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welche der Wahrheit nicht entsprechen. Ich stelle deshalb hier- Abg. v. Brockhausen: In der Kommission zur Vor- Der Geschäftskreis der Anstalt kann durch fönigliche Vers mit fest, daß ein Theil des Pensionsfonds von rot. 120000 m. berathung dieses Gesetzes ist von allen Seiten betont worden, ordnung über die in Nr. 1 genannten Vereinigungen nicht 400 000, wie das Kleine Journal" behauptet-zu Zwecken daß ein Bedürfniß für eine derartige Anstalt vorliege, eine Aus- hinaus durch die Hineinbeziehung bestimmter Arten verwandt ist, die ausschließlich den Interessen der Kreuz- nahme hiervon hat nur der freisinnige Boltsparteiler Abg. öffentlichen Sparkassen erweitert werden." Zeitung" und der konservativen Partei dienen, und daß die Parisius gemacht. An der Ansicht, daß dieses Institut wehl Abg. Hammacher( natl.) beantragt in Nr. 6, wonach die Papierlieferungen der" Kreuz Zeitung " von verschiedenen dazu geeignet ist, die Kreditverhältnisse der Landwirthschaft und Anstalt Wechsel verkaufen und akzeptiren kann, die Worte und Lieferanten erfolgt find auf grund Verträgen, des Kleingewerbes zu fördern und den Einfluß des Großfapitals afzeptiren" au streichen. Wenn die Anstalt auch Wechsel akzeptiren welche dem komitee( Aufsichtsrath) der Kreuz- einzudämmen, halten wir fest. Auf Abänderungsanträge laffen dürfe, so könnte leicht ihre Sicherheit und Solidität Schaden Beitung " vorliegen. Beide Angelegenheiten betreffen somit wir uns nicht ein. Davon werden wir uns auch nicht durch leiden. Eine solche Bestimmung widerstreite dem Geiste des Lediglich geschäftliche Interna der Kreuz- Zeitung "; das ist der die kleinen Angriffe der freifinnigen Volkspartei abhalten lassen. Gesezes. Grund, weshalb ich sie in die Klage gegen die Kl. Presse" nicht mit einbezogen habe. Berlin , 1. Juli 1895.

Frhr. v. Hammerstein, Chefredakteur der Kreuz- Zeitung ." Hieran fügt die Kreuz- Zeitung " die Bemerkung: Herr v. Hammerstein ist übrigens nunmehr auch gegen das Kleine Journal" flagbar vorgegangen.

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Würde Herr v. Hammerstein mit einer Erklärung seine Gegner entwaffnen können, so würde er dies kaum unter Lassen. Diese bietet nur Anlaß zu neuen Angriffen.

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Der Nord- Ostsee- Kanal ist nicht tief genug bas ist das Resultat, zu dem nun auch die Vossische Zeitung" gelangt. Er reicht nur für Schiffe mit 7 Meter Tiefgang aus, und, soll er ſeinem Zweck genügen, so müßte er einen Meter tiefer sein. Auch die Schleusen sind zu klein. Das machten wir schon vor Monatsfrist geltend.-

Abg. Richter: Die Raiffeisen'schen Vereine, der zweitgrößte Geheimrath v. Rheinbaben hält diese Besorgniß für unbe­Verband nach dem Echulze- Delitzsch'schen, hat sich ebenso gründet. Von dieser Befugniß wird natürlich der vorsichtigste fühl, um nicht zu sagen protestirend gegen diese Gebrauch gemacht werden.

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neuere Einrichtung verhalten, wie die Schulze- Delißsch'schen Abg. Richter: Wenn alles dies nur Vertrauenssache Genossenschaften und ihre Verbände. Von irgend einer sein soll, dann brauchten wir die ganzen weiteren Paragraphen Stellungnahme der freisinnigen Volkspartei ist gar keine nicht und könnten alles der Weisheit der Regierung überlassen. Rede. Die Mitglieder der Schulze Delitzsch 'schen Vereine Es ist bedenklich, die Befugniß dieser Anstalt und die Beziehungen find gegen diesen Gesetzentwurf, gleichgiltig, welcher Parteistellung zu den Genossenschaften auszudehnen. Wir wollen keine zweite Diese Berichtigung" läßt den selbstbewußten Ton ver- fie angehören. Seehandlung schaffen. Dabei ist die Seehandlung nicht so ge­missen, den wir sonst bei Herrn v. Hammerstein gewohnt Landwirthschaftsminister v. Hammerstein: Die Bedürfniß- fährlich, weil sie feit den 50er Jahren ein reines Finanzinstitut find. Merkwürdig ist, daß Herr v. Hammerstein es als frage ist in der Kommission eingehend erörtert worden, wie ja ist. Anfangs wird ein großer Schwarm von Kreditsuchern an etwas ganz Selbstverständliches betrachtet, daß der Pensions auch aus dem Kommissionsbericht hervorgeht.( Sehr richtig! die Anfialt herantreten, aber weil sie nicht kreditwürdig sind, rechts.) Herr Richter behauptet, die Schulze Delitzsch 'schen Ver- abgewiesen werden. Sie werden mit leeren Händen abziehen müssen, fonds für die Kreuz- Zeitung " und die konservative Partei einigungen seien in der Vorbesprechung nicht vertreten gewesen; und der Geschäftskreis der Anstalt wird ein sehr beschränkter sein. verwendet wurde. Leider wird nicht mitgetheilt, ob der er weiß aber selbst, daß einer der eingeladenen Herren durch Die Verwaltungskosten aber werden mindestens 70-80 000 m., Pensionsfonds im Interesse der Kreuz- Zeitung " etwa zur Unwohlfein verhindert war und verschweigt, daß ein Mitglied, also die Zinsen von 2-3 Millionen des Grundkapitals aus­Deckung der Schulden des Freiherrn verwendet wurde. Herr Glackemeyer aus Hannover , die Schulze- Delitzsch 'schen Ge- machen. Da ein großer Theil des Depositen- und Kommissions­Es ist bedauerlich, daß Herr v. Hammerstein mitzu- nossenschaften vertreten hat. Ich kann feststellen, daß dieser sich geschäfts in den Händen der Seehandlung ruht, so wird die An­theilen unterläßt, ob die Papierlieferungs- Verträge schon ganz entschieden für diese Einrichtung ausgesprochen hat. ftalt sich Mittel durch Akzepte zu verschaffen suchen, sie wird vor ihrem Abschlusse dem Komitee der Kreuz- Zeitung " vor-( Hört! hört! rechts.) Der westfälische Verband ist allerdings also ein Bankinstitut der unsolidesten, gefährlichsten Art werden. gelegen haben und ob sich seine Klage gegen das Kleine durch ein Versehen nicht eingeladen worden, indessen sind die Warum soll ein Staatsinstitut mehr Vertrauen haben, als ein gleichartigen Verbände vertreten gewesen. Es ist zu bedauern, Privatinstitut? Wir können auch einmal weniger zuverlässige Journal" wieder die weise Beschränkung auferlegt, wie die daß der westfälische Verband nicht theilnahm, aber Schlesien war Finanzminister haben. Erinnern Sie sich an Herrn v. Bitter, Klage gegen die Frankfurter Kleine Presse". vertreten, das einen völlig gleichartigen Verband hat. Am über der keine blasse Ahnung vom Kreditgeschäft hatte. Noch bedenk­raschendsten war für mich die Behauptung des Abg. Richter, daß licher sind mir die Bestimmungen über das Effektengeschäft und die Verhältnisse des Kreditbedürfnisses für die Landwirthschaft die Einbeziehung der Sparkassen. Warum sollen wir das der denen aller übrigen Produktivstände gleich feien.( Abg. Richter: föniglichen Verordnung überlassen und auf die Mitwirkung des Habe ich gar nicht gefagt!) In dieser Beziehung steht Herr Landstags verzichten? Man sollte doch doch lieber bis zu Nichter, vielleicht mit seinen wenigen Parteigenossen hier im Hause, dem Erlaß eines Gesetzes warten, in welchem eventuell wahrscheinlich vollständig isolirt. Die Kreditfrage muß für die Land- bestimmt würde, unter welchen Bedingungen die Spar­wirthschaft anders gelöst werden als für die Produktivgenossenschaften. tassen mit dieser Anstalt in Verbindung treten können. Ich bin Herr Richter übersieht den Hauptzweckt dieser Einrichtung, eine gar fein warmer Wertheidiger der jeßigen Sparkassen, fie ge= Ausgleichstelle für das Kreditbedürfniß der Landwirthschaft in währen auf viel zu lange Friften Krebit; wenn sie aber mit der ganzen Monarchie, nicht in einzelnen Bezirken, herbetzuführen. einer solchen Staatsanstalt verquickt werden, so wird das Uebel Ich bitte Sie, die Einrichtung einer sachgemäßen und sorgsamen noch größer. Nur die schnelle Beendigung der Kriege von 1866 Prüfung zu unterziehen, und sich durch diese Art der Be- und 1870 bewahrte die Sparkassen vor einer schweren Krisis; fämpfung der Sache nicht irre machen zu lassen.( Lebhafter was soll aber werden, wenn wir für 3-4 Millionen Mann die Beifall rechts). Mittel auftreiben müssen? Konftitutionell ist die Maßregel be= Abg. v. Woyna( ft.): Es ist der flare Beweis geliefert denklich, nach der Verfassung sollen Einnahmen und Ausgaben worden, daß ein Bedürfniß, für den ganzen Staat eine Zentral- in den Etat eingebracht und Anleihen nur nach Maßgabe eines tasse zu schaffen, besteht. An keiner einzigen Stelle des Gesetz Gesetzes aufgenommen werden. entwurfs ist davon die Rede, daß der Staat umsonst seine Mittel zur Verfügung stellen soll. Im Gegentheil, der Staat will damit ein Geschäft machen, und die Kommission hat sich ver­anlaßt gesehen, den Prozentsaz von 5 auf 4 herab zusetzen, um dieses Odium von dem Staat zu nehmen. Die Hineinziehung des Handwerks ist keineswegs nur dekorativ Unter Ablehnung eines Antrages des Abg. v. 3edlig wird und die Bentraltasse soll nicht nur den bestehenden Genossen-§ 8 unverändert angenommen, ebenso ohne erhebliche Debatten schaften ihren Geschäftsverkehr erleichtern, sondern das Genossen der Rest des Gesetzes. schaftswesen als solches anregen. Es ist zu hoffen, daß das Es folgt die zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend Handwerk ähnliche Genossenschaften bilden wird, wie die Land- die Entschädigung für Verluste durch Schweine­wirthschaft. Dieses Institut ist vielleicht dazu angethan, der Getrantheiten. Hierzu liegt folgender Antrag der Kom­fahr, daß das Genossenschaftswesen sich in den Dienst einer mission vor: politischen Partei stellen fönnte, einen Damm entgegenzusetzen. 1. Die königliche Staatsregierung zu ersuchen, annähernd ( Sehr richtig! rechts.) Schon aus diesem Grunde be- feststellen zu wollen, wie hoch unter Zugrundelegung des Ge­grüßen wir die Vorlage mit besonderer Freude. Die feßentwurfs, betreffend die Entschädigung für Verluste durch Regierung muß baldmöglichst durch Einbringung eines neuen Spar- Schweinekrankheiten, bei Einrechnung der der Provinz bezw. dem faffengefeßes den Anschluß der Sparkassen an die Zentraltasse Kreise für die Verwaltung, für die örtliche Aufsicht und für die ermöglichen. Feststellung der Schäden erwachsenden Kosten, der Versicherungs­beitrag pro Schwein sich stellen würde

Geschieht ihr recht nämlich der Vossischen Zeitung". Vor einigen Tagen sprach sie sich sehr torrekt über die Ermor­dung Carnot's aus und brandmarkte die Versuche, die vereinzelte That eines Epileptikers einer Partei auf die Rechnung zu schreiben. Wir zitirten die betreffenden Auslaffungen. Jett hält nun die Nationalliberale Korrespondenz" der Bossischen Zeitung" ihr Verhalten bei der Ermordung des italienischen Deputirten Ferrari unter die Nafe, für welche Ermordung Tante Voß bekanntlich die Sozialisten verantwortlich gemacht hat. Wie stimmt das?" fragt die Nationalliberale Korrespondenz"." Es ftimmt eben nicht.-

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Herr v. Plener, der Führer der österreichischen Liberalen, hat sich nun selbst zu den politisch Todten geworfen. Seine schmähliche Haltung als Minister hat ihn gänzlich unmöglich gemacht, er hat nun bald nach seiner Demission als Minister auch sein Abgeordnetenmandat niedergelegt.

Frankreich . Im Namen der sozialistischen Fraktion bean tragte gestern Genosse Vaillant, das Branntwein- Monopol einzuführen. Der wurde mit 342 gegen 188 Stimmen ab. gelehnt.­

Abgeordneter und Soldat. Der Abgeordnete Mirman hat in der französischen Kammer einen An­trag eingebracht dahin gehend, daß Geldbußen nach dem Ver­mögen des Bestraften bestimmt werden. Dem Soldat Mirman ist aber von seinen militärischen Vorgesezten verboten worden, in die Kammer zu gehen und seinen Antrag zu be­gründen.-

Militärreformen in Italien . In der Deputirtenkammer erklärte der Kriegsminister, teine Konvention mit den Mächten verpflichte Italien gegenwärtig, die Anzahl seiner Armeekorps aufrecht zu halten. Der Minister fündigt eine Reduzirung der Dienstzeit bei der Kavallerie an, auch aus dem Grunde, weil dadurch die Rekrutirung erleichtert werden wird.-

40 000 Franken für den armen Crispi. Dem römischen Blatte Piccolo" zufolge soll dem Minister des Innern das Amt des Notars der Krone übertragen werden, um Crispi die Mög­lichkeit zu geben, das bei Eintragung des Heirathsaktes des Herzogs von Aosta gespendete Geschenk von 40 000 Lire in Empfang nehmen zu können.-

Der Antrag Hammacher wird abgelehnt;§ 2 nach dem Kommissionsbeschlusse unverändert angenommen. Nach§ 8 hat das Direktorium der Kreditanstalt bei seiner Verwaltung überall den Vorschriften und Weisungen der Aufsichts­behörde Folge zu leisten.

a) für einen Provinzialverband, b) für einen Kreisverband.

2. Die Durchberathung des Gefeßentwurfs betreffend die Entschädigung für Verluste durch Schweinekrankheiten bis nach Eingang dieser Mittheilung zu vertagen.

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Geh. Rath v. Rheinhaben: Nichts liegt der Anstalt ferner, als in die Selbstverwaltung einzugreifen, sie will der ferneren Ausbildung des Genossenschaftswesens keineswegs in den Weg treten. Auerdings haben die Raiffeisen'schen Kassen, so weit sie dem Neuwieder Verband angehören und den Reichsbank- Kredit genießen, erklärt, daß für sie das Bedürfniß nach dieser Anstalt nicht vorhanden sei, aber es giebt in Ostpreußen , Schlesien und 3. Die fönigliche Staatsregierung zu ersuchen, für diejenigen Sachsen eine ganze Reihe von Kassen dieser Art, die ein Be- Provinzen, für welche von den zu errichtenden Landwirthschafts­dürfniß nach dieser Richtung anerkennen. In der Vorkonferenz Kammern( landwirthschaftlichen Provinzialvereinen) das Be­haben alle Mitglieder das Bedürfniß anerkannt, außer dem Abg. dürfniß zur Einführung einer allgemeinen obligatori­Parisius. lediglich dekoratives Beiwert. Der Abg. Richter meinte, das Handwerk sei schen Versicherung gegen Verluste, welche Besitzer Das ist jedenfalls nicht die Schweinen durch Seuchen oder andere Krankheiten der letzteren Absicht der Staatsregierung, sie will vielmehr dem Handwerk erleiden, anerkannt wird, die Einführung einer solchen Versiche erst recht mit diesem Gesetz unter die Arme greifen. Es hat rung im Wege der Gesetzgebung herbeizuführen. auch bereits in Handwerkerkreisen großen Anklang gefunden. Landwirthschaftsminister v. Hammerstein erklärt, daß die Die Regierung wil hier kein Geschenk machen, auch ein Geschäft tönigl. Staatsregierung die gewünschte Ermittelung erst anstellen hat sie nicht machen wollen, sondern es wird nur eine mäßige tönne, wenn das Gesetz eingeführt und wenn ein Provinzial- oder Die spanische Kammer ist gestern vertagt worden.- Verzinsung erwartet. Schon der Finanzminister hat ausgeführt, Kreisverband die gewünschte Grmittelung angestellt hätte. Bis daß es überaus schwierig ist, die Sparkassen schon jetzt mit ein- jetzt bestände nicht für alle Thierkrankheiten die Anzeige. Die Eine Amnestie für Majestätsbeleidigungen und Preß zubeziehen. Für den Augenblick empfiehlt sich das jedenfalls Durchberathung des Gefeßentwurfes bis nach Eingang diefer vergehen soll von der spanischen Regierung in Aussicht ge- nicht, vielleicht später, wenn ein besonderes Sparkaffengesetz er- Mittheilungen zu vertagen, heiße unter diesen Umständen die nommen sein. lafsen ist. Mit dieser Anstalt soll ein wichtiger Schritt gethan Regelung dieser Angelegenheit für immer vertagen. Der dritte Zur englischen Wahlagitation. Ein von den radikalen werden im Interesse der Landwirthschaft und des Handwerker- Antrag der Kommission erkenne den Grundgedanken des Gesetzes Mitgliedern des Parlaments veröffentlichtes Wahlmanifest be- standes. an, und es sei nicht abzusehen, weshalb man den Wünschen der hauptet, daß der Wille des Volkes von einer frechen Opposition Abg. Sattler( utt.): Die Kreditgenossenschaften in Hannover , Betheiligten schon jetzt Rechnung tragen solle, nachdem ähn und von unverantwortlichen erblichen Gefeßgebern vergewaltigt unter Herrn Glackemeyer's Leitung, fehen in dieser Kreditanstalt liche Vorschriften schon früher in Norddeutschland eingeführt worden sei; es fordert Diätenzahlung an die Mitglieder des ein außerordentliches Mittel, um das ganze Genossenschafts- feien. Barlaments und Aufhebung der gesetzgebenden Machtstellung des wesen, auch diejenigen Genossenschaften nach Schulze- Abg. Frentz( f.) bittet, den Gefeßentwurf a limine abzu­Oberhauses. ­Delitzsch zu fördern. Die Genossenschaftsbank von Görgel, weisen, derselbe sei für die Landwirthe äußerst bedenklich. 1. Komp. erfüllt Den Zweck nicht, dem Abg. v. Buddenbrock fürchtet, daß die beabsichtigte Wohl­

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fie dienen follte. Ich will hier nur nicht die Legende aufkommen that zu einer Plage werden könnte. Der beste Schutz gegen die lassen, daß sämmtliche Genossenschaften Gegner der geplanten Schweinekrankheiten läge in den Maßregeln zur Ver­hinderung der Einfuhr von tranten Schweinen. Anstalten seien, wie der Abg. Schenk. Er bittet um Annahme des Kommissionsbeschlusses. Norwegen

rüstet. Aus Christiania wird telegraphirt: Parrifius Nach lebhafter Debatte, in welcher der Führer der Linken Ullmann das vorliegende große Heeresordinarium empfahl, nahm das 36 Storthing mit 77 gegen 86 Stimmen die Bewilligung von 357 000 Stronen zum Ankaufe der neuen Gewehre und von 782 000 Stronen zum Ankauf von Handwaffenmunition an.­

Parlamentsberichte.

Abgeordnetenhans.

genossen Zustimmung zu dem§ 1 der Vorlage. Abg. Grew Allenstein( 3.) erklärt seine und seiner Fraktions­

Minister v. Hammerstein führt aus, daß der bisherige Zu­Abg. Richter( frs. Vp.): Der Abg. v. Woyna meinte, es stand nicht für ausreichend erachtet werden könnte für den Fall, sei nunmehr ausgeschlossen, die Genossenschaften zu politischen daß einmal größere Seuchen hereinbärchen. Zwecken zu benutzen. Schulze- Deligsch hat von Anfang an es Geheimrath v. Scherr- Thoß befürwortet nochmals eingehend sich zur Aufgabe gemacht, es zu vermeiden, irgend welche die Vorlage.

Abg. Bandelow erklärt, daß er den Ausführungen der Ne­gierung in allen Stücken beitrete."

politische Partei in diese Organisation hineinzubringen, Abg. Lamprecht( t.) erflärt fich für den Kommissionsantrag. 84. Sigung vom 2. Juli 1895, 11 Uhr. und wenn. er bas nicht gethan hätte, würden die Die kleinen Schweinebesiger tönnten die Bei Am Ministertische: Miquel, v. Hammerstein und Genossenschaften nicht den Umfang erreicht haben über tragslast nicht tragen. Nur die Schweinehändler hätten Kommissarien. die einzelnen Parteien hinaus, die sie jetzt haben. den Vortheil davon. Das Haus wählt zunächst an stelle des aus dem Hause Ich habe nicht gesagt, daß das landwirthschaftliche Kredit­wegen Beförderung ausgeschiedenen Abg. Hartmann- Lübben( f.) bedürfniß das gleiche sei, wie bei anderen Erwerbszweigen; ich den Abg. Irmer( f.) zum Schriftführer und erledigt dann in weiß sehr wohl, daß es sich mit der Erntezeit steigert. Der dritter Berathung die Eisenbahnverstaatlichungs- Vorlage und den Landwirthschaftsminister sagte, mein Widerstand gegen diese Dazu gehörigen Nachtragsetat. Bentral- Kreditanstalt habe ihren Grund nur darin, daß ich Es folgt die zweite Berathung des Gefeßentwurfes betreffend fürchtete, daß diese Staatsanstalt den großen Banken Konkurrenz die Errichtung einer 3entralanstalt zur Förderung machen werbe, Das ist nicht schön, nicht einmal parlamentarisch des genossenschaftlichen Personalkredits. Be schön, Motive jemandem unterzuschieben, zu welchen er sich nicht richterstatter ist Abg. Mendel Steinfels( t). selbst bekennt.

In§ 1 hat die Kommission beschlossen, an die stelle des Landwirthschaftsminister v. Hammerstein: Ich habe all­genossenschaftlichen Personalkredits", dem die neu zu errichtende gemein gesagt: Der Widerstand der linken Seite des Hauses Anstalt dienen soll, zu setzen:" Personalkredits, insbesondere des gegen die ganze Einrichtung scheine mir diese Vermuthung zu genossenschaftlichen Personalkredits." begründen.

Abg. Gamp spricht für den Kommissionsantrag. Der Kommissionsantrag wird angenommen. Schluß 4 Uhr. Stächste Sigung Mittwoch 11 Uhr. ( Kreditanstalt; Jagdscheingesetz; Novelle zum Jagdpolizeigefeß; Antrag Ring; Antrag Let och a.)

Parteinachrichten.

Au die Parteigenossen und Genossinnen! läufige Schließung des Berliner Frauen- und Mädchen- Bildungs­vereins und die Verurtheilung der Mitglieder der Frauen- Agi tationstommiffion haben sicher jeden etwa noch gehegten Zwetiel

Abg. Schenk( frs. Bp.) spricht sich gegen die Vorlage aus; Die Diskussion wird geschlossen.§ 1 wird nach dem Kom­er bezeichnet das ganze Gefeß als überflüssig und für die Ge- missionsbeschluß angenommen. nossenschaften, die es fördern solle, für geradezu gefährlich. Die In§ 2, welcher die Befugnisse der Anstalt aufzählt, hat über die Abneigung beseitigt, die in maßgebenden Kreisen gegen Anstalt werde wie jede Bantanstalt operiren; kreditfähige Ge- die Kommission nur eine Nummer umgeändert. Nummer 8 die Nummer 8 die Bestrebungen der Frauen, welche auf die Er nossenschaften erhielten stets Geld, so viel sie brauchten, und lautete:" Die Anstalt ist befugt, für fremde Rechnung Effekten reichung einer besseren sozialen Stellung einwirken, Dor= den nichtkreditfähigen würde auch diese Zentralanstalt zu taufen und zu verkaufen." handen ist. Jede einsichtige Frau wird fich aber nicht helfen. Im Interesse der Genossenschaften selbst empfehle Die Kommission hat folgende Fassung beschlossen: Für bewußt sein, daß mächtiger als jener feindliche Wille, möge er er die Ablehnung der Vorlage. Der Verbandstag der deutschen Rechnung der unter 1 bezeichneten Vereinigungen u. f. w. auch augenblicklich die Staatsgewalt als Stüße auf seiner Seite Erwerbs und Wirthschaftsgenossenschaften der Provinz Posen ( Genossenschaften, Landschaften) und der zu denselben gehörigen haben, die unabweislich und gebieterisch an die Frauenwelt heran­habe sich auch gegen die Vorlage ausgesprochen und die Ein- Genossenschaften sowie derjenigen Personen, von denen fie Gelder tretende Verpflichtung ist, für die Erringung ihrer Freiheiten und mischung des Staates für unvereinbar erachtet mit den auf Selbst im Depositen- und Checkverkehr oder Spareinlagen oder Dar- Rechte zu wirken. Unser Koalitionsrecht ist eine Illusion, hilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung beruhenden lehne erhalten hat. Effekten zu kaufen und zu verkaufen." weil die Auslegung und Handhabung des Vereinsgesehes uns Grundsätzen der Schulze- Delitzsch 'schen Genossenschaften. Ferner hat die Kommission folgenden Zufay beantragt: jede Vereinigung unmöglich machen kann. Dies Gesez, 1850