Nicht Macht, sondern Geld! Macht und un- verantwortlichen Einfluß, um damit Geld.zu machen: das ist die Erklärungsformel. die das Wirken des Mannes und seine Zielfetzungen erklärt. Der Inhalt des Briefwechsels: jede neue amtliche Nachricht, jede aus amtsicher Tätigkeit gewonnene Kenntnis von Zusammenhängen, jede Information wird benutzt, um dem Bankier Anweisungen zu Svekulattonen zu geben: täglich, manchmal mehrmals täglich. In diesen Briefen offenbart sich Leidenschaft und innere Anteilnahme an der Spekulation, die über Leidenschaft und Anteilnahme Holsteins an der Politik hinausgeht Da offenbart sich der Gesichtspunkt Holsteins zu den politischen Problemen, die Holstein amtlich bearbeitete— nicht die Fassade, das Prestige seines Landes war der Grund seiner Urteilsbildung, sondern der Einfluß des jeweiligen Ereignisses auf den Börsenkurs. Der wahre Staatsmann muß einen Standpunkt und eine Methode haben. Sei es min, daß er von der Position des Machtpolitikers alle Ereignisse methodisch unter dem Gesichts- punlt der Sicherung des Uebergewichts seines Landes über andere verfolgt, fei es. daß er vom Prinzip des Friedens aus all« Ereignisse unter dem Gesichtspunkt der Derständigun«z wertet und zu beeinflussen sticht. Holstein, der Staatsmann des kaiserlichen Systems, der dreißig Jahr«, von 187? bis 1906. im Auswärtigen Amte wirkt«, ging vom Standpunkt des Spekulanten aus. seine Methode war die des Börsenschiebers. Er hat sie im größten Stil« betrieben. Er hat ihr nicht nur seine Kenntnisse dienst- bar gemacht, sondern seine Handlungen. Unter den vielen Briefen, die das„Berliner Tageblatt" veröffentsicht. finden sich interesiante Stücke über feine Spekulationen aus der Zeit des Burenkrieges. Im Zusammenhang damit ist es inter» essont, daß er zur selben Zeit die Presse im Sinne seiner Aus- fassungen beeinflußt hat. Bei Hammann sind Briefe von Holstein darüber wiedergegeben. Einfluß aus die Entscheidung der deutschen auswärtigen Politik. Einstuß auf die Brests— engste Verbindung von Einfluß und Spekulation. Niemond kann zweifeln, daß die Epekulationsgier von Holstein auf die Politik zurückyefärbt hat. Wir lesen in der„Germania * folgendes Urteil: Wer«twa glaub«» wollt«. Holstein Hab« den Beamten, der vielfach entscheidend in Deutschlands Geschick« eingriff, streng von dem Börsenspekulanten trennen können, der ist n a i v. Denn die Brief« zeigen«ine solch« Monomanie der Gewinnsucht, sie stellen«in, so endlose Kette ununter. brochener finanzieller Auswertung beamtltchex Tätigkeit dar. daß man selbstverständlich sich sagen muß. nicht nur die Ersahrungen de» Diplomaten haben dem Börsenmann ge» nützt, sondern dl« durch gewifle Engagement» berührten Interessen de» Borsenmanne» mußten instinktiv auf di« Tätigkeit de» Viplo maten und Beamten zurückwirken. Es ist in solchen Fällen einv Selbstkontrolle wohl tamn auszudenken: auch wenn Holstein aufs strengste sich zn der Trennung de» Diplomaten vom Spekulanten