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Nr. 21+ 43. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts Donnerstag, 14. Januar 1926

Wo nicht gespart wird...

Verzögerte Rationalisierung.  - Zu viel Direktoren und Aufsichtsräte.

In tatastrophaler Weise hat die Arbeitslosigkeit um fich gegriffen. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte, nachdem sie bereits An­fang Januar 1% Millionen fast erreicht hat, heute nicht mehr weit von zwei Millionen sein. Die Ursachen der schweren Krise am Ar­beitsmarkt sind hinreichend bekannt. Sie gehen zurück auf jene verhängnisvolle Wirtschaftspolitit in der Inflations. und Kriegszeit, in der die Unternehmer alles zur Steigerung ihrer Gewinne und zur Erweiterung ihrer Produktionsanlagen taten, über dieser Gewinnpolitik aber die entscheidenden Borbedingungen jeder Wirtschaftstätigkeit unberüdsichtigt ließen. Wirt schaften nennt man jede auf die Befriedigung von Bedürfnissen ge­richtete Tätigkeit. Die Borbedingung erfolgreichen Wirtschaftens in der kapitalistischen   Wirtschaft ist also das Berhandensein von Käuferschichten, die diejenigen Waren abnehmen, zu deren Herstellung Fabritanlagen errichtet sind. Indem man die Preise zu hoch trieb, an die Betriebe zu hohe Gewinnansprüche für das Brivattapital ftellte, die Anlagen zwar baute, aber sich um die Er. schließung des Marktes durch billige Preise nicht fümmerte, legte man den Grund zu der verheerenden Wirtschaftskrise, die durch die Inflation verzögert werden konnte, nach Beendigung der Inflation aber mit aller Schärfe sich durchsezte. Gegenüber dieser Bernachlässigung der einfachsten Wirtschaftsprinzipien tonnten all die verschiedenen Bersuche, der Krise auszuweichen, nichts helfen, weber die verblendete Schuzzollpolitit noch auch die staatlichen Stübungen induftrieller Unternehmungen. Vollkommen aussichtslos waren und sind die Versuche, durch einen Druck auf die Löhne die Krise zu bekämpfen. Niedrige Löhne müssen den Absatz zum Versiegen bringen; da aber die deutsche Produktion größere Absatz­möglichkeiten braucht, da im Verhältnis zu dem augenblicklichen Be darf vielauviel Fabriten vorhanden sind, fommt es darauf an, durch Senkung der Produktionskosten niedrigere Preise und da. mit erhöhte Rauffähigkeit der breiten Massen zu erzielen. Niemals ist das auf dem Wege über niedrige Löhne möglich.

Das Schnedentempo der Rationalisierung.

Distontherablegung die deutschen   Privatbanten nach wie vor sich eine Binsdifferenz von 8,4 b3 m. 6,4 Proz. aut. schreiben, um ihre Unfosten und ihre Dividenden zu erwirt. fchaften. Eine Binsdifferenz, die 3. 2. höher liegt als der Reichsbantdistontlag felbft und im günstigsten all noch mehr als

influßlofigkeit der heutigen Reichsbankpolitik auf die Strebitioften

tann durch nichts ausdrucksvoller nachgewiesen werden, als durc

einzustellen und durch eine rechtzeitige Umstellung auf diese Tatsache. Sie enthüllt aber auch mit vollster Klarheit den billige Produtti on ihr entgegenzuwirken. uile

Die Bielzuvielen.

Innerhalb der Industrie, wo man jest mit Arbeiterentlaffungen so schnell bei der Hand ist, hat man auch auf einem Gebiete nicht ben notwendigen Sinn für Sparsamteit gezeigt, auf dem Gebiete der Einschränkung eines fostspieligen Berwaltungsappa. rates. Es sind sehr viele Fälle bekannt, in denen noch heute un verhältnismäßig viel Direktoren und Aufsichtsratsmitglieder nicht nur einen erheblichen Teil des Reingewinnes, sondern durch ihre Gehälter und Tantiemen sogar einen Teil des Roh gewinnes für fich in Anspruch nehmen. Ein bürgerliches Blatt, die Leipziger Neueste Nachrichten" brachten dazu vor einigen Tagen folgende interessante Mitteilung:

Bum Beweis für die Behauptung, daß der Direktions- und Verwaltungsapparat zahlreicher Attienunternehmungen heute noch aufgebläht ist, haben wir eine fleine Untersuchung angestellt. Wir haben für zehn bekannte sächsische Industriegesellschaften die Zahl der heutigen Direktions- und Aufsichtsratsmitglieder mit den Vortriegsziffern( 1913) verglichen. Dabei wurden nur solide Unter­nehmungen ausgewählt, die während der Inflation weder eine größere tapitalmäßige noch geschäftliche Expansion getrieben haben, o daß das Ergebnis möglichst günftig ausfallen möge. Es stellte fich bei dieser Gegenüberstellung heraus, daß diese zehn Ge. ellschaften

heute 30 Direktoren und 74 Auffichtsratsmitglieder beschäftigen, während sie

1913 insgesamt 20 Direktoren und 50 Aufsichtsratsmitglieder besaßen.

wirtschaftszerstörenden Charakter des 3ins monopols der Privatbanken, das diesen erlaubt, die ihnen zufließenden Gelder in erster Linie ihrer Dividende nugbar zu machen, un­bekümmert um die volkswirtschaftlichen Zwecke, denen diese Gelder zu dienen hatten.

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Steigerung der Welt- Eisen- und-Stahlproduktion im Jahre 1925. Nach Angaben ausländischer Blätter ist, wie dem Fachblatt Industrie Kurier" berichtet wird, die Weiteisen­produktion im Jahre 1925 nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahr um 8 190 000 Tonnen gestiegen. Sie be trug 75 184 000 Tonnen( 1924: 66 994 000 Tommen und 1913: 77 102 000 Tonnen). Davon entfallen 47 Broz.= 36 Millionen Tonnen auf die Bereinigten Staaten von Nordamerika  ( 1924: 31 077 000 Tonnen und 1913: 30 653 000 Tonnen). Die Welt. stahl probuftion betrug, ebenfalls nach ungefähren Berech nungen, 88 764 000 Tonnen( 1924: 77 319 000 Tonnen und 1913: 75 019 000 Tonnen). Sie hat demnach die Erzeugung des Jahres 1924 um 11 445 000 Tonnen und die des Jahres 1913 um 13 745 000 Tonnen übertroffen. An erster Stelle steht ebenfalls Amerita mit einer anteiligen Produktionsziffer von 45 200 000 Tonnen= 51 Proz. der Welterzeugung( 1924: 37 932 000 Tonnen und 1913: 31 301 000 Tonnen).

Reichsgarantie auch für Kaliwechsel? Wie das Kalisyn. bitat mitteilt, schweben Verhandlungen mit den zuständigen Reichs­ministerien, um auch für die von der Landwirtschaft für die Früh jahrstalibezüge ausgestellten Kaliwechsel eine Ausfall. garantie des Reiches zu erlangen. Bekanntlich hat das Reich für tidstoffwechsel bereits eine Ausfallgarantie von 20 Mil­lionen Mart übernommen, die vom Stickstofffyndikat mit 10 Mil­lionen ergänzt wurde. In Frage famen im ganzen rund 60 Millionen Mart Stickstoffwechsel. Das Ralisyndikat versucht nunmehr zur Steigerung des Absatzes und zur Berringerung des Risitos der Kali industrie dasselbe zu erreichen. Legt man den Inlandsabfaz für 1925 zugrunde, fo handelt es sich um Beträge von über 100 Millionen Mart. Soll das Reich in ähnlichem Berhältnis wie bei den Stid stoffwechseln stillhalten, so tommt eine Ausfallgarantie von mindestens 30 Millionen in Frage. Man muß sich fragen, weshalb die Kali­industrie diese Ausfallgarantie verlangt, nachdem eben erst die Ralianleihe von 100 Millionen hereingebracht worden ist, deren Berwendung ausschließlich die Kreditierung des landwirt schaftlichen Kalibezugs vorgesehen hat.

Die Leitung dieser Unternehmungen ist also heute noch um 50 Prozent größer als vor dem Kriege. Wobei berüd. sichtigt werden muß, daß der geschäftliche Aktionsradius heute meist fleiner ist. Bei einem sächsischen Bantinstitut, das heute nur mit einem Drittel seines Borkriegstapitals arbeitet, ergibt sich jogar mehr als eine Berdoppelung des Aufsichtsrates und eine um zwei Personen( 50 Prozent mehr) vergrößerte Direttion." Diese Aufstellung ließe sich beliebig erweitern. Nicht allgemein bekannt ist es, daß der Kampf um die lukrativen Direktoren- und Aufsichtsratsstellen oft auch die Umstellung der Werte Der­gert hat. Wenn so gewirtschaftet wird, so darf man fich nicht darüber wundern, daß die Gesundung der Wirtschaft so langsame Fortschritte macht. Absurd aber ist es, wenn die Industrie dauernd an Reich, Länder und Gemeinden appelliert und diese zur Sparsofort bezahlt. Nach langer Zeit ist das der erste Großverkauf aus famteit ermahnt, solange sie in der eigenen Berwal. tung nicht imftande ist, gesunde Verhältnisse herzustellen und statt dessen ihren ganzen macht willen nur gegen die Ar beiterschaft richtet und diese wahllos auf die Straße setzt.

Die Krise in der Eisen- und Stahlwarenindustrie.

Die Lage der deutschen   Eisen- und Stahlwarenindustrie hat sich nach dem Monatsbericht des Eisen- und Stahlwaren. Industriebundes auch im Monat Dezember 1925 wieder ver­schärft.

Bon der Liquidafion des Sfinnes- Konzerns. Der fürzlich ge meldete Verkauf der 17,6 Millionen Aktien der Stinnes- Koholyt­2.-G. an die Inverest Paper Co. in London   hat, wie wir mitteilten, einen Erlös von 16 millionen Mart gebracht und wird der Masse des Stinnes- Konzerns. Man wird den verhältnismäßig günftigen Berkaufspreis der Attien, der bei 91 Broz, liegt, als einen Erfolg der vier Stüßungsbanten ansehen müssen, die feit der Auf­lösung des Garantietonfortiums ja allein um die höchstmöglichste Ausbeute aus der Konzernmasse fämpfen. Der legte Großverfauf betraf die Riebed- Montanattien, die bekanntlich für rund 16 Mil lionen vom Anilintonzern übernommen wurden. Außerdem wurden die Baroper Balzwerfsaftien an Wolf, Netter u. Jacobi und die Norddeutsche Buchdruckerei und Berlagsanstalt( mit der Deutschen Allgemeinen Beitung") an ein Ronsortium unter Führung des Papierindustriellen Salinger verfauft. Nach dem Erwerb des Deutsch- Luxemburg- Attienpalets durch ein englisch  - amerikanisches Konsortium ist der Verkauf der Koholyt- Aktien die zweite große Uebereignung aus dem Stinnes- Besiz in Auslandshände. Betroffent werden zwei Bellstoffabrifen in Ostpreußen  , eine Papierfabrit in Westfalen   und eine chemische Fabrit jowie die beiden Berwaltungen in Königsberg   und Röin. Die Fabriken sind nach wie vor im Be Die Rohlenhandels-.- G., in der der Stinnessche Kohlenhandel, die See- und Binnentohlenflotte und die Mühlheimer Bergwerfsvereinsbeteiligung zusammengefaßt werden sollen, ift trog mehrfacher Ankündigung immer noch nicht gegründet. Bu verwertex bleiben noch der Rest der Seeflotte, ein Teil der Becheninteressen und bie Hotelintereffen des Hauses Stinnes.

In ihren Grundzügen sind die Forderungen, die nach einer Ber­befferung und Berbilligung der Produktion gehen, von zahlreichen Industriellen bereits als richtig erkannt worden. Hat man aber die notwendige Entschlußfähigteit zu raschem Handeln auf. gebracht? In zahllosen Fällen ist das nicht geschehen. Bon Um organisationen großen und größten Stiles ist bisher nur der che mische Großtrust bekannt geworden, der in der Interessengemein­schaft der Anilinfabriken zustande fam. Schon das nächste größere Fufionsprojekt wird mit einer Lässigkeit betrieben, die den außen stehenden Beobachter zur Meinung verleiten fönnte, die deutsche  Wirtschaft schwimme einfach im Ueberfluß. Tagaus, tagein verkündet die schwerindustrielle Bresse die Notlage der deut. fchen Schwereisenindustrie. 3hr verdankt die weitver. zweigte deutsche Berarbeitungsindustrie die hohen Eisenpreise, die im legten Sommer durch die Aufrechterhaltung und teilweise Er­höhung der Eisenzölle noch stabilisiert wurden. Seit vielen Monaten gehen bereits die Verhandlungen über einen Zusammen schluß der größten deutschen Eisenwerte zu einem Trust, dessen Notwendigkeit unter anderem damit begründet wird, daß bei dieser Umorganisation der deutschen Boltswirtschaft nicht weniger als Die Auswirkungen der allgemeinen Wirtschaftstrife auf die 60 Millionen mart jährlich, oder 5 millionen Mart monat Industrie des Märkischen Landes haben im Monat Dezember weiter lich allein in der Lagerhaltung der Eisenindustrie an Rohstoff- und größeren Umfang angenommen und die Lage noch mehr ver­Halbfabritaten erspart werden wird. Wievielmal 5 millionen schlechtert. Rückgang des Auftrasbestandes und startes Mart find fchen deswegen vergeudet worden, weil sich die führenden Machlaffen in den Auftragseingängen, Kapitalmangel und die Un- trieb. Eisenwerte nicht über die Frage der Produktionsbeteili. möglichkeit, Kredite aufzunehmen, haben bie meisten Werte veran laßt, zu vollständigen oder teilweisen Betriebseinstellungen oder um­gung ber einzelnen Firmen einigen tomten! Bon Monat zu fangreichen Arbeitsstreckungen überzugehen. Die ständig zunehmende Monat zu Monat wurde das Projekt hinausgezögert und Bahl der Erwerbslosen im gesamten Bereich der märkischen Klein man darf gespannt sein, munn es endlich zur Tatsache wird, nach eiseninduftrie, die Bermehrung der Anträge auf Geschäftsaufsicht und bem jetzt die größten Schwierigkeiten durch eine Berständigung in Konkurseröffnung beleuchten schlagend die Berschärfung der Ber­hältnisse. Hinzu tommt noch, daß die in der Abnehmerschaft der der Quotenfrage aus dem Wege geräumt find. Aber selbst wenn bas bald geschieht, so ist dennoch den angeblich so erfolgreichen Fühleineisenindustrie eintretenden Zahlungsschwierigkeiten bei der rern der deutschen Schwerindustrie der Borwurf zu machen, daß sie herrschenden Kapital- und Kreditnot die unangenehmsten Folgen zeitigen. die Jahre der Kriegs- und Inflationszeit vollkommen unbenußt verstreichen ließen und daß fie auch später sich erst nach langen Verhandlungen zu einem Plan bekennen fonnten, den sie noch vor wenigen Jahren mit Hohngelächter aufnahmen, als Männer wie Walter Rathenau   zu einer derartigen Zusammenfassung der Produktion rieten. In die vielen hundert Millionen geht der unwirtschaftliche Verlust, der durch die Nachläffigkeit der Unter­nehmer herbeigeführt wurde. Nicht viel anders wie in der Eisen­industrie ergeht es dem Rohlenbergbau. Hier liegen auf den Halden Kohlenbestände, deren Wert hundert Millionen Mart meit überschreitet, vollkommen ungenutzt. Bom Lagern wird die Rehle natürlich nicht beffer. Dann aber bereitet die Aufrechterhaltung der. artiger Borräte gewaltige Soften, besonders an den heute so teue­ren Binjen. Auf der anderen Seite steht die deutsche verarbeitende Industrie, die bei einem niedrigen Rohlenpreis fiarte Abfagmöglich. feiten gewinnen würde, weil sie dann billiger produzieren fönnte. Aber die Kohle liegt auf den Halden und findet den Weg zum Käufer nicht, und das Bolle ganze trägt neben der gewaltigen Abfaz- und Arbeitslosigkeit die Roften folcher finnlesen Bergeudung.­Aber nicht nur die Großindustrie, auch die mittleren und fleineren Betriebe haben viel versäumt. Die riesigen Zahlen der Konturfe, die man heute so gern als Beweis für die Unmöglichkeit der Dawes Bahlungen anführt, find keineswegs allein eine Folge der augen blicklichen Wirtschaftsschwierigkeiten; in zahlreichen Fällen find sie vielmehr nichts als die Folge mangelnder Boraussicht und mangelnden Willens, fich auf die kommende Abfagnot

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Nach den bei Unternehmern üblichen lebhaften Rlagen über die Steuern und sozialen Lasten heißt es im Bericht weiter: Die sich ftändig verringernde Kauftraft der inländischen Abnehmer, bie sich über das ganze Reich erstreckende Wirtschaftskrisis und ihre Begleiterscheinungen, wie Erwerbslosigkeit, Zahlungsschwierigkeiten, laffen immer mehr erkennen, daß es fich nicht um eine vorübergehende Erscheinung handelt. Es ist daher nicht abzusehen, wann eine Beffe rung der Verhältnisse eintreten wird.

Das Echo der Privatbanken zur Diskontermäßigung. Wer die leise Hoffnung hatte, daß die Herablegung des Reichsbankdisfonte die Privatbanken zur Berringerung der 3insspanne veranlassen würde, auf die es zur Sentung der 3instosten in der Bolks­wirtschaft allein ankommt, fann diese Hoffnung begraben. Die Berliner   Stempelvereinigung, das Kartell der maßgebenden deutschen  Grobanten, hat zwar die Sinjen für gewährte Kredite um 1 Bros herabgefeßt, so daß ihre Kredite nicht mehr 13,4 Proz. 11 Broz 11 Broz Zinsen und 2.4 Broz. Provision toften, sondern 12,4 Bro Gleichzeitig haben sie aber nicht, wie es auch der Reichsbank­präsident gehofft hatte, ihre Einlage zinfen auf der alten, ohnehin niedrigen Höhe von 5 bzw. 7 Broz. belaffen, sondern auch die turz­fälligen Einlagezinsen um 1 Proz herabgefeßt. Was mit den ipäter als nach 15 Lagen fälligen Einlagen geschehen soll, unterliegt noch einer Abstimmung der auswärtigen Bantoereinigungen. Bon diefer Abstimmung, die übrigens tennzeichnend ist für die Wiltür herrschaft der Banten   in der Rinsbestimmung, wird man nach dem Borgang der Berliner   Banten taum etwas zu erwarten haben. So wird man bald vor der endgültigen Tatsache stehen, daß trok der

Unabhängig vom schnellen Wechsel der Zeit:

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Geschäftsaufsicht für die Landbank A.-G. beantragt. Die zum Hugenberg- Konzern   gehörende Landbank in Berlin   hat Geschäfts­weiter erfährt, schweben zurzeit noch Berhandlungen mit der preußi­aufficht beantragt. Wie die Konjunktur- Korrespondenz hierzu fchen Regierung wegen lebernahme des Hugenbergschen Batetes

von Aftien der Landbank.

Der Rüdgang des Weltschiffbaus. Mährend des legten Quartals des Jahres 1925 ist nach den Angaben von Lloyds Register ein neuer Rüd gang der Schiffsneubauten in Großbritannien  und Irland eingetreten. Die im Bau befindliche Tonnenzahl hat mit 885 013 den niedrigsten Stand seit dem Dezember 1909 erreicht. Die Gesamttonnenzahl des in anderen Ländern im Bau be findlichen Schiffsraums beträgt 1 184 532, davon entfallen auf Italien  309 578 Tonnen, auf Deutschland   234 145, auf Frankreich   167 256, auf Holland   108 894. auf die Bereinigten Staaten 105 211. Jum erstenmal steht unter den nichtenglischen Böltern Italien   mit ber Tonnenzahl an der Spize. Die Tonnen des im Bau befindlichen Schiffsraums mit Berbrennungsfraftmaschinen beträgt für die ganze Welt 1 007 381 Tonnen gegenüber 1041 119 Tonnen mit Dampf­maschinen. Die Zahl der in Dänemark  , Deutschland  , Holland  , Italien  und Schweden   auf Riel gelegten Motorschiffe überschreitet beträchtlich die für Schiffe mit Dampfbetrieb. Die Gesamtziffer für diese fünf Länder ist: 186 454 Tonnen Dampfschiffe und 579 436 Tonnen Mo­torschiffe.

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Abbau der Meffen. Mit Rücksicht auf den deutschpolnischen Die Stadtverwaltung Wesel   hat Wirtschaftskrieg   sieht die Stadt Danzig   in diesem Frühjahr von der Abhaltung einer Messe. beschlossen, von einer weiteren Abbaltung von Messen Abstand zu nehmen, da die jegige Beit dafür nicht günftig fei. Tatsächlich ist die Bedeutung ber efeler effe nicht über einen engen Bezirk hinausgegangen und Firmen von bemerkenswerter Qualität konnten als Aussteller in größerem Umfange nicht herangezogen werden.

Die guten Massary- Zigaretten:

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