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hat ergeben, wie diese Menschen vor der direkten Aufforderung zu hierzu berufene Behörde ist, dem nicht durch Aufstellung festerer und unter anderen die Geschäftspraktiken des Herrn 2. Rumpf, strafbaren Handlungen nicht zurückschrecken. Giner von ihnen hat Normen für die Geschäftsvertheilung entgegentritt. Deutsche Fußbodenfabrik Martinickenfelde, einer eingehenden in der Absicht nachheriger Anzeige einen völlig unbescholtenen Angesichts des vorstehend geschilderten, die Rechtssprechung Kritik unterzogen. Wie mitgetheilt wurde, ist es nicht selten Schaffner durch Bestechung veranlaßt, ihn ohne Billet fahren zu geradezu umflammernden Einflusses darf man die Staatsanwalt üblich, daß die Bodenleger am Bahltage bis abends 10 Uhr auf laffen. Er hat diesen Mann, gegen den nichts vorlag als diese schaft fast als die allmächtige Behörde im Strafverfahren an ihren fauer verdienten Arbeitslohn warten müssen. Die Nacheine einzige That, ins Gefängniß und vermuthlich auch um Amt sehen. Wer den Satz aufstellen wollte: lässigkeit geht soweit, daß für die Arbeiter weder Marken zur und Brot gebracht. Daß gegen diese Art von polizeilichen Vigi" In Preußen wird die Strafrechtspflege von der Altersversorgung eingeklebt werden, noch regelmäßig die An lanten nicht selbst das Strafgeseh angewendet wird und sie als Staatsanwaltschaft geübt, gemildert durch ein Vetorecht meldungen zur Krankenkasse erfolgen. Weiter wurde noch Anstifter angeklagt werden, gehört gleichfalls zu den Räthseln, der Gerichte gegenüber extravaganten Ansprüchen der- gerügt, daß die Deutsche Fußbodenfabrik ihrem Zwischenmeister keine welche die strafrechtliche Sphing dem naiven Volksbewußtsein felben", Bezahlung gewähre, sondern dieses von den Bodenlegern geschehen aufgiebt. der würde zwar rechtlich etwas unrichtiges aussprechen, aber muß, die 5 Pf. pro Quadratmeter von dem winzigen Arbeitslohn Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, wie die Neigung der von den thatsächlichen Verhältniffen nicht allzu weit fich ent- abgeben müssen. Im Anschluß an das Vorstehende wurde gleichzeitig Gerichte zur Bejahung der Schuldfrage der Staatsanwaltschaft fernen. So viel ist sicher: Wächst die Staatsanwaltschaft so auf das Haltlose der Landgerichts- Entscheidung hingewiesen, wowiederum ein Uebergewicht verschafft, dessen man auf den ersten weiter, so wächst sie den Gerichten vollends über den Kopf. Es nach Kolonnenführer, Zwischenmeister 2c. als selbständige UnterAugenblick nicht gewahr wird. Es handelt sich nämlich häufig wird unausbleiblich sein, daß sich schließlich eine Bewegung nehmer zu betrachten sind. Die Angelegenheit soll in der nächsten nicht blos um die Frage, ob A. verurtheilt oder freigesprochen hiergegen erhebt, welche das ganze Institut der Staatsanwalt Versammlung nochmals eingehend besprochen werden. werden soll, sondern vielmehr darum, ob A. oder vielmehr sein schaft über den Haufen wirft. Boden im Volke hat es ohnehin Belastungszeuge B. der Missethäter ift. Ganz besonders sind es nie gehabt. Mit der freien Arztwahl beschäftigte sich am Mittwoch hier wiederum die Differenzen zwischen Publikum und Beamten. Das Haschen nach Popularität an sich ist gewiß etwas, das Abend eine im Röllig schen Lokale tagende Versammlung von A. zeigt an, daß der Schuhmann ihn geschlagen der Rechtspflege fremd bleiben soll. Aber verschieden hiervon ist geladenen Delegirten der Krankenkassen. Zweck der Versammlung habe; der Schuhmann sagt, im Gegentheil, A. das Streben, den Geist der Strafrechtsprechung in war eine Erörterung der Frage: Was ist freie Arztwahl?" habe sich ihm widersetzt. Oder in der Preffe ver- Harmonie zu halten mit dem lebendigen Be An erster Stelle sprach Herr Gutheil, der Delegirte der alten öffentlicht jemand einen Fall von Amtsmißbrauch ; der anwußtsein des Voltes. Unsere Judikatur ist jetzt Maschinenbauerkaffe. Er zeigte an dem Beispiele der alten und gegriffene Beamte stellt darauf den Strafantrag wegen Beleidigung. auf dem Wege, diese Sarmonie völlig zu verber neuen Maschinenbauerkaffe( die alte hat freie Arztwahl, die Der Staatsanwalt hat hier die Entscheidung darüber in der lieren. Wir erleben die Fälle immer zahlreicher, in welchen neue, eine Fabritkaffe, Zwangsärzte), daß das Arztsystem den mateHand, wie er den Spieß drehen will. Derjenige, zu dessen die Verurtheilten das Mitleid des Volles erregen und die Richter riellen Stand einer Kaffe nicht merklich beeinflußt. Er empfahl die ungunsten er sich entscheidet, wird der Angeklagte, der andere gescholten werden. Wehe uns, wenn es damit weiter geht! Keine Erneuerung des Vertrages mit dem Vereine der freigewählten wird fein Belastungszeuge. Dieser fommt zum Eide , jener nicht. fozialdemokratische Agitation fann die Abwendung des Volkes Kaffenärzte. Dr. Moll, Vertreter des Vereins der Berliner Bei Gerichtskollegien, welche die Beweise im Sinne der Anklage von der Staatsordnung in dem Maße erreichen, wie eine Rechts- Kaffenärzte, erhob eine Reihe von Klagen gegen die Verwaltung zu würdigen pflegen, ist damit die Sache bereits entschieden. pflege, die das Volk als unverstanden empfindet. Die Erinnerung des Vereins der freigewählten Kassenärzte, dessen Mitglied er ein Das schöne Rechtssprichwort, welches das deutsche Volk an die Bauernkriege mag ein Beweis dafür sein. Und auch des Jahr lang war. Die Zurückweisung dieser Klagen übernahm erfonnen: 3 weier Beugen Mund thut die Wahr- Falles von Fuchs muhl dürfen wir hierbei gedenken. In namens des Vereins der freigewählten Kassenärzte Dr. Mugdan. Fuchsmühl heit tund", hat längst Auszug aus unseren Ge- unserer Zeit wird viel ertragen an Mißständen der Rechtspflege; Beschlossen wurde die Einberufung einer allgemeinen Versamm richtsfälen gehalten, obwohl es als Regel und aber wie lange es so geht, wer weiß es? als Regel und aber wie lange es so geht, wer weiß es? Der jetzige preußische lung der Delegirten von Orts Krankenkassen, in der lediglich nicht als starres Dogma betrachtet mit dem Grundsatz der Just iz minister hat das Heruntergehen des richter- über das Wesen der freien Arztwahl verhandelt werden soll. freien Beweiswürdigung wohl vereinbar ist. So ist bei solchen lichen Ansehens leider öffentlich anerkennen In Köpenick tagte am 25. Juni im Lokale des Herrn Prozessen der vom Staatsanwalt Angeklagte zugleich häufig eben müssen.- Golecki( Kaiserhof") eine Versammlung, in der Genosse Millarg dadurch bereits der Verurtheilte. Und der Staatsanwalt einen Vortrag über den Zweck und die Nothwendigkeit des Geentscheidet sich überwiegend zu gunsten der werkschaftskartells hielt und am Ende desselben den Anwesenden Beamten: die Beweise müssen schon hageldick warm ans Herz legte, sich zu organisiren. Dem mit Beifall aufgegen den letteren vorliegen, um das Ein= Der Fachverein der Arbeiter der Firmenschilderbranche genommenem Vortrage folgte eine turze Diskussion. Der Reschreiten nach dieser Richtung zu wenden. hielt am 16. Juni cr. eine außerordentliche Generalversammlung ferent ertheilte in seinem Schlußworte den Anwesenden noch Beamte müffen geschüht werden" ist die Devise, ab. Der Kasfirer Christoff berichtete über den Stand der manchen Rath. Hierauf schritt die Versammlung zur Gründung unter welcher dieses Vorgehen steht. Prozesse zwischen Raffen und die Revisoren über die vorhergegangene Kontrolle. eines Gewerkschaftskartells. Zehn Branchen waren vertreten, Publikum und Beamten führen das muß leider Nach langer und heftiger Debatte wurden die folgenden Kollegen die Tischler, Bimmerer, Heizer, Maschinisten, Töpfer, Glasmacher gesagt werden unter Umständen einen Zustand herbei, in den Vorstand gewählt: Albert Kindleben als erster Vor- und Färber wählten einen Delegirten, die Maurer, Zigarrender von ersterem als bittere Rechtlosigkeit sitzender, Josef Schubert als zweiter Vorsitzender; Franz macher und Metallarbeiter hatten noch keine Stellung dazu ges empfunden wird. So ganz besonders bei Beleidigungen Kryza als Schriftführer; Otto Christoff als Kassirer; nommen. Unter Verschiedenes wurde vom Vorsitzenden bedauert, unter vier Augen. Giebt der Beamte an, der Beleidigte zu sein, Theodor Otte als Stellvertreter des Kassirers und Otto Gott- daß der Beschluß, den die Arbeiterschaft bez. des Scherr'schen fofort erhebt die Staatsanwaltschaft im öffentlichen Intereffe" heim als Beifizer. Hierauf brachte das Vergnügungskomitee Rotals gefaßt hat, nicht gehalten wird, ebenso betreffs des die Anklage, der Beamte schwört als Zeuge und auf seine Dar Gründel's Festfäle in der Brunnenstraße für die Abhaltung des Wendenschlosses bei Grünau, wo der Wirth die Aeußerung gestellung wird geurtheilt. Ist der andere der Beleidigte, so weist Stiftungsfestes in Vorschlag. Dementsprechend wurde beschlossen. braucht hat: diese Bluthunde!!" Wegen eintretender Polizeiihn der Staatsanwalt, da fein öffentliches Interesse vorliegt, regelmäßig auf den Weg der Privatklage. Hier wird der Kläger des Deutschen Metallarbeiter Verbandes eine Mitglieder VerMetallarbeiter. Am 24. Juni hielt die Filiale Nord" stunde wurde die Versammlung geschlossen. zu feinem Eide gelaffen. Der Angeflagte braucht nur zu leugnen, um seine Freisprechung zu erfammlung im Kolberger Salon ab. fammlung im Kolberger Salon ab. Genosse Sassenbach 5 Uhr: Sizung. Nachher Fidelitas. Gäste willkommen. zielen. Der Kläger muß mit Epott und großen Kosten be- sprach über„ Die heilige Inquisition". Die Versammlung dankte laden abziehen. Es begreift sich demnach, daß die Prozeffe dem Referenten für seinen Vortrag durch reichen Beifall. Eine zwischen Publikum und Polizei zu denjenigen gehören, welche Diskussion fand nicht statt. Zum 2. Kassirer wurde Kollege Die Boltsthümlichkeit der Rechtsprechung nicht zu erhöhen Baumbach, zum Revisor Kollege Graumnis, zum Beitragsammler Kollege Wendland , in die Rechtsschutz- Kommission Kollege Kluge, geeignet sind. Wenn aber gar in dem berüchtigten Gummischlauch in die Bibliothek- Kommission Kollege Riebe gewählt. Die übrigen Prozeß die Sozialdemokratie( welche doch ihre Leute fennt Ergänzungswahlen werden bis zur nächsten Bersammlung verund sich auf die Propaganda der That versteht) geglaubt hat, tagt. Es wurde alsdann auf die kombinirte Versammlung am Außerdem wurden ihrer Sache am besten dadurch zu dienen, daß fie die steno 19. Juli bei Gründel aufmerksam gemacht. graphischen Berichte dieses Prozesses ohne jeden Kommentar die Kollegen, welche noch Billets von der Urania zc. abzurechnen in Massen für 15 Pfennig auf den Straßen verkaufte, haben, aufgefordert, bis zum 1. Juli beim Kassirer zu bezahlen, so ist dies eine Erscheinung, die doch den betheiligten Kreisen*) da sonst die Publikation derselben im Vorwärts" sowie in der ernstlich zu denken geben sollte. Statt dessen macht man Metallarbeiter- Zeitung erfolgen müsse. Schluß der Versammlung gerade die Wahrnehmung, daß die Staatsanwaltschaft bestrebt ist, 11 Uhr. thunlichst viel politische Anklagen vor die betreffende Rammer zu bringen**) und daß das Präsidium des Landgerichts, welches die *) Zu diesen rechnen wir in erster Reihe mit das Präsidium des Landgerichts, von welchem man nach diesen Vorkommnissen mit Recht hätte erwarten können, daß es für das nächste Geschäftsjahr über den Vorsitz der betreffenden Straftammer anderweit verfügen würde.
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Derlammlungen.
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Eine Branchenversammlung der Parquetbodenleger, einberufen vom deutschen Holzarbeiter- Verband fand am 24. Juni statt. Da der Referent nicht erschienen war, wurde sofort zum dritten Punkt der Tagesordnung, Verschiedenes", übergegangen, geklagten zu halten ist. Der Gebrauch ist der, daß es nach dem Namen des in der Anklageschrift an erster Stelle genannten Angeklagten geht. Bei mehreren Angeklagten hat es also die Staats**) Beim Landgericht I zu Berlin sind die Geschäfte nach anwaltschaft bis zu einem gewissen Grade in der Hand, durch Buchstaben gemäß dem Namen des Angeklagten vertheilt, aber Anordnung der Namen sich die ihr genehme Kammer auszusuchen es ist keine Vorkehrung getroffen, wie es bei mehreren An- und sie macht hiervon Gebrauch.
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Als
Am besten befinden wir uns, wenn wir mausetodt geschlagen find. Das ist gegenwärtig wieder einmal der Fall. Der Vater der Sparagnes hat nämlich entdeckt, daß Max Wundtke, Die Schule der Zukunft. Zur Kritit die Kommunistengesellschaft" Ikarien" sich im Staate Joma( Amerika ) aufgelöst hat, und daß dadurch die Widersinnigkeit der sozialistischen Lehren" aller Welt ad oculos demonftrirt ist. Vielleicht ist der Vater der Sparagnes uns dankbar, wenn wir ihm die Thatsache enthüllen, daß die Cabet'sche Kolonie, von der Jkarien" nur ein schwacher Ueberrest war, schon lange vor der Geburt der Sparagnes und der internationalen Sozia I- demokratie das Beitliche gesegnet hatte. Daraus folgt, daß unsere Bewegung schon todtgeschlagen war, ehe sie geboren wurde, und daß das, was die bethörte Gegenwart unter Sozialdemokratie versteht, nur ein Blendwerk der Hölle, eine Luftspiegelung, eine optische Täuschung ist. Wozu also die Todtschlägerei?
Geselliger Verein Bruderkette. Sonntag, den 30. Junt, nachmittags Nerein deutscher Schuhmacher. Montag, den 1. Juli: Bahlstelle 1 bet
nebelin, Langestr. 108: Bahlstelle 2 bei Gründel. Brunnenstr. 188; bei Freygang, Schüßenftr. 18-19.
Arbeiter- Bildungsschule. Sonntag, 10-12 Uhr: Nord- Schule
müderftr. 179a: Rettüre( unentgeltlich), Südost- Schule, Waldemarstr. 14 settüre( unentgeltlich).
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Montag, abends 7-8% Uhr: Settüre. 8%-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstraße 179a: Nationalötonomie. Südost- Schule, Waldemarfi. 14 Boltsthümliche Medizin.( Bau und Lebenserscheinungen des gefunden und franken Menschen.)- Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jederzeit aufgenommen. Lese- und Diskutirklub„ Carl Mare". Montag, abends 9 Uhr, bet Grube, Mariendorferstr. 5. Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Montag: Privat- TheaterPrivatgesellschaft, atur" abends 49 Uhr, bet Specht, Markgrafenftr. 83. heatergesellschaft Immer Luftig jeden Sonntag Abends 5 Uhr, bet Ruhl Andree, Chorinei str. 53: Sigung mit Damen. Privat- Theatergesellschaft mi nerva. Alle Montag Busammenkunft Maibach- Ufer 3 bei Schmoct. Privat- Theater- und Bergnügungsverein Morgenstern. Stzung jeden Sonntag 5 Uhr; alle vierzehn Tage Fidelitas im Markthallen- Hestaurant, Wörtherfiraße 45, bei F. Taren. Rauchflub Brüderlichteit Rauchklub feben Montag 9-11 Uhr bei Baurs, Schlesſtſcheſtraße 38. Eldorado alle Montage, abends 8% Uhr, bet Geter, Pallisadenstraße 66. Theater- und Jeben Vergnügungsverein Waldemar. Sonntag Stalizer ftr. 54 bet Sente. Anfang 6% Uhr.- Arbeiter- Stenographie Berrein Eintracht", Unterricht und Üebungsstunde Montag abends 8% Uhr bet Nothes, Buttmannstraße 17. Privat- Theaterverein Freiheitshoffnung. Sigung mit Damen jeden Sonntag um 5 Uhr nachmittags bei Baumann, Lychnerstr. 2-3( Straße XV). Nach ber Sigung Fidelitas. Privat- Theatergesellschaft Minerva. Alle Montag Zusammenkunft MaibachUfer s bei Echmock. Klub Freya. Jeden Sonntag von 5 Uhr nach= mittags an Sigung mit Fidelitas im Saale des Restaurants Stekelhahn, Dresdenerftr. 68. Bergnügungsverein Flora. Jeden Sonntag 4 Uhr Sigung, nachdem Fidelitas im Restaurant Miethe, Mendelssohnftr. 9.
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fache alles beim alten. Heute werden die meisten von uns durch äußere Umstände, wie: materielle Lage, gesellschaftliche Stellung und sogenannte Lieblingswünsche der Eltern oder auch eigene, irregeleitete Neigung u. f. w., auf einen Platz in der Gesellschaft gehoben und gedrängt, an welchem sie ihre speziellen Fähigkeiten nur wenig verwerthen fönnen, zum eigenen Miß behagen und zum Schaden der Gesammtheit! Eine Schule, die folche Zustände höchstens zu mildern, statt völlig zu beseitigen vermag, fann die Schule der Zukunft nun und nimmer sein. Eingelaufene Druckschriften.
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schienen. Aus dem Jnhalt desselben heben wir hervor: Die Syfteme des Wahlrechtis. Von Prof. Dr. Ad. Menzel. Ein Boltsschul- Utas. Von Zur Reform des Patentwesens. Von X. Die Lage der Arbeiter in Rußland. Von L. J. Mostauer Eindrücke. Von Guglielmo Ferrero. Die neue Goethebiographie. Von Dr. Ostar F. Walzel. Pariser Brief. Von Rudolf Lothar. Intimes vom Jntimen Theater". Von Franz Held. Die Woche. Bücher. Revue der Revuen. Versuchung. Bon C. Lauckner. Sterzu ein Politisches Beiblatt" mit folgendem Inhalt: Die Katastrophe Windischgräß- Plener. Von K. Politische Notizen. Von der Gleichheit, Beitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen( Stutt gart, J. H. W. Diey' Verlag) ist uns soeben die Nr. 13 des 5. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Die Frauenfrage auf dem evangelisch- sozialen Kongreß. Bur Lage der Borzellanaibetterinnen in Altwasser.-8ur Lage der Stettiner Arbeiterinnen. Bon Otto Ohl- Stettin. Die Berliner Frauen- Agitationstommission vor Gericht. Aufruf zum internationalen sozialistischen Arbeiter und Gewertschaftstongreß in London 1896. Californiens Obstfarmerinnen. Feuilleton: Wie Die Näherin( Gedicht). Von Ludwig Anzengruber . der Huber ungläubig ward.( Fortseßung.)- Arbeiterinnen- Bewegung. Kleine Nachrichten. Die„ Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf., durch die Poft bezogen( eingetragen in der Reichspost- Beitungsliste für 1895 unter Nr. 2756) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestellgelb 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Inferatenpreis die zweigespaltene Petitzeile 20 Pf.
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Schule der Zukunft" empfiehlt Wundtke statt des heutigen Nebeneinander der höheren und der niederen Schulen das Nacheinander einer dreifachen Schule, die jeder bis zu Ende burchlaufen muß. Eine Grundschule" lehrt, was jeder wissen und können muß, gleichviel welchem Beruf er sich widmen will, und wird von allen Kindern ohne Unterschied des Standes und Vermögens" im 7.- 12. Jahre besucht." Erweiterungsschulen" Von der neuen Wiener Wochenschrift Die Zeit" ift foeben das 38. Seft er lehren, was für die Grundschüler noch zu hoch war, was jeder für seinen Beruf braucht, und was ihn später in seiner Gesellschaftsschicht, als gebildeten Menschen gelten läßt." Es giebt brei Arten„ Erweiterungsschulen". Je nachdem man 1. Arbeiter, Handwerker, fleiner Gewerbetreibender, Kleiner Beamter u. s. w., oder 2. Fabrikbefizer, größerer Gewerbetreibender, höherer Beamter u. s. w., oder 3. hoher Beamter, Künstler, Gelehrter u. s. w. Apropos, ein französischer Nationalökonom, namens werden soll, besucht man die erste, zweite oder dritte bis zum François, hat dieser Tage berechnet, daß in Deutschland ein 15., 16. oder 18. Jahre, welche, das wird von den Gesammtvermögen von 161 Milliarden Franks aufgespeichert Neigungen und Fähigkeiten des Schülers und den Absichten der ist; und, im Geifte der Sparagnes, legt er uns die Frage Eltern, zum theil auch von ihrer materiellen Lage abhängen". Abschluß- oder Fachschulen" endlich führen die Schüler vor: würde diese Summe vertheilt"," wie lange dauerte es, theoretisch und praftisch in ihre Berufe über. Möglichst gebis alles verpulvert wäre?" Ungefähr so lange, als es so ringe Belastung, aber gleichzeitig lückenlose Fortbildung bauern wird. Denn jetzt haben wir ja die Theilerei. fürs Leben soll Hauptsache sein, Ich verzichte auf WiederUebrigens wollen wir uns doch ausrechnen, daß gabe der( zum theil beachtenswerthen) Einzelheiten und 161 Milliarden Geld auf 50 Millionen Menschen ver- verweise hierzu auf die Broschüre selber. Daß dieses Schulsystem theilt" für jeden Kopf 3220 Frants ergeben würde vor dem heutigen erhebliche Vorzüge hat, ist richtig. Es läßt sich was auf die Familie von 5 Köpfen über 16 000 Franks auch nicht leugnen, daß das Prinzip der allmäligen Ueberleitung ausmacht. Wie viele leben in Deutschland, die mit dieser von der einheitlichen Grundschule zur besonderen Fachschule durchaus naturgemäß ist, da eine von Anfang bis zu Ende einSumme nicht besser dran wären als heute bei der alleinheitliche Schule wegen der Verschiedenheit der Begabung und feligmachenden Theilerei" des Kapitalismus? Und wir wegen der Fülle des, jedem nothwendigen, Einzelwissens ein Sozialdemokraten würden gewiß dafür sorgen, daß der Unding ist. Aber die überschwänglichen Hoffnungen für die Reichthum nicht in wenigen Taschen verschwände. Zukunft des Menschengeschlechts, die W. an seine Zukunftsschule Land, Land! rief Columbus, als er nach langer fnüpft, find trügerisch, weil er von einer unmöglichen VorausFahrt die Küfte Amerika's sah. setzung ausgeht. 2. fett voraus, daß die gegenwärtige Land, Land! pustete der Reichsbote Zimmermann, Gesellschaftsordnung in der Hauptsache bestehen bleibt, wenn er auch allerlei von dem sozialen" Charakter des Staates der als er bei den Kieler Festen nach unfreiwilligem, geheimniß zukunft erzählt. Damit finft aber der Werth seiner Zukunftsund qualvollem Seebad von mitleidigen Seelen aufgefischt schule auf ein Minimum herab, selbst wenn sie unter der und, zwar nicht ans Trockne, aber aufs Steinpflaster des Herrschaft des Kapitalismus überhaupt möglich und nicht Quais geschleppt ward, wo er, der geschworene Wasser- vielmehr an dem Widerstand der Besizenden scheitern sollte. W. feind, den das verhaßte Element äußerlich und besonders fordert unentgeltlichkeit der gesammten Ausbildung, weiß aber innerlich so grausam mißhandelt hatte, seine durchweichten nicht zu sagen, wovon der Auszubildende inzwischen leben soll. Kleider schüttelte, und seine antisemitische Rehle von dem Letzten Rest des tückischen unspiritistischen Naß befreite. Und Land, Land! jauchzten gestern erleichtert die Mitglieder der sozialdemokratischen Agrar- Kommission, als fie nach zweitägigem Achtstunden- Tagwert den LandprogrammEntwurf vollendet hatten. Omega.
Land! Und aufs Land!
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Er will, daß nicht der Geldbeutel, allein Neigung und Befähi gung für die Ausbildung maßgebend sei", findet es aber erträglich, daß ein merkwürdiger Widerspruch! auch die materielle Lage" der Eltern über den Beruf des Kindes entscheidet. Natürlich bleibt nichts anderes übrig, wenn man die Grundlagen der tapitalistifchen Gesellschaftsordnung schonungsvoll erhalten will; aber dann bleibt eben auch mit der Ausbildung der Intelligenzen und mit ihrer Verwerthung zum Wohle der Gesellschaft in der Haupt
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von der Neuen Zeit"( Stuttgart, J. S. W. Die y' Verlag) tft soeben das 39. Heft des 13. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Die verregnete Aegir- Infel. Saint- Jufts Utopie. Ein Beitrag zur Be leuchtung der historischen Stellung der Bergpartet. Von Dr. S. B. Kritschewsky. Zwei Abhandlungen über die Entwickelung des Eigenthums. Bon Eduard Bernstein. Bur Entwickelung Rumäniens in der neuesten Bett. Von B. Branisteanu- Roman.( Schluß.) Literarische Rundschau. Notizen: Zur Statistik der Arbeitseinstellungen in Frankreich. Bur Stetgerung der Petroleumpreise.- Feuilleton: Germinie Lacerteur. Bon Edmond und Jules de Goncourt. Einzig autorisirte Uebersehung von Emma Adler.( Fortsetzung.) Geschichte des Sozialismus." Erster Band:„ Die Vorläufer des neueren Sozialismus", redigirt von E. Bernstein und R. Kautsky,( Berlag von J. H. W. Dieß in Stuttgart) find soeben Heft 19 bis 22 zur Ausgabe ge= langt. Wir geben nachstehend ein furzes Inhaltsverzeichniß.
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Von Thomas More bis zur franzöfifchen Revolution. Fünfter Abschnitt: Kommunistische und demokratisch sozialistische Strömmungen während der englischen Revolution des 17. Jahrhunderts. Von E. Bernftein. Rapitel VI. Rampf für die Demokratie. Die Reinigung" des Parlaments. Der Boltsvertrag" der Leveller. Kapitel VII. Atheistische und tommunistische Tendenzen in der Leveller- Bewegung. Die wahren" Leveller. Kapitel VIII. Die tommunistische Utopie des Gerard Winstanley. Kapitel IX. Der Aufstand der Leveller in der Armee, Lilburne's weitere Schicksale und Tod. Kapitel X. Würdigung Lilburne's und der Leveller. Die Ausläufer der Bewegung. Die Verschwörungen. Die Chartisten, die Erben der Beveller. Nachtrag: Das Organ der Leveller. Stapitel XI. Die bürgerliche Staatsphilosophie des 17. Jahrhunderts: Hobbe's, Leviathan" und Harrington's Oceana". Stapitel XII. Die Quäfer bis zu John Bellers. 1. Das Aufkommen und die Prinzipien des Quäferthums. 2. James Naylor, der König von Israel. 3. Die ökonomisch- soziale Seite des Quäterthums. 4. Peter Cornelius Plockboy.
Alle 14 Tage erscheint eine Lieferung pro 20 Pf. Probehefte sind durch alle Buchhandlungen und Kolporteure zu erhalten.