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Gewerkschaftsbewegung

Das Thema Amerika .

Die Funktionärfonferenz der SPD.- Betriebs- und Gewerf. schaftsfunttionäre am Montag abend in den Musikerfälen hörte einen Vortrag des Genossen Kurt Heinig über das Thema: Aus Ameritas Arbeiterbewegung. Der Redner gab einen vergleichenden lleberblick über die amerikanischen Arbeits- und Orga­nifationsverhältniffe im Gegensatz zu den deutschen Verhältnissen, wobei er feine Illusionen darüber aufkommen ließ, daß amerikanische Berhältnisse nicht einfach auf Deutschland übertragen werden fönnen. Obwohl auch grüben die Lohnunterschiede recht erheblich find, steht doch feft,

daß der amerikanische Arbeiter mehr verdient als sein deutscher Bruder. Während der deutsche Arbeiter etwa 70 Broz. feines Lohnes für seine Ernährung ausgeben muß, reicht in Amerika die Hälfte des Lohnes zur Ernährung aus. In manchen Gegenden muß der amerikanische Arbeiter ein Biertel feinies Lohnes für Wohnungsmiete aufwenden, während vielfach der gleiche oder ein geringerer Teil zur Abzahlung eines Hauses ausreicht, das allerdings nicht mit unseren Siedlungshäusern zu vergleichen ist, sondern billiger und einfacher, meist aus Holz her. geftellt ist. Der ursprüngliche Mangel an qualifizierten Arbeits­frästen führte zu höheren Löhnen und damit also auch für die Unternehmer zu der Notwendigkeit einer

besseren rechnerischen Durchdenkung des Arbeitsprozesses, wobei alle automatischen Verrichtungen der Maschine überwiesen wurden. Aus diesen höher entwidelten Verhältnissen heraus hat fich eine größere Maschinentechnik entwickelt, die nicht etwa ohne meiteres auf Deutschland übertragen werden kann, so wenig man amerikanische Rezepte bei uns anwenden fann, wo sich viele arbeitsparende Maschinen bei dem niedrigen Lohnstande nicht bezahlt machen. Der amerikanische Unternehmer tritt bewußt für hohe Löhne ein, weil er für seine Inlandsproduktion die ent­fprechende Rauftraft gebraucht. Die deutschen Unternehmer fchwärmen hauptsächlich

für den Weltmarkt,

obschon sie selbst in den günstigsten Zeiten nie mehr als 10 bis 20 Proz. exportieren tonnten. Der Markt ist inzwischen jedoch fleiner geworden, so daß der Export heute nicht größer werden fann als in der Vorkriegszeit. Cine Lohnkürzung von 10 Broz.

Wozu die Reichsbahn Geld hat.

Zu dieser täglichen Rubrif erhalten wir folgenden netten Beitrag: Ein hoher Reichsbahnbeamter wurde aufgefor dert, gegen einen mittleren Beamten wegen Beleidigung dem Ziele der Entfernung aus dem Dienst einzuleiten. Der des Generaldirektors das förmliche Disziplinarverfahren mit angewiesene Beamte machte darauf aufmerksam, daß nach seiner und des Personalreferenten Ansicht ein solches Verfahren nach der Lage würde und schlug aus diesem Grunde vor, den betreffenden mittleren des Falles voraussichtlich nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen Beamten mit der höchsten Geldstrafe zu belegen. Die Folge dieser Borstellungen, die, wie das sodann eingeleitete Disziplinarverfahren den hohen Beamten auf Grund des berüchtigten§ 24 des Reichs ergab, fachlich durchaus gerechtfertigt waren, war die Drohung, bahngefeges auf Bartegeld zu sehen, wenn er nicht felbst den Antrag auf Ueberführung in den einstweiligen Ruhe­stand stellt.

Bei dieser Sachlage blieb dem Beamten nichts anderes übrig, als dieser Forderung unter Brotest nachzukommen. Er wurde also auswirtschaftlichen Gründen" auf Wartegeld gesetzt.

Nachträglich sind dann der Hauptverwaltung der Reichs bahngesellschaft über die Art ihres Borgchens Bedenken aufgestiegen. Infolgedeffen billigte fie dem Beamten nachträglich und widerruflich den Unterschied zwischen seinem Wartegeld und dem bisher bezogenen Gehalt fowie eine jährliche Entschädigung für die bisher innegehabte Dienstwohnung zu. Mit anderen Worten: fie bezahlt den in den Wartestand verseßten hohen Beamten genau so, als ob er aktiv geblieben wäre.

Natürlich konnte die freigewordene Stelle nicht unbesetzt bleiben Sie wurde mit einem anderen Beamten besetzt, der natürlich das. felbe Gehalt bekommt wie jener, der mit vollem Gehalt auf Wartegeld gefeht wurde. Der Erfolg ist also, daß aus Der Erfolg ist also, daß aus einer Stelle nunmehr zwei hohe Behälter bezahlt werden, weil dem Herrn Generaldirektor die Nase des einen Beamten

nur

-

nicht gefiel

So ist's richtig! Die Reichsbahn stöhnt über finanzielle Sala­mitäten und zu hohe Bersorgungslaften und sucht fortgefeht den Reichsverkehrsminister zur Billigung einer Tariferhöhung zu drängen, um auf der anderen Seite durch ein Willkürregi­ment, das bisher nur Wilhelm seinen Offizieren gegenüber aus, geübt hatte, die Ausgaben der Reichsbahn nach Belieben zu erhöhen. Es unterliegt teinem Zweifel, daß mit dem§ 24 des Reichsbahn­gefeßes in diesem Fall Mißbrauch getrieben worden ist. Der§ 24 it fein Majestätsbeleidigungsparagraph" zum Schuße des Herrn Da dieser§ 24 auch dazu mißbraucht wurde, um lang führen und sie ihrer erdienten Rechte zu berauben, erscheint es uns notwendig, den Weg zu suchen, um hier endlich einen Riegel rorschieben zu können. Die Eisenbahnarbeiter und die Beamten der unteren Gruppen werden sich aber freuen, wieder einmal zu hören, wie die Reichsbahngesellschaft ihre tnappen" Mittel verpulvert.

Generaldirektors.

vermindert die Kaufkraft des Arbeiters nicht um nur 10 Broz., sondern sie trifft hauptsächlich den die Ernährungskosten über. schießenden Lohnteil von 30 Broz. und bedeutet mithin eine Kauf- jährige Beamte in die Arbeiterstellung zu über fraftschwächung um ein Drittel.

Das Arbeitstempo selbst ist in Amerita e her geringer als höher, wie bei uns. Allein der Arbeitsprozeß ist besser und bequemer und führt zu größeren Leistungen Ab­gefehen davon, daß es sich nicht nur um das Tempo breht, sondern auch um die Qualität. Unfosten für Materialtransport gibt es drüben nicht, außer den Kosten für die maschinellen Ein­richtungen, die dem Arbeiter das Material zutragen. Das Tempo des fließenden Bandes ist nicht das entscheidende, sondern die 3er­legung des Produktionsprozesses und der

Wegfall der Transportfoften

Zur Einführung des fließenden Bandes fehlt bei uns die Konzen trierung des Betriebes. Wie Redner unter Hinweis auf eine Dar. stellung des Grunderwerbs der Berliner Großunter nehmer im Borwärts" zeigte, wurden die Betriebsstätten er. meitert, anstatt zusammengelegt.

Cine scharfe Stritif erfuhr in diesem Zusammenhange die Wechselkreditpolitik der Reichsbant, die nicht mit

Deutsch - polnische Wanderarbeiter- Regelung.

Nach einem Bericht von WTB. ist am 12. Januar bei den deutsch - polnischen Verhandlungen in der Wanderarbeiterfrage im Reichsarbeitsministerium in Berlin ein Protofoll unterzeichnet worden, durch das eine vorläufige Regelung für das Jahr 1926 getroffen wird. Die Hauptbestimmungen des Proto­tolls find die Zusage der polnischen Regierung, ben Banderarbeitern vor der Einreise nach Deutschland unentgelt. liche Bässe mit Gültigfeit bis zum Ende des Jahres auszu stellen, sowie die Bestätigung der beutschen Regie, rung, daß die polnischen Wanderarbeiter in Deutschland in ihren Lohn und den gleichartigen gleich stehen. Die Verhandlungen über ein endgültiges Abkommen sollen in der zweiten Hälfte des April wieder aufgenommen werden.

Rücksicht auf die Produktion gegeben werden, sondern auf die deutschen Arbeitsbedingungen

persönliche Eicherheit. Kredite haben nur Bert für die Produktion, find aber hinausgeworfen, wenn sie zur Ablösung alter Berbindlich feiten benützt werden. Der Landwirtschaft 3. 33. fei mit der von dem preußischen Ministerpräsidenten, Genossen Braun, schon 1919 vorgeschlagenen Lieferung von Kali und Stidstoff weit mehr gedient als mit Krediten. Die Preispolitit der Kaliprodu­zenten, die ein Produft, das um 40 Pf. hergestellt wird, mit 1,10 m. verfaufen, stehe dem entgegen.

Bon Planwirtschaft jei freilich auch in Amerita feine Nede. Es werde vielfach sinnlose Verschwendung mit überschüs­figem Material getrieben und neben den modernen finde man auch hier noch die rückständigsten Betriebe. Mit dem Unterschied freilich, daß diese veralteten Betriebe drüben

zum Absterben verurteilt

find. Denn der Kampf um den Preis, der nicht wie bei uns an Kartelle gebunden ist, zur Erhaltung unwirtschaftlicher Betriebe, spiele drüben eine ganz andere Rolle. Lohndruck bedeutet Ab­wanderung der qualifizierten Arbeitskräfte. Der amerikanische Unternehmer ist im Rechnen sicherer. Wir haben 100.000 Diret toren mehr als vor dem Kriege, von denen der größte Prozentsatz den Betrieb nicht genau tennt und nichts davon versteht. Das Verhältnis zwischen Arbeitern und Unternehmern ist in Amerika ganz anders. Auch das gesellschaftliche und öffentliche Leben hat einen ganz anderen Charakter, was Redner näher darlegte. Das absolute Altoholperbot sei verfehlt. Es habe zwar den Alkoholfonfum zurückgedrängt, führe jedoch zu umgehungen und zur Selbsthilfe" und damit zur Untergrabung der Staatsmoral. Besser sei das schwedische System. Der Umstand, daß mir in Deutschland vier Milliarden für Altohol und allein 400 Millionen Steuern ausgeben, müsse die deutschen Gewerkschaften bestimmen, in diesem Punkte mehr attiver zu werden.

Der Pessimismus, als ob nun die amerikanische Wirtschaft die ganze Welt verschlinge, sei nicht angebracht. Die Qua litätserzeugung spiele immer noch eine große Rolle. Der Traum unserer Unternehmer von der Eroberung des Weltmarkts durch niedrige Löhne und lange Arbeitszeit sei ausgeträumt. Die Kauftraft des Volkes auf dem inneren Markt müsse durch hohe Löhne gehoben und so die Unternehmer zur

-

Berbefferung des Produktionsprozeffes angespornt werden. In der Distujion murde an den Refe­renten eine Reihe von Fragen gestellt, über die geistigen Wirkungen der, Teilproduktion und des Bandsystems, über die Frage des Labels, des Offenshops, die Pinkertons, die er im Echlußwort beantwortete.

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Wirtschaft

Klarheit über die Wirtschaftslage.

Ein Gesetz über die Abhaltung amtlicher Enqueten.

Während im Auslande, besonders in England, Fragen, die das öffentliche Intereffe an der Gestaltung der Wirtschaft berühren, in aller Deffentlichkeit und in voller Berantwortung gegenüber dem Bolle behandelt werden, ist das in Deutschland bisher nicht üblich. Die Unternehmer verfriechen sich hinter das Geschäftsgeheimnis". Enqueten des Reichswirtschaftsrats spielten sich hinter verschlossenen wenn sie wichtige Auskünfte erteilen sollen. Die bisher abgehaltenen Türen ab, und die Berichte sind auch dementsprechend. Niemals fonnte sich noch die Deffentlich feit ein unbeeinflußtes Urteil darüber bilden, was nun eigentlich in den entscheidenden Sigungen zur Sprache fam. Eine Ausnahme davon bilden allen­falls die gedruckten Berichte der Sozialisierungskommission, aus benen jedoch die vertraulich behandelten Stellen ebenfalls fort­gelaiſen find.

Offenbar waren es die Notlage der Wirtschaft und die ver heerenden Birkungen der Krije auf dem Arbeitsmarkt, die jetzt die Regierung veranlaßt haben, auf Anregung des Vereins für Sozial­politik und anderer Stellen einen Gefeßentwurf einzubringen, der die Möglichkeit einer objettiven und öffentlichen Unter suchung der deutschen Wirtschaft, ihrer Produktions- und Absatz­bedingungen eröffnen soll. Mit der Untersuchung soll nach diesem Enquetegefeß" ein Ausschuß beauftragt werden, der das Recht der eidlichen Bernehmung von Zeugen und Sachverständigen erhalt. Der Ausschuß fann von jedermann Auskunft über die Grund­lagen zur Bemessung der Warenpreise und den Zutritt in die Fabritationslager und Handelsraume langen. Seine Sitzungen find öffentlich. Ausschluß der Deffentlichkeit fann aber mit Zweidrittelmehrheit beschlossen oder vom Vorsitzenden verlangt werden. Die Behörden sollen den Aus­schuß unterstüßen.

Der

Soweit sind also die Vorausseßungen für ein Gelingen der Enquete gegeben. Ob auch die Zusammenfegung des Aus­schusses das Gelingen sichern wird, ist noch zweifelhaft Der Ausschuß soll aus 24 bis 30 Mitgliedern bestehen, von denen 8 auf Vorschlag des Reichstags, 8 auf Vorschlag des Reichswirtschaftsrats und 8 nach freiem Ermessen von der Reichsregierung berufen werden. Für die Dauer des Bestehens des Ausschusses oder für Einzelfragen fann der Ausschuß 6 weitere Mitglieder vorschlagen. Für die bercits angeführten Einzelprobleme der zusammenhängen. den Umfrage sollen Unterausschüsse gebildet werden. Unterausschuß von mindestens 10 Personen ist mit der Frage, die der Berein für Sozialpolitik aufgeworfen hat, zu befaffen.

Ein

Selbstverständlich können die Ergebnisse der Enquete nur von Bedeutung sein, wenn das Bertrauen aller Wirtschaftstreife, auch der Arbeitnehmerschaft, in die Enquete ermöglicht wird. Deshalb ist eindeutige Feststellung und Befragung nicht nur der Unternehmer, sondern auch der Betriebsbeamten und Arbeiter geboten. Das ist eine Forderung, die bereits vom Verein für Sozialpolitik erhoben ist. Die Arbeiterschaft wird sich diefer Forderung anschließen fönnen und darüber hinaus eine paritätische Besezung feines Ausschusses und seiner Unterausschüsse verlangen müssen, wobei wir von vornherein bemerken, daß für uns bürgerliche Wissenschaftler noch lange feine neutralen Richter über die in Frage fommenden wirtschaftlichen Dinge sind. Deshalb werden die Arbeit. nehmer im Reichswirtschaftsrat und im Reichstag darauf dringen

Durch die provisorische Abmachung wird den polnischen Wander­arbeitern der ordnungsmäßige Grenzübertritt bei der Einreise und müssen, die verlangte Parität in den Ausschüssen sicherzustellen. bei der Rückreise erleichtert, was ebenso im Intereffe dieser Arbeiter selbst wie in dem der beiden beteiligten Länder liegt. Nicht be: rührt wird von der Abmachung die Frage der Verwen dung von polnischen Wanderarbeitern in Deutschland , die nach wie vor von behördlicher Genehmigung abhängig ist.

Die Filmgewerkschaft.

In der öffentlichen Bersammlung der Fabrikationsarbeiter der Filmindustrie am Montag erfolgte zunächst die auf die Kollegin Bayer entfallende Wahl eines Borstandsmitglieds zur Branchen­schaftliche Krise in der Filmindustrie. Es sei mit neuen leitung. Rollege Siegmund referierte hierauf über die mirt. Entlassungen und Betriebsstillegungen zu rechnen. Der Absah­mangel der geschaffenen Werte im Auslande verschlechterte die Lage. Bei der schlechten Entlohnung zumal werde die Kauffraft im Inlande zerrüttet. Auf die politischen Verhältnisse übergehend trat ber Redner für die Loslösung von den Westmächten und für ein Schutz­Münchener Ortsgruppe unterstützte die Ausführungen des Refe und Truzbündnis mit Sowjetrußland ein. Der Vertreter der renten an Beispielen aus München , worauf er die Unorganisierten zum Beitritt in die Gewerkschaft aufforderte. Hierauf wurde eine Entschließung angenommen, in der gegen eine Abfindung der Fürsten protestiert und ein Boltsentscheid gefordert wird, sowie eine Reihe von Maßnahmen zugunsten der Arbeitslosen.

Um den Schwarzwälder- Uhren- Schiedsspruch. Berlin , 20. Januar. ( WTB.) Die Verhandlungen über die Berbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs des Schlichtungsaus schusses Donaueschingen in dem Lohnstreit der Schwarzwälder Uhren industrie haben gestern im Reichsarbeitsministerium stattgefunden. Sie sind ergebnislos verlaufen. Die Entscheidung des Reichsarbeits. ministers steht noch aus.

Rückgang der Arbeitslosenziffer in England. London , 20. Januar. ( WTB.) Die Zahl der Arbeitslofen in Großbritannien betrug am 11. Januar 1221 000. Das sind 30 000 weniger als in der vorhergehenden Woche und 58 000 me niger als im gleichen Zeitpunti des Borjahres.

Adolf Hoffmann

Episoden und Zwischenrufe

aus der Barlaments- und Ministerzeit.

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Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Borläufigen Reichswirt schaftsrates beschäftigte sich am Dienstag mit dem von der Regierung ausgearbeiteten Entwurf zur Herbeiführung einer allgemeinen Wirt schaftsenquete. Der Ausschuß stimmte dem Gefehentwurf zu. Jedoch wünscht er eine Erhöhung der Mitglieder der Enquete ouf 27 bis 36, wovon je 9 Mitglieder auf Vorschlag nach dem freien Ermessen der Reichsregierung berufen merden sollen. Weiter soll der Ausschuß befugt sein, sich durch Zumahl von höchftens neun weiteren Mitgliedern zu ergänzen.

Aus der Partei.

Ueberfritt zur Partel.

Wetzlar , 20. Januar. ( Srf.) Der fommunistische Stadtver ordnete Kornmann vollzog seinen Austritt aus der KPD . und trat zur Sozialdemokratischen Bartei und somit zur sozialdemokratischen Hiermit erreicht die SPD. - Stadt­Stadtverordnetenfraktion über. Mit diesem verordnetenfraktion die Stärke von 10 Mitgliedern. Uebertritt verschwindet die Kommunistische Partei aus dem Rathaus.

Genoffe Louis Bertrand - Brüffel, einer der Führer und Be gründer der belgischen Sozialdemokratie, Berfasser einer großen Ge­schichte der belgischen Arbeiter- und Genossenschaftsbewegung sowie zahlreicher sonstiger Schriften, Mitglied der Ersten Internationale und langjähriges Kammermitglied, beging am Dienstag feinen 70. Geburtstag, womit er sich aus dem politischen Leben zurüdzog. Sein Nachfolger in der Kammer ist Genosse Marteaug, ein Brüffeler Arzt.

Berantwortlich für Bolitik: Ernst Renter: Wirtschaft: Artur Sateruns: Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Calora: Feuilleton: Oz. Jehn Schitowski: Lotales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Zb. Glode: fämtlich in Berlin .. Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruckerei und Verlagsanftalt Baul Ginger u. Co., Berlin 628 68, Lindenstraße 3.

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