Ste. 343. Jabep Ausgabe Ane. 2
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Zentralorgan der Sozialdemokratifchen Partei Deutfchlands
Sonntag, den 3. Januar 1926
Was kostet Heer und Marine?
110 Millionen mehr als 1925.
Als im Frieden das deutsche Bolt unter der Saft felner Militär-| Munition und Heergeräte 34 Millionen Mart, für den Anfauf von und Marinerüstungen feufzte, behaupteten die herrschenden Raffen, diese Lasten seien die beste Friedensversicherung. Die Ereigniffe haben bewiesen, wie redyt auch hier die Sozialdemokratie mit ihrer Ueberzeugung hatte, daß im Gegenteil schon das Borhandensein solch ungeheurer Kriegsinstrumente eine ftändige Gefahr für den Frieden bilde.
Als mun durch den Friedensvertrag das deutsche Millionenheer auf hunderttausend Mann zurüdgeschnitten und damit eine, menn auch ganz einseitige, Abrüftung begonnen wurde, fonnte man hoffen, daß fortan wenigstens die Heeresausgaben dem deutschen Bolt teine schwere Bürde mehr sein würden, trotzdem natürlich ein Söldnerheer im Verhältnis immer fostspieliger sein wird als ein
auf allgemeiner Dienstpflicht stehendes. Gin Blick in den Reichsetat
beweist, daß diese Hoffnung trügerisch mar. Bon Jahr zu Jahr find die Ausgaben für heer und Marine gewachsen
und der Etat für 1926 zeigt gegenüber bem von 1925 wieder eine besonders große Steigerung aller
Ausgaben.
Die Stärke des Heeres für 1926 beträgt nach dem Etat genau 100 000 Röpfe. Dazu tommen die nach dem Bersailler Vertrage zugestandenen Sanitätsoffiziere, Beterinäroffiziere und Apotheker in Höhe von 500 Köpfen. Im Jahre 1914 waren es im ganzen: 800 646 Mann. Der Marineetat für 1926 meist 14 914 Röpfe aus gegen 79 290 in 1914. Der Heeresetat 1926 Der Heeresetat 1926 Schließt in den Ausgaben ab mit einer Gesamtsumme von 482 460 890 m. gegen 416 503 780 m. in 1925 und 1 348 738 524 M. in 1914. Die entsprechenden Zahlen des Marineetats find 203 328 400 m. in 1926 gegen 155 892 080 m. in 1925 und 475 775 271 m. in 1914. Die Steigerung der Ausgaben von 1925 zu 1926 beträgt mithin beim Heeresetat 65 957 110 m, beim Marineetat 47 436 320 m, zusammen 113 393 430 m, d. h. also mehr als 25 Proz. der Gesamtausgaben des Heeresetats für 1925.
Im einzelnen entfallen in 1926 auf persönliche Aus. gaben beim Heer 146 318 200 m., bei der Marine 36 608 340, auf jächliche Berwaltungsausgaben beim Heer 52 213 533 m., bei der Marine 11 375 090 m. Auf sonstige Ausgaben für allgemeine und besondere Sachzwecke beim Seer 232 518 467 m. bei der Marine 80 722 610 m., auf einmalige Ausgaben beim Heer 50 202 900 m., bei der Marine 46 084 860 m. An persönlichen Ausgaben wird das Wehrministerium( Heer und Marine) mur vom Reichsfinanzministerium übertroffen. Mit seinen fächlichen Verwaltungsausgaben wie den sonstigen Ausgaben für allaemeine und besondere Sachiwede und den einmaligen Ausgaben steht es wellaus an erster Stelle aller Berwaltungen.
Bon den einmaligen Ausgaben werben verlangt beim Heer für Ergänzung und Auffrischung der Bestände an Waffen,
Um die Vereinigten Staaten von Europa . Eine internationale Rundfrage des Intransigeant". Paris , 2. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Der 3ntran figeant" hat am Sonnabend mit der Veröffentlichung der Ant morten einer weitgreifenden Rundfrage über die Idee der Ber einigten Staaten von Europa begonnen. Unter der großen Zahl der Befragten aller Nationen befinden sich von Deutschen , soweit die Antworten bereits veröffentlicht sind, Professor Einstein und Reichswehrminister Dr. Geßler. Geßler fieht in der Wiederherstellung der europäischen Solidari. tät die einzige Möglichkeit zur Erhaltung der europäischen Kultur und Wirtschaft. Ihre Berwirklichung hält er unter dem Druck der europäischen Krafe trotz aller Schwierigteiten in absehbarer Zeit für möglich. Grundbedingung aber sei, daß die Bereinigten Staaten von Europa aufgebaut würden auf der Gleichberechtigung oller Nationen und die Freiheit der einzelnen Staaten nur insoweit begrenzt merde, als es für den Gesamtorganismus erforderlich sei. Der Weg zu diesem Jdeal beginne bei der Lösung der wirtschaftlichen Fragen. Einstein bezeichnet diesen Weg der Bereinigten Staaten von Europa als den kategorischen Imperativ für ein Eu ropa, das seine menschliche Bedeutung wahren wolle.
Bon besonderem Interesse ist die Stimme eines hohen fran. zösischen Offiziers, des Marschalls Lyaut hey, der die günstige Gelegenheit zur Gründung der Bereinigten Staaten von Europa , nämlich den 10. November 1918( Waffenstillstand), für verfäumt hält, wie die Alliierten überhaupt sämtliche Möglichkeiten zum Wiederaufbau verpaẞt hätten; doch müsse man auch weiterhin zum Heile der ganzen Welt das Zustandekommen der Vereinigten Staaten von Europa wünschen. Der jetzige französische Finanzminister und ehemalige Ministerpräsident, Paul Doumer , wünscht, wenn man schon Rußland und bie Türfel in den Staatenbund einbeziehen wolle, auch die Angliederung der Bereinigten Staaten von Amerita und Brasilien . Gabriel anotaur, Mitglied der Akademie und ehemaliger Außenminister, hält den guten und geduldigen Willen der Völker und die feste Entschlossenheit ihrer Führer für die beiden Boraussetzungen, die die Verwirklichung der Vereinigten Staaten von Europa möglich machen müßten. Für Belgien spricht Staatsminister Carton de Biart Um zu wirklicher Sicherheit und zur Entwaffnung zu gelangen, müsse die Solidarität der europäischen
3300 volljährigen Pferden zur Aufbesserung des Pferdebeftandes 2,9 millionen Mart, für Berbesserung und Vervollständigung der Berteidigungsmittel 11 Millionen Mart. Die Marine fordert als erfte Teilbeträge für den Bau von zwel fleinen Kreuzern, Don fechs großen Torpedobooten und einem fleinen Torpedoboot 19 670 000 m. Ferner er fte Teilbeträge für die artilleristische Armierung der genannten Schiffe 10 430 000 m., ferner 8 500 000. zur Berbefferung und Bervollständigung der Berteidigungsmittel, insgesamt alfo 86,5 millionen.
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Bankfonts: Bank der Krbeiter, Angeftelten und Beamten, Balte, 65; Diskonto- Gesellschaft, Depofitentaffe 2inbente,&
Die Pest.
Der von der Hugenberg- Bresse inszenierte Genfer Standal ist zu Ende. Die Tägliche Rundschau" hat ihre Bestätigung der vom Hugenbergschen Tag am Beibnachtsabend verbreiteten Berleumdung gegen die sozialdemo trafische Partei widerrufen. Sie gibt zu, daß fie einer Irreführung zum Opfer gefallen ist. Mit einem Schlage ist es still geworden in jenen Zeitungen, die täglich zweimal mit eiferner Stirn die Berleumdungen gegen die Sozialdemokratie geschleudert haben. Ganz still ist es geworden. Widerruf? Eingeständnis? Auch nur Registrierung des Widerrufs der Täglichen Rundschau"? Ausgeschlossen. Man hat verAls Vergleichsmaßstab seien von den größeren fultu- leumbet. Man hat gelogen. Nun schweigt man. Bleibt etwas rellen, sozialen und technischen einmaligen Ausgaben anberer hängen bei denen, die ihre politische Information nur aus der Preffe des Herrn Hugenberg und den deutschnationalen Berwaltungen angeführt: Rotgemeinschaft der deutschen Wissenschaft Beitungen beziehen, die mit jener die Standallrommel ge 3 Millionen Mart, Studentische Wirtschaftshilfe 3 Millionen Mart, rührt haben- um so beffer. Die Berleumdung als politische tulturelle Fürsorge im besetzten Gebiet 2 Millionen Mart, Su Methode- wir sind dagegen in Deutschland durch die Interschüsse zu den Notstandsbeihilfen ufm. 13,8 Millionen Mart, Unterstützungen von Anstalten und Einrichtungen der privaten Wohlfahrts effentenpresse der Rechten leider schon etwas abgeftumpft. Die Berdächtigung aller republikanischen Politiker, die pflege 2,5 millionen Mart, Schaffung von Wohnungen für Reichs Surückführung ihres Handelns auf niedrigste persönliche Be bedienstete 9 Millionen Mart, Verbesserungen der Binnenwafferreicherungsinstinkte, der Appell an den Neid der von dieser straßen 12 Millionen Mart, Berbesserungen der Seewasserstraßen Sorte Breffe in geistiger Hörigkeit gehaltenen Leserscharen, 18 Millionen Mart, Bethilfen auf den Gebieten des Luftfahrwesens die Herabziehung des Niveaus der politischen Diskussion in 17 Millionen Mart. Die einmaligen Ausgaben für die Goffe der Schlägerei um Böstchen- das ist die Methode, Behrzwede ft eben also weit an der Spize mit der die rechtsgerichtete Interessentenpresse das deutsche politische Leben vergiftet.
Rein Mensch in Deutschland tann daran denten, mit unserem eer einen Strieg zu führen. Für die dringendsten sozialen und tulturellen Aufgaben find Mittel angeblich nicht oder nur in gänzlich unzureichendem Maße vorhanden. Im Etat des Bebr. ministeriums aber ist von Sparfamteit nichts zu püren. Die Herren vertrauen darauf, daß, wie im faiserlichen Deutschland das alte Heer, so in der deutschen Republik das Wehrminifterium für die bürgerlichen Parteien und die Reichsregierung das Blümlein Rühr- mich- nicht- an bildet. Hier wäre für das unter dem Borstz der Herren v. Loebell und Saemisch neugebildete Kura torium für Sparmaßnahmen ein reiches Feld der Betätigung ge geben. Aber mit der turzen und noch dazu falschen Bemertung: „ Diese sächlichen Ausgaben stellen nur einen Bruchteil der Borfriegsausgaben dar und find uns im wesentlichen durch die Beftimmungen des Vertrags von Versailles vorgeschrieben", glaubt das Kuratoriam in feiner Programmschrift dieser heiflen Erörterung aus dem Wege gehen zu können. Es beweist damit mir seine einsettige Einstellung: ans Sparen bet sozialen Ausgaben.
Um so eingehender wird die Sozialdemokratie bet ben tommenden Etatsberatungen die einzelnen Bofitionen des Behr etats auf ihre Notwendigkeit hin prüfen und rücksichtslos auf Streichung bringen, wo ihr solche Rotwendigtetten nicht vorgullegen scheinen.
Welch widerwärtiger Einbrud muß durch das Gebaren dieser Bresse im Ausland hervorgerufen werden! Die Deutschen , ein Bolt, das durch und durch torrumpiert tft, in dem man sich um Posten bei einer internationalen Behörde schlägt wie schlecht gezogenes Hotelpersonal um die plendiden Trinkgelder eines reichen Ausländers!
Diese niedrige Methode der Journalistit, die die politische Atmosphäre in Deutschland vergiftet und den deutschen Namen im Auslande schändet, wird mit Virtuosität gehandhabt von einer journalistischen Clique im Dienste eines Konzernmagnaten. Was jagen wir, von einer journalistischen Clique? Eine journalistische Clique hat wenigstens noch einen eigenen Willen! Nicht von einer Clique, sondern von einer Fabrik zur Berpeftung der öffentlichen Atmosphäre in Deutschland , in der auftragsgemäß Berleumdung und Lüge fabriziert wird, wie in anderen Fabriten Düngemittel oder ätherische Dele oder Schwefelwasserstoffverbindungen.
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Der Standal der Hugenberg- Breffe, des ,, a g" und des Botal- Anzeiger", beleuchtet das Elend der deutschen Breffe. Die Interessentenpresse dringt vor gegen die Gefinnungspresse. Die großen Konzernmächte bedienen sich ihrer wirtschaftlichen Uebermacht, um sich der Preffe zu bemächtigen, nicht um damit publizistisch im öffentlichen InterStaaten durch eine immer weitere Kreiſe ziehende Sollunton ge effe zu wirten, sondern um bestimmte wirtschaftliche oder stärkt worden. Bollendet wäre das Bert durch die fulturelle Durch politische Ziele im Rahmen ihrer sonstigen Konzernaufgaben bringung aller europäischen Böller. Auch der Präfident des fpa- zu verfolgen. Die schlimmsten Auswüchse und torrumpierennischen Direktoriums, General Primo de Rivera , betennt fich ben Einflüffe der amerikanischen Trusts auf das öffentliche als Anhänger der Idee der Bereinigten Staaten von Europa , zu Leben in Amerita finden darin ihr deutsches Gegenstüd. deren Berwirklichung der Weg bereits durch die internationalen Ferdinand Toennies stellt in feiner Kritik der öffentKonferenzen und durch den Bölterbund geöffnet sei. Allen Bündlichen Meinung" voll Entrüftung feft: niffen und Berträgen vorausgehen müffe aber eine starte Gesetz-„ Das ist, was ein amerikanischer Schriftsteller, Herr James Edgebung, die den Frieden in Europa , das höchste Gut der Bölfer, marb Rogers, Berbandsherrschaft" nennt. Die Berbände( b. h. fichere. vor allem die Trusts) find von den Bettungen angegriffen worden, bie ihre Spalten gebraucht haben, um die öffentliche Meinung gegen fle einzunehmen. So erfelgreich find Zeitungen in der Lage gewesen, gegen die großen Geschäftsintereffen des Landes einen Drud auszu üben, baß bie Rapitalisten ihrer Selbſterhaltung wegen felber in bas Zeitungsgeschäft sich begeben haben. Sie haben alte Zeitungen getauft oder neue ins Leben gerufen. Es ist nur eine Wiederholung der Pofitif, wodurch zu allen Zelten die vorwaltenden Intereffen gezeigt haben, daß sie die Rüglichkeit der Presse als eines Mittels der Herrschaft zu würdigen müßten. Ein flüchtiger Blick auf die Liste der Eigentümer unserer großen Bettungen überzeugt davon, daß sie beseffen und beherrscht werden durch einige Millionäre, deren Interessen außerhalb ihrer liegen: Leute, denen Eisenbahnen, Bergwerte, Dampferlinien und dergleichen gehören. Die volle Bedeutung dieser Tatsache wird bem Leser zur Erwägung überlassen. Die hier angetlagte Erscheinung ist neuer dings- wie es scheint erst nach der Ratastrophe von 1918- audy in Deutschland offenbar geworden."
Reparationssanierung Frankreichs . Verhandlungen über die deutschen Eisenbahnobligationen. Paris , 2. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) In den politischen und Finanzkreisen Frankreichs mißt man den Berhandlungen bes zurzeit in Washington wellenden Generalagenten für bie Reparationszahlungen, Gilbert, mit den leltenden Männern des amerikanischen Schazamtes und der amerikanischen Finanz umso größere Bedeutung bei, als daran auch der Präsident der Bant Don England sowie der Präsident der Federal- Reserve- Bant von New York teilnehmen. Man glaubt hier bestimmte Anhaltspunkte dafür zu haben, daß die Besprechungen in erster Linie dem Ziel gelten, einen ersten Abschnitt der deutschen Eisen. bahnobligationen in Höhe von 100 Millionen Dollar auf dem amerikanischen Geldmartt zu plazieren.
Weiterhin soll es fich nach den hier vorliegenden Meldungen um eine Berbesserung der Organisation ber deutschen Naturalleistungen handeln, die fünftig noch mehr als bisher an die Stelle der deutschen Barzahlungen treten sollen.
Nach dem„ Petit Parifien" sollen die amerikanischen Banten ihre Bereitschaft zur Mobilisierung eines Teiles ber deutschen Obligationen u. a. von der Sanierung ber finanziellen Situation in Frankreich sowie der Stabilisierung der französischen Währung abhängig machen.
Neue Verhaffungen in der Frankenfälschungsangelegenheit, Wie „ 8- Drai- Ulifag" meldet, wurde im Zusammenhang mit der Budapester Frantenfälschungsangelegenheit der Privatsekretär des Brinzen Windisch GräB, Raba, zur Polizei gebracht und nach seiner Bernehmung in Gewahrjam genommen.
wort Korruption des Pressewesens" registriert, Diese Erscheinung, die Eoennies unter dem Stich hat in Deutschland im Jahre 1912 begonnen, als Beth mann Hollweg die Finanzkräfte der Schwerindustrie, des Krupp- Konzerns, für den in Schwierigkeit geratenen ,, o- tal- Anzeiger des Herrn Scherl mobilisierte, und Herr Hugenberg, der aus dem Krupp- Direktorium hervorge gangen ist, mit der Beeinflussung des Pressewesens begann. Bon da ab ging es unaufhaltsam weiter, und die Wirren der Inflationszeiten haben zu einer zurückdrängung der Gefinnungspresse durch die Interessentenpresse im großen Stile geführt. Wo ist heute in Deutschland außerhalb von Berlin und Frankfurt a. M. die Gesinnungspresse des Liberalismus