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Mittwoch

6. Januar 1926

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Unterhaltung und Wissen

Der Faschist redet.

Bon Hans Rajta

Die teine fübliche Stabt mar burchaus nicht faschistisch Gegenteil. Die Regierung hatte fie nämlich aus budgetären Bründen zu umfangreichen Berkäufen aus ihrem fleinen Runstmuseum, bas ihren großen Stolz bildete, einfach gezwungen. Gerade deshalb murde sie aber vom Generalsekretär der Regierungspartet anläßlich feiner großen Propagandageschäftsreise für die Ideen des Faschis. mus ausdrücklich mit ihrem Besuch beehrt.

Um 7 Uhr war die ganze Stadt auf dem Marktplatz ver fammelt, nebst der nahewohnenden Landbevölkerung, weniger Dom Gefühl, denn von Zwang und Neugierde veranlaßt. Ber fehlte, fonnte eingeschlagene Fensterscheiben fürchten. Und den General sekretär einmal zu sehen, lohnte wohl der Mühe, den mächtigsten Mann im Land, nach dem Diftator, den er hündisch verehrte Roberto Farinacci  , der einmal ein ganz kleiner Eisenbahner gewesen war und es so herrlich weit gebracht hatte, durch Intrigen, geheime Organisationen und Berschwörungen und das Berdienst, einmal mit dem heutigen Diftator zusammen eingesperrt gewesen zu sein.

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Um 7 Uhr fam er daher. Die Häufer waren beflaggt, illuminiert, drei Musikkapellen spielten, schrecklich, zu gleicher Zeit, überall sah man schwarze Hemden, Blumen und Zettel flogen von Baltonen und Fenstern hernieder. Er war flein  , von sehr fräftiger Gestalt, englisch angezogen, schnitt das arroganteste Geficht, das möglich war, schritt durch den ganzen Wirbel achtlos durch und winfte mit der Hand: Schon gut, fchon gut ein hysterisches Mädchen, das fich Dorstürzte, vermutlich um ihm die Hände zu tüssen oder sonst mes. megen, wurde von seiner bewaffneten Begleitung zurüdgerissen, ohne daß sein Blid sie nur gestreift hätte. Dann stand er auf dem Balton des Hotels und der Bürgermeister der Stadt begann vor ihm seine Ansprache. Er war Faschist, der Bürgermeister, wie denn auch nicht, und dennoch verdächtig, denn er hatte seinerzeit, anläßlich des Museums, zu viel von Kunst und zu wenig von faschistischer Politik geredet. Während der ganzen Rede unterhielt sich denn auch der Generalsekretär ungeniert mit seiner Umgebung und äußerte, während er gerade mit den schönsten Worten gefeiert wurde, so laut, daß das Bolt unten es hören fonnte, man möge den Bürgermeister diskret veranlaffen, schon endlich aufzuhören. Ein paar Faschisten unten schrien: Schluß! Der Bürgermeister bekam einen roten Ropf und verhaspelte sich, das Bolt unten aber, man spürte es deutlich, fühlte menschliches Mitgefühl mit dem von ihm erhöhten und von anderen öffentlich erniedrigten Mann, und schrie doppelt so laut Bravo  , als er, mit Mühe und Not, doch bald den Schluß erreicht hatte. Der Widerstand gegen den Propagator der Regierung war in diesem Augenblick unglaublich start, das fpürte er, als er seine Rede begann und machte sie daher zum schärfften und verhegendften, die ich je vernommen hatte:

Jch rede hier nicht zu den Faschiften," so ungefähr waren seine ersten Borte ,,, ich will nicht denen, die ohnehin zu uns gehören, unsere Dogmen und unsere Absichten zum tausend und ersten Male vor Augen halten. Heute sind wir so weit: die Faschisten sind eben die Faschisten und damit basta! Jetzt gehen wir an die Richtfaschisten heran, die wenigen, die übriggeblieben sind und sich von uns nichts vor Augen halten lassen wollten. Zu denen rede ich zum ersten und legten Male.

Das Wort Nichtfaschisten tam aus einem Munde, der un fäglich verachtungsvoll und ironisch lächelte. Diefer Mund wurde plötzlich dünn und scharf und unheimlich falt formte er folgende Rede:

Die Richtfaschisten hoffen auf das Ausland, und wir sagen ein für allemal, daß wir uns gegen diefes Ausland, welches immer es sei, zu helfen wissen werden. Es möge fich merken: mir Kriege waren es, die Italien   so groß gemacht haben. Den Nichtfaschisten sei aber gesagt, daß wir hier in unserem Lande die Gewalt haben, und daher die Möglichkeit, unseren Willen durchzusetzen. Wir wollen, daß in unserem Lande nur Faschisten seien, und um das zu erreichen, find uns die schärfften Mittel gerade gut genug. Wenn ihr glaubt, daß uns die Hände gebunden find durch diesbezügliche Gefeße, die frühere, völlig unfähige Regierungen gegeben haben, so irrt ihr euch. Wir erachten uns nicht als gebunden und ich persönlich werde nicht ruhen, bis sie wieder aufgehoben find. Zuerst, ich freue mich, dies den zahlreich hier erschiennen Nichtfaschisten ins freche Gesicht sagen zuerst einmal kommen wir mit der Wiedereinführung

zu fönnen,

der Todesstrafe!"

Die Faschisten unten schrien an dieser Stelle hoch und das Bolt verstummte. Eine Stimme rief heifer, aber deutlich dem Redner entgegen: Beccaria  !"

Die Faschisten rührten sich, doch in dem Bolfsgedränge konnten fie nicht vom Fled fommen, um den Zwischenrufer zu züchtigen. Ich fche von meinem Ballon aus ganz deutlich, es war der Friseur, ein alter Mann, der für Humanismus und deutsche Kultur schwärmte und dem gegenwärtigen Regime aus idealen Gründen abgetan war; er hütete sich, politisch tätig zu sein und war doch das stärkste Rüd­grad der Opposition, weil er unaufhörlich von seinen Gedanken und Gefühlen sprach und schwärmte, während er von früh bis abends die ganze Stadt rasierte und ihr auch zeitweilig die Haare schnitt. Cesare Beccarias Namen, den er rief, war mir bekannt ge­worden, wie er auch jedem halbwegs gebildeten Italiener befannt war: Berühmter Rechtslehrer des 18. Jahrhunderts, ebler, humanisti scher Geist, von Boltaire tommentiert, übersetzt und verehrt, dessen Rechtslehren die Grundlagen der Landesgesetzgebung bildeten, eben jener, an der das neue Regime rüttelte und riß. Der Gewaltmensch oben am Balton war der Situation wohl gewachsen. Sein Antlitz zerfloß einfach vor Hohn. Beccaria  :" rief er ,,, mer ist denn das? Den habe ich noch nicht fennen gelernt!" Seine Unbildung war im Lande bekannt, doch liebte er es stets, damit noch zu prozen.

Beccaria  ", riefen jezt mehrere hinauf, er war gerecht und weise, er war gegen die Todesstrafe!" " So?" meinte der oben höhnisch. na, dann wird er eben der erfte sein, mit dem wir anfangen!"

Höhö", lachten unten die Faschisten.

Der Redner oben erwähnte das angebliche Attentat auf den Diktator und brachte damit die jüngsten Szenen im Parlament in Zu­fammenhang: es fei gerecht gewesen, daß man die Abgeordneten der gegnerischen Parteien blutig hinausgeprügelt hätte. Ich hatte genug, verließ meinen Balton und, durch einen rüdwärtigen Eingang, das Haus. Am Meeresufer war tein Mensch zu sehen. Ich ging in Gedanken auf und ab. Die Stadt mit ihren erzwungenen Dvationen, der Bürgermeister, der Friseur und der Faschist mit den Todesdrohungen das ganze heutige Italien  in einer Viertelstunde. Bo war der Ausmeg?

Eine Gestalt tauchte auf, es war der alte Friseur, er eilte auf mich zu. Ach, junger Deutscher  ", rief er, wie schön ist der Mensch, mit seinem Berstand und allem, was dieser Verstand geschaffen hat. Nun reden die, die an der Macht sind, von Kriegführen und Todes ſtrafe. Es will mir nicht in den Kopf, wie man etwas, das existiert, und mit Mühe und Fleiß gemacht worden ist, zerstören kann, seien es Städte oder Kunstmuseen, sei es der Mensch selber. Es will mir nicht in den Kopf und doch reden sie davon. Ach, Menschen ohne Verstand find nicht schön!"

Das war seine Art, schwazhaft zu agitieren. Ich weiß feinen Ausweg", fuhr er fort, es ist zum Ber­zweifeln." " Sie verzweifeln doch nicht", sagte ich ihm, Sie reden doch und reben mb laflex fich dabei nicht den Atem ausgehen!"

Die neuen hl. drei Könige.

B

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GERMANIA

PMARGARINE

Beilage des Vorwärts

ERMAN

MYRRHE

Myrrhen. Die drei Könige aus dem Morgenlande schenkten dem Krippenkindlein Gold, Silber, Weihrauch und - Die Könige des Abendlandes nehmen gern alles--- nur die bitteren Myrrhen lassen fie zurück.

Man wird mir den Atem wegnehmen!" flagte er. But, fuhr er fort, ich bin alt und habe die Welt mit samt ihren herr lichen Künsten und Wissenschaften tennen gelernt. Mögen fie mich dafür töten ich rede weiter!"

Und wer foll handeln?" fragte ich. Handeln?" fagte er, ich persönlich wüßte nicht wie. Aber vielleicht die Jungen!" Die Jungen, wandte ich ein, find größtenteils faschistisch organisiert. Ja, fagte er. Aber der Sohn des Hoteliers, er ift zwanzig Jahre alt und hört auf meine Reden, ist durch seinen Bater ge zwungen worden, vom Balton herunter Blumen auf den Faschisten zu werfen. Blumen zu werfen! Er hat es getan. Ich habe aber fein Geficht dabei gefehen

Ich habe auch sein Gesicht gefehen", sagte ich, ich bin Aus länder und Betrachter, und fann objettiv sagen: Ich habe das bestimmte Gefühl, daß jemand mit so einem Gesicht einmal etwas anderes auf den Faschisten herunter werfen wird.

Nicht davon reden", erwiderte er, der politische Mord ift gegen meine Ueberzeugung. Er ist gemein."

Da muß ich Ihnen", sagte ich, gleichfalls als Betrachter und Ausländer und ganz objektiv widersprechen. Die Faschisten führen die Todesstrafe wieder ein. Damit geben sie, ohne es zu wissen, dem politischen Mord etliche Berechtigung. Nach einem politischen Mord hat es noch niemals ein Entkommen gegeben. Der Mörder muß das Leben, das er einem anderen genommen hat, doch mit seinem eigenen bezahlen."

Nicht davon reden, bat noch einmal der Alte, mir quält es das Herz ab. Vielleicht löst sich alles menschlich, parlamentarisch

Barlamentarijch", sagte ich, wahrscheinlich in jenem Barla­ment, aus dem fie die Gegner blutig hinausgeprügelt haben?" " Ja", sagte er, ich fann nur im Friseurladen stehen und reden, und das werde ich bald lassen müssen!"

Und der Sohn des Hoteliers", meinte ich, fann nicht einmal das. Der muß auf dem Balkon stehen und dem Faschisten Blumen ftreuen.

Ich weiß feinen Ausweg", stöhnte er, wie wird das enden?" " But", meinte ich, indem ihr beide ganz einfach den General­fefretär um Aufnahme in die Faschistische Partei ersucht!"

Berühmte Ueberschwemmungen.

Die Hochwafferkatastrophe, die wir jetzt wieder erleben, zeigt, daß

der Mensch gewisser Naturereignisse trog aller Fortschritte der Technik nicht Herr zu werden vermag. Die Waffernot ist ein Unglück, von dem die Chroniten aus allen Jahrhunderten der Bergangen: heit berichten; man hat für den Rhein   und für die Elbe eine mehr als 1000jährige Geschichte der Hochwasser aufstellen können. Be sonders furchtbare Katastrophen sind aber in Deutschland   glücklicher­weise selten und passieren alle Jahrhunderte höchstens ein- oder zweimal. Eine solche graufige Hochwasserfatastrophe versetzte 1536 ganz Europa   in Schreden; die Hochwasser von 1813 hatten auf die Befreiungstriege einen großen Einfluß. Im 19. Jahrhundert ist von solchen Deutschland   verhältnismäßig wenig Riefenüber schwemmungen heimgesucht worden; mehr hatte Frankreich   zu leiden. Im Jahre 1875 wurden weite Landstrecken Südfrankreichs   über­schwemmt, wobei Hunderttausende von Menschen obdachlos wurden und der Materialschaden gegen 100 Millionen Frant betrug. Be sonders durch lleberschwemmungen gefährdet ist Baris, worauf ja sonders durch Ueberschwemmungen gefährdet ist Baris, worauf ja schon das Wappen der Seinestadt hinweiſt: ein Schiff auf stürmischen Bogen mit der Inschrift: Fluctuat noc mergitur", von Bogen umflutet, doch nicht begraben.

Ein schreckliches Schicksal traf im Jahre 1889 die amerikanische  Stadt Johnstown  . Starke Regengüsse ließen den Susquehannafluß plöglich steigen. Das Conemaugh Tal mit einer Reihe aufblühender fleiner Städte wurde in einem Umkreis von 40 englischen Meilen völlig verwüstet; dann braá die Talwand, und die gewaltigen Wassermengen trugen die lleberschwemmung weiter. Die Zahl der Ertrunkenen wird mit 6000 angegeben; es tamen aber auch noch 1500 Menschen bei der Feuersbrunst um, die in Johnstown   mert­würdigerweise mit der Ueberschwemmung zusammen ausbrach. 1887 mar China   der Schauplatz einer gewaltigen Ueberschwemmung. Die Fluten des Gelben Flußes   sprengten ihre Ufer und vernichteten nicht weniger als 1500 große Dörfer. Hunderttausende von Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Auch 1890 hat der Gelbe Strom seine Dämme durchbrochen und ein riesiges Gebiet mit 4 Meter hohen Wassermengen überschwemmt. Der Schaden an

Menschenleben und Best, der dabei eintrat, fann auch nicht an­nähernd angegeben werden. 1891 verursachte in Spanien   der Amarguillo eine Ueberschwemmung, bei der 2000 Menschen den Tod fanden. Auch Ungarn   ist einmal von einer grauenvollen Hochflut­fatastrophe heimgesucht worden, und zwar waren es die Wasser der Theiß   und des Maros  , die bei Szegedin   die Ufer begruben und in türzester Zeit gegen 600 000 Häuser und 2000 Menschen vernichteten. Die schwerste Ueberschwemmungsfatastrophe, von der England im 19. Jahrhundert heimigesucht wurde, war das Hochwasser von 1866, has in Yorkshire  , Lancashire   und Derbyshire Bergwerfe überflutete, Mühlen und Fabriken wegschwemmte und zahlreiche Menschen in seinen Fluten begrub.

Wie groß find Riesenschlangen?

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Die größte existierende Schlange dürfte wohl in den brasiliani­schen Urwäldern heimische Anakonda sein. Ueber diese Schlange berichtet der schweizerische Forscher Dr. Heinrich Hintermann in seinem demnächst erscheinenden Werte unter Indianern und Riesenschlangen": Während unserer Kanureise, den Konuro abwärts, befamen wir häufig Gelegenheit, Schlangen an­zutreffen. Es befanden sich darunter Eremplare von einer ganz respektablen Länge. Einmal gelang es uns jogar, eine wohl 10 Meter lange Anatonda aus unmittelbarer Nähe kinematographisch aufzunehmen. Im Unterlaufe des Ronuro nämlich, wo die Strom­schnellen spärlicher wurden, fuhr der Kinooperateur stets mit auf­nahmebereitem Apparat, um sich günstige Gelegenheiten zu Tier­aufnahmen nicht entgehen zu lassen. So sahen wir denn eines Tages, als wir ohne zu rudern stromabwärts fuhren, plötzlich und ganz unerwartet eine große Anakonda zusammengerollt und schlafend am lufer liegen. Nachdem der Apparat richtig eingestellt war, schossen wir mit einer Pistole nach dem gefährlichen Reptil, um es in Bewegung zu bringen. Gleich die erste Kugel zerschmetterte ihm den Riefer und mit weit geöffnetem Rachen fuhr es aus seinem Schlummer empor, um langsam im Wasser zu verschwinden. Sobald es untergetaucht war, fuhren wir mit größter Geschindigkeit davon, denn es soll häufig vorkommen, daß diese großen Schlangen die Boote angreifen und zum Kentern bringen. Die Hauptsache, die finematographische Aufnahme aus großer Nähe, hatten wir

erreicht.

Obwohl die Anakonda nicht giftig ist, fann fie in Anbetracht ihrer Größe, Muskelstärke und riesigen Zähne zu einem sehr gefährlichen er werden. Dazu kommt noch, daß sie sehr reizbar und an­griffsluftig Umlauf. Lecointe berichtet in seinem Buche: L'Amazonie fluftig ist. Ueber ihre Größe sind die fabelhaftesten Gerüchte in Brésilienne", daß die größte( getötete) Anakonda, die er selbst sah, eine Länge von 7,2 Meter und einen Umfang von 65 Zentimetern hatte.

Up de Graff erzählt sogar von einer Anakonda, die 22 Meter lang gewesen sein soll. Leztere Nachricht ist entschieden übertrieben, die Grenze des Möglichen dürfte nach meiner Ansicht bei 12 bis 14 meter liegen. Leider kann man die vielfach in den Handel ge­brachten Häute des Reptils nicht zur Größenbestimmung verwenden, da diese, um ihnen ein imponierendes Aussehen zu verschaffen, bei der Zubereitung arg gestreckt werden.

Im brasilianischen Boltsglauben nimmt die Anakonda natürlich ganz phantastische Dimensionen an und mit Recht bemerkt Lecointe: " Selten findet man einen amazonischen Cabocler, der nicht be­hauptete, schon Anakondas von über einem Meter Durchmesser ge­sehen zu haben."

Wieviel ist das Rheingold wert? Seit langem weiß man, daß im Wasser des Rheins, ebenso wie im Meerwasser, geringe Mengen Goldes vorkommen. Wieviel Gold aber alljährlich zum Meere hinunterrinnt, das ist erst jest ziemlich genau festgestellt worden im Busammenhang mit den umfassenden Untersuchungen, die Professor aber über den Goldgehalt des Meerwassers und des Rheinwassers angestellt hat. Wie in der Umschau" berichtet wird, ergaben die Untersuchungen von Rheinwasserproben, die bei Leverkusen   und Karlsruhe   entnommen wurden, einen mittleren Gehalt von 1008 Milligramm Gold in 1000 Litern Waffer und einen etwa doppelt so hohen Gehalt an Silber. Da der Rhein   in der Sekunde etwa 2000 Kubikmeter Waffer befördert, so ergibt sich, wenn man annimmt, daß der Goldgehalt im ganzen Flußquerschnitt und zu jeder Jahres­zeit gleich ist, eine Jahresmenge von 200 Kilogramm Gold, die den Rhein   hinabschwimmt. Diese Menge repräsentiert einen Wert von etwa 540 000 Goldmart.